Vivo X Fold 3 Pro Erste Eindrücke: Das perfekte Faltgerät?

Technische Daten
  • Display (primär): 8,03 Zoll
  • Prozessor: Snapdragon 8 Gen 3
  • Front-Kamera: 32 Megapixel + 32 Megapixel
  • Rückkamera: 50 Megapixel + 64 Megapixel + 50 Megapixel
  • ARBEITSSPEICHER: 16 GB
  • Speicher: 512 GB
  • Akku-Kapazität: 5700mAh
  • BETRIEBSSYSTEM: Android 14
  • Auflösung: 2200x2480 Pixel

Vivo hat auf dem indischen Markt einen weiten Weg zurückgelegt. Was 2012 mit dem Vivo X1 begann, hat sich mit der Einführung des ersten faltbaren Geräts, dem X Fold 3 Pro, endgültig vom Premium- ins Ultra-Premium-Segment verschoben. Letzteres ist das neueste Angebot des Unternehmens und bietet so ziemlich alles, was man von einem faltbaren Gerät erwartet, das mit dem OnePlus Open und dem Samsung Galaxy Z Fold 5 (und bald Galaxy Z Fold 6) konkurrieren soll. Genau wie die BBK-Schwesterfirma OnePlus hat Vivo darauf verzichtet, ein kleineres Klapphandy auf den Markt zu bringen und sich stattdessen für ein Klapphandy im Buchformat entschieden. Hat Vivo etwas anders gemacht? Finden wir es heraus.

Im zusammengeklappten Zustand wirkt das Handy nicht zu dick, im aufgeklappten Zustand ist es superschlank. Das liegt vor allem an dem neuen Scharnier, das das Display mit einem minimalen Knick hält, so dass die beiden Hälften flach aneinander liegen. Im aufgeklappten Zustand misst das Telefon nur 5,2 mm und ist damit fast so dünn wie der USB-C-Anschluss an der Unterseite. Im zusammengeklappten Zustand verdoppelt sich die Dicke auf 11,2 mm, was zwar etwas klobig wirkt, sich aber nicht unangenehm anfühlt. Das liegt vor allem am Gewicht, das sich mit 236 Gramm fast wie ein normales Premium-Flaggschiff anfühlt. Zum Vergleich: Samsungs Galaxy Z Fold 5 wiegt 253 Gramm (also etwas mehr als ein Viertel Kilo), Apples iPhone 15 Pro Max (ein normales Smartphone in Barrenform) wiegt 221 Gramm.

Es ist nicht so einzigartig wie das kamerafokussierte OnePlus Open (mit seiner Rückseite aus Kunstleder), aber auch nicht so einfach wie das Samsung Galaxy Fold 5: Es hat ein gebogenes Edge-Display, das sich leicht über den rechten Rand des Telefons wölbt, und die Rückseite (die aus einer Kunststofffaser besteht), die sich über den linken Rand wölbt. Im aufgeklappten Zustand liegt das überdurchschnittlich große Klapphandy mit seinem riesigen 8,03-Zoll-AMOLED-Display trotz seiner Größe gut in der Hand. Wie viele andere Eigenschaften des Klapphandys darf sich auch dieses mit dem Titel „biggest on the block“ schmücken. Das Innendisplay hat ein Seitenverhältnis von 4:3,55 und ist damit besser als der fast quadratische Formfaktor des OnePlus Open, der, wie in meinem [Test] erwähnt, für den Medienkonsum nicht gut war.

Durch das leicht rechteckige innere Klappdisplay ist das 6,53-Zoll-AMOLED-Deckeldisplay etwas schmaler (Seitenverhältnis 21,1:9) als das des OnePlus, aber nicht so schmal wie das fernbedienungsähnliche (23,1:9) Panel des Galaxy Z Fold 5, das sich beim Tippen etwas gequetscht anfühlte. Das faltbare Gerät verfügt zudem über zwei Fingerabdruckleser für mehr Komfort. Einer ist im Display des Covers integriert, der zweite Sensor ist beim Aufklappen des Hauptdisplays im unteren Bereich der rechten Hälfte des Panels verfügbar.

Das Design des Telefons ist auch auf Langlebigkeit ausgelegt. Vivo bietet einen IPX8-Wasserschutz, der mit dem des Samsung-Handys identisch ist.

Bei der Hardware setzt Vivo auf den Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 SoC. Es gibt 16 GB RAM und 512 GB Speicherplatz. Außerdem bietet das Handy Platz für zwei Nano-SIM-Karten. Der Akku ist mit 5.700 mAh der größte, den wir bisher in einem faltbaren Smartphone gesehen haben. Er kann mit einem 120W-Ladegerät mit 100W aufgeladen werden. Vivo hat auch in die Spüle geworfen und bietet 50W drahtloses Aufladen als gut, die über seine spezielle Ladestation (separat erhältlich).

Vivo war nie schüchtern, wenn es um die Kameraleistung seiner High-End-Geräte ging. In unseren Tests der Smartphones der X-Serie hat jede neue Generation versucht, die vorherige zu übertreffen. Das erste faltbare Smartphone trägt den Markennamen Zeiss mit seinen T-Star-vergüteten Linsen. Die 50-Megapixel-Hauptkamera mit OIS wird von einer 50-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und einer dreifachen 64-Megapixel-Telekamera (ebenfalls mit OIS) begleitet. Für Selfies sind zwei 32-Megapixel-Kameras mit festem Fokus zuständig, von denen sich eine im Cover-Display und die zweite im Hauptdisplay befindet. Wie bei allen Zeiss-Geräten von Vivo stehen zahlreiche Zeiss-Objektive und -Stile für die verschiedenen Kameramodi zur Verfügung.

Bei der Software hat sich Vivo etwas von OnePlus unterschieden. Neben dem neuesten, auf Android 14 basierenden Funtouch OS 14 gibt es mehrere neue generative KI-Integrationen in den Notizen- und Aufnahme-Apps sowie in der Sprachübersetzung. Vivo hat auch KI für die Faltfunktionen des Telefons eingesetzt, um sie intelligenter zu machen.

Vivo ist in diesem Jahr ein starker Konkurrent für Samsung im Bereich der faltbaren Geräte und bietet einige in diesem Segment führende Hardwarefunktionen. Während Samsung auf globaler Ebene durch den Wiederaufstieg von Huawei bereits einen Rückschlag erlitten hat, hängt viel von den neuen faltbaren Geräten von Samsung in diesem Jahr ab, die auch in einer neuen “Ultra”-Variante erscheinen sollen. Im Moment scheint Vivo angesichts seiner Hardware-Spezifikationen eindeutig das Recht zu haben, sich zu rühmen. Aber wir müssen das Handy auf Herz und Nieren prüfen, um zu sehen, wie es sich im täglichen Gebrauch verhält und wie es sich im Alltag bewährt. Bleiben Sie also gespannt auf unseren ausführlichen Test des Vivo X Fold 3 Pro, der in Kürze erscheinen wird.

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