Als ich das OnePlus 13 aus der Verpackung nehme, ist das Gefühl nicht anders als beim Auspacken des OnePlus 12 im letzten Jahr. Das 13 ist deutlich anders … aber es fühlt sich auch vertraut an. Ich schätze, das ist bei den meisten Premium-Smartphones des Jahres 2025 unvermeidlich, da die meisten zu einem homogenen Design übergegangen sind.
Das 13er sieht für mich ganz klar nach „OnePlus“ aus, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich die letzten OnePlus-Flaggschiffe benutzt habe. Wir befinden uns bei Premium-Smartphones an einem Scheideweg: In gewisser Weise scheint die Zukunft faltbar zu sein, während von unten viel Druck ausgeübt wird – Telefone der Mittelklasse und der Sub-Premium-Klasse werden immer besser. Kann OnePlus mich also davon überzeugen, dass ich ein Upgrade von meinem OnePlus 12 brauche?
Design: Kleine Änderungen
Es ist ein ziemlich schweres Gerät, jetzt mit eckigen Seiten, die denen des faltbaren OnePlus Open ähneln, und die Kameras auf der Rückseite sind wieder in einem dezentralen runden Gehäuse untergebracht. Die weiße Oberfläche ist wirklich atemberaubend und fühlt sich glatt an. Neben dem runden Kamerafenster befindet sich auch das „H“-Logo, das darauf hinweist, dass Hasselblad wieder an der Software beteiligt war.
Diese Oberfläche ist absolut unempfindlich gegen Fingerabdrücke, aber die flachen Kanten des Telefons sind glänzend, so dass sich dort schnell Schlieren bilden werden. Aber das ist nichts im Vergleich zu den ersten glänzenden Handys, die überall Magneten für Fingerabdrücke waren.
Display: auf dem Weg zum Ultraschall
Das Display hat die gleiche Größe wie letztes Jahr und scheint mit 6,82 Zoll so groß zu sein, wie es viele Android-Hersteller heutzutage haben wollen. Auch die technischen Daten können sich sehen lassen: 1440p Auflösung, eine adaptive Bildwiederholfrequenz von 1-120 Hz und eine Spitzenhelligkeit von 4500 Nits machen es zu einem echten Flaggschiff. Für viele wird es eine spürbare Qualitätssteigerung gegenüber jedem Android-Gerät von vor ein paar Jahren sein.
Diesmal gibt es auch einen Ultraschall-Fingerabdrucksensor unter dem Bildschirm, der für eine höhere Genauigkeit sorgt, und bisher hat er bei mir jedes Mal funktioniert … obwohl man ihn nicht oft benutzen muss, wenn man die Gesichtserkennung eingeschaltet hat.
Kameras: ein siegreiches Trio
Zeit, die Kameras richtig zu testen. Die Hauptkamera ist zwar die gleiche wie beim 12er, aber die 120°-Ultraweitwinkelkamera eignet sich auch für Makroaufnahmen, und es gibt jetzt ein 3-fach-Triprisma-Teleobjektiv mit optischer Bildstabilisierung.
Was man beim sehr ähnlichen Schwestermodell Oppo Find X8 Pro nicht findet, ist die iPhone-ähnliche Steuerungstaste für die Kamera. Für 99,9% der Käufer dieses Telefons wird das kein Verlust sein, aber ich benutze seit September ein iPhone 16 Pro, also ist es für mich etwas seltsam, es nicht zu haben. Stattdessen gibt es den OnePlus Alarm Slider, der immer willkommen ist.
Wie erwartet, sind die Alltagsfotos mit diesem aufgerüsteten Setup hervorragend, mit lebendigen Farben und gestochen scharfen, klaren Bildern bei gutem Licht. Bei der Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen hat OnePlus allerdings noch etwas Nachholbedarf.
Leistung und Akkulaufzeit: Schnelligkeit und Zuverlässigkeit
Die Leistung im Alltag war hervorragend. Das sollte mich eigentlich nicht überraschen: Der Snapdragon-8-Elite-Prozessor hat mehr Power, als die meisten Handybesitzer jemals brauchen werden.
Dazu kommt ein 6000 mAh Akku, der locker einen Tag und den größten Teil des nächsten durchhält, blitzschnelles Aufladen mit 100 W per Kabel und 50 W per Funk (die entsprechenden Ladegeräte sind aber separat erhältlich) sowie bis zu 24 GB RAM und 1 TB Speicherplatz.
Die Wasserfestigkeit wurde verbessert: IP69 statt IP65 beim OnePlus 12.
Software: einfacher denn je
Wenn man den einfachen Registrierungsprozess des Telefons durchläuft, wird deutlich, dass die Software OxygenOS 15 des 13 eine immer „leichtere“ Überarbeitung von Android 15 geworden ist. Sie ist weit entfernt von den überdesignten Benutzeroberflächen, die die Anfänge der Smartphones kennzeichneten.
OnePlus war nie ein Verfechter von überladener Software, aber durch den anhaltenden Einfluss der ColorOS-Software des Schwesterunternehmens Oppo bestand immer die Gefahr, dass die Bedienung erschwert werden könnte. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Abgesehen von Google-Pixel-Puristen wird jeder mit OxygenOS gut zurechtkommen.
Besitzer des OnePlus 13 erhalten vier neue Software-Feature-Updates für Android-Generationen und fünf Jahre lang Sicherheitsupdates.
OnePlus 13 Urteil
Nach zwei Wochen mit dem OnePlus 13 ist klar, dass es ein natürlicher Schritt nach vorne im Vergleich zu den Top-Android-Flaggschiffen des letzten Jahres ist. Ist es deutlich besser als letztes Jahr? Nun, nein.
Die Kamera hat ein paar nette Verbesserungen und der Bildschirm ist der beste, den es gibt. Aber es ist keine Offenbarung, sondern nur eine weitere brillante Fortsetzung.
Das OnePlus 13 beeindruckt mit seiner Geschwindigkeit und Kameraqualität! Das beeindruckende Display und das tolle Design machen dieses Smartphone zu etwas ganz Besonderem.
Das OnePlus 13 begeistert mit einer schnellen Performance und einer hochwertigen Kamera. Das Display ist hervorragend, und der Akku hält lange. Absolut empfehlenswert!