Intel verlängert die Garantie für seine umstrittenen Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation um zwei Jahre, wie das Unternehmen in einem Community-Beitrag bekannt gab. Weitere Details will das Unternehmen in den nächsten Tagen bekannt geben, aber bis dahin können Kunden, die darauf warten, dass ihr Computer den Geist aufgibt, zumindest sicher sein, dass sie kein Geld für den Austausch ihrer Prozessoren ausgeben müssen. Intel gab im Juli bekannt, dass man nach umfangreichen Untersuchungen festgestellt habe, dass eine erhöhte Betriebsspannung die Ursache für die Instabilitätsprobleme dieser speziellen Prozessormodelle bei vielen Anwendern sei.
Ein Mikrocode-Algorithmus schickte anscheinend falsche Spannungsanforderungen an den Prozessor, wodurch die Computer der Benutzer abstürzten. Das Unternehmen arbeitet an einem Patch, der Mitte August veröffentlicht werden soll, doch für einige Nutzer könnte dies bereits zu spät sein: Wie Tom’s Hardware mitteilt, wird der Patch keine Prozessoren reparieren, die bereits abgestürzt sind. Ein unabhängiges Spielestudio namens Alderon Games berichtet, dass nach Beobachtungen seiner Mitarbeiter die Ausfallrate der Prozessoren bei 100 Prozent liegt. Selbst CPUs, die gut funktionieren, verschlechtern sich und fallen irgendwann aus. Eine verlängerte Garantie ist daher sehr willkommen, zumal einige Modelle nur ein Jahr Garantie haben.
“Intel verpflichtet sich, alle Kunden, die Instabilitätssymptome bei ihren Desktop-Prozessoren der 13. und/oder 14. Generation hatten oder haben, beim Austauschprozess zu unterstützen”, schreibt das Unternehmen in seiner Ankündigung.
Es räumte auch ein, dass es schwierig sei, das Problem zu entschlüsseln und die Ursache definitiv zu finden. Im Moment rät Intel denjenigen, die Systeme des Computerherstellers gekauft haben, sich an das Support-Team der Marke zu wenden. In der Zwischenzeit können sich Personen, die CPUs in Kartons für ihre PCs gekauft haben, an den Kundensupport von Intel wenden.