Angeblich ist Meta daran interessiert, den KI-Stimmkloner PlayAI zu übernehmen.

Laut Bloomberg befindet sich das Unternehmen derzeit in Übernahmeverhandlungen mit dem kalifornischen Start-up PlayAI, das seinen Nutzern ein KI-Tool zum Klonen von Stimmen anbietet. Der Nachrichtenagentur zufolge will Meta die Technologie des Start-ups kaufen und einen Teil der Mitarbeitenden übernehmen. Eine Einigung wurde bisher noch nicht erzielt. Wenn die Übernahme jedoch zustande kommt, könnte das Unternehmen die Technologie erhalten, die es für den Ausbau seines Angebots im Bereich Sprach-KI benötigt. So könnte es weitere Sprachfunktionen für seinen KI-Chatbot und -Assistenten sowie für seine Smart-Brillen von Ray-Ban und Oakley einführen.

Während beide Unternehmen gegenüber Bloomberg eine Bestätigung der Gespräche ablehnten, erscheint die mögliche Übernahme eines Tools zum Klonen von KI-Stimmen angesichts der jüngsten Aktivitäten von Meta nicht abwegig. Unternehmenschef Mark Zuckerberg war in den letzten Monaten persönlich an einer Reihe von Einstellungen hochkarätiger KI-Experten beteiligt, um das neue KI-Superintelligenz-Team des Unternehmens aufzubauen.

Zuckerberg soll Experten von Konkurrenzunternehmen wie OpenAI Vergütungspakete in Höhe von bis zu 100 Millionen Dollar angeboten haben, von denen einige bereits angenommen wurden. Vor wenigen Tagen hat Meta eine Investition in Höhe von 14,3 Milliarden Dollar in Scale AI abgeschlossen. Das Start-up bietet anderen Unternehmen Datenkennzeichnungs- und Modellbewertungsdienste für das KI-Training an. Im Gegenzug wechselte der Gründer und CEO von Scale AI, Alexandr Wang, zu Meta und soll dort das neue Superintelligenz-Labor leiten. Bevor sich Meta für die Investition in Scale AI entschied, hatte das Unternehmen auch die Übernahme von Perplexity AI in Betracht gezogen.

Laut der Website von PlayAI kann das Tool die Stimme eines Nutzers imitieren oder klonen und Stimmen erzeugen, die so echt klingen wie die von Menschen. Sie können auf Websites, in Apps und auf Smartphones eingesetzt werden. Die Übernahme könnte nicht nur zu nützlichen Sprachfunktionen für die Apps und Websites von Meta führen. Das Unternehmen könnte das Tool auch nutzen, um lebensechtere KI-Chatbots zu entwickeln. Schließlich ist Zuckerbergs Vision für die Zukunft eine Welt, in der KI-Freunde zahlreicher sind als Menschen. Angesichts der zunehmenden Beliebtheit von Chatbot-Romanzen in den letzten Monaten könnten wir bereits die Anfänge einer solchen Welt erleben.

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