Xiaomi Redmi 13C 5G Testbericht: 5G auf ein Budget

  • Gestaltung
  • Anzeige
  • Software
  • Leistung
  • Akku Lebensdauer
  • Kamera
  • Preis/Leistung
3.6/5Gesamtbewertung
Technische Daten
  • Anzeige: 6,74-Zoll
  • Prozessor: MediaTek Dimensity 6100+
  • Frontkamera: 5-Megapixel
  • Rückwärtige Kamera: 50-Megapixel + 0,08-Megapixel
  • ARBEITSSPEICHER: 4GB, 6GB, 8GB
  • Speicher: 128GB, 256GB
  • Akku-Kapazität: 5000mAh
  • OS: Android 13
  • Auflösung: 720x1600 Pixel
Vorteile
  • Elegantes Design
  • Unterstützt die meisten 5G-Bänder
  • Full-HD-Videostreaming
Nachteile
  • Jede Menge Bloatware
  • Spammige Benachrichtigungen
  • Display könnte heller sein
  • Schwacher Lautsprecher
  • Schlechte Kameraleistung
  • Langsames Aufladen mit dem mitgelieferten Ladegerät

Das Redmi 13C von Xiaomi soll ein solides 5G-Erlebnis in Kombination mit einem ansprechenden Design und einer guten Akkulaufzeit bieten. Es verfügt sogar über einen großen Bildschirm, so dass es auch für den Konsum von Inhalten geeignet ist. Sein Design ist nicht nur elegant, sondern auch staub- und spritzwassergeschützt. In der Tat scheint das Redmi 13C 5G das perfekte Einsteiger-Handy für jemanden zu sein, der von einem eher einfachen Einsteiger-Smartphone aufsteigt, bei dem die Akkulaufzeit im Vordergrund steht. Oder für jemanden, der nach Jahren der Handynutzung sein erstes Smartphone bekommt. Anhand dieser Kriterien wollen wir herausfinden, ob das Redmi 13C 5G die grundlegenden Anforderungen eines solchen Nutzers an ein Smartphone erfüllt.

Xiaomi Redmi 13C 5G Testbericht: Aussehen

Das Xiaomi 13C 5G hat ein elegantes Design mit geraden Linien und flachen Seiten. Die Rückseite des Handys besteht aus Polycarbonat, ebenso der Rahmen und das Gehäuse. Trotzdem ist es gut verarbeitet und fühlt sich sehr solide an.

Das Handy hat ein 6,74-Zoll-Display mit einer wassertropfenförmigen Aussparung an der Oberseite für die Selfie-Kamera. In Anbetracht des ansonsten modernen Aussehens wirkt die Aussparung etwas altmodisch, sobald das Display eingeschaltet ist.

Während die meisten High-End-Geräte so große Displays haben, haben diese auch dünne schwarze Ränder. Da das Redmi 13C 5G ein Budget-Handy ist, hat es diese Ränder nicht und das große Display in Kombination mit dem dicken Rahmen macht das Handy etwas zu groß, um es mit einer Hand zu bedienen. Auch das Gewicht ist mit 192 Gramm recht hoch, aber das ist angesichts der Größe nicht ungewöhnlich.

Ich bin kein Fan von auffälligen Rückseiten, aber das Startrail Green-Finish (ähnlich dem Startrail Silver-Finish) sieht auf eine dezente Art und Weise schön aus. Sie verleiht der Rückwand ein lebhaftes Aussehen mit feinen Linien, die von einer Seite zur anderen verlaufen. Diese Linien werden lebendig, wenn das Licht in einem bestimmten Winkel auf das Handy fällt. Ansonsten scheint das Handy eine flache und solide grüne Oberfläche zu haben. Wenn Sie kein Fan dieser animierten Rückseiten sind, ist Starlight Black eine dezentere Option.

Das moderne und minimalistische Design bietet auch einen grundlegenden Schutz vor Spritzwasser und Staub, aber Xiaomi bestätigt diese Werte nicht auf seiner Website, so dass sie nicht offiziell sind. Daher empfehle ich nicht, das Handy ins Wasser zu tauchen oder es bei Regen herauszunehmen.

Xiaomi Redmi 13C 5G Test: Technische Daten und Software

Das Xiaomi Redmi 13C 5G ist mit einem MediaTek Dimensity 6100+ SoC ausgestattet, der auch in einigen etwas teureren Billigsmartphones zu finden ist. Der Chipsatz ist nicht auf Leistung getrimmt. Er wurde nicht für Spiele entwickelt, ist aber effizient bei der Ausführung alltäglicher Anwendungen und bietet eine solide 5G-Konnektivität. Er unterstützt mehrere 5G-Bänder (NSA und SA) und bietet Dual-Band-WiFi für eine gute Datenverbindung zu Hause sowie Bluetooth 5.3, was für die Verbindung mit TWS-Kopfhörern oder anderem Zubehör mehr als ausreichend ist. Es gibt auch Unterstützung für gängige GPS-Navigationssysteme, so dass Sie keine Probleme haben werden, wenn Sie eine Kartenanwendung zur Navigation verwenden. Das Handy hat einen 5.000 mAh Akku und wird mit einem 10 W Ladegerät geliefert. Für alle, die noch mehr Speicherplatz benötigen, bietet das Handy eine microSD-Speichererweiterung auf bis zu 1 TB. Schließlich gibt es noch einen Fingerabdruckleser für eine sichere biometrische Authentifizierung, der während der Testphase dieses Tests zuverlässig funktionierte.

Was wirklich stört (selbst bei diesem Preis), ist die schiere Anzahl der vorinstallierten Apps. Dazu kommen einige Doppelungen wie zwei Webbrowser (Chrome + Opera), zwei Galerie-Apps (Galerie + Fotos), zwei Dateimanager (Dateimanager + Google Files) und vieles mehr. Zwar könnte ich den ganzen Kram deinstallieren und aufräumen, aber für einen Smartphone-Neuling kann das verwirrend und überwältigend sein. Hinzu kommen täglich mehrere Spam-Benachrichtigungen von Apps wie GetApp, Game Center und dem Theme Store, die das Software-Erlebnis ruinieren.

Auf dem Handy läuft MIUI 14, das auf Android 13 basiert. Selbst für ein Budget-Handy im Jahr 2024 wirkt das etwas veraltet. Das Softwareerlebnis ist typisch MIUI, ein wenig veraltet, aber das kommende HyperOS-Update sollte dieses Erlebnis verbessern.

Xiaomi Redmi 13C 5G Test: Leistung

Was die Softwareleistung betrifft, so war unsere Erfahrung mit der 8 GB RAM + 256 GB Variante ziemlich glatt und ohne Schluckauf. Apps blieben auch im Speicher, was wir von der 4 GB Basisvariante nicht behaupten können, da wir diese nicht testen konnten.

Der 6,74-Zoll-HD+-LCD-Bildschirm ist nicht der schärfste, den wir in diesem Preissegment gesehen haben. Während die Leistung angemessen ist und die besten Farben im Standardfarbschema dargestellt werden, habe ich bei der Betrachtung in Innenräumen einen Gelbstich in der unteren Hälfte des Bildschirms bemerkt.

Da es sich um ein LCD-Panel handelt, kann es keine tiefen Schwarztöne wie ein AMOLED-Panel erzeugen. Daher kann es sein, dass man beim Betrachten von Inhalten mit dunkleren Szenen auf das Display schielen muss. Überraschenderweise gibt es Mobiltelefone wie das Samsung Galaxy M34 5G, die AMOLED-Displays in diesem Preissegment anbieten.

Während das Display des Redmi 13C 5G in Innenräumen ausreichend hell ist, empfand ich es im Freien, insbesondere bei direkter Sonneneinstrahlung, als unzureichend. Inhalte erscheinen blass und Farben wirken etwas verwaschen. Wenn man die meiste Zeit im Freien verbringt (und nicht im Büro), ist dies vielleicht nicht das richtige Smartphone für einen.

Die Bildwiederholfrequenz von 90 Hz sorgt nicht nur dafür, dass Softwareanimationen und -übergänge flüssig aussehen, sondern hilft auch in anderen Bereichen nicht wirklich weiter, da Spiele meist mit mittleren Grafikeinstellungen laufen. Beim Ansehen von Filmen bleibt die Bildwiederholrate bei 60 Hz und fällt fast nie auf 30 Hz.

Ich war froh, dass dieses Handy Widevine L1 unterstützt, was bedeutet, dass Streaming-Inhalte in Full-HD-Qualität angezeigt werden und alles scharf und knackig aussieht. Allerdings war der einzelne Lautsprecher, während anständig klar, war einfach nicht laut genug, und ich endete oft bis zu maxing die Lautstärke, die auch zu einigen spürbaren Verzerrungen geführt.

Die Akkulaufzeit war dank des stromsparenden Prozessors, des HD+ Displays und des großen Akkus recht gut. Das Handy hielt locker eineinhalb Tage durch, bei gelegentlicher Nutzung sind auch zwei Tage möglich. Xiaomi bietet eine 18-W-Ladung per Kabel an, aber es wird nur ein 10-W-Ladegerät mitgeliefert, das für dieses Handy unerträglich langsam ist. Das Ladegerät schafft 21 Prozent Ladung in 30 Minuten und erreicht 40 Prozent in einer Stunde, wobei der Ladevorgang in genau 2 Stunden und 37 Minuten abgeschlossen ist. Wenn Sie sich also für dieses Handy entscheiden, sollten Sie das optionale 18-W-Ladegerät in Ihren Einkaufswagen legen.

Xiaomi Redmi 13C 5G Testbericht: Kameras

Die mit der primären 50-Megapixel-Kamera bei Tageslicht aufgenommenen Fotos bieten keine besonders hohe Detailauflösung und Schärfe. Den Objekten in einer Szene fehlt es an Schärfe, so dass alles etwas weich wirkt. Das HDR-System schafft es auch nicht, die hellen und dunklen Bereiche unter Kontrolle zu halten, so dass ich viele abgeschnittene Lichter in den Fotos bemerkte.

Aufnahmen mit dem zweifachen Digitalzoom verschlimmern die Situation noch, da die meisten Bilder wie Gemälde aussehen. Selfies, die mit der 5-Megapixel-Kamera aufgenommen wurden, sind von der Gesamtqualität gerade noch akzeptabel, und im Portraitmodus sind die Ränder der Motive im Rahmen nicht gut zu erkennen. Schlimmer noch: Bei schlechten Lichtverhältnissen oder im Nachtmodus sind die meisten Bilder unbrauchbar.

Die zweite Kamera wird nur verwendet, um Tiefendaten für die Hauptkamera zu erfassen, wenn der Portraitmodus verwendet wird. Allerdings ist auch hier die Kantenerkennung nicht besonders gut. Gleiches gilt für die allgemeine Bildqualität. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz der Dualkameras und der Selfie-Kamera nur eine Selfie-Kamera und eine Rückkamera zur Verfügung stehen.

Bei der Videoaufnahme erreicht das Redmi 13C 5G eine maximale Geschwindigkeit von 1080p 30fps. Die Qualität dieser Videos ist meist durchschnittlich, mit einem guten Dynamikumfang und satten Farben. Sie sind detailarm, haben eine abgehackte Bildrate und eine fehlende Stabilisierung, wodurch sie bei Schwenks ziemlich unruhig wirken.

Xiaomi Redmi 13C 5G Test: Fazit

Tatsächlich hat Xiaomi beim Redmi 13C 5G einige Abstriche gemacht, um 5G-Konnektivität (oft als “5G-Steuer” bezeichnet) zu einem Preis von unter Rs. 11.000 anbieten zu können. Dazu gehören eine extrem aufgeblähte und überladene Software, eine schlechte Kameraleistung (selbst für ein Billighandy) und ein sehr langsames Aufladen.

Gleichzeitig erfüllt es einige Kriterien in Bezug auf Stil, Streaming (klarere Videos), Akkulaufzeit und eine glatte (wenn auch veraltete) Software-Erfahrung. Aber es ist wirklich schwer, es zu empfehlen, wenn man bedenkt, dass es Smartphones wie das Motorola Moto G34 gibt. Es bietet ein glatteres Display, eine sauberere Softwareoberfläche (aktualisiert auf Android 14), Stereoklang und ein schnelleres Aufladen. Und das alles, wenn man über die durchschnittliche Kameraleistung hinwegsehen kann.

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