Tribit StormBox 2 Testbericht

Technische Daten
  • Batteriestunden: 24
  • Größe (Abmessungen): 69 x 69 x 180 mm
  • Gewicht: 588 G
  • Treiber(s): Zwei Breitbandlautsprecher, zwei Passivstrahler
  • Audio (Ausgangsleistung): 34 W
  • Anschlussmöglichkeiten: Bluetooth 5.3
  • Farben: Schwarz
  • Frequenzbereich: - Hz
  • Lautsprecher: Tragbarer Lautsprecher
Vorteile
  • Gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • Hohe Wasserfestigkeit
  • Starker Klang mit EQ
Nachteile
  • Standard-Soundmodus ist basslastig
  • Einige nützliche Details teurerer Lautsprecher fehlen
  • Für den besten Klang ist eine individuelle EQ-Einstellung erforderlich

Einleitung

Die Tribit StormBox 2 ist eine der besseren Alternativen zu einem JBL Flip 6, einem UE Boom 3 oder dem Anker Soundcore 3, die in der gleichen Liga spielen.
Wie Anker will auch Tribit mit den großen Namen mithalten, allerdings zu einem günstigeren Preis.

Die Tribit StormBox 2 ist ein kleiner Stürmer unter den Lautsprechern. Er sieht nicht billig aus und fühlt sich auch nicht billig an, hat eine lange Akkulaufzeit, ist wasserdicht und klingt gut. Oder besser gesagt, er kann gut klingen.
Ich denke, viele werden die StormBox 2 im Standardmodus zu basslastig finden. Jedenfalls für Musik. Und um das Beste aus ihr herauszuholen, ist ein wenig manuelle Arbeit am EQ nötig, was bei den Besten der JBL-Reihe einfach nicht der Fall ist.

Ausführung

  • 588g
  • 18 cm hoch
  • IPX7 wasserdicht

Tribit hat sich, zumindest in meinen Augen, mit der StormBox Micro einen Namen gemacht. Das ist ein kleiner Lautsprecher mit einem ungewöhnlichen Designkonzept, einem gummiartigen Band, mit dem man die Micro am Rucksack oder Fahrradlenker befestigen kann.

Die Tribit StormBox 2 ist im Vergleich dazu etwas konventioneller, eine Art Kreuzung zwischen dem UE Boom 3 und der JBL Flip-Serie. Sie hat die optisch auffälligen Bedienelemente der UE am Korpus und eine Form, die eher der JBL Flip ähnelt.

Wir haben es hier also nicht mit einem so originellen Lautsprecher wie der StormBox Micro zu tun, aber er sieht so aus und fühlt sich so an, als könnte er es mit den größeren und teureren Namen aufnehmen.

Die Tribit StormBox 2 ist nach IPX7 wasserdicht, was bedeutet, dass man den ganzen Lautsprecher ohne Probleme ins Wasser fallen lassen kann. Das Außenmaterial aus Stoff sieht gut aus und fühlt sich robust an. Der Trageriemen mit Karabinerhaken ist praktisch und das Design ist einfach stimmiger und durchdachter als bei manchen No-Name-Alternativen auf Amazon.

Dennoch kann es nicht ganz mit den teureren Modellen mithalten. Von einem namhaften Lautsprecher dieses Stils würde man eine robuste gummierte Oberfläche für die Ober- und Unterseite erwarten. Die Endstücke der Tribit StormBox 2 bestehen aus einfachem, mattem Kunststoff mit kleinen Gummifüßen an der Unterseite.
Gummierte Oberflächen verzeihen z.B. einen Sturz über einen felsigen Abhang besser. Aber auch hier fühlt sich keiner der Kunststoffe dünn oder fadenscheinig an.

Die Tribit StormBox 2 hat einen eher altmodischen Ansatz für die Wasserfestigkeit, indem sie einen dicken Gummistopfen verwendet, um den USB-C-Ladeanschluss und den 3,5-mm-Aux-Eingang abzudecken. Wasserdichte Anschlüsse wären natürlich besser, aber bei dem Preis kann ich Tribit das nicht übel nehmen.

Ich denke, dass die Größe des Lautsprechers ideal für den Urlaub oder das Wochenende ist. Er ist groß genug, um einen guten Sound zu liefern, aber nicht so groß, dass er zu viel Platz im Handgepäck eines Flugzeugs einnimmt. Er ist 18 Zentimeter hoch. An jedem Ende befindet sich ein passiver Lautsprecher, eine Art Bassverstärker.

Eigenschaften

  • Bis zu 24 Stunden Akkulaufzeit
  • Stereo-Pairing
  • Bluetooth (SBC-Codec)

Die Tribit StormBox 2 ist ein relativ einfacher Bluetooth-Lautsprecher. Er verfügt weder über Wi-Fi noch über ein Mikrofon für Freisprechfunktion oder Unterstützung für intelligente Assistenten.

Es gibt auch keine erweiterte Codec-Unterstützung, sondern nur einen einfachen SBC.
Ganz ohne Extras ist es aber nicht. Die StormBox 2 kann mit einem weiteren dieser Lautsprecher als Stereopaar verwendet werden und es gibt eine zugehörige Telefon-App. Damit kann man zusätzliche benutzerdefinierte EQ-Profile verwenden und eigene erstellen.
Eines dieser EQ-Profile, XBass, ist über einen Hotkey auf der Rückseite zugänglich. Praktischerweise kann diese Taste auch so eingestellt werden, dass sie zu einem anderen Profil wechselt, wenn Sie etwas anderes bevorzugen.

Es gibt vier solcher Tasten auf der Rückseite (Power, Bluetooth, XBass und Stereo Pairing), die alle weiß leuchten, wenn sie aktiv sind.

Die großen Symbole auf der Vorderseite sind natürlich auch Tasten. Mit ihnen kann man die Lautstärke regeln, Play/Pause starten und den Titel wechseln.

Auch die Akkulaufzeit der Tribit StormBox 2 ist hervorragend. Tribit gibt 24 Stunden bei 60% Lautstärke und Standard-Soundmodus an. Ich finde es nicht notwendig, die Lautstärke so hoch einzustellen, wenn ich nur gelegentlich Musik höre. 40-50% sind völlig ausreichend, und in diesem Modus habe ich vier Stunden lang Musik gehört, ohne dass die Akkulaufzeit um 10% gesunken ist. Leider gibt es keine detaillierten Angaben zum Akkustand.

Klangqualität

  • Klingt nach dem Auspacken etwas dünn und spröde
  • Das Xbass Preset bietet einen eher klassischen Bluetooth-Lautsprechersound
  • Für optimale Ergebnisse ist ein benutzerdefinierter EQ erforderlich

Die Tribit StormBox 2 verwendet zwei 48-mm-Aktivtreiber, die auf beiden Seiten des Lautsprechers angebracht sind. Es gibt keinen Treiber, der einem direkt zugewandt ist, wenn man auf die großen + und – Regler auf der Vorderseite schaut.

Diese Anordnung ähnelt der des UE Boom 3, und Tribit behauptet, dass man dadurch einen 360-Grad-Sound erhält, was vielleicht ein wenig übertrieben ist, aber sie sind sicherlich nicht zu pingelig mit der Positionierung.

Im besten Fall klingt die Tribit StormBox 2 großartig. Ich habe sie vor allem mit dem UE Boom 3 und meinem persönlichen Maßstab für günstige Bluetooth-Lautsprecher der alten Schule, dem Jam Heavy Metal, verglichen.
Die Tribit StormBox 2 kann den teureren Boom 3 kastenförmig und flach klingen lassen, mit einem begrenzten und unambitionierten Bassbereich. Die Tribit StormBox 2 ist in der Lage, eine bessere Trennung, ein größeres Größengefühl, mehr klangliches Funkeln und einen stärkeren Bassdruck zu liefern.
Merken Sie schon, dass es ein Aber gibt?

Ich bin nicht der größte Fan der Tribit-Stimmung. Im Standard-Soundmodus kann die StormBox ihre passiven Lautsprecher kaum nutzen. Es gibt sehr wenig Tiefbass, was dazu führt, dass der Lautsprecher im Vergleich zu anderen guten Bluetooth-Lautsprechern wie ein Transistorradio klingt.

Schaltet man den XBass-Modus ein, erwachen die tiefen Töne des Lautsprechers zum Leben. Der ganze Sinn dieser Bluetooth-Lautsprecher mit passiven Radiatoren liegt in ihrer Fähigkeit, viel größer zu klingen, als sie sind, um einen angenehmen und befriedigenden Klang zu erzielen. Im Standardmodus ist das nicht der Fall.

Ich glaube nicht, dass der XBass die ideale Lösung ist, da die Höhen zu sehr im Vordergrund stehen und die Mitten das einzige Schulkind sind, das nicht zur Geburtstagsparty eingeladen ist. Im Vergleich dazu ist der UE Boom 3 ein Lautsprecher, der die Mitten stärker betont als die meisten anderen.

Ich habe einige Stunden mit der StormBox 2 EQ verbracht und sie für einen erschwinglichen Lautsprecher fantastisch klingen lassen. Aber der UE Boom 3 ist immer noch der Gewinner im Mitteltonbereich, auch wenn er nicht annähernd so lebendig klingt wie der Tribit.

Ich muss auch sagen, dass ich den „dünnen“ Standard-Soundmodus der Tribit StormBox 2 für Musik nicht besonders mag, aber für Talk-Radio und Podcasts ist er ziemlich gut. Der basslastige Klang, der Stimmen in diesen kleinen Bluetooth-Lautsprechern anhaftet, wird fast vollständig eliminiert.

Welche EQ-Einstellungen sollte man für Musik verwenden? Ich empfehle, den 80-Hz-Regler deutlich nach oben zu ziehen, die 1,2-k und 2,5-k-Regler für die Mitten etwas nach oben und die 9-k- und 13-k-Regler nach unten, um die Höhen etwas zu beruhigen. Und ziehen Sie den 300-Hz-Regler nicht zu weit auf, um Dumpfheit zu vermeiden. Aber wie immer gilt: Vertrauen Sie Ihren Ohren.

Abschließende Gedanken

Die Tribit StormBox 2 ist ein großartiger, kleiner, erschwinglicher Bluetooth-Lautsprecher, der gut aussieht und mit einer Akkuladung lange durchhält. Und er ist so einfach, dass man das Gefühl hat, nur für das zu bezahlen, was man wirklich will.
Er klingt auch gut, aber man kann nicht annähernd das Beste aus ihm herausholen, wenn man den EQ nicht anpasst. Die Standardeinstellung ist basslastig und zu höhenbetont, was normalerweise nicht das ist, was Leute suchen, die einen einfachen tragbaren Lautsprecher kaufen.
Wer nicht gerne mit der Begleit-App herumspielt, sollte sich nach einem günstigen JBL Flip 5 oder Flip 6 umsehen.

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