Samsung Galaxy S23 FE Test: Halten die Spezifikationen des Flaggschiffs?

  • Design
  • Anzeige
  • Software
  • Leistung
  • Akku Lebensdauer
  • Kamera
  • Preis/Leistung
3.6/5Gesamtbewertung
Technische Daten
  • Display: 6,40-Zoll
  • Prozessor: Octa-Core
  • Frontkamera: 10 Megapixel
  • Rückwärtige Kamera: 50-Megapixel + 12-Megapixel + 8-Megapixel
  • RAM: 8GB
  • Speicher: 128GB, 256GB
  • Akku-Kapazität: 4500mAh
  • OS: Android 13
Vorteile
  • Ein Kamerasystem auf Flaggschiffniveau, das 8K-Videos aufnehmen kann
  • Grossartiges Display, das bei Tageslicht sehr hell ist
  • IP68 Wasser- und Staubschutz
Nachteile
  • Dicke Ränder
  • Langsames Aufladen bei 25W

Das Samsung Galaxy S23 FE hat ein Design, das vielen bekannt vorkommen dürfte. Es verwendet die gleiche Designsprache wie das Samsung Galaxy S23 und das Samsung Galaxy A54, mit Seitenleisten aus mattem Aluminium, Lautstärkewippen und einer sehr reaktionsschnellen und taktilen Power-Taste, wie es sich für ein Flaggschiff-Smartphone gehört. Das Smartphone verfügt über einen Dual-Nano-SIM-Kartensteckplatz mit der Möglichkeit, entweder eine physische und eine E-SIM-Karte oder zwei physische SIM-Karten gleichzeitig zu verwenden. Es hat keinen erweiterbaren Speicher, was etwas enttäuschend ist. Es ist mit einem USB 3.2 Gen 1 Typ-C-Anschluss und Stereo-Lautsprechern ausgestattet, die recht laut sind. Das Smartphone ist mit Gorilla Glass 5 von Corning zum Schutz des Displays und der Rückseite ausgestattet und hat eine glänzende Oberfläche anstelle der matten Oberfläche des Samsung Galaxy S23.

Dadurch ist das Smartphone sehr unempfindlich gegen Fingerabdrücke und Flecken. Mit einer Dicke von 8,22 mm fühlt sich das Smartphone etwas dicker an als ein normales Smartphone und mit 209 Gramm ist es auch etwas schwerer. Es ist IP68-zertifiziert und somit staub- und wasserdicht, was ein Pluspunkt ist. Ich hatte das Smartphone eine ganze Weile bei mir und habe es ohne Schutzhülle benutzt. Schon nach wenigen Tagen bemerkte ich Kratzer und Schrammen auf dem Displayglas, das durch Cornings Gorilla Glass 5 geschützt ist. Das Smartphone ist ohne Hülle etwas rutschig. Trotz des dickeren Gehäuses und des höheren Gewichts hat das Smartphone immer noch das hochwertige Aussehen und Gefühl, für das die Flaggschiffe von Samsung bekannt sind.

Samsung Galaxy S23 FE Testbericht: Bildschirm

Das Samsung Galaxy S23 FE verfügt über ein 6,4 Zoll grosses Dynamic AMOLED 2X Display mit einer Auflösung von 1080 x 2340 Pixeln. Das Display an sich ist beeindruckend, egal ob es um Farben oder Schärfe geht. In dieser Hinsicht hatte ich keine Beschwerden, aber die Ränder sind für ein Smartphone, das über 50.000 Euro kostet und vom Hersteller als Einsteiger-Flaggschiff vermarktet wird, sehr dick. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass sie verschwinden, wenn man sich in die Inhalte vertieft, denn das tun sie nicht, sie starren einem direkt ins Gesicht.

Es ist HDR10+ zertifiziert und unterstützt eine Spitzenhelligkeit von bis zu 1450 Nits, was sowohl drinnen als auch draussen sehr hell wirkt. Bei der Verwendung des Smartphones in hellem Sonnenlicht konnte ich kaum Verfärbungen auf dem Display feststellen. Bei dem Smartphone kann man zwischen einer Standard-Bildwiederholrate von 60 Hz und einer adaptiven Bildwiederholrate von 120 Hz wählen. Beim Scrollen durch die Benutzeroberfläche und Apps oder beim Spielen fühlt es sich durchgehend flüssig an.

Testbericht Samsung Galaxy S23 FE: Kamera

Das Samsung Galaxy S23 FE ist mit einer Dreifachrückkamera ausgestattet, bestehend aus einer 50 Megapixel Hauptkamera mit einer Blende von f1.8 und einem Brennweitenbereich von 24 mm mit OIS, einer 8 Megapixel Telekamera mit optischem 3fach-Zoom, einer Blende von f2.4 und einem Brennweitenbereich von 75 mm mit OIS sowie einer 12 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit einer Blende von f2.2.

Das Smartphone macht einen recht guten Job bei der Scharfstellung von sich bewegenden Motiven, dank PDAF für die Haupt- und Telekamera. Tageslichtaufnahmen mit der Hauptkamera gelingen sehr gut. Die Bilder sind randscharf und zeigen gute Details in den Schatten und Lichtern.

Das Bokeh ohne Porträtmodus ist sehr ansprechend und zu meiner Überraschung hat das Samsung Smartphone die Sättigung nicht übertrieben. Das Teleobjektiv hat die gleichen Sättigungswerte, produziert aber etwas weichere Bilder.

Die Ultrawide-Kamera dieses Smartphones hat das gleiche Farbschema wie die beiden anderen Rückkameras, aber die Bilder neigen zu starken Verzerrungen in den Ecken, was mit einem zukünftigen Software-Update behoben werden könnte.

Das Smartphone verfügt über eine 10-Megapixel-Kamera für Selfies, die bei Tageslicht recht detailreiche Bilder macht.

Das Samsung Galaxy S23 FE hat auch ein gutes Kamerasystem für Nachtaufnahmen. Die Aufnahmen dauern zwar länger, aber der OIS hilft dem Benutzer dabei und die Bilder sehen recht gut aus. Bei den Ultraweitwinkelaufnahmen habe ich etwas Rauschen bemerkt.

Die 10-Megapixel-Kamera mit einer Blende von 2,4 für Selfies liefert hervorragende Ergebnisse bei Tageslicht, bei Nacht und bei Porträtaufnahmen. Sie behält das Farbschema der anderen Kameras an Bord bei, und Sie werden feststellen, dass nach dem Klick im Hintergrund eine Nachbearbeitung stattfindet, da es eine Sekunde dauert, bis das endgültige Bild angezeigt wird.

Das Smartphone kann mit der Hauptkamera bis zu 8K 24fps aufnehmen. Das ist eine Funktion, die man bei Smartphones in dieser Preisklasse nicht oft findet. Ich habe mit diesem Smartphone mehrere 8K-Videos aus der Hand aufgenommen und war von den Ergebnissen beeindruckt. Die Videos waren stabilisiert, hatten viele Details und einen grossen Dynamikbereich, mit dem man spielen kann, wenn man die Videos später bearbeiten möchte. Sie kann auch 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Frontkamera kann ebenfalls Videos mit bis zu 4K 60fps aufnehmen, was für Content-Ersteller ziemlich gut ist.

Samsung Galaxy S23 FE Testbericht: Akku und Aufladen

Der Akku mit 4.500 mAh reicht für einen Tag mit geringer Nutzung aus, aber sobald man Spiele und Videostreaming mit hoher Bildwiederholrate nutzt, hält das Smartphone nicht mehr lange durch. Das Samsung S23 FE hielt in unserem Akku-Loop-Test 16 Stunden und 25 Minuten durch. Angesichts der Tatsache, dass Samsung kein Ladegerät in der Verkaufsverpackung beilegt, wäre eine Ladehilfe wünschenswert gewesen, denn 25 Watt Ladeleistung sind für das S23 FE viel zu langsam. In unserem Test lud das Smartphone in 30 Minuten bis zu 25 Prozent und in einer Stunde bis zu 65 Prozent, was im Vergleich zur Konkurrenz in dieser Preisklasse viel zu langsam ist.

Samsung Galaxy S23 FE Test: Leistung

Das Samsung S23 FE verwendet den Exynos 2200 4nm SoC von Samsung und nicht den Snapdragon 8 Gen 1 von Qualcomm, den die Konsumentinnen und Konsumenten in den USA erhalten, was zumindest auf dem Papier ein Flop ist. Wir haben alle notwendigen Benchmarks mit dem Samsung Galaxy S23 FE durchgeführt und die Ergebnisse waren ziemlich gut. Es erreichte 1.174.800 Punkte bei AnTuTu v.10.0.10, 1130 Punkte bei Single Core und 3232 Punkte bei GeekBench 6. Ich habe Call of Duty und Real Racing 3 gespielt, die mit hohen Grafikeinstellungen gut liefen.

Die Bilder fielen kaum ab und das Spiel lief flüssig. Das Smartphone wurde nach jeder Spielsitzung etwas warm. Auf dem Samsung Galaxy S23 FE läuft OneUI 5.1, das auf Android 13 basiert. Es bietet eine recht flüssige Bedienung und hat nicht viele vorinstallierte Apps.

Samsung Galaxy S23 FE Test: Zusammenfassung

Das Samsung Galaxy S23 FE ist ein Smartphone, das sich an Konsumentinnen und Konsumenten richtet, die sich ein Flaggschiff-Handy wünschen, aber nicht so viel Geld für ein Samsung Galaxy S23 oder S23+ ausgeben möchten. Dieses Gerät wird dem Erbe des FE gerecht: Kameras auf Flaggschiff-Niveau, ein gutes Display, eine ordentliche Akkulaufzeit und ein grossartiger Prozessor für fast alles, was man mit diesem Smartphone machen möchte. Das alles zusammen ergibt ein Premium-Erlebnis, aber nur, wenn man mit dickeren Rändern bei einem Smartphone leben kann, das im Jahr 2023 mehr als 50.000 Euro kosten wird. In Anbetracht der Tatsache, dass dieses Smartphone keinen erweiterbaren Speicher hat, könnte die Basisversion mit 128 GB für die meisten Menschen nicht ausreichen. Mit dem Kauf der 256-GB-Variante fällt dieses Smartphone in die Preiskategorie unter 65.000 Euro, die mit Geräten wie dem OnePlus 11 (Testbericht) mit besserer Leistung und modernem Curved-Display bereits sehr gesättigt ist.

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