Realme 12+ Testbericht: Rundum ein Plus

  • Gestaltung
  • Anzeige
  • Software
  • Leistung
  • Akku Lebensdauer
  • Kamera
  • Preis/Leistung
3.6/5Gesamtbewertung
Technische Daten
  • Display: 6,67-Zoll
  • Frontkamera: 16-Megapixel
  • Rückkamera: 50-Megapixel+ 8-Megapixel + 2-Megapixel
  • ARBEITSSPEICHER: 8GB
  • Speicher: 128GB, 256GB
  • Batteriekapazität: 5000mAh
  • Betriebssystem: Android14
  • Auflösung: 2400x1080Pixel
Vorteile
  • Die primäre rückwärtige Kamera macht gute Fotos
  • Gute Leistung
  • Grossartiges Display
  • Hervorragendes Design
Nachteile
  • Schlechte Ultraweitwinkel- und Porträtkameras
  • Der Akku ist durchschnittlich

Realme meldet sich mit einem weiteren eleganten Handy der Realme 12-Serie zurück. Das neue Realme 12+ ist das neueste Modell der Serie und basiert auf dem Realme 12 Pro-Duo. Es hat ein vertrautes Kameramodul, das wie eine Luxusuhr aussieht, und eine Rückseite aus veganem Leder, die an das teurere Realme 12 Pro erinnert. Es handelt sich jedoch um ein Mittelklasse-Smartphone mit einem grossen Bildschirm, einer in diesem Segment einzigartigen Sony LYT-600 Rückkamera und einer erneuten Zusammenarbeit mit Claudio Miranda.

Ich benutze das Realme 12+ jetzt seit ein paar Wochen und hier ist, warum ich denke, dass es ein gutes Telefon in diesem Preissegment ist.

Das Telefon ist in zwei Farben erhältlich: Navigator Beige und Pioneer Green. Ich habe die Variante in Pioneer Green erhalten, die meiner Meinung nach besser aussieht als die beige Variante. Beide Handys haben eine Rückseite aus veganem Leder mit einem vertikalen Streifen, der von oben nach unten verläuft.

In der Verpackung befinden sich das Handy, eine Klarsichthülle, einige Dokumente, ein SIM-Auswurfgerät, ein 67-W-Schnellladegerät und ein USB-Typ-A-zu-USB-Typ-C-Kabel. Dem Telefon liegt ausserdem eine Displayschutzfolie bei.

Realme 12+ Testbericht: Design

Wie schon zu Beginn erwähnt, erinnert mich das Handy stark an die Realme 12 Pro Serie. Es gibt ein ähnliches veganes Leder-Finish auf der Rückseite, das runde Kameramodul, das an eine Uhr erinnert und den Streifen. Im Gegensatz zur Realme 12 Pro-Serie hat das neue Realme 12+ jedoch einen flachen, glänzenden Rahmen mit abgerundeten Ecken. Da der Rahmen aus Kunststoff besteht, ist Vorsicht geboten, da er leicht zerkratzt werden kann. Das Handy liegt gut in der Hand, aber die scharfen Kanten des Rahmens können sich bei längerem Gebrauch in die Hand bohren. Das Kameramodul hat eine Sunburst-Textur, die bei Lichteinfall ein schönes Muster bildet und an ein traditionelles Zifferblatt erinnert.

Auf der Vorderseite hat das Realme 12+ schmale Seitenränder, ein Loch in der oberen Mitte für die Selfie-Kamera und ein dickes Kinn. Die oberen und unteren Ränder sind nicht einheitlich. Das Display ist laut Realme durch ein “0,68 gehärtetes Glas mit hoher Widerstandsfähigkeit” geschützt. Auf der rechten Seite des Telefons befinden sich die Power- und Lautstärketasten, auf der Unterseite ein Lautsprecher, ein USB-Anschluss vom Typ C, ein Mikrofon und der SIM-/MicroSD-Steckplatz. Beim Öffnen des SIM-Steckplatzes ist Vorsicht geboten, da die Öffnungen für den Auswurf und das Mikrofon sehr ähnlich aussehen.

Auf der Oberseite befinden sich eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse, ein zweites Mikrofon und ein zweiter Lautsprecher. Das Telefon wiegt 190 Gramm und ist 7,87 mm dick. Es ist staub- und wasserdicht nach IP54. Ja, Sie können das Handy bei leichtem Regen benutzen, aber tauchen Sie es nicht ins Schwimmbad.

Insgesamt hat das Realme 12+ ein gutes Design, das sich zumindest auf der Rückseite vom Rest abhebt, was definitiv ein Pluspunkt ist.

Realme 12+ Test: Ausstattung und Software

Das Realme 12+ ist ein Mittelklasse-Handy, das mit dem MediaTek Dimensity 7050 SoC ausgestattet ist. Dabei handelt es sich um einen 6nm-Chipsatz, der mit der Mali-G68-GPU gepaart ist. Bis zu 8 GB RAM und 256 GB Speicher stehen zur Verfügung. Während der Arbeitsspeicher virtuell um bis zu weitere 8 GB erweitert werden kann, lassen sich über eine microSD-Karte bis zu 2 TB hinzufügen. Für die Kommunikation gibt es 5G-Unterstützung, Bluetooth 5.2, Dual-Band-Wi-Fi 6 und Unterstützung für GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS. Für die Konnektivität stehen ein USB-Typ-C-Anschluss und eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse zur Verfügung.

Aus Sicherheitsgründen verfügt das Telefon über einen Fingerabdruckscanner, der sich tief im Display befindet. Der Fingerabdruckscanner ist ein normaler optischer Scanner und hat während der Zeit, in der ich das Handy benutzt habe, gut funktioniert.

Realme hat das Handy mit einem 5.000 mAh Akku ausgestattet, der eine Schnellladung von 67 W unterstützt. Glücklicherweise ist das Ladegerät im Lieferumfang enthalten.

Was die Software betrifft, startet das Realme 12+ mit der Realme UI 5.0, die auf Android 14 basiert, mit 2 Jahren Betriebssystem-Updates und 3 Jahren Sicherheitspatches. Und wie immer bei Budget- und Mittelklassehandys von Marken wie Realme muss man sich durch viel Bloatware kämpfen. Überall Werbung, ein zweiter App Market, Hot Apps, Hot Games und viele vorinstallierte Apps und Spiele. Die meisten lassen sich nicht deinstallieren, so dass man auch nach dem Deaktivieren immer wieder Werbung erhält.

Zu den Softwarefunktionen gehören ein Dateidock, Flash Capsule, Smart Image Matting und Phonelink. Mit dem Dateidock können Sie Texte, Bilder und Links einfach per Drag & Drop zwischen Anwendungen verschieben. Flash Capsule ähnelt Apples Dynamic Island und bietet schnelle Benachrichtigungen am oberen Bildschirmrand. Mit Smart Image Matting können Sie ein Motiv/Objekt von seinem Hintergrund trennen und mit Phonelink können Sie Ihr Telefon über Microsoft LTW (Link to Windows) mit einem Windows-PC verbinden.

Realme 12+ Testbericht: Leistung

Das Realme 12+ macht im Alltag eine gute Figur und spielt die meisten Spiele ohne Probleme. Im AnTuTu-Test, der einen Rundum-Test von CPU, GPU, Arbeitsspeicher und Speicherplatz durchführt, erreichte das Handy eine Gesamtpunktzahl von 5.99.629 Punkten. Das ist überraschend, da das Handy eine höhere Punktzahl erreicht als das teurere Realme 12 Pro. In den CPU-Tests von Geekbench 6 erreichte das Handy 865 Punkte im Single-Core-Test und 2.211 Punkte im Multi-Core-Test. Ich führte auch 3D Mark Benchmarks durch und erreichte 2.239 Punkte im WildLife Unlimited Test, aber der Benchmark stürzte beim Slingshot Test immer wieder ab und meldete, dass der Arbeitsspeicher erschöpft sei. Dieser Test stürzte auch ab, nachdem ich den virtuellen Speicher auf insgesamt 16 GB erhöht hatte, so dass ich nicht sicher bin, was hier passiert ist.

Kommen wir nun zum Display. Das Realme 12+ verfügt über ein 6,67 Zoll grosses AMOLED-Display mit Full-HD+-Auflösung, einer Bildwiederholrate von 120 Hz, einer Touch-Sampling-Rate von 240 Hz und einer maximalen Helligkeit von 2000 Nits. Es ist sehr hell in Innenräumen und auch im Freien bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar. Es bietet die Farbmodi Vivid, Natural und Pro. Ich würde empfehlen, den natürlichen oder den kinematischen Farbmodus zu verwenden, der sich unter den Pro-Modi befindet, um die genauesten Farben zu erhalten. Die Betrachtungswinkel des Panels sind ebenfalls gut, und die Farben und der Kontrast ändern sich nur geringfügig mit dem Betrachtungswinkel.

Realme hat auch eine Regenwasser-Smart-Touch-Funktion eingebaut, die die Touch-Reaktion verbessern und falsche Berührungen durch Regentropfen oder nasse Finger verhindern soll. Ich habe es ausprobiert und es funktioniert wie angekündigt.

Das Realme 12+ hat zwei Stereolautsprecher und die Audioqualität ist nicht schlecht. Es ist laut, aber der Bass fehlt, aber es gibt kein Knacken bei voller Lautstärke. Die Stereotrennung ist ebenfalls gut. Das Headset und das Mikrofon funktionieren auch beim Telefonieren gut.

Kommen wir nun zur Spieleleistung. Das Realme 12+ hat einen Spielemodus, der die Leistung bei Spielen oder anderen ressourcenintensiven Aufgaben zu verbessern scheint. Ich habe BGMI auf dem Handy gespielt und konnte die Optionen HDR-Grafik und Ultra-Frame-Rate auswählen. Mit diesen Einstellungen konnte ich keine grösseren Verzögerungen im Spiel feststellen, die mein Gameplay beeinträchtigt hätten. Das Handy wurde auch während einer 45-minütigen Spielsitzung nicht heiss, was vor allem auf die 4.357 mm² grosse, quadratische Dampfkühlkammer im Inneren des Handys zurückzuführen ist. Auch bei der Nutzung der Kamera-App gab es keine Erwärmungsprobleme.

Was die Akkuleistung betrifft, so benötigte der 5.000-mAh-Akku im Inneren etwa 52 Minuten, um von 0 auf 100 Prozent und etwa 21 Minuten, um von 0 auf 50 Prozent geladen zu werden. Natürlich behauptet Realme schnellere Ladezeiten, aber ich habe sie nicht erlebt. Die Akkulaufzeit des Telefons ist durchschnittlich und hat bei normaler Nutzung einen ganzen Tag gehalten. Bei unserem HD-Video-Loop-Test hielt das Handy etwa 19 Stunden durch. Bei intensiver Nutzung neigt der Akku dazu, sich schneller zu entleeren und es kann sein, dass der Saft vor Ende des Tages ausgeht.

Realme 12+ Test: Kameras

Eines der wichtigsten Verkaufsargumente des Realme 12+ ist die erste 50-Megapixel-Rückkamera Sony LYT-600 mit Blende 1.88 und OIS. Das Handy

Die Sony LYT-600 Kamera macht gute Tageslichtaufnahmen mit akkuraten Farben und einem guten Dynamikumfang. Die Bilder sind auch sehr detailreich. Selbst Aufnahmen mit dem 2-fachen Zoom zeigen gute Details ohne Farbunterschiede. Das Handy hat auch einen 50-Megapixel-Modus, aber die Fotos, die in diesem Modus aufgenommen werden, sind nicht so farbecht. Bei schlechten Lichtverhältnissen kann die Kamera ordentliche Fotos machen, wenn viel Licht vorhanden ist, aber ansonsten sind die Fotos nur mittelmässig und weisen ein starkes Bildrauschen auf.

Mit dem Ultraweitwinkelobjektiv und der 2-Megapixel-Portraitkamera sind die Fotos auch bei Tageslicht nicht wirklich gut. Die Farben und der Weissabgleich sind im Vergleich zur Hauptkamera nicht optimal. Ich würde empfehlen, die Ultraweitwinkelkamera bei schlechten Lichtverhältnissen nicht zu verwenden, da die Fotos meist unbrauchbar sind und eine starke Körnung und einen Aquarelleffekt aufweisen. Die Portraitkamera ist bei Tageslicht in Ordnung und hat eine gute Kantenerkennung, ist aber bei schlechten Lichtverhältnissen nicht gut.

Die Frontkamera des Realme 12+ bietet bei guten Lichtverhältnissen eine gute Detailtreue mit meist korrekten Hauttönen. Sehen wir uns einige Beispiele an.

Unten finden Sie einige Ultraweitwinkel- und Lowlight-Fotos.

Die Videoleistung der primären Rückfahrkamera ist bei Tageslicht gut, mit guten Details und guter Stabilisierung. Es gibt ein wenig Überschärfung und Übersättigung, aber nichts, was Sie abschrecken wird. Mit der Rückkamera können Aufnahmen mit einer Auflösung von bis zu 4K bei 30 Bildern pro Sekunde gemacht werden. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist das Bildrauschen der Hauptkamera sehr hoch. Die Ultrawide-Kamera macht bei hellem Tageslicht gute Bilder, ist aber bei schlechten Lichtverhältnissen nicht zu gebrauchen, da das Bildrauschen sehr hoch ist und die Farben verwaschen aussehen.

Realme 12+ Test: Fazit

Das Realme 12+ ist ein guter Allrounder, hat aber mit Handys wie dem Poco X6 und dem iQoo Z9 5G viel Konkurrenz. Dann gibt es noch das Nothing Phone 2a (Testbericht), das etwas teurer ist, aber bessere Funktionen bietet.

Während das Poco X6 ein besseres Display, einen etwas schnelleren Chipsatz, einen grösseren Akku und mehr Basisspeicher hat, bietet das iQoo Z9 5G eine bessere Leistung und mehr Speicher für den gleichen Preis wie das Realme 12+ und eine ähnlich gute Hauptkamera auf der Rückseite. Wenn Sie mehr für das Nothing Phone 2a bezahlen, erhalten Sie einen schnelleren Chipsatz, ein einzigartiges Design mit einer Glyph-Oberfläche, eine bessere Software-Erfahrung und eine bessere Kamera-Konfiguration.

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