OnePlus Nord CE 4 review: A delicate balance

  • Gestaltung
  • Anzeige
  • Software
  • Leistung
  • Akku-Lebensdauer
  • Kamera
  • Preis/Leistung
3.9/5Gesamtbewertung
Technische Daten
  • Bildschirm: 6,70 Zoll
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 7 Gen 3
  • Frontkamera: 16 Megapixel
  • Rückkamera: 50 Megapixel + 8 Megapixel
  • ARBEITSSPEICHER: 8 GB
  • Speicher: 128GB, 256GB
  • Akku-Kapazität: 5500 mAh
  • Betriebssystem: Android 14
  • Auflösung: 1080x2412 Pixel
Vorteile
  • Schlankes Design mit IP54 Zertifizierung
  • Lebhaftes Display
  • Gute Akkulaufzeit durch Schnellladung
  • IR-Strahler
  • Erweiterbarer Speicher
Nachteile
  • Mittelmässige Ultraweitwinkelkamera
  • Schlechte Videoaufnahme
  • Keine spezielle Makrokamera

Das OnePlus Nord CE 4 soll ein solides Mittelklassegerät sein, das die Grundlagen der “Core Experience”-Philosophie der Marke erfüllt. Während die Nord CE-Serie als verwässerte Version der nummerierten Nord-Serie begann, hat OnePlus im Laufe der Jahre einige interessante Updates hinzugefügt, die irgendwie die Lücke zwischen den CE- und Nicht-CE-Nord-Modellen zu schliessen scheinen. Im Gegensatz zu früheren Versionen wird OnePlus in diesem Jahr das neue Nord CE 4 vor dem Nord 4 auf den Markt bringen. Obwohl es keine Anzeichen dafür gibt, dass OnePlus ein Nord 4 in diesem Jahr ankündigen wird, scheint das OnePlus Nord CE 4 genügend neue Hardware zu haben, um ein Upgrade von seinem Vorgänger, dem Nord CE 3, zu rechtfertigen.

Während es für ein gutes Upgrade für Nord CE3 Benutzer auf dem Papier macht, bin ich nicht zuversichtlich, es zu empfehlen und hier ist warum.

OnePlus Nord CE 4 Testbericht: Gestaltung

Im Gegensatz zu den Vorgängerversionen fühlt sich das Nord CE 4 auch deshalb besonders an, weil es die neue Designsprache einführt, die idealerweise mit dem teureren Nord 4 hätte eingeführt werden sollen. Da es aber keine Anzeichen dafür gibt, dass das OnePlus Nord 4 (in China als Ace 3 auf den Markt gebracht) erscheinen wird, fühlt sich das Design des Nord CE 4 frisch und neu an, wenn man es neben ein anderes Gerät der Nord-Serie legt, das derzeit erhältlich ist.

Die Rückseite des Telefons besteht nach wie vor aus Polycarbonat und hat eine glänzende Oberfläche, auf der sich in wenigen Minuten Fingerabdrücke ansammeln. Dank der hellen Farbe sind diese jedoch nur sichtbar, wenn man das Handy aus einem bestimmten Winkel betrachtet. Das geschwungene Design und die marmorähnliche Textur sehen für ein Mittelklassegerät sehr gut aus. Mir gefällt auch, dass OnePlus das leicht erhöhte und längliche (kapselförmige) Kameramodul transparent gehalten hat, wodurch das Marmordesign darunter durchscheint. Es sieht so aus, als ob ein grosser Wassertropfen auf der Rückseite mit den kontrastierenden dunklen Kameraausschnitten und -linsen darin schwimmen würde.

Der Rahmen besteht wie zuvor aus Polycarbonat. Er hat abgeschrägte Kanten und flache Seiten, die mit den geschwungenen Kanten der Rückseite kontrastieren. Er ist nicht scharf, aber er sticht ein wenig in meiner Handfläche, und ich bin froh, dass ich in der Verpackung eine weiche, silikonähnliche TPU-Hülle in passender Farbe finde, die ziemlich hochwertig aussieht und sich auch so anfühlt.

OnePlus behauptet, dass das Design des Nord CE 4 so robust ist, dass es einen Sturz aus einer Höhe von 1,5 Metern übersteht, ohne zu zerbrechen oder zu zerbrechen. Ich habe versucht, das Handy mit Wasser zu besprühen, da es jetzt nach IP54 staub- und wasserdicht ist. Das Telefon hat überlebt, aber das ist ein sehr einfacher Test, soweit es um IP-Zertifizierungen geht. Es gibt billige Smartphones, die genauso staub- und wasserdicht sind, und es gibt Geräte, die für einen etwas höheren Preis viel besser sind.

Und da es spritzwassergeschützt ist, hat OnePlus auch seine AquaTouch-Technologie aus der OnePlus 12-Serie integriert, um sicherzustellen, dass der Bildschirm auch mit nassen Fingern bedient werden kann.

Mir gefällt der schmale Rahmen des Frontdisplays. Das AMOLED-Panel ermöglicht auch Funktionen wie Always-on-Display (AOD) und einen optischen Fingerabdruckleser, der in das Display selbst integriert ist. Diese Funktionen sind jedoch nichts Neues für die Nord CE-Serie. Was mir nicht gefällt, sind die scharfen Plastiklippen (oder Einsätze) an den Rändern des Displayglases, die bei Wischgesten etwas Reibung erzeugen. Ausserdem ist das Display ein echter Schmutzmagnet und wird bei der Benutzung schnell dreckig.

OnePlus Nord CE 4 Test: Ausstattung und Software

Das OnePlus Nord CE 4 ist mit einem relativ neuen Qualcomm Snapdragon 7 Gen 3 SoC ausgestattet, der im 4nm-Verfahren gefertigt wird. Der Prozessor bietet eine gute Energieeffizienz und Leistung im mittleren Bereich und liegt eine Stufe unter dem neueren Snapdragon 7+ Gen 3 SoC. Der SoC ist mit 8 GB LPDDR4x RAM gepaart und bietet bis zu 256 GB internen UFS3.1 Speicher. Das Telefon verwendet ein Hybrid-SIM-Array, das zwei Nano-SIM-Karten oder eine Kombination aus SIM- und microSD-Karte für eine Speichererweiterung auf bis zu 1 TB aufnehmen kann.

Zu den Kommunikationsstandards gehören Dual-Band-Wi-Fi, Bluetooth 5.4, ein USB-Typ-C-Anschluss (USB 2.0), Unterstützung für mehrere 5G-Bänder und die üblichen globalen Positionierungssysteme. Das Telefon wird von einem 5.500-mAh-Akku gespeist und mit einem 100-W-Ladegerät geliefert.

Auf der Softwareseite bietet das Telefon OxygenOS 14, das auf Android 14 basiert. Das Telefon wurde ausserdem auf den neuesten Sicherheitspatch vom März 2024 aktualisiert. OnePlus verspricht 2 Jahre Software-Updates und 3 Jahre Sicherheitsupdates, was ziemlich gut ist, wenn man bedenkt, dass es bereits auf Android 14 basiert.

Die Software-Erfahrung ist ziemlich gut und das Telefon kommt mit nur einer Drittanbieter-App, Netflix, die nützlich ist. Zu den Anpassungsmöglichkeiten gehören das Ändern und Anpassen von Schriftarten und Symbolen, das Hinzufügen von Themen und das Ändern oder Anpassen von Farbakzenten. Ich wurde nicht mit unerwünschten Benachrichtigungen belästigt, aber mir sind einige doppelte Anwendungen aufgefallen, z. B. zwei Browser und zwei Dateimanager.

Das Telefon kommt mit den üblichen neuen Funktionen, die von Oppos ColorOS 14 durchgesickert sind. Dazu gehört Fluid Cloud, eine iOS-ähnliche Implementierung von Dynamic Island, die in der Statusleiste schwebt, wenn eine unterstützte App minimiert wird. Dank AOD-Unterstützung kann das Telefon auch Smart Suggestions ausgeben, die mit den Live-Aktivitäten von iOS vergleichbar sind, aber nur von zwei Apps – Zomato und Swiggy – unterstützt werden. Es gibt auch einfachere KI-fähige Funktionen wie Smart Image Matting (zum Auswählen von Objekten und Personen aus Bildern) und Smart Touch (zum Extrahieren von Text aus einem Screenshot). Mit dem File Dock schliesslich kann man Dateien oder Bilder aus der Smart Sidebar in unterstützte Apps ziehen.

OnePlus Nord CE 4 Test: Leistung

Das OnePlus Nord CE 4 bietet, wie der Name schon sagt, ein gut ausbalanciertes, aber einfaches Smartphone-Erlebnis. Softwareseitig gelingt das wirklich gut, ohne Hänger, ohne Verzögerungen, mit effizientem Multitasking und butterweicher Leistung.

In synthetischen Benchmarks erzielt das Handy Ergebnisse, die mit Geräten auf und über seinem Preisniveau mithalten können. Gleichzeitig bleibt es aber hinter leistungsstärkeren Geräten wie dem Poco X6 Pro zurück.

Das OnePlus Nord CE 4 erreicht 8.14.981 Punkte in AnTuTu und 1.154 bzw. 3.000 Punkte in den Single- und Multi-Core-Testsuiten von Geekbench. Bei den Grafikbenchmarks erreichte das Handy 5.423 Punkte im 3DMark Wild Life und 5.553 Punkte in der Testsuite Wild Life Unlimited. GFXBench erreichte in den Testsuiten T-Rex, Manhattan 3.1 und Car Chase 60 FPS, 60 FPS und 39 FPS.

Beim Laden von Call of Duty: Mobile fühlte sich das Handy etwas eingeschränkt, da es eine hohe Grafik und maximale Bildrate bot. Während sich das Gerät beim Spielen mit 60 FPS kaum erwärmte, verzögerte sich das 240 Hz Touch-Sampling, was zu vielen verlorenen Turnieren führte. Asphalt 9: Legends lief wie von einem Mittelklasse-Gerät erwartet und bot auch im 60-FPS-Modus eine butterweiche Grafik und ein flüssiges Gameplay. Einfach ausgedrückt: Das Handy bietet eine durchschnittliche Grafikleistung, ist aber bei schnellen Ego-Shootern unterlegen.

Das 6,7-Zoll-AMOLED-Display mit 120 Hz bleibt gegenüber dem Vorgängermodell unverändert und behält auch seine HDR10-Zertifizierung. Ausserdem verfügt es über Stereolautsprecher, die ich für Spiele und Filme als ausreichend empfand. Die HDR10-Unterstützung ist auch in Streaming-Apps wie Netflix verfügbar und die Inhalte erscheinen hell und mit einem guten Dynamikumfang, was eine beeindruckende Darstellung beim Ansehen von unterstützten HDR10-Inhalten ermöglicht. Die Helligkeit ist mehr als ausreichend, um direktem Sonnenlicht zu trotzen, und das Display bietet gute Farben im Farbmodus Natural Screen. Texte und Bilder erscheinen trotz der Full-HD+-Auflösung scharf. Auch der Fingerabdruckleser im Display funktioniert zuverlässig.

Die Akkulaufzeit war dank des grossen Akkus recht gut. Unser Standardtest der Akkulaufzeit mit Videoloop ergab beeindruckende 32 Stunden und 21 Minuten. Bei gelegentlicher Nutzung, die eine Stunde 3D-Spiele, etwa zwei Stunden Videostreaming und 15-20 Minuten Kameranutzung umfasst, bietet das Telefon eine Akkulaufzeit von etwa eineinhalb Tagen, was ziemlich beeindruckend ist. Bei intensiver und kontinuierlicher Nutzung hält der Akku noch einen ganzen Tag und etwas länger. Wenn die Kamera nicht benutzt wird und keine Spiele gespielt werden, hält das Handy mit einer Ladung zwei Tage durch.

Und wenn der Akku doch einmal leer ist, kann das Handy über eine 100-Watt-Ladestation per Kabel wieder aufgeladen werden. Die Ladezeit beträgt nur 39 Minuten, was im Vergleich zu anderen Smartphones in diesem Preissegment beeindruckend ist.

OnePlus Nord CE 4 Testbericht: Kamera

Bei der Hauptkamera hat OnePlus den bewährten Sony IMX890 Sensor (aus dem Nord CE3) durch einen neuen 50 Megapixel Sensor vom Typ LYT600 ½ Zoll mit einer f/1.8 Blende ersetzt. Die 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera (Sony IMX355) und eine 16-Megapixel-Selfie-Kamera bleiben dem Vorgängermodell treu. Die dedizierte 2-Megapixel-Makrokamera des Nord CE3 entfällt bei diesem neuen Kamera-Setup ebenfalls. Die Kameraoberfläche ist typisch OnePlus, mit vielen Anpassungsmöglichkeiten, wenn es um die Kameramodi geht.

Die Hauptkamera nimmt lebendige Bilder mit satten Farben auf. Der Dynamikumfang ist beeindruckend, so dass bei Tageslichtaufnahmen auch in den Schatten gute Details zu erkennen sind. Die Bilder sind nicht überstrahlt und es gibt eine gute natürliche Tiefe und Trennung bei der Aufnahme von Objekten oder Personen. Beim Umschalten auf den 2-fachen Digitalzoom sind die Ergebnisse erwartungsgemäss nicht so gut. Es handelt sich um digitale Ausschnitte aus der Hauptkamera, die sich gut für Nahaufnahmen oder Bildausschnitte eignen, aber nicht verlustfrei sind, so dass insgesamt eine Verschlechterung der Bildqualität und der Details festzustellen ist. Mit dem 2X-Modus lassen sich zwar gute Fotos machen, aber der Rahmen muss von Licht durchflutet sein.

Das Handy hat keine spezielle Makrokamera, so dass extreme Nahaufnahmen wie beim Vorgängermodell Nord CE3 nicht möglich sind. Es ist jedoch möglich, nahe genug an Objekte heranzukommen (15-20 cm), und dank der grossen Blende von 1:1,8 gibt es ein natürliches Bokeh hinter den Objekten.

Bei Aufnahmen mit schwachem Licht gehen Details verloren und die Texturen wirken in den schwach beleuchteten Bereichen etwas flach und gemäldeartig. Der Dynamikumfang ist eher gering, so dass bei Aufnahmen von beleuchteten Strassen weniger Details in den Schatten und dunklen Bereichen zu erkennen sind. Die Fotos wirken auch ziemlich verwaschen und zeigen keine akkuraten Farben. Möglicherweise ist hier bei zukünftigen Updates eine Optimierung notwendig.

Mit der Ultraweitwinkelkamera haben die Fotos einen guten Dynamikumfang mit guten Details in den Schatten, wirken aber etwas weich. Die Texturdetails liegen im unteren Bereich und sind für ein Smartphone dieser Preisklasse eher durchschnittlich. Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen wirken weich und unscharf.

Bei Tageslicht aufgenommene Selfies zeigen gute Gesichtsdetails, aber eine unterdurchschnittliche Kantenerkennung im Porträtmodus. Bei schlechten Lichtverhältnissen werden Selfies mit wenig Gesichtsdetails aufgenommen und der Blitz muss eingeschaltet werden, um gute Ergebnisse zu erzielen.

Videos, die mit 1080p (30fps und 60fps) aufgenommen wurden, erscheinen verkleinert und weisen eine geringere Auflösung und weniger Details auf. Die Stabilisierung ist jedoch besser als bei 4K-Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde. 4K-Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde wirken beim Schwenken oder Gehen zu unruhig, bieten aber eine bessere Auflösung und mehr Details. Leider sind 4K-Aufnahmen auch bei Tageslicht deutlich verrauscht. Videoaufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen sind in jeder Auflösung zu verrauscht, um brauchbar zu sein.

OnePlus Nord CE 4 Test: Zusammenfassung

Das OnePlus Nord CE 4 ist ein solides Upgrade im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem Nord CE3. Es bietet dem Nutzer ein frisches Design mit IP-Schutz, einen stärkeren Prozessor, eine ordentliche Kameraleistung und einen grösseren Akku mit schnellerer Ladezeit.

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