Motorola Razr 50 Ultra Rückblick

Technische Daten
  • Bildschirmgröße: 6,9 Zoll
  • Speicherkapazität: 512GB
  • Hintere Kamera: 50MP + 50MP
  • Kamera vorne: 32MP
  • Videoaufnahme: ja
  • Akku: 4000 mAh
  • Kabelloses Laden: ja
  • Schnell-Laden: ja
  • Größe (Abmessungen): 74 x 7,1 x 171,4 mm
  • Gewicht: 189 G
  • Betriebssystem: Android 14
  • Auflösung: 1272 x 1080
  • HDR: ja
  • Bildwiederholrate: 165 Hz
  • Anschlüsse: USB-C
  • Chipsatz: Snapdragon 8S Gen 3
  • ARBEITSSPEICHER: 12GB
  • Farben: Mitternachtsblau, Frühlingsgrün, Pfirsichflaum, Hot Pink
Vorteile
  • Größtes Cover-Display der Welt
  • Elegantes, farbenfrohes Design
  • IPX8 wasserdicht
Nachteile
  • Keine Ultraweitwinkel-Kamera
  • Mittelmäßige Langzeit-Software
  • Nicht der stärkste Prozessor auf dem Markt

Einleitung

Motorolas faltbares Topmodell für 2024, das Razr 50 Ultra, ist eines der besten Beispiele für ein faltbares Klapphandy, das ich je gesehen habe.

Zugegebenermaßen unterscheidet sich das Razr 50 Ultra optisch nicht sonderlich von seinem Vorgänger, aber es bietet Verbesserungen in wichtigen Bereichen wie der Displaytechnologie, der Leistung, den Kamerafunktionen und vor allem der künstlichen Intelligenz und ist damit eines der interessantesten faltbaren Geräte, die in den letzten Monaten auf den Markt gekommen sind.

Selbst im Vergleich zu neueren faltbaren Geräten wie dem kürzlich angekündigten Samsung Galaxy Z Flip 6 sticht das Razr 50 Ultra mit seinem riesigen 4-Zoll-Display und den überraschend hochauflösenden Kameras hervor.

Die Frage ist also, ob dies das faltbare Gerät ist, das Sie endlich davon überzeugen wird, sich von Ihrem normalen Candybar-Handy zu trennen. Genau das könnte der Fall sein.

Design

  • Modeorientiertes Design
  • Veganes Leder-Finish
  • IPX8 und Gorilla Glass Victus Schutz

Das Motorola Razr 50 Ultra sieht nicht viel anders aus als das Razr 40 Ultra vom letzten Jahr – aber wenn man bedenkt, dass es ein ziemlich schlankes, stylisches Klapphandy mit leuchtenden Farben und einem großen Display war, ist das gar nicht so schlecht.

Dieses Jahr gibt es jedoch einige wichtige Unterschiede, von denen der größte das Cover-Display ist. Während das Razr 40 Ultra mit 3,6 Zoll schon das größte Display auf dem Markt hatte, wächst es beim Razr 50 Ultra auf 4 Zoll an und nimmt fast das gesamte Cover des Handys ein – dazu später mehr.

Und wie schon im letzten Jahr sind die beiden Kameras in das Display integriert, was dem Gerät ein ziemlich futuristisches Aussehen verleiht. Mir ist aufgefallen, dass die Kameras viel weiter herausstehen als beim letztjährigen Razr 40 Ultra, aber dafür gibt es einen guten Grund, denn die Kamera wurde verbessert.

In Fortsetzung der Partnerschaft zwischen Motorola und den Farbexperten von Pantone ist das Razr 50 Ultra in vier Farben erhältlich, darunter Grün, Blau, Pfirsichflaum (Pantones Farbe des Jahres) und ein rosa Finish – eine nette Anspielung auf das rosa Razr, das vor 20 Jahren auf den Markt kam. Es ist definitiv ein modisches Smartphone, vor allem in Kombination mit KI-generierten Hintergrundbildern, die zu jedem Outfit passen, und Accessoires, die es in eine kleine Handtasche verwandeln.

Alle Modelle sind mit einer Rückseite aus veganem Leder ausgestattet, ein Upgrade gegenüber der Milchglasrückseite des letztjährigen Razr 40 Ultra, wobei die Textur interessanterweise von der Farboption abhängt. Die blaue Version hat zum Beispiel ein subtiles Streifenmuster auf dem veganen Leder mit zwei leicht unterschiedlichen Texturen, während die grüne Version ein einheitlicheres Aussehen und Gefühl hat.
Ansonsten bleibt alles beim Alten – und das ist gut so, wenn es um die faltbaren Geräte von Motorola geht. Es hat abgerundete Kanten und Ecken, die sowohl im aufgeklappten als auch im geschlossenen Zustand gut in der Hand liegen, einen Einschaltknopf, der gleichzeitig als Fingerabdruckscanner dient, und Lautstärkewippen auf der rechten Seite.

Das Razr 50 Ultra ist zwar 0,1 mm dicker als sein Vorgänger (7,1 mm), aber das fällt im Alltag nicht wirklich auf – auch nicht, wenn ich beide nebeneinander halte. Die Razr 50 Ultra ist nach wie vor ein schlankes, faltbares Gerät mit einem großen internen Display, das sich so weit zusammenfalten lässt, dass es bequem in meine Handfläche passt.

Weitere Verbesserungen sind der Schutz des Displays durch Gorilla Glass Victus und die vollständige Wasserdichtigkeit nach IPX8, die das Gerät bis zu 30 Minuten lang bis zu einer Tiefe von 1,5 m vor Wasserschäden schützt. Es ist sogar mit einer Technologie ausgestattet, die es ermöglicht, das Handy ganz normal zu benutzen, auch wenn Regentropfen auf das Display fallen.

Das ist eine willkommene Ergänzung zum Razr 50 Ultra, auch wenn die höhere Wasserdichtigkeit auf Kosten der Staubdichtigkeit geht. Motorola hat mir jedoch versichert, dass das Unternehmen auch ohne offizielle Klassifizierung daran gearbeitet hat, die Bereiche, in die Staub eindringen kann, zu minimieren, insbesondere um das Scharnier herum.

Bildschirme

  • Großer 4-Zoll-Bildschirm
  • Sehr nützliche Titelbildschirm-Funktion
  • 6,9-Zoll-Bildschirm mit 165 Hz, intern klappbar

Beginnen wir mit dem Display, dem wohl interessantesten Aspekt des diesjährigen Klappgeräts. Er misst 4 Zoll im Vergleich zu 3,6 Zoll beim Vorgänger. Auf dem Papier mag das nicht nach einem großen Sprung klingen, aber in der Praxis ist es ein gewaltiger Unterschied.

Während das Razr 40 Ultra – und das neuere Razr 50 – eine kleine Lücke über dem Display haben, gibt es diese Lücke beim Razr 50 Ultra nicht. Das Display nimmt die gesamte Außenseite ein, mit relativ schmalen Rändern.

Das größere Display macht es nicht nur einfacher, Benachrichtigungen zu lesen und die von Motorola entworfenen Widgets auf dem Cover-Bildschirm zu verwenden, sondern es macht es auch einfacher, komplette Android-Apps zu verwenden, ohne das Telefon aufklappen zu müssen. Das war schon eine Stärke des Razr 40 Ultra im Vergleich zum eher eingeschränkten Z Flip 5, und mit dem 50 Ultra wird es dieses Jahr noch besser.

Das bedeutet, dass ich Apps wie Google Maps nutzen kann, um Wegbeschreibungen abzurufen, ohne das Handy ständig aufklappen zu müssen. Und weil es so klein ist, dass es zusammengeklappt in meine Handfläche passt, kann ich es auch unterwegs in einer Stadt benutzen, in der viele Handys gestohlen werden.

Dazu trägt auch die extrem flüssige Bildwiederholrate von 120 Hz bei. Das ist zwar kein neues Feature, denn das Razr vom letzten Jahr hat es auch, aber es ist immer noch besser als das 3,4-Zoll-Display des Galaxy Z Flip 6 mit 60 Hz – und es bietet auch eine erweiterte App-Funktionalität.

Überarbeitet wurde auch das Scharnier, das nicht nur das Öffnen und Schließen mit nur einer Hand erleichtert, sondern auch die Faltenbildung auf dem 6,9-Zoll-Innendisplay weiter reduziert. Motorola hat bereits mit dem Razr 40 Ultra hervorragende Arbeit geleistet, und das 50 Ultra setzt diesen Weg fort.

Natürlich gibt es immer noch eine Falte auf der Innenseite des Bildschirms, die man wahrscheinlich in besonders hellen Umgebungen bemerkt, aber in den meisten Situationen ist sie fast unsichtbar, würde ich sagen. Selbst wenn man mit dem Finger darüber streicht, fühlt es sich eher wie eine leichte Unebenheit als wie eine Schlucht an.

Apropos, das interne Display ist ein beeindruckendes 6,9-Zoll-POLED-Display mit einer Bildwiederholfrequenz von 165 Hz und einer Spitzenhelligkeit von 3000 cd/m², was den Einsatz im Freien erleichtern sollte. Letzteres ist für den Außeneinsatz besonders wichtig, da der Kunststoff des internen Displays in hellen Umgebungen stärker reflektiert als ein durchschnittliches Candybar-Smartphone.

Ansonsten macht die Kombination aus lebendigen Farben und tiefen Schwarztönen des OLED-Displays und der HDR10+-Unterstützung den internen Bildschirm zu einer soliden Option für das Scrollen durch TikTok, das Ansehen von YouTube-Videos oder sogar etwas längeren Filmen auf Netflix. Ich habe es jedenfalls ohne Probleme auf einem achtstündigen Flug von New York benutzt.

Das ist das Schöne an der Faltbarkeit des Razr 50 Ultra: Während ein 6,9-Zoll-Bildschirm für ein normales Candybar-Handy zu groß wäre, ist es ein großer Vorteil, dass man es in zwei Teile falten kann, damit es leicht in eine Tasche passt.

Kameras

  • Doppelte 50-Megapixel-Kamera
  • Neue Kamera mit 2x Teleobjektiv
  • Kein Ultraweitwinkelobjektiv

Motorola hat bei der Kameraausstattung des Razr 50 Ultra eine recht interessante Entscheidung getroffen – und es ist vielleicht nicht das, was man erwartet.

Während die meisten Smartphone-Hersteller bei Dual-Kamera-Smartphones eine Haupt- und eine Ultraweitwinkelkamera bevorzugen, hat sich Motorola dazu entschieden, die 13 MP Ultraweitwinkelkamera des letztjährigen Modells durch ein hochauflösendes 50 MP Teleobjektiv mit 2-facher Brennweite zu ersetzen, das neben der verbesserten 50 MP Hauptkamera zum Einsatz kommt.

Das bedeutet, dass die Razr 50 Ultra viel besser mit Porträtfotografie und allgemeinen Zoomaufnahmen zurechtkommt, mit ziemlich beeindruckenden Ergebnissen sogar bei der 4fach-Marke dank ihrer hochauflösenden Natur.

Der 2fach-Zoom bietet einen engeren Winkel, der besser für Porträts geeignet ist, und Motorola nutzt die künstliche Intelligenz, um den Bokeh-Effekt zu verbessern, so dass er etwas natürlicher wirkt. Es ist immer noch nicht perfekt, manchmal fehlt das Rauschen der Haare und manchmal wird die Entfernung falsch eingeschätzt, aber ich war meistens mit den Ergebnissen zufrieden.

Sogar bei eher schwach beleuchteten Veranstaltungen wie der Razr Launch Party in einem New Yorker Lagerhaus konnte ich einige beeindruckende Fotos von Paris Hilton machen, die sich mit der 2x-Marke über die Decks drehte.

Bei schlechten Lichtverhältnissen kann man nicht viel mehr machen, ohne dass alles ein bisschen wie ein Ölgemälde aussieht und an manchen Stellen Details fehlen, aber für ein Teleobjektiv ist es ziemlich solide.

Einen Nachteil hat das Objektiv allerdings: Man kann damit nicht die coolen Ultraweitwinkelaufnahmen machen, die in den letzten Jahren durch die massenhafte Einführung von Ultraweitwinkelobjektiven so populär geworden sind. Dafür muss man zur normalen Razr 50 greifen.

Natürlich ist es die Hauptkamera, die die meisten Leute am häufigsten verwenden werden, und die verbesserte 50-MP-Hauptkamera (statt 12 MP beim Vorgängermodell) mit Spezifikationen wie einer großen Blende von 1:1,7 und OIS ist ein willkommenes Upgrade für das Razr-Erlebnis.

Wie man es von einem High-End-Gerät von Motorola im Jahr 2024 erwartet, sind die Tageslichtaufnahmen lebendig und detailliert, und mit der f/1.7-Blende erhalten Nahaufnahmen ein natürliches Bokeh, ohne dass eine Software-Nachbearbeitung erforderlich ist. Bei besonders hellen, lebendigen Szenen wie einem tieforangefarbenen Sonnenuntergang in New York kann es allerdings etwas schwierig werden, da sie auf der Razr mehr rot als orange erscheinen.

Außerdem gibt es zwei Aufnahmemodi – “Natürlich” und “Verbessert” – bei denen Elemente wie das Licht verstärkt und die Farben optimiert werden, um das zu erreichen, was die KI als das Beste für Ihre Fotos ansieht. Die Ergebnisse sind sicherlich lebendiger als die realistischeren Ergebnisse des natürlichen Modus, aber ich denke, dass der verbesserte Modus für die meisten Leute die erste Wahl ist, da er mehr Licht und andere Werkzeuge bietet.

Das ist vor allem bei Nachtaufnahmen hilfreich, obwohl die Razr 50 Ultra dank der Kombination aus großer Blende und OIS auch ohne OIS sehr gute Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen machen kann. Während einige Konkurrenten versuchen, das Bild künstlich aufzuhellen, neigt die Razr 50 Ultra dazu, etwas Lebensechteres einzufangen, mit einer schönen Balance zwischen hellen und dunklen Bereichen.

Natürlich kommt es bei einem Klapphandy wie diesem nicht nur auf die Kamera-Hardware an, sondern auch darauf, wie man die Kameratechnologie nutzen kann. Das große 4-Zoll-Display auf der Oberseite dient als Sucher für hochwertige Selfies mit den rückwärtigen Kameras und kann als Vorschau verwendet werden, wenn man andere Personen fotografiert, damit diese natürlicher wirken.

Auch für Gruppenfotos braucht man kein Stativ mehr: Einfach das Handy halb aufklappen, mit der Handfläche den Auslöser betätigen und posieren. Eine nette Idee ist auch der Camcorder-Modus, der automatisch aktiviert wird, wenn man das Handy halb aufklappt und wie einen Camcorder aus den 90er Jahren zur Seite hält.

Schließlich gibt es noch eine verbesserte 32-MP-Kamera auf dem Klappdisplay. Mit der Möglichkeit, Selfies mit dem Cover-Display und der hochauflösenden Kamera zu machen, wird man sie wahrscheinlich nicht oft benutzen, aber sie ist ein praktisches Upgrade für Videoanrufe und Ähnliches und macht ein überraschend gutes Selfie für das, was ich mir vorstellen kann, dass es eine Art nachträgliche Idee war.

Leistung

  • Snapdragon 8s Gen 3 Chipsatz
  • 12 GB RAM und 512 GB Speicher standardmäßig
  • Solide Leistung für den Alltag

Das Razr 50 Ultra ist mit dem aktuellen Snapdragon 8s Gen 3-Chipsatz von Qualcomm ausgestattet, der serienmäßig mit 12 GB RAM und 512 GB UFS 4.0-Speicher ausgestattet ist. Er ist zwar nicht ganz so leistungsstark wie der eigentliche Spitzenchip Snapdragon 8 Gen 3, aber mit einer Leistung, die näher am Snapdragon 8 Gen 2 liegt, auch nicht so weit zurück.

Entscheidend ist, dass es sich um ein massives Upgrade des Snapdragon 8 Plus Gen 1 handelt, der im Razr 40 Ultra zum Einsatz kommt – ein Chipsatz, der bei seiner Einführung im letzten Jahr schon “alt” war. Auf diese Weise schließt Motorola die Lücke zwischen dem Razr 40 Ultra und dem konkurrierenden Galaxy Z Flip 6, obwohl Samsungs faltbares Gerät mit einem Snapdragon 8 Gen 3 ausgestattet ist und damit immer noch hinterherhinkt.

Dies bestätigen auch unsere Benchmark-Tests, bei denen der Snapdragon 8s Gen 3 vor allem bei der Grafikleistung näher am OnePlus Open mit Snapdragon 8 Gen 2 als am Snapdragon 8 Gen 3 liegt.

Dies könnte ein etwas negatives Bild von der Leistung des Razr 50 Ultra zeichnen, sollte es aber nicht. Das Razr 50 Ultra fühlt sich so geschmeidig an, wie man es von einem Telefon mit einem High-End-Prozessor erwarten würde.

Es fühlt sich reaktionsschnell an, Apps öffnen sich sofort, die Kameraverarbeitung ist ziemlich schnell und auch ohne den 8 Gen 3 Chipsatz kann es anspruchsvolle 3D-Spiele wie Genshin Impact mit hohen Einstellungen spielen – es wird nur nicht die beste Leistung sein, die man 2024 von einem faltbaren Handy erwarten kann.

Ansonsten bietet es Konnektivität auf Flaggschiff-Niveau, darunter Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4, Unterstützung für eine Vielzahl von GPS-Netzwerken und NFC, damit du nach Herzenslust downloaden und streamen kannst.

Software und KI

  • Einige AI-Funktionen zum Start verfügbar
  • Erweiterte Moto AI wird später in diesem Jahr eingeführt
  • Nur drei OS-Updates versprochen

Motorola hat sich mit dem Razr 50 Ultra ganz der KI verschrieben. Es bietet KI-basierte Funktionen wie die Photo Enhancement Engine, die textbasierte Bildgenerierung Magic Canvas und verbesserte Fotografie bei schlechten Lichtverhältnissen, geht aber noch weiter.

Mit GenAI können Sie beispielsweise ein Hintergrundbild erstellen, das zu Ihrem Outfit passt, und es ist das erste Telefon, das von Haus aus mit Google Gemini und nicht mit Google Assistant arbeitet. Außerdem wurde es von Google komplett für das 4-Zoll-Display optimiert, was beim Z Flip 6 nicht der Fall ist.

Leider kommen die wirklich spannenden AI-Funktionen erst später in diesem Jahr – irgendwann im Herbst – aber das Warten scheint sich zu lohnen.

Moto AI scheint eine der bisher am besten ausgestatteten KI-Implementierungen zu sein. Motorola hat zwar noch nicht alle Fähigkeiten des Geräts enthüllt, aber verraten, dass man es beim Chatten mit Freunden anweisen kann, die Gespräche aufzuzeichnen und zusammenzufassen, und dass es einen zu gegebener Zeit an wichtige Informationen aus dem Chat erinnern kann.

Außerdem kann es Fotos nach Informationen durchsuchen, Benachrichtigungen zusammenfassen und vieles mehr.

Einige der auffälligen Funktionen von Galaxy AI und Co. fehlen, wie z.B. die Möglichkeit, Personen aus Bildern zu entfernen, aber da Google Fotos im Lieferumfang des Telefons enthalten ist und diese Funktion bietet, halte ich das nicht für einen Nachteil.

Ansonsten ist Motorolas Android-Implementierung nahezu unverändert geblieben, mit nur minimalen Änderungen am Betriebssystem – und wenn es Änderungen gibt, dann meist zum Besseren. Dazu gehören Elemente wie das Bewegen des Handgelenks zum Öffnen der Kamera, die Motorola ReadyFor Smart Screen-Technologie und die Windows-Kompatibilität mit voller Unterstützung für anpassbare Elemente wie Material You.

Der einzige Schwachpunkt des Razr 50 Ultra ist die Langzeitunterstützung. Während konkurrierende faltbare Geräte wie das Galaxy Z Flip 6 sieben Jahre lang Betriebssystem-Upgrades bieten, die zu den besten auf dem Smartphone-Markt gehören, erhält das Razr 50 Ultra nur drei Betriebssystem-Upgrades und vier Jahre lang Sicherheitsupdates.

Das ist zwar immer noch genug, um die meisten regulären 24-Monatsverträge mit neuen Funktionen und anderen Updates zu überleben, aber für ein Handy, das im Jahr 2024 einen Tausender kostet, scheint es nicht ganz ausreichend.

Akku-Lebensdauer

  • 4000 mAh Akku
  • Solide Akkulaufzeit für den ganzen Tag
  • Ziemlich schnelles Aufladen mit 40 W

Das Razr 50 Ultra hat einen 4000-mAh-Akku – seltsamerweise 200 mAh weniger als das normale Razr 50, aber 200 mAh mehr als das Razr 40 Ultra – der laut Motorola in Kombination mit der Energieeffizienz des Snapdragon 8s Gen 3 problemlos den ganzen Tag durchhält.

Ich muss zugeben, dass ich dieser Behauptung skeptisch gegenüberstand, vor allem bei einem 6,9-Zoll-Display mit 165 Hz, das mit Strom versorgt werden muss. Verstehen Sie mich nicht falsch, dies ist kein Gerät, das den ganzen Tag durchhält, aber es hat an jedem Tag meines Tests bis zum Ende des Tages durchgehalten, ohne dass ich es aufladen musste, einschließlich einiger sehr geschäftiger Tage in New York, an denen ich Google Maps und die Kamera ziemlich intensiv genutzt habe.

Ich würde nicht so weit gehen, es als ein Gerät für mehrere Tage zu bezeichnen, da ich normalerweise den Tag mit etwa 10-20 % im Tank beendete. Genauer gesagt habe ich festgestellt, dass das Gerät in der Regel eine Betriebszeit von etwa 5 Stunden erreicht, bevor der Akku leer ist und aufgeladen werden muss.

Glücklicherweise ist es trotz der relativ langsamen 40-Watt-Schnellladefunktion im Vergleich zu Mobiltelefonen wie dem OnePlus 12 mit seiner 120-Watt-Schnellladefunktion dank seiner kleineren 4000-mAh-Kapazität immer noch recht schnell aufgeladen: 62 % in 30 Minuten und eine volle Ladung in weniger als einer Stunde.

Außerdem kann es mit 15 Watt kabellos aufgeladen werden, und obwohl es den Qi2-Standard für kabelloses Aufladen nicht offiziell unterstützt, haftet es dank der Magnete im Telefon tatsächlich problemlos an den meisten MagSafe-Ladegeräten. Das war zumindest eine angenehme Überraschung.

Abgerundet wird das Angebot durch das 5W Reverse Wireless Charging, mit dem kabellose Kopfhörer und ähnliche Geräte ohne spezielles Ladegerät aufgeladen werden können.

Fazit

Motorola ist mit dem Razr 50 Ultra ein großer Wurf gelungen. Es beseitigt nicht nur die wenigen Kritikpunkte, die wir an seinem Vorgänger hatten, sondern verbessert sich auch in wichtigen Bereichen wie dem Cover-Screen-Erlebnis und der weiteren Reduzierung der inneren Display-Falte – Bereiche, in denen Konkurrenten wie Samsung selbst im Vergleich zu ihrem kürzlich vorgestellten Galaxy Z Flip 6 noch nachbessern müssen.

Die Entscheidung, das Ultraweitwinkelobjektiv durch ein Teleobjektiv zu ersetzen, mag umstritten sein, aber ich denke, sie passt gut zum Fokus auf Selfies bei Klapphandys im Allgemeinen. Es hilft, dass es sowohl in gut beleuchteten als auch in schwach beleuchteten Situationen sehr gut funktioniert, und die digitale 4x-Aufnahme liefert dank der hohen Megapixelzahl des Sensors solide Ergebnisse.

Es ist nicht das perfekte faltbare Gerät, denn im Vergleich zu Alternativen mit Snapdragon 8 Gen 3 fehlt es an Leistung, und das enttäuschende Versprechen, das Betriebssystem innerhalb von drei Jahren zu aktualisieren, ist für ein solches Premium-Smartphone nicht überzeugend. Ich kann mir auch vorstellen, dass das Fehlen eines ultrabreiten Displays für einige einfach zu viel sein wird, unabhängig vom Wert des Tauschgerätes.

Ich denke aber, dass es immer noch einen hohen Wert hat – vor allem, wenn man bedenkt, dass es standardmäßig mit einem größeren Speicher von 512 GB ausgeliefert wird und immer noch etwas günstiger ist als das oben erwähnte Z Flip 6.

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