JMGO N1S Pro 4K Test

Technische Daten
  • Größe (Abmessungen): 241 x 202 x 235 mm
  • Gewicht: 4,5 KG
  • Auflösung: 3840 x 2160
  • Projektortyp: Tragbar
  • Helligkeit Lumen: 2400
  • Lebensdauer der Lampe: 30000
  • Kontrastverhältnis: 1600:1
  • Maximale Bildgröße: 180 Zoll
  • HDR: ja
  • HDR-Typen: HDR10
  • Bildwiederholfrequenz: 60 Hz
  • Anschlüsse: 2x HDMI 2.1, 2x USB, 1x 3.5 mm Audio
  • Audio (Ausgang): 20 W
  • Farben: Schwarz
  • Display-Technologie: DLP
  • Display-Technologie des Projektors: Dreifach-Laser DLP
  • Projektionsverhältnis: 1,2:1
Vorteile
  • Flexible kardanische Aufhängung
  • Hell
  • Detailreich und farbenfroh
  • Funktioniert mit Google TV mit integriertem Netflix
Nachteile
  • Teuer
  • Schwarztöne können etwas trüb sein

Einleitung

Der JMGO N1S Pro 4K ist ein aktualisiertes Modell des letztjährigen N1 Pro, das die Auflösung auf 4K (von Full HD) erhöht und das Betriebssystem auf Google TV aktualisiert, um Netflix zu integrieren.

Mit seiner flexiblen kardanischen Aufhängung, den leistungsstarken Lautsprechern und dem günstigen Preis ist dies ein solider Smart-Projektor, der viel zu bieten hat, aber Dolby Vision wäre schön und der Preis ist ziemlich hoch.

Design

  • Intelligente Tragetasche
  • Kardanischer Standfuß
  • Zwei HDMI 2.1-Eingänge

Äußerlich sieht der JMGO N1S Pro 4K dem anderen 4K-Projektor des Unternehmens, dem N1S Ultimate 4K, sehr ähnlich. Beide haben das gleiche kardanische Design, bei dem der Projektor auf einem Ständer montiert ist, der eine horizontale und vertikale Einstellung ermöglicht.

Ich fand es einfach, den Projektor auf eine Leinwand oder eine Wand auszurichten und Feineinstellungen vorzunehmen. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass es keine Standard-Stativschraubenbefestigung an der Unterseite gibt, wie beim kleineren JMGO N1S. Stattdessen bietet JGMO einige proprietäre Deckenhalterungen und Stative an, falls man einen Ständer verwenden möchte.

Gesteuert wird der Projektor über eine Bluetooth-Sprachfernbedienung, die mit Google Assistant genutzt werden kann. Sie ist ansprechend gestaltet und verfügt über reaktionsschnelle Tasten und Tastenkombinationen für YouTube, Netflix, Prime Video und einen Eingangswahlschalter.

Wie der Ultimate 4K verfügt auch dieser Projektor über zwei HDMI 2.1-Anschlüsse, von denen einer HDMI eARC unterstützt, sodass Sie ein externes Soundsystem anschließen können. Außerdem gibt es einen 3,5-mm-Audioausgang für den direkten Anschluss von Kopfhörern.

Es ist schön zu sehen, dass dieser Projektor mit der Standardverpackung von JMGO geliefert wird, die auch als schützende Tragetasche dient, wenn Sie den Projektor transportieren möchten.

Eigenschaften

  • Intelligentes automatisches Setup
  • Funktioniert mit Google TV für integriertes Netflix

Zusätzlich zu den Feineinstellungen, die der Standfuß bietet, verfügt der JMGO N1S Pro 4K über mehrere intelligente Setup-Funktionen, die es einfach machen, ein perfektes Bild zu erhalten. Sie sollten zunächst versuchen, ein quadratisches Bild zu erhalten, da alle Einstellungen digitale Korrekturen sind, die die Gesamtauflösung verringern. Wenn Sie mit der physischen Korrektur kein perfektes Bild erhalten, können Sie die digitale Korrektur verwenden.

Zu den Anpassungen gehören die automatische Trapezkorrektur, die Objektvermeidung und die Bildschirmerkennung. Ich habe festgestellt, dass die Bildschirmerkennung bei meinem 80-Zoll-Bildschirm ziemlich genau war, und ich musste nur die manuelle Trapezkorrektur verwenden, um das Bild am Ende anzupassen, als das Bild etwas von den Bildschirmrändern entfernt war.

Auf diesem Projektor läuft Google TV anstelle von Android TV. Neben der besseren Einrichtung per App auf Android und iOS (Android TV unterstützt nur Android-Telefone) bietet Google TV den Vorteil einer besseren App-Unterstützung, darunter die volle Netflix-Unterstützung.

Andere wichtige Streaming-Dienste sind ebenfalls integriert und unterstützen Apple TV+, Amazon Prime Video, Paramount+ und Disney+. In Großbritannien gibt es auch eine NOW-App. Die Unterstützung für Catch-Up Apps ist unterschiedlicher, da BBC iPlayer und My5 nicht funktionieren, ITVX aber schon.

Die wichtigsten Bildsteuerelemente sind recht einfach gehalten, mit einer Auswahl an vordefinierten Bildeinstellungen wie „Vivid“, „Standard“, „Movie“, „User“ und dem Game-Modus mit geringer Latenz. Die Standardmodi bieten eine Kontrolle über die Hintergrundbeleuchtung und eine Ultra-Helligkeitsoption, die die maximale Leistung des Projektors ausnutzt.

Das klingt in der Theorie gut, aber ich habe festgestellt, dass die Ultra-Helligkeitsoption dazu neigt, die Farben leicht zu verwaschen, also habe ich diese Option ausgeschaltet und bin bei den Standardoptionen geblieben.

Nützlicher ist die Option „Adaptive Brightness“, die die Helligkeit automatisch an das Umgebungslicht anpasst.

Im Benutzermodus kann man Helligkeit, Kontrast und Sättigung einstellen. In den erweiterten Einstellungen können Sie DNR, Farbtemperatur und die 11-Punkt-Weißabgleichskorrektur steuern.

Leistung

  • Satte Farben
  • Kräftige Details
  • Schwarztöne können etwas trüb sein

Wie alle DLP 4K-Projektoren verwendet der JMGO N1S Pro 4K einen Full-HD DMD-Chip (0,47 Zoll) und nutzt dann die XPR-Technologie, um diesen Chip viermal pro Sekunde zu verschieben und so ein 4K-Bild zu erzeugen.

Ich bin von der Technologie beeindruckt: Das Bild ist viel schärfer als Full HD, und ich glaube nicht, dass man den Unterschied zu einem „echten“ 4K-Bild erkennen kann. Wie man in der Nahaufnahme unten sehen kann, ist auf dieser Leinwand von „Planet der Affen: Prevolution“ bis ins kleinste Detail gestochen scharf.

Der einzige wirkliche Nachteil ist, dass XPR die Bildschirmauflösung auf 60 Hz festlegt. Aus diesem Grund tendiere ich dazu, die Bewegungskompensation auf einem niedrigen Niveau einzuschalten, da sie dabei hilft, Unstimmigkeiten zwischen der Bildfrequenz der Quelle und den 60 Hz des Projektors auszugleichen.

Mit einer Nennleistung von 2400 ANSI-Lumen ist der JMGO N1S Pro 4K hell, wenn auch nicht so hell wie der superhelle JMGO N1S Ultra 4K. Bei dieser Helligkeit ist der JMGO N1S Pro 4K ähnlich hell wie der XGIMI Horizon Ultra.

Bei voller Helligkeit konnte ich den Projektor in einem Raum mit geöffneten Jalousien und ohne direkte Sonneneinstrahlung betrachten, obwohl die Details etwas verwaschen sind und dunkle Inhalte etwas schwerer zu erkennen sind. Bei geschlossenen Jalousien ist das Bild auch an einem sehr sonnigen Tag hell und gut sichtbar.

JMGO verwendet eine dreifache Laser-Hintergrundbeleuchtung für das Bild, die für eine Lebensdauer von 30.000 Stunden ausgelegt ist. Das entspricht einer Lebensdauer von mehr als zehn Jahren, vorausgesetzt, der Projektor wird acht Stunden am Tag genutzt.

Laser-Lichtquellen sind technisch besser als LED-Lichtquellen und erzeugen hellere, lebendigere Farben mit höherer Genauigkeit: Der JMGO N1S ist für die Darstellung von 110 % des BT.2020-Farbraums ausgelegt.

Bei diesem Projektor gibt es keine Fleckenbildung, die bei Laser-Hintergrundbeleuchtungen ein Problem darstellen kann, und die Helligkeit ist von Rand zu Rand gleichmäßig.

Ein weiteres Problem bei Projektoren mit relativ hoher Helligkeit ist, dass der Kontrast darunter leiden kann. Bei der JMGO MALC 2.0 Triple Laser Optics, die erstmals im High-End-Modell N1S Ultimate 4K zum Einsatz kam, ist dies kein großes Problem.

Schade ist, dass nur HDR10 und nicht das fortschrittlichere Dolby Vision verfügbar ist. Die hohe Helligkeit des Projektors sorgt jedoch dafür, dass die Highlights gut zur Geltung kommen. Als wir Guardians of the Galaxy 3″ starten, kommen die hellen Szenen gut zur Geltung, auch wenn es nicht ganz die vollen Highlights gibt, die wir mit dem noch helleren N1S Ultimate 4K bekommen.

Generell helle Inhalte wie „Alles steht Kopf 2“ sehen immer gut aus, mit kräftigen, satten Farben und einem schönen Kino-Feeling.

Bei etwas schwierigeren Szenen kann der Projektor jedoch Probleme bekommen. Nehmen wir zum Beispiel die Beerdigungsszene in „Planet der Affen“, wo es eine Kombination aus hellem Feuer und der Silhouette von Affen im Vordergrund gibt. Der Projektor gibt die Highlights nicht vollständig wieder, und die Affen verschwimmen in den dunkleren Teilen der Szene zu einer einzigen Silhouette.

Ähnlich verhält es sich in den Szenen mit Rockets Freunden in Guardians of the Galaxy 3, wo die Schattendetails dunkler sind als beim Ultimate Projektor.

Ich spreche von minimalen Unterschieden in den extremsten Teilen des Inhalts und die meiste Zeit liefert der JMGO N1S Pro 4K ein brillantes Bild.

Die Tonqualität ist sehr gut, da dieser Projektor über die gleichen 10-W-Stereolautsprecher verfügt, die für Dolby Digital und DTS abgestimmt sind, wie sein großer Bruder. Laut und klar, mit genügend Bass, um Soundtracks mehr Wirkung zu verleihen, kann dieser Projektor perfekt ohne externe Lautsprecher verwendet werden.

Das ist toll, wenn man mit dem Projektor unterwegs ist. Wenn Sie vorhaben, den Projektor semi-permanent zu installieren, bietet ein vollständiges Surround-Sound-System einen besseren Klang mit klarer Positionierung.

Abschließende Gedanken

Der JMGO N1S Pro 4K ist ein großartiger portabler Projektor. Ich liebe die flexible kardanische Aufhängung und den Transportkoffer, während der hochwertige Klang und das scharfe Bild fast überall für ein Kinoerlebnis sorgen. Das Hauptproblem ist, dass er ziemlich teuer ist. Er ist teurer als der XGIMI Horizon Ultra, der zwar keinen so flexiblen Ständer hat, dafür aber eine Stativhalterung und Dolby Vision unterstützt. Auch der noch günstigere Nebula Cosmos 4K SE verfügt über Dolby Vision.

Am anderen Ende des Spektrums steht der deutlich hellere JMGO N1S Ultimate 4K, der mit seiner atemberaubenden Helligkeit und Leistung HDR-Inhalte optimal zur Geltung bringt, auch wenn er Dolby Vision nicht unterstützt. So wie er ist, ist der N1S Pro 4K großartig, aber ich wünschte, er wäre etwas günstiger. Wenn Sie auf der Suche nach einem günstigeren Modell sind, lesen Sie unseren Leitfaden über die besten tragbaren Projektoren.

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