Hoover ist so sehr ein Synonym für den Akt des Saubermachens, dass der Name regelmäßig auch für Staubsauger anderer Marken verwendet wird. Zumindest in Großbritannien, wo aufgrund des eher feuchten Klimas die Häuser mit dicken Teppichen und Läufern ausgelegt sind, um die Wärme in den kälteren Monaten zu speichern. Und noch etwas ist den Briten wichtig? Haustiere. Für beide Fälle wurde der Hoover HF9 entwickelt.
Der Handstaubsauger mit der offiziellen Bezeichnung „Hoover Cordless Pet Vacuum Cleaner with ANTI-TWIST – HF9“ entfernt Haare automatisch von den Bürstenstäben, um den Wartungsaufwand zu reduzieren. Außerdem verspricht er eine halbe Stunde Saugzeit zwischen den Ladevorgängen. Reicht das, um Ihre Böden makellos sauber zu bekommen? Hier ist, wie er in unseren Tests abgeschnitten hat.
Design und Gewicht: wenig Schnickschnack, reinigt auch Verschüttetes
Das Design des Hoover HF9 ist nicht besonders originell. Es handelt sich um einen Bodenstaubsauger ohne das auffällige Branding des Dyson V15 Detect Absolute. Er ist auch nicht mit einem Roomba-Staubsaugerroboter zu verwechseln.
Die entscheidende Frage ist, welches der drei HF9-Modelle am besten zu Ihrem Zuhause passt. Es gibt den HF9 Home, den HF9 Pets und den HF9 Double Battery in den Farben Blau, Grün und Rot. Der Home ist im Wesentlichen das Basismodell, während der Pets (hier getestet) zusätzlich mit einer motorisierten Minibürste ausgestattet ist, um lästige Katzenhaare einzusammeln. Der HF9 Double Battery schließlich wird mit einem zweiten Akkupack und einer Minibürste geliefert. Zwischen den drei Modellen gibt es keine großen Leistungsunterschiede, so dass Sie selbst entscheiden können, welches Zubehör Ihnen am besten gefällt.
Der Staubsauger kann senkrecht in einem Schrank aufgestellt oder mit der Ladestation an der Wand befestigt werden. Wie viele kabellose Modelle ist er ein idealer Staubsauger für alle, die wenig Platz haben. Wie auch immer man ihn aufbewahrt, aus den Augen, aus dem Sinn.
Funktionen und Leistung: Heute Haare, morgen weg
Der Hoover HF9 richtet sich an alle, die einen leistungsstarken Staubsauger suchen, aber keinen, der über ein integriertes WLAN verfügt oder sich selbstständig durch die Wohnung bewegt. Man drückt einen Knopf, um den Staubsauger zu starten, und drückt ihn erneut, um ihn zu stoppen – es gibt keinen Auslöser, den man gedrückt halten muss wie bei einem Dyson, so dass die Finger nicht schmerzen, nachdem man das ganze Haus gesaugt hat.
Es ist ein leistungsstarker Staubsauger, der auch bei vollem Auffangbehälter nicht an Saugkraft verliert. Der Basismodus eignet sich für leichte Verschmutzungen, der Turbomodus für schwereren Schmutz. Im Hartbodenmodus wird die Drehzahl der Bürstenleiste reduziert, um Kratzer zu vermeiden. Mit Leichtigkeit hat er weggeworfene Knoblauchzehen auf unserem Küchenboden aufgespürt.
Der Teppichmodus ist für Teppiche gedacht. Die Bürste surrt mit höherer Geschwindigkeit und gräbt verlorene Pfennige aus dem dicksten Hochflorteppich aus. Natürlich empfehlen wir nicht, den Staubsauger mit Münzen zu füttern. Der Teppichmodus erzeugt auch ein lauteres Geräusch, das mit 80 dB lauter ist als das einiger Konkurrenten. Das ist zwar alles andere als unerträglich und erinnert eher an ein Brummen als an Industrielärm, kann aber trotzdem nerven.
Der tragbare Modus lässt sich schnell und einfach einstellen und erfordert kaum mehr als das Drücken des Fußschalters. Er hat unsere Treppen und unser Sofa problemlos gemeistert und war auch auf unserer kurvigen Treppe leicht zu manövrieren.
Für jemanden, der eine Katze und einen Hund besitzt, die es als ihr gutes Recht ansehen, sich auf allen Teppichen zu häuten, ist die Anti-Haar-Funktion eine großartige Neuerung. Die Behauptung von Hoover, dass Haare automatisch von der Bürstenleiste entfernt werden, hat sich in unseren Tests auch weitgehend bestätigt. Nachdem wir genug Haare von unseren Treppen und dem Treppenabsatz entfernt hatten, um eine Perücke in Menschengröße herzustellen, war kein lästiges Entstopfen mehr nötig.
Die Akkulaufzeit könnte besser sein. Laut Hoover kann er mehr als 30 Minuten ununterbrochen reinigen oder 120 m² Hartböden und Teppiche. Außerdem ist er in 3,5 Stunden vollständig aufgeladen. Das hat sich in unseren Tests auch bestätigt, aber für eine gründliche Reinigung über einen ganzen Tag muss man mehrmals an die Steckdose. Ein praktischer Countdown-Timer am Handgriff zeigt an, wie lange der Akku noch hält – und wer länger braucht, kann immer noch auf das Modell mit Doppelakku zurückgreifen.
Hoover Akku-Staubsauger Fazit
Es gibt sicherlich leichtere und leisere Staubsauger auf dem Markt, aber der neueste Staubsauger von Hoover bietet alles, was man für eine gründliche Reinigung braucht.
Er ist einfach zu bedienen, leistungsstark, hat haustierfreundliche Funktionen und einen Preis, der Ihr Bankkonto nicht leer saugt.