Google Pixel 8 im Test: Die runde Sache

  • Gestaltung
  • Anzeige
  • Software
  • Leistung
  • Lebensdauer der Batterie
  • Kamera
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
4/5Gesamtbewertung
Technische Daten
  • Anzeige: 6,20-Zoll
  • Prozessor: Google Tensor G3
  • Frontkamera: 11 Megapixel
  • Rückwärtige Kamera: 50-Megapixel + 12-Megapixel
  • ARBEITSSPEICHER: 8 GB
  • Speicher: 128GB, 256GB
  • Akku-Kapazität: 4575mAh
  • OS: Android 14
  • Auflösung: 1080x2400 Pixel
Vorteile
  • Kleinerer Formfaktor macht es bequemer zu halten
  • Die Kameras sind immer noch die besten
  • Vollgepackt mit AI-Funktionen
  • Ausgezeichnetes und helles Display
Nachteile
  • Die Akkulaufzeit ist immer noch nicht die beste
  • Teuer
  • Neigt bei starker Belastung zur Überhitzung

Der Oktober ist der Monat der neuen Google Pixel-Telefone, und dieses Jahr haben wir das Pixel 8 und das Pixel 8 Pro. Ich bin sehr fasziniert von den Pixel-Telefonen, seit sie Ende des 19. Jahrhunderts auf den Markt kamen – das erste Pixel kam 2016 auf den Markt. Fühlst du dich schon alt? Ich war zu arm, um mir das erste Pixel leisten zu können, obwohl es anfangs kein teures Telefon war. Mit dem Pixel 3 konnte ich mir mein erstes Pixel kaufen und bin seitdem ein begeisterter Pixel-Nutzer. Die Kamera war und ist immer noch der beste Teil des Pixel-Erlebnisses, abgesehen von der Software.

Ich benutze das Pixel 8 jetzt seit fast einem Monat und hier ist, was ich davon halte.

Pixel 8 Test: Design und Display

Wenn man das Pixel 8 verpixelt und neben das Pixel 7 legt, wird man kaum einen Unterschied feststellen können.

Das Pixel 8 von Google ist in Sachen Design nicht viel anders als das Pixel 7. Der Suchmaschinenriese hat kleine Änderungen am Design vorgenommen, aber dadurch ist das Handy kleiner geworden. Ausserdem liegt das neue Telefon jetzt viel besser in der Hand. Das Pixel 8 hat eine Glasrückseite und einen matten Aluminiumrahmen, ähnlich wie das Modell vom letzten Jahr. Diesmal sind die Ecken und Kanten der Glasrückseite jedoch stärker abgerundet. Der Kamerabalken auf der Rückseite ist dicker als beim Pixel 7 und auch die Aussparungen für die Kamera sind grösser. Der LED-Blitz und das rückseitige Mikrofon befinden sich in etwa an der gleichen Stelle wie zuvor.

Auf der Vorderseite hat das Pixel 8 nun einheitlichere Seitenränder und das untere Kinn ist schmaler als beim Pixel 7. Es ist immer noch nicht ganz einheitlich, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Auf der rechten Seite befinden sich die Lautstärke- und Einschalttasten, die immer noch sehr leicht zu bedienen sind, und auf der linken Seite der SIM-Steckplatz. Auf der Unterseite befinden sich der Lautsprecher, der USB-Typ-C-Anschluss und das Mikrofon. Ein drittes Mikrofon befindet sich auf der Oberseite des Telefons.

Google hat immer versucht, der Pixel-Serie ein unverwechselbares Design zu geben, von den zweifarbigen Farben des Pixel 2 und 3 bis hin zum mittlerweile berühmten Kamera-Visier. Das Pixel 8 bietet ein einzigartiges Design im Vergleich zu anderen Mobiltelefonen auf dem Markt. Die Kameraleiste sorgt auch dafür, dass die Pixel-Handys nicht wackeln, wenn man sie auf den Tisch legt. Die Kameraleiste kann sogar als Fingerablage beim Telefonieren verwendet werden.

Eine der wichtigsten Neuerungen des Pixel 8 ist das 6,2 Zoll grosse Actua AMOLED-Display, das von Cornings Gorilla Glass Victus geschützt wird. Das Panel bietet eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz, wahlweise mit 60 Hz oder 120 Hz. Wenn Sie das Handy zum ersten Mal einschalten, beträgt die Bildwiederholrate 60 Hz. Wenn Sie den Akku schonen wollen, können Sie diese Einstellung beibehalten, aber wenn Sie an Bildschirme mit hohen Bildwiederholfrequenzen gewöhnt sind, ist der 120 Hz-Modus die richtige Wahl. Das Panel bietet ausserdem eine höhere Helligkeit von bis zu 2000 Nits und 1400 Nits im HDR-Modus. Das sind deutliche Verbesserungen gegenüber dem letztjährigen Pixel 7, das ein 90Hz-Panel mit einer Spitzenhelligkeit von 1400 nits bot. Im Freien und bei hellem Sonnenlicht ist der neue Pixel viel besser ablesbar. Das Display des Pixel ist jetzt wirklich auf Flaggschiff-Niveau.

Google hat das Pixel 8 nach IP68 wasser- und staubdicht gemacht, so dass man es auch im Regen benutzen kann. Allerdings würde ich nicht empfehlen, das Telefon längere Zeit im Regen oder unter Wasser zu benutzen. Ein kurzes Eintauchen, um ein paar Fotos im Schwimmbad zu machen, ist völlig in Ordnung, aber man sollte das Pixel 8 auf keinen Fall beim Tauchen unter Wasser verwenden. Insgesamt gefällt mir das leicht überarbeitete Design gut, da es in der Praxis einen grossen Unterschied macht. Wenn Google jetzt nur noch das matte Glas auf der Rückseite zurückbringen würde, das überraschenderweise auch beim Pixel 8 Pro vorhanden ist.

Ich würde auch gerne über die Lautsprecher des Telefons sprechen. Wie alle aktuellen Pixel-Handys verfügt auch das Pixel 8 über ein Hybridsystem mit zwei Lautsprechern, einem an der Unterseite des Handys und einem zweiten, der als Kopfhörer fungiert. Die Klangkulisse des Pixel 8 unterscheidet sich nicht wesentlich von der des Pixel 7: Etwas mehr Bässe und ziemlich laut.

Pixel 8-Test: Leistung und Software

Die Google Pixel-Serie war nie für ihre Leistung bekannt, aber langsam sind sie auch nicht. Google konzentriert sich mehr auf KI und Software-Fähigkeiten als auf brachiale Leistung, und das macht sich bemerkbar. Das Pixel 8 wird keine Benchmarks gewinnen oder die höchsten Frameraten in Spielen liefern, aber Sie werden keine Hänger oder Verzögerungen erleben, wenn Sie es täglich benutzen. Die Software-Optimierungen sind noch nicht auf dem Niveau eines iOS-Geräts, aber die grundlegende UI-Navigation, die Animationen, das Wechseln zwischen Apps, das Öffnen von Apps und alles dazwischen ist ziemlich flüssig.

Das Google Pixel 8 ist mit dem Tensor G3 SoC ausgestattet, und obwohl dies eine Verbesserung gegenüber dem Tensor G2 des Pixel 7 darstellt, wird man sie in Bezug auf die Leistung nicht wirklich unterscheiden können. Der Tensor G3 ist ein 4nm-Chip, der eine Nona-Core-Architektur verwendet, was bedeutet, dass es neun Kerne gibt. Er ist mit 8 GB LPDDR5X RAM und einer Immortalis G715 MP10 GPU gepaart. Als Speicher stehen 128 GB und 256 GB zur Verfügung.

Kommen wir nun zur Software. Da das Pixel ein Google Telefon ist, bekommt man die sauberste Android Software. Ich mochte schon immer das Stock Android Gefühl und das Aussehen der Pixel Software, so sehr, dass ich immer versucht habe, Pixel Experience ROMs auf all meinen Android Telefonen zu installieren. Allerdings gibt es einige zusätzliche Funktionen, die exklusiv für die Pixel-Reihe sind. Dazu gehört die fantastische “Now Playing”-Funktion, die automatisch erkennt, welche Songs in der Nähe gespielt werden. Mit Android 14 erhält man auch einige neue Zusatzfunktionen wie die Anpassung des Sperrbildschirms, neue Uhren, monochrome Themen und vieles mehr. Google hat auch die Face Unlock-Funktion verbessert, indem es die Sicherheit erhöht und sie jetzt für Zahlungen, Anmeldungen und Banking-Apps unterstützt.

Das Pixel 8 bringt auch eine Reihe neuer KI-Funktionen mit, wie den neuen Audio-Radierer, Best Take und Magic Editor. Google hat ausserdem angekündigt, dass der Chatbot Bard bald in den Google Assistant integriert wird. Dadurch soll der Google Assistant umfassendere Ergebnisse liefern, indem er Daten aus anderen Google-Anwendungen nutzt.

Die Audio Eraser Funktion ist ziemlich cool und ich habe sie ausgiebig getestet. Sie tut genau das, was sie sagt, und entfernt störende Geräusche aus Audioaufnahmen. Ich habe ein paar Windspiele mit Verkehrsgeräuschen im Hintergrund aufgenommen und konnte die Verkehrsgeräusche mit einem einzigen Tastendruck entfernen. Dann gibt es noch die Funktion Best Take, die bei Gruppenbesprechungen sehr hilfreich sein kann. Nehmen Sie eine Reihe von Selfies oder Gruppenfotos auf und verwenden Sie Best Take, um die Gesichter der einzelnen Personen auf dem Foto genau auszuwählen.

Magic Editor ist eine erweiterte Version von Magic Eraser, mit der Sie ein Bild vollständig verändern können. Man kann Motive ausschneiden und verschieben, den Hintergrund und den Himmel verändern. Das funktionierte die meiste Zeit recht gut, und ich konnte Objekte verschieben, den Himmel verändern, das Motiv verschieben und schliesslich die gesamte Komposition des Fotos verändern. Es ist wirklich magisch, es sei denn, man hat Photoshop benutzt. Beachten Sie, dass Sie das Foto in die Google Cloud hochladen müssen, um die Magic Editor-Funktion nutzen zu können, d. h. diese Funktion funktioniert nicht auf Ihrem Telefon und Sie benötigen eine Internetverbindung. Real Tone, Googles Technologie zur präzisen Erkennung von Hauttönen, ist jetzt auch in Videos verfügbar.

Ausserdem gibt es eine neue AI-Hintergrundfunktion, mit der Sie Ihr eigenes Hintergrundbild auf der Grundlage von Eingaben erstellen können. Mit dieser Funktion kann man viele coole Hintergrundbilder erstellen und es gibt so viele Variationen, dass man gar nicht genug davon bekommen kann.

Mit dem Pixel 8 hat Google auch 7 Jahre OS-Upgrades angekündigt. Ja, das stimmt, die Google Pixel 8-Serie unterstützt jetzt 7 Jahre Android und Sicherheitsupdates. Das ist die längste Zeit, die Android jemals angeboten hat. Selbst Apple bietet nur 5 Jahre Softwareunterstützung für das iPhone. Wird das Pixel 8 diese 7 Jahre überleben? Vielleicht, wenn man sich gut darum kümmert, kann man 7 Jahre aus dem Pixel 8 herausholen.

In den wenigen Wochen, in denen ich das Pixel 8 benutzt habe, hatte ich keine Probleme mit der Software. Obwohl das Pixel auch für seine Bugs bekannt ist, gab es dieses Mal keine. Das Spielen, Videos anschauen und die Nutzung verschiedener Apps liefen flüssig und schnell. Allerdings bemerkte ich eine leichte Erwärmung, wenn ich die Kamera benutzte und Spiele länger als 25 Minuten spielte.

Pixel 8-Test: Akkulaufzeit

Das Google Pixel 8 kommt mit einem etwas grösseren Akku als das Pixel 7, schneidet aber nicht viel besser ab als das Vorgängermodell. Der Akku hat eine Kapazität von 4.575 mAh und hält in unserem HD-Video-Loop-Test rund 20 Stunden durch. Bei normaler Nutzung hielt das Handy mehr als einen Tag durch, allerdings ohne Spiele. Als ich mit dem Pixel 8 ein paar YouTube-Videos angeschaut, Fotos gemacht und ein paar Spiele gespielt habe, hatte ich am Ende des Tages noch etwa 25 Prozent Akkulaufzeit. Das hätte für eine ganze Nacht gereicht, aber ich weiss nicht, warum Google noch nicht herausgefunden hat, wie man die Akkulaufzeit bei ausgeschaltetem Bildschirm verbessern kann.

Was das Aufladen betrifft, so unterstützt das Pixel 8 jetzt 27W Schnellladung, was zu schnelleren Ladezeiten führen sollte. Ich habe das Pixel 8 mit einem 18W-Ladegerät von Google getestet und eine vollständige Ladung dauerte etwa 1 Stunde und 45 Minuten. Nach 30 Minuten Ladezeit lag der Akkustand bei 38 Prozent und nach einer Stunde Ladezeit hatte das Smartphone noch 71 Prozent Saft.

Pixel 8 Test: Kameras

Kommen wir nun zu dem Teil, den die meisten Leute mit den Pixel-Handys in Verbindung bringen: die fantastischen Kameras. Seit ich die Pixel-Kamera mit meinem Google Pixel 3 vor fünf Jahren kennengelernt habe, fällt es mir wirklich schwer, etwas anderes als ein Pixel-Handy für die mobile Fotografie zu mögen. Ich habe einen kurzen Abstecher ins iPhone-Land gemacht, aber der war nicht von Dauer und ich habe die Pixel schrecklich vermisst. Google hat seine Kameras mit jedem neuen Pixel verbessert, und das Pixel 8 folgt einer ähnlichen Formel.

Das Google Pixel 8 verfügt über eine 50-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite mit einer neuen Blende von f/1,68, die nun 21 Prozent mehr Licht durchlässt als beim Pixel 7. Sie verfügt ausserdem über Dual Exposure, das zwei Bilder mit unterschiedlicher Belichtung aufnimmt, das Bildrauschen reduziert und Fotos und Videos schärfer macht. Der 12-Megapixel-Ultraweitwinkel-Sensor wurde ebenfalls aktualisiert und verfügt nun über einen Autofokus und einen um 22 Prozent grösseren Bildwinkel (125,8 Grad) als sein Vorgänger. Dank der aktualisierten Kamera verfügt das kleinere Pixel erstmals auch über einen Makro-Modus.

Für das Pixel 8 hat Google ausserdem die Kamera-App überarbeitet, die nun auch auf älteren Pixel-Handys verfügbar ist. Die App verfügt nun über einen eigenen Video- und Fotomodus, in dem alle verschiedenen Modi übersichtlich angeordnet sind. Allerdings hat Google die Schieberegler für Schatten, Weissabgleich und Helligkeit auf einen Kippschalter darunter verschoben, was nun etwas nervig ist. Beim Pixel 7 befinden sie sich noch im Sucher und sind viel einfacher zu bedienen. Auch der manuelle Modus, der beim Pixel 8 Pro verfügbar ist, fehlt beim Pixel 8, was wiederum ärgerlich ist, da beide Telefone den gleichen Chipsatz und den gleichen primären Hauptsensor verwenden und technisch in der Lage sein sollten, den manuellen Modus zu nutzen.

Die Pixel 8 unterstützt nun auch die Aufnahme von Bildern im Display P3 Farbraum, was bedeutet, dass Sie eine grössere Farbpalette erhalten, wenn Sie die Bilder auf einem kompatiblen Bildschirm betrachten. Die Option ist standardmässig auf sRGB eingestellt, d.h. Sie müssen die erweiterten Einstellungen in der Kamera-App aufrufen, um den Display P3-Farbraum zu aktivieren. Ein weiteres neues Software-Feature ist die Möglichkeit, zusätzliche Metadaten-Informationen zu erfassen, die in der Fotos-App zur Unterstützung von Ultra-HDR verwendet werden.

Der Pixel 8 wird Sie nicht enttäuschen, wenn es um Fotos und Videos geht. Man bekommt einen exzellenten hohen Dynamikbereich, scharfe Details, tolle Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen und Videos, die besser sind als im letzten Jahr, eine verbesserte Ultra-Weitwinkelkamera und all die oben erwähnten KI-Funktionen. Ich bin fast immer sehr beeindruckt von den Fotos, die das Pixel 8 macht, selbst unter sehr schwierigen Bedingungen. Ich würde das Pixel 8 immer noch dem neuesten iPhone oder Samsung vorziehen, wenn es um Fotos und Fotografie bei schlechten Lichtverhältnissen geht. Google hat es diesmal auch geschafft, die Ultra-Weitwinkel-Kamera zu verbessern.

Der verbesserte 50-Megapixel-Hauptsensor des Pixel 8 macht hervorragende Fotos bei Tageslicht. Im Vergleich zum Pixel 7 gibt es keine grossen Verbesserungen, aber die Fotos sind jetzt etwas schärfer. Google bevorzugt in seinen Fotos einen starken Kontrast, hellere Lichter, kühlere Farbtöne und einen natürlicheren Weissabgleich, und das gefällt mir. Das ist der klassische Pixel-Look und er ist immer noch der beste unter den Flaggschiff-Handys.

Die Ultra-Weitwinkelkamera hat einen grösseren Bildausschnitt als die Pixel 7 und verfügt über einen Makro-Modus, der schärfere und detailliertere Bilder ermöglicht. Der Makromodus ist ziemlich gut, wenn man sich für Makrofotografie interessiert. Er schaltet sich automatisch ein, wenn man sehr nah an ein Motiv herangeht. Google hat die Ultra-Weitwinkel-Kamera auch mit einem Autofokus ausgestattet, der sie bei Landschaftsaufnahmen zuverlässiger macht. Insgesamt fand ich die Ultraweitwinkel-Fotos des Pixel 8 besser als die des Pixel 7.

Einer meiner Lieblingsmodi bei den Pixel-Handys ist Nachtsicht und Astrofotografie. Mit dem Pixel 8 ist es dieses Jahr etwas besser geworden, aber im Wesentlichen sind es die gleichen hervorragenden Aufnahmen bei wenig Licht, die ich vom Pixel 7 gewohnt bin. Dank des neuen Tensor G3-Chips sind die Verarbeitungszeiten jedoch schneller geworden. Ich konnte den Astrofotografie-Modus nicht wirklich testen, aber ich bezweifle, dass es grosse Änderungen gegeben hat, da Google bei der Markteinführung nicht viel darüber gesprochen hat.

Das Pixel 8 bietet mehrere Fotomodi, darunter Action Pan, Langzeitbelichtung, Porträt und Panorama. Alle diese Modi waren bereits auf dem Pixel 7 verfügbar und funktionierten ziemlich genau gleich. Auch hier habe ich einige Verbesserungen bei den Aufnahmezeiten festgestellt, vor allem im Portraitmodus und bei der Langzeitbelichtung. Im Portraitmodus gibt es einen 1,5-fachen und einen 2-fachen Zoom, die Standardeinstellung ist 2x. Porträtfotos sind detailreich, gut belichtet und haben gute Hauttöne.

Die Selfie-Kamera des Pixel 8 verfügt über einen 10,5-Megapixel-Sensor mit den Optionen 1x und 0,7x. Das 0,7-fache ist der ultrabreite native Bildausschnitt der Kamera, während das 1-fache ein beschnittener Ausschnitt ist. Selfies gelingen bei Tageslicht hervorragend und dank Night Sight sind auch bei schlechten Lichtverhältnissen gute Aufnahmen möglich. Es wäre schön gewesen, wenn Google der Frontkamera einen Autofokus spendiert hätte, wie es beim Pro-Modell der Fall ist.

Im Videobereich kann das Pixel 8 mit allen Kameras bis zu 4K 60fps aufzeichnen, aber die beste Ausgabe kommt eindeutig von der primären Rückkamera. Es gibt 24fps und 30fps Videoaufnahmen und alle Videos sind stabilisiert. Mit der primären Rückkamera kann man bei Tageslicht wirklich gute Aufnahmen machen, vor allem wenn man 10-Bit HDR aktiviert hat. Die Bilder sind sehr detailreich, sehr gut stabilisiert, haben einen grossen Dynamikbereich und die Farben sind ausgewogen mit einem Hauch von Sättigung. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen kann die Pixel 8 gut aussehende Bilder mit einem grossen Dynamikumfang und tollen Farben machen, auch wenn ein gewisser Qualitätsverlust festzustellen ist. Die Ultraweitwinkelkamera ist nicht ganz so gut, obwohl sie immer noch eine hervorragende Stabilisierung bietet. Dennoch würde ich empfehlen, Videos mit der Ultraweitwinkelkamera möglichst zu vermeiden.

Pixel 8 Test: Fazit

Das Pixel 8 ist ein grosses Upgrade im Vergleich zum Pixel 7, da Google viele Dinge abgerundet hat. Man bekommt ein helleres Display auf Flaggschiff-Niveau, ein super bequemes und kompaktes Design, verbesserte Kameras und viele weitere Verbesserungen. Dazu kommen die neuen AI-Kamera-Funktionen wie Best Take, Magic Editor und Audio Eraser, die das Leben einfacher machen. Der neue Tensor G3 Chipsatz ist zwar keine grosse Verbesserung, aber für alle möglichen Aufgaben ausreichend. Auch die Akkulaufzeit ist gut, aber nichts, was man sich auf die Fahne schreiben könnte.

All diese Verbesserungen gehen aber auch mit einem deutlichen Preisanstieg einher. Lohnt sich der Aufpreis? Nun, um ehrlich zu sein, würde ich das Handy nicht jedem empfehlen, der ein Android-Flaggschiff kaufen möchte, aber wenn man ein Pixel-Fan ist und von einem älteren Pixel-Handy kommt, dann sollte man auf jeden Fall aufrüsten. Für Pixel 7-Nutzer würde ich sagen, dass es besser ist, auf das nächste Pixel zu warten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert