Erste Eindrücke: Huawei Pura 70 Pro

Technische Daten
  • Bildschirmgröße: 6,8 Zoll
  • Speicherkapazität: 256GB, 512GB, 1TB
  • Hintere Kamera: 50MP + 48MP + 12.5MP
  • Kamera vorne: 13MP
  • Video-Aufzeichnung: wasserdicht
  • IP-Einstufung: IP68
  • Akku: 5050 mAh
  • Kabelloses Laden: ja
  • Schnell-Ladung: ja
  • Größe (Abmessungen): 75,1 x 8,4 x 162,6 mm
  • Gewicht: 220 G
  • Betriebssystem: EMUI 14,2
  • Auflösung: 1260 x 2844
  • HDR: JA
  • Bildwiederholrate: 120 Hz
  • Anschlüsse: USB-C
  • Chipsatz: Kirin 9010
  • ARBEITSSPEICHER: 12 GB
  • Farben: Schwarz, Weiß, Violett

Einleitung

Das Huawei Pura 70 Pro ist das mittlere Kind der neuen Pura 70 Serie, eingebettet zwischen dem günstigeren Pura 70 und dem mega-teuren Pura 70 Ultra. Wie nicht anders zu erwarten, finden sich hier Elemente von beiden, vielleicht ist das der Sweet Spot?

Der Prozessor ist bei allen drei Modellen derselbe und auch die Display-Spezifikationen sind ähnlich. Die Hauptunterschiede liegen im Design, in den Kameraspezifikationen und in der Speicherausstattung. In Europa ist es nur mit 12 GB RAM und 512 GB Speicher erhältlich und kostet 1199 Euro. Preise und Verfügbarkeit in Großbritannien sind noch nicht bestätigt.

Ich habe erst kurze Zeit mit dem Pura 70 Pro verbracht, es gibt also noch viel zu entdecken. Auf Basis dieser kurzen Erfahrung sind hier jedoch meine ersten Eindrücke.

Design und Bildschirm

  • 6,8 Zoll 120Hz LTPO OLED Display
  • Gebogenes Design, Glasrückseite
  • Schwarz, Weiß und Violett als Optionen

Ästhetisch liegt das Pura 70 Pro irgendwo zwischen dem Standard Pura 70 und dem Ultra. Es hat die gleiche Glasrückseite wie das 70, aber die sanften Kurven des Ultra. Sie hat die gleichen Abmessungen wie das teurere Modell, ist also etwas größer und schwerer als die Standard-Pura 70, aber durch den Verzicht auf eine mechanisch ausfahrbare Linse können einige Gramm eingespart werden.

Das Handy ist in drei Farben erhältlich: Schwarz, Weiß und Violett. Alle haben eine matte Rückseite mit einem glänzenden Rand für das Kamerafeld. Vielleicht hast du Bilder von Handys mit glänzender Rückseite und einem schraffierten Muster gesehen, aber das ist das Pro+, das nur in China auf den Markt kommt. Die Modelle, die in Europa auf den Markt kommen, sehen viel dezenter aus.

Das Handy liegt gut in der Hand, mit genau den richtigen Rundungen, damit man sich nicht in die Handfläche bohrt. Wie beim Ultra ist das Display größtenteils flach, aber die abgerundeten Kanten an allen Seiten ermöglichen eine sehr komfortable Gestensteuerung, ohne zu viele störende Reflexionen zu verursachen. Außerdem ist es mit Huaweis extrem kratzfestem Kunlun-Glas ausgestattet, sodass es gut vor Stößen und Kratzern geschützt sein sollte.

Die Display-Spezifikationen sind im Wesentlichen identisch mit denen des Flaggschiffs. Es hat eine adaptive Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und kann als LTPO-Panel dynamisch auf bis zu 1 Hz heruntergefahren werden, um den Akku zu schonen. Es hat eine Auflösung von 2844 x 1260, unterstützt 1440Hz PWM Dimming, um die Ermüdung der Augen zu reduzieren und bietet eine Helligkeit von bis zu 2500 nits.

Ich hatte noch keine Gelegenheit, dieses Display zu testen, aber ich kann Ihnen sagen, dass es im hell erleuchteten Flagship Store von Huawei großartig aussieht. Es ist im Wesentlichen dasselbe wie das Ultra-Display, und das war bisher einfach nur beeindruckend, also kann man mit Sicherheit sagen, dass man von diesem Display einiges erwarten kann.

Eigenschaften und Leistung

  • Kirin 9010, 12GB RAM, 512GB Speicher
  • 50MP+48MP+12,5MP Rückseitenkameras
  • 5050 mAh, 100W Aufladen, 80W kabelloses Aufladen

Beim Prozessor gibt es keine Unterschiede zwischen den drei Modellen, in allen steckt der 7nm Kirin 9010 Chip von Huawei. Er ist definitiv ein paar Schritte hinter der Konkurrenz, aber die US-Sanktionen bedeuten, dass Huawei bei der Verwendung von Silizium sehr eingeschränkt ist. Nichtsdestotrotz fühlt sich das Handy im Gebrauch schnell an, es wird nur bei Benchmarks und grafikintensiven Spielen hinterherhinken.

Eine größere Hürde ist das Fehlen von Google-Diensten. Auch hier ist Huawei auf sich allein gestellt, was viele potenzielle Käufer abschrecken wird. Es gibt viele Workarounds, um Google-Anwendungen zu installieren, aber das ist mühsam und funktioniert selten so reibungslos wie bei Handys mit nativer Unterstützung.

Wer ein bisschen Bastelei nicht scheut oder sein Online-Leben etwas entgoogelt hat, findet in EMUI 14.2 viele tolle Funktionen. Coole animierte Hintergrundbilder mit Eye-Tracking-Funktion haben ebenso ihren Auftritt wie die nahtlose Konnektivität mit anderen Huawei-Geräten.

Wie immer ist die Kamera der Star. Das Pro-Modell hat zwar die gleiche Hauptkamera wie das Standard-Pura 70, also kein ausziehbares Objektiv und keinen 1-Zoll-Sensor, aber sie hat immer noch eine variable Blende und ist mit 1/1,3 Zoll immer noch sehr groß.

Das Teleobjektiv wurde zu einer 48-MP-Einheit mit 3,5-facher Auflösung, Makrofokus und OIS aufgerüstet. Gleichzeitig verliert das Ultraweitwinkelobjektiv seltsamerweise ein halbes Megapixel. Ich konnte diese Kameras noch nicht ausgiebig testen, aber ich vermute, dass dieses Teleobjektiv beeindruckender sein wird als das 12-MP-Modul des Standard-Pura 70.

Das Kamerasystem unterstützt Huaweis raffinierten High-Speed-Snapshot-Modus, so dass es für Action-Aufnahmen genauso gut geeignet sein sollte wie die Ultra. Mit dem Haupt- oder Teleobjektiv nimmt das Handy gleichzeitig eine Langzeitbelichtung und eine Schnellbelichtung auf und kombiniert sie dann mit Hilfe von Software-Magie. Das Ergebnis ist ein perfekt ausgeleuchtetes Bild ohne Bewegungsunschärfe. Das ist wirklich beeindruckend.

Erste Gedanken

Ich habe noch nicht genug Zeit mit dem Huawei Pura 70 Pro verbracht, um es wirklich beurteilen zu können, aber auf den ersten Blick scheint es ein hervorragendes Handy mit vielen tollen Funktionen zu sein. Leider bedeutet das Fehlen von Google-Diensten und ein unzureichender Prozessor, dass es für die meisten Leute nicht in Frage kommt.

Die eigentliche Stärke der Pura 70-Serie ist die Kamera, und da das Ultra bessere Spezifikationen hat, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Leute eher zu diesem Modell greifen werden. Allerdings habe ich diese Kamera noch nicht ausgiebig getestet, vielleicht ist sie genauso beeindruckend.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert