Dreame L10s Ultra Staubsaugerroboter im Test: Eine gute Kombination aus Wischmop und Staubsauger

Vorteile
  • Effektives Staubsaugen und Wischen
  • Selbstentleerung
  • Eingebaute Kamera
  • Intelligente Kartierung
  • Benutzerfreundliche App
Nachteile
  • Laut
  • Zusätzliches Zubehör ist nicht verfügbar
  • Selbstreinigung mit heißem Wasser fehlt

Staubsaugerroboter erfreuen sich seit der COVID-Ära wachsender Beliebtheit. Neben der Aufrechterhaltung der Hygiene, um die Verbreitung von Bakterien und Viren einzudämmen, zwingt uns die Einführung des Home-Office dazu, unser Zuhause stets sauber und ordentlich zu halten. Die Integration künstlicher Intelligenz (KI) in Haushaltsgeräte hat dazu geführt, dass große Marken ihre Staubsaugerroboter mit intelligenteren Sensoren ausstatten. Diese Geräte sind weniger ein Luxus als vielmehr eine Notwendigkeit geworden und verfügen über einige bemerkenswerte Funktionen wie Kartierungsfunktionen, Selbstreinigungsmechanismen und Kameras.

Dreame L10s Ultra: Inhalt des Kartons

Der Verkaufskarton des Dreame L10s Ultra ist recht schwer, da er in einem Paket mit einem Gewicht von ca. 13 kg geliefert wird (die Basisstation wiegt 8,9 kg und der Roboter 3,7 kg). Neben dem Roboter und der Basisstation enthält die Verpackung zwei rotierende Wischmopps, eine borstenlose Gummibürste, eine Filterreinigungsbürste, ein Netzkabel, einen Mehrflächen-Bodenreiniger und einen Staubbeutel. Die Marke hat dem Gerät einen zusätzlichen Staubbeutel beigefügt. Dreame gibt an, dass ein Staubbeutel für bis zu 60 Reinigungstage ausreicht.

Dreame L10s Ultra Testbericht: Aufbau

Das Aufstellen des Dreame L10s Ultra ist einfach. Die Wischmopps können an den eingebauten Magneten befestigt werden, während die Seitenbürsten an der Unterseite des Geräts eingeclipst werden. Nach dem Befüllen und Einsetzen des Frischwassertanks und des Reinigungsmittels kann die Basisstation an eine Stromquelle angeschlossen werden. Das Gerät kann über die Apps Dreamehome oder Mi Home ferngesteuert werden. Alternativ kann sie mit dem WLAN verbunden werden, um mit Alexa und Google Home darauf zuzugreifen.

Der Dreame L10s Ultra hat ein hochwertiges rundes Design mit weißer Oberfläche und eine Frontkamera für die Navigation durch die Räume. Der scheibenförmige Reinigungsroboter verfügt über ein erhöhtes Modul für das integrierte LIDAR an der Oberseite für das Navigationssystem. Auf der Oberseite befinden sich drei Tasten: Spot Cleaning, Power (oder Clean) und Dock, mit denen die Kernfunktionen auch ohne Mobiltelefon ausgeführt werden können. Es hat einen flexiblen Stoßfänger und ist mit einem Laser-Abstandssensor (LDS), einem KI-Sichtsensor und Linienlasersensoren ausgestattet. Sie erkennen Hindernisse auf der Straße und zeigen sie auf der Karte an.

Dreame L10s Ultra Testbericht: Einrichtung, Kartierung

Im ersten Durchgang erstellt der Dreame L10s Ultra eine 3D-Karte des Bodens, indem er mit seiner KI-gestützten RGB-Kamera und dem strukturierten 3D-Licht Hindernisse erkennt. Er merkt sich verschiedene Wege, Schlaf-, Wohn- und Esszimmer, indem er Wände, Schränke oder Möbel auf dem Boden erkennt. Wir können mehrere Karten für mehrstöckige Häuser erstellen und über die gekoppelte App vom Handy aus Sperrzonen festlegen. Der Staubsaugerroboter brauchte etwa fünf Minuten, um eine 1.200 Quadratmeter große Wohnung zu kartieren. Beim ersten Durchgang wurde ein Teil meines Schlafzimmers als Essbereich eingestuft, aber die Kartierung ist beeindruckend genau.

Dreame L10s Ultra Testbericht: Anwendung

Die gekoppelte App des Dearme L10s Ultra ist voller Anpassungsmöglichkeiten. Der Hauptbildschirm der App zeigt den Lade- und Reinigungsstatus des Roboters an. Sie können Reinigungszyklen planen, staubsaugen oder wischen oder beides in bestimmten Räumen oder Bereichen durchführen und Sperrzonen für Bereiche einrichten, die nicht gereinigt werden sollen. Der Roboter kann in einen bestimmten Raum geschickt werden, um dort zu saugen, zu wischen oder beides gleichzeitig auszuführen. Der Benutzer kann die Saugleistung und den Feuchtigkeitsgrad einstellen. Diese können je nach Bereich eingestellt werden – ist das nicht clever?

Dreamebot L10s Ultra Testbericht: Reinigung und Leistung

Das Hauptmerkmal des Dreamebot L10s Ultra ist der selbstreinigende Mopp und das automatische Entleerungssystem. Der Roboter trocknet die Mopps automatisch und füllt Wasser und Reinigungslösung nach. Die Station füllt automatisch Reinigungsmittel und Wasser nach und versorgt den Saugroboter über einen kleinen Tank mit Flüssigkeit für die Wischfunktion. Er ist mit KI-Funktionen und intelligenter Navigation ausgestattet, um Kollisionen mit Wänden und Hindernissen zu vermeiden. Damit Kinder den Staubsauger nicht in die Finger bekommen, kann man die Kindersicherung aktivieren, indem man die Tasten Leave und Dry an der Basisstation gedrückt hält. Der Staubsauger fragt auch nach Haustieren, um die Reinigung zu verbessern und mögliche Unfälle mit Haustieren während der Reinigung zu vermeiden.

Die eingebaute Kamera des Dreame L10s Ultra zeigt den Reinigungsstatus an, während Sie weg sind. Ich fand das sehr nützlich, als er sich in einem Teppich verfangen hatte oder zwischen den Gurten meiner Reisetaschen eingeklemmt war. Sie dient auch als Sicherheitskamera und ist besonders für Haustierbesitzer geeignet. Um die eingebaute RGB-Kamera zu aktivieren, muss ein vierstelliger Aktivierungscode eingegeben werden. Der Staubsauger verfügt über eine Zwei-Wege-Audiofunktion, mit der Sie ihn während der Arbeit zum Saugen auffordern können. Er reinigt eine Fläche von drei Metern in zwei Minuten.

Dank seiner KI-Sensoren kann der Dreame L10s Ultra auch auf Teppichen eingesetzt werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Rollen nimmt er dank seiner Saugkraft von 5.300 Pa und seiner bürstenlosen Gummibürste auch losen Staub von kleinen Teppichen effizient auf. Er hebt den Mopp an, wenn er einen Teppich oder eine Matte erkennt. Es gibt mehrere Alternativen mit besserer Saugleistung, aber ich denke, dass diese Leistung ausreicht, um den Schmutz in einem normalen Haushalt aufzunehmen. Manchmal ändert er die Saugkraft, um Schmutz von Teppichen zu entfernen. Dann wird der Staubsauger sehr laut, und ich höre ihn immer noch, wenn ich arbeite, sogar aus einem anderen Zimmer. Das laute Geräusch ist das Hauptproblem, wenn man den Staubsauger auf die höchste Saugleistung einstellt. Aber die Station ist leise genug. Der Roboter sagt laut, was er gerade macht, wenn er startet oder von der Station zurückkommt, um die Wischmopps zu reinigen oder den Akku aufzuladen. Außerdem kann der Standort des Roboters während der Reinigung auf der Karte angezeigt werden. So kann er leicht gefunden werden.

Da ich hüftlanges Haar habe, möchte ich Dreame dazu gratulieren, dass sie sich für eine Bürste ohne Gummiborsten entschieden haben, denn so wird verhindert, dass sich die Haare verheddern und an der Bürste hängen bleiben. Allerdings ist die Seitenbürste oft von Strähnen umwickelt, die ich nach einigen Durchgängen entfernt habe. Die Bürste muss also effektiv mit Tierhaaren arbeiten. Er erkennt automatisch den Wechsel der Bodenart während des Laufens. Der Roboter erkannte die Keramikfliesen in meinem Waschraum mit grober Struktur während des Laufs und passte sein Verhalten entsprechend an.

Dreame L10s Ultra Testbericht: Wartung

Der Wassertank in der Basisstation des Dreame L10s Ultra hat ein Fassungsvermögen von 2,5 Litern, während der Roboter 80 ml Wasser mit sich führt, sodass er während der Reinigung nicht oft zur Basisstation zurückkehren muss, es sei denn, der Akku ist mitten in der Reinigung leer. Nach dem Wischen kehrt der Roboter zur Ladestation zurück, wo die Wischbezüge automatisch mit kaltem Wasser gereinigt werden, um Gerüche zu beseitigen. Dies kann weniger effektiv sein als die Verwendung von heißem Wasser. Der Schmutz gelangt dann in den Schmutzwassertank der Basisstation, wo er manuell entfernt werden kann. Nach der Reinigung werden die Mopps mit Heißluft getrocknet. Mit der Dualboost 2.0-Technologie bläst das Gerät Luft in die Staubbox des Roboters und saugt sie in einen Staubbeutel in der Station. Dieser Schmutz wird in einem Staubbeutel in der Basisstation gespeichert und kann bei Bedarf manuell entleert werden. Dreame behauptet, dass ein Beutel für bis zu 60 Tage Reinigung ausreicht, bei mir war er in zwei Testwochen nicht annähernd voll. Weitere Wartungsarbeiten sind das Öffnen des Bürstenkastens, das Herausnehmen der Bürste und das Entfernen von Schmutz, der sich an den Seiten angesammelt hat.

Zum Aufladen fährt der Dreame L10s Ultra auf die Dockingstation. Die App zeigt die Akkulaufzeit an und der Akku hält bis zu 160 Minuten beim Saugen und Wischen der 800 Quadratmeter Teppichfläche in der Wohnung, ohne dass eine Ladepause nötig ist. Es ist erwähnenswert, dass man in aufgeräumten Räumen perfekt saugen und wischen kann.

Dreame L10s Ultra Testbericht: Schlussfolgerung

Wer auf der Suche nach einem vollautomatischen Staubsaugerroboter ohne Reinigungsaufwand ist, sollte den Dreame L10s Ultra in Betracht ziehen, da er mit weniger manueller Wartung auskommt. Die Selbstentleerungsfunktion ist zwar mit einem saftigen Aufpreis verbunden, der aber angesichts der vorhandenen Funktionen selbst bei den Topmodellen (Dreame L20 Ultra) gerechtfertigt ist. Die Staubsauger- und Wischfunktionen sind effektiv, und der Staubsaugerroboter bietet die Möglichkeit, ihn als mobile Überwachungskamera einzusetzen. Wenn Sie hauptsächlich Teppichböden in Ihrem Haus haben, wäre dies keine gute Wahl. Für Menschen mit einem größeren Haus mit verschiedenen Bodenbelägen und für Haustierbesitzer mit haarigen Tieren ist es eine Überlegung wert. Wenn Sie es sich leisten können, ist der L10s Ultra eine der besten Optionen, die Sie heute kaufen können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert