Apple iPhone 15 Testbericht

Technische Daten
  • Frontkamera: 12 MP
  • Video-Aufzeichnung: ja
  • IP-Schutzart: IP68
  • Kabelloses Laden: ja
  • Schnell-Ladung: ja
  • Größe (Abmessungen): 71,6 x 7,8 x 147,6 MM
  • Gewicht: 201 G
  • Betriebssystem: iOS 17
  • Auflösung: 2556 x 1179
  • HDR: ja
  • Bildwiederholfrequenz: 60 Hz
  • Anschlüsse: USB-C
  • Chipsatz: A16 Bionisch
  • ARBEITSSPEICHER: 6 GB
  • Farben: Schwarz, Blau, Pink, Grün, Gelb
  • Angegebene Leistung: -
Vorteile
  • Angegebene Leistung
  • Wirklich gute Kamera
  • Viel ergonomischer als das iPhone 14
  • Dyanmic Island ist viel besser als der Notch
Nachteile
  • Keine echte Telekamera
  • Immer noch kein 120 Hz Display
  • USB-C verbessert weder Lade- noch Datengeschwindigkeit

Einleitung

Ein neues Jahr, ein neues iPhone. Aber bietet das iPhone 15 genug, um es zu einem lohnenden Upgrade zu machen, falls man sich für das neuere iPhone 16 entscheidet?

Das iPhone 15 ist ein merkwürdiges Gerät. Es steckt voller Verbesserungen gegenüber dem iPhone 14 – das zufällig eines der kleinsten Updates in der Geschichte des iPhones war – und doch ist nichts wirklich neu.

Alles, von der 48-Megapixel-Kamera über den A16 Bionic Chipsatz bis hin zur Dynamic Island, war schon einmal auf einem iPhone zu finden. Das iPhone 15 fühlt sich fast wie ein iPhone 14 Pro an, nur in einem schickeren Gehäuse.

Dann gibt es noch das neuere iPhone 16, das sich zwar äußerlich nicht sehr verändert hat, aber dank seiner verbesserten Leistung Apple Intelligence in iOS 18 unterstützt – etwas, das das iPhone 15 nicht kann, obwohl es erst ein Jahr alt ist. Allerdings ist das iPhone 15 jetzt auch 100 £/100 $ billiger, um dies widerzuspiegeln.

Ist das iPhone 15 also gut genug oder sollte man sich das iPhone 16 zulegen? Schauen wir uns das genauer an.

Das Design

  • Eine sehr gedeckte Farbpalette
  • Das rundere, weichere Design fühlt sich fantastisch an
  • Keine Aktionstaste

Beim iPhone 15 dreht sich alles um Verfeinerung, es gibt keine wesentlichen Neuerungen. Stattdessen hat Apple das Gehäuse optimiert, das es seit dem iPhone 11 gibt. Das ist nicht schlecht, denn diese Verfeinerung sorgt für ein Telefon, das sich rund anfühlt, gut in der Hand liegt und einfach zu bedienen ist.

Die kleinen Verbesserungen machen einen großen Unterschied. Die glattere, mattierte Rückseite weist Fingerabdrücke vollständig ab und fühlt sich viel griffiger an als das flache Glas des iPhone 14, und der Bildschirmrand ist leicht gebogen, was das Telefon noch komfortabler macht.

Mit einem Bildschirm von 6,1 Zoll ist das iPhone 15 eines der kleinsten Telefone überhaupt. Es ist nicht klein im Sinne der iPhone-Mini-Serie, sondern hat eine ähnliche Größe wie das Pixel 7a oder das Galaxy S24. Wer einen größeren Bildschirm möchte, ohne sich das Pro Max leisten zu können, kann sich für das iPhone 15 Plus entscheiden. Dieses hat einen 6,7-Zoll-Bildschirm und einen deutlich stärkeren Akku.

Die Designänderungen von Apple waren beim iPhone 15 Pro und Pro Max am deutlichsten, zwei Handys, bei denen ich in früheren Versionen einige Probleme mit der Bedienbarkeit hatte. Dies war beim Standard-iPhone nie ein Problem, so dass die Änderungen hier ein bereits sehr gut gestaltetes Handy noch besser machen.

Eine auffälligere Änderung ist die neue Farbpalette. Die Farben sind heller und gedeckter als zuvor – und es gibt auch eine traditionellere schwarze Option. Mir gefällt die Auswahl, besonders das Altrosa und das Farngrün. Apple hat die Farbe durch das Glas auf der Rückseite aufgetragen, wodurch ein schöner Kontrast zwischen den Seiten, dem Kameragehäuse und der Rückseite entsteht.

Ich bin mir sicher, dass viele sofort eine Hülle darüber ziehen werden, aber diese Telefone sollten wirklich für ihr Gesamtdesign geschätzt werden. 75 % des Aluminiums im Gehäuse sind recycelt, was zu begrüßen ist, und die Verpackung, in der das Telefon geliefert wird, ist frei von Einwegplastik.

Ansonsten bewegt sich das Handy auf vertrautem Terrain. Auf der Vorderseite befindet sich ein Ceramic Shield, ein IP68-Schutz gegen 30-minütiges Untertauchen in 6 Meter Tiefe und an der Seite der Klingeltonschalter. Dieser Schalter wurde durch den viel nützlicheren und vollständig anpassbaren Action Button des iPhone 15 Pro ersetzt.

Wichtig ist, dass der Action Button auch auf dem neuen iPhone 16 zur Verfügung steht, zusammen mit der neuen Kamerakontrolle, die nicht nur als dedizierter Kameraauslöser fungiert, sondern dank ihrer berührungsempfindlichen Oberfläche auch zum Umschalten zwischen Steuerelementen und sogar zum Zoomen verwendet werden kann, ohne den Bildschirm berühren zu müssen – wie nützlich das ist, hängt aber wohl vom persönlichen Anwendungsfall ab.

Ansonsten sieht das iPhone 16 dem iPhone 15 sehr ähnlich, abgesehen von einer Reihe bunterer Farboptionen und einem vertikal ausgerichteten Kameragehäuse, das dem iPhone X ähnelt.

Bildschirm

  • Dynamic Island statt Notch
  • Hervorragendes OLED-Panel
  • Enttäuschend: keine schnelle Bildwiederholrate

Viele neue Funktionen des iPhone 15 wurden von früheren Pro-iPhones übernommen. Die Dynamic Island zum Beispiel kam erstmals mit dem iPhone 14 Pro auf den Markt und wurde ein Jahr später zum Standard.

Diese pillenförmige Aussparung ist ein willkommener Ersatz für die altmodische Aussparung und dient sowohl als Abdeckung für die zahlreichen Kameras und Sensoren als auch als sekundärer Platz für Benachrichtigungen. Nicht alle Systembenachrichtigungen erscheinen auf der Dynamic Island, sie ist für die Apps reserviert, die sie implementiert haben, und für einige System-Apps wie das Telefon.

Bei einigen Apps funktioniert die Dynamic Island fantastisch. Wenn ein Song in Spotify, Audible, Pocket-Casts oder einer anderen App, die die richtige Now Playing API verwendet, abgespielt wird, wird er in der Dynamic Island angezeigt. Drücken Sie lange nach unten, um die Wiedergabesteuerung zu öffnen, oder tippen Sie auf , um einfach zur App zurückzukehren. Einige Apps von Drittanbietern haben intelligente Funktionen hinzugefügt. In FotMob kann man den Spielstand eines Live-Fußballspiels anheften, um immer auf dem Laufenden zu sein, auch wenn man sich in einer anderen App befindet.

Alles in allem habe ich immer noch das Gefühl, dass die Dynamic Island ein Sprungbrett zum ultimativen Ziel eines iPhone mit Vollbildschirm ist, und ich bin sicher, dass wir es eines Tages erreichen werden. Im Moment ist es jedoch schön zu sehen, dass die Funktion auf dem gesamten neuen iPhone 15 verfügbar ist, und ich hoffe, dass sie von weiteren Apps implementiert wird.

Der Rest des Bildschirms ist derselbe wie beim iPhone 14, und hier liegt mein größtes Problem mit dem iPhone 15: Es fehlt immer noch ein schneller ProMotion-Bildschirm. Das iPhone 15 ist das einzige Handy, das ich finde, das so viel kostet und immer noch einen 60 Hz-Bildschirm hat, wodurch es sich viel langsamer anfühlt als das 120 Hz iPhone 15 Pro.

Ich sehe oft, wie Leute diese Kritik abtun und behaupten, dass die Mehrheit nicht einmal den Unterschied zwischen einem 60-Hz-Panel und einem 120-Hz-Panel erkennen kann. Ich kann mir nur vorstellen, dass diejenigen, die diese Behauptungen aufstellen, noch nie über einen längeren Zeitraum ein schnelles Display benutzt haben, sei es auf einem Pro-iPhone oder auch auf dem günstigen Pixel 7a, denn der Unterschied ist enorm.

ProMotion sorgt dafür, dass sich die Pro-iPhones so viel schneller anfühlen, sei es durch schnellere Animationen oder flüssigeres Scrollen, und ein Vergleich zwischen dem iPhone 15 Pro und diesem iPhone 15 zeigt, wie groß der Unterschied ist. Das iPhone 16 muss ProMotion haben – dafür gibt es einfach keine Ausrede mehr.

Die Qualität des eigentlichen OLED-Displays ist jedoch unbestreitbar. Dieses Mal ist es heller, bis zu 2000 Nits in einigen sehr spezifischen Outdoor-Szenarien, und bleibt ein hervorragender Bildschirm für die Wiedergabe von HDR-Filmen und -Fotos. Die Farben werden ebenfalls präzise wiedergegeben und es ist scharf genug, um keine Pixel zu sehen. Es ist ein wirklich schöner Bildschirm, nur die Bildwiederholrate ist schade.

Wichtig ist, dass das iPhone 16 mit seinem 6,1-Zoll-OLED-Panel bei 60 Hz bis auf eine höhere Helligkeit ein nahezu identisches Bildschirmerlebnis bietet. Stattdessen sind es die Pro-Modelle, die eine verbesserte Displayverarbeitung mit nicht nur größeren Panels, sondern auch deutlich schlankeren Rändern für einen Premium-Look erhalten haben.

Kamera

  • Neuer 48-Megapixel-Sensor liefert detailreiche Bilder
  • Keine nennenswerten Verbesserungen bei den Sekundärkameras
  • Nach wie vor kein dedizierter Zoom

Die großen Verbesserungen bei der Kamera des iPhone 15 drehen sich alle um den neuen 48-Megapixel-Sensor, der endlich den jahrelangen 12-Megapixel-Sensor ersetzt.
Dieser ist nicht genau derselbe wie der 48-Megapixel-Sensor des iPhone 15 Pro Max, der größer ist, obwohl Apple die Blende leicht auf f/1.6 erhöht hat.

Standardmäßig nimmt das iPhone 15 (und 15 Pro) Bilder mit 24 Megapixeln auf, was eine Verbesserung gegenüber den 12 Megapixeln des iPhone 14 Pro darstellt. Obwohl beide den gleichen Chip verwenden, ziehe ich die Standardaufnahmen des günstigeren Geräts vor.

Die zusätzlichen Megapixel sorgen für ein schärferes, detailreicheres Bild, das sich ohne großen Detailverlust vergrößern lässt. Die Fotos sehen wirklich gut aus.

Wenn Sie ein Motiv aus der Nähe fotografieren, erhalten Sie einen schönen natürlichen Bokeh-Effekt, der oft realistischer aussieht als die Software-Version, bei der der Hintergrund unscharf und der Vordergrund scharf ist.

Die verschiedenen speziellen Kamerasoftwarefunktionen des iPhone, darunter Deep Fusion und Smart HDR, sorgen dafür, dass die Farben lebendig aussehen, ohne zu übersättigen, und die Kamera ist sehr zuverlässig, egal ob man ein Gesicht oder eine farbenfrohe Pflanze fotografiert.

Für Nachtaufnahmen würde ich dem Pixel 8 Pro den Vorzug geben – das iPhone 15 hat immer noch eine stark reflektierende Linse, die sich bei Aufnahmen in dunkler Umgebung mit vielen Straßenlaternen zu oft bemerkbar macht. Allerdings kann man auch damit gute Nachtaufnahmen machen und der spezielle Nachtmodus hilft bei statischen Aufnahmen mit minimaler Bewegung.

Eine dedizierte Zoomkamera gibt es nach wie vor nicht, da der dritte Sensor und das Objektiv exklusiv dem Pro vorbehalten sind. Stattdessen nutzt das iPhone 15 diesen 48-Megapixel-Sensor und die Quad-Pixel-Technologie, um 12-Megapixel-Fotos mit zweifachem Zoom aufzunehmen.

Die Ergebnisse sind gut, wenn auch nicht so gut wie mit dem dedizierten 3x-Sensor des iPhone 14 Pro. 2x ist einfach nicht so nützlich, zumindest in meinen Augen.

Die Frontkamera bleibt bei 12 MP und das Ultrawide-Format scheint genau das gleiche zu sein wie zuvor. Dem iPhone 15 fehlen auch die „Pro“-Modi, die das 15 Pro bietet, einschließlich der Aufnahme von ProRes und ProRaw. Es gibt auch keine Unterstützung für die Log-Aufnahme, ein flaches Farbprofil, ideal für diejenigen, die die Farbe des Videos im Nachhinein abstufen wollen.

Auch ohne einige dieser Pro-Extras sind die Videofähigkeiten stark. Der Cinematic-Modus (der für eine gewisse Hintergrundunschärfe sorgt) unterstützt bis zu 4K 30fps, während der Action-Modus (der die Kamera bei schnellen Bewegungen ruhig hält) bis zu 2,8K 30fps unterstützt.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Kameraausstattung des iPhone 16 nur geringfügig verändert wurde. Sie besteht aus einer 48 MP Hauptkamera und einer 12 MP Ultrawide-Kamera, wobei es sich bei ersterer nun um eine „Fusion“-Kamera handelt, die eine bessere doppelte Leistung bietet. Die vertikale Ausrichtung der Kameras bedeutet auch, dass sie besser für räumliche Video- und Fotoaufnahmen geeignet ist, aber das ist nur wichtig, wenn man ein Headset wie das Apple Vision Pro verwendet, um sich die Inhalte anzusehen. Ich lehne mich hier ein wenig aus dem Fenster und sage, dass dies ein eher nischenhafter Anwendungsfall ist, aber dennoch erwähnenswert.

Leistung

  • Der A16 Bionic Chip ist gut für den Preis
  • 5G bei allen Modellen
  • 6 GB RAM, bis zu 512 GB Speicher

Das iPhone 15 wird von einem A16 Bionic Chipsatz angetrieben und nicht vom A17 Pro, der im iPhone 15 Pro verbaut ist. Dieser ist mit 6 GB Arbeitsspeicher (2 GB weniger als beim Pro) und entweder 128 GB, 256 GB oder 512 GB internem Speicher gekoppelt.

Im täglichen Gebrauch konnte ich bei normalen Aufgaben keinen signifikanten Unterschied zwischen dem A17 Pro und dem A16 Bionic feststellen. Alle derzeit verfügbaren High-End-Spiele in Apple Arcade und im App Store – selbst anspruchsvolle Titel wie Genshin Impact – laufen auf dem iPhone 15 ohne Ruckeln oder Verzögerungen.

Die Verwendung des älteren Chipsatzes bedeutet allerdings, dass das iPhone 15 weder AAA-Titel abspielen noch Apple Intelligence unterstützen kann – dazu später mehr. Der A18-Chipsatz des neueren iPhone 16 beseitigt diese Probleme und bietet außerdem eine um 30 Prozent höhere CPU-Geschwindigkeit und eine um 40 Prozent höhere GPU-Geschwindigkeit, was ein guter Grund sein könnte, sich für das neuere Smartphone zu entscheiden.

Außerdem unterstützt das A16 Bionic kein USB 3, so dass der USB-C-Anschluss hier die Geschwindigkeiten beibehält, die der Lightning-Anschluss seit einem Jahrzehnt bietet. Es ist nicht möglich, eine Hochgeschwindigkeits-SSD anzuschließen, um Filme direkt darauf aufzunehmen. Wi-Fi 6E fehlt erwartungsgemäß ebenfalls.

Die US-Versionen des iPhone 15 werden weiterhin ohne SIM-Slot ausgeliefert. Etwas überraschend ist, dass es in anderen Regionen, in denen alle am physischen Slot festhalten und die eSIM als Option und nicht als Voraussetzung anbieten, keine große Bewegung in diese Richtung gegeben hat. So sollte es zumindest für die nächsten Jahre auch bleiben.

Software

  • iOS 17 bringt willkommene Verbesserungen und neue Funktionen
  • Einige exklusive Kamera-Funktionen
  • Keine Unterstützung für Apple Intelligence in iOS 18

iOS 17 ist auf dem iPhone 15 installiert und für alle iPhones ab iPhone XR und XS verfügbar. Gemessen an dieser Metrik wird das iPhone 15 noch viele Jahre Updates erhalten – hoffentlich die gleichen sieben Jahre, die Google für das Pixel 8 verspricht.

Zu den Funktionen dieser neuesten Version gehören einige sehr praktische Ergänzungen, eine Reihe willkommener Optimierungen und eine allgemeine Bereinigung vieler Elemente der Benutzeroberfläche.

Zu den größeren Funktionen gehört „StandBy“ – eine reduzierte Ansicht, die zum Leben erwacht, wenn das Telefon horizontal aufgeladen wird, idealerweise in einem MagSafe-Ständer. Es eignet sich hervorragend als Wecker im Bett und bietet einfachen Zugriff auf die Uhrzeit, das Wetter und alle Live-Aktivitäten. Das Telefon hat auch viele Updates erhalten, darunter die Transkription eingehender Voicemail-Nachrichten und hübsche Kontaktposter, die leicht erkennen lassen, wer anruft.

Zu den willkommenen Verbesserungen gehören eine aufgeräumtere Ansicht in iMessage, interaktive Widgets, FaceTime-Videonachrichten und verschiedene AirDrop-Upgrades.

Alle oben genannten Funktionen sind auch auf älteren iPhones verfügbar, aber es gibt einige Software-Optimierungen, die ausschließlich auf den neuen Telefonen verfügbar sind. Der UWB-Chip im Innern des Telefons verbessert die genaue Ortung in der Anwendung „Mein iPhone suchen“, während eine intelligente Stummschaltung bei Telefongesprächen Hintergrundgeräusche reduziert.

Es gibt auch eine clevere Kamera-Softwarefunktion, mit der man nach dem Fotografieren einer Person oder eines Tieres einen Portrait-Effekt hinzufügen kann. Dies funktioniert sehr gut, da die Kamera jetzt immer die 3D-Tiefendaten in allen Bildern erfasst. Sie können auch zu Porträtfotos zurückkehren, die mit älteren iPhones aufgenommen wurden, und den Fokuspunkt in diesen Fotos ändern.

Das iPhone 15 wird ebenfalls das iOS 18 Update erhalten, sobald es verfügbar ist, allerdings mit einer großen Einschränkung: Es wird nicht über eine der wichtigsten Funktionen verfügen, Apple Intelligence, obwohl es erst ein Jahr alt ist. Diese Funktion nutzt generative KI, um ein intelligenteres Siri-Erlebnis zu bieten und einige ziemlich coole neue Technologien zu unterstützen, von fortschrittlichen Bildbearbeitungsfunktionen bis hin zur Erstellung benutzerdefinierter Emojis in Form von Genmoji. Es gibt sogar eine Integration mit LLMs von Drittanbietern wie ChatGPT, was die Möglichkeiten des iPhones enorm erweitert.

Da das iPhone 15 jedoch den älteren A16 Bionic Chipsatz verwendet, ist es laut Apple einfach nicht leistungsfähig genug, um das Apple Intelligence Erlebnis zu bieten. Das könnte ein Grund sein, sich für das iPhone 16 und nicht für das iPhone 15 zu entscheiden.

Akkulaufzeit

  • USB-C ersetzt Lightning
  • MagSafe und Qi bleiben für drahtlose Konnektivität erhalten
  • Kein Ladegerät im Lieferumfang – nur ein Kabel

Die größte Änderung am Akku des iPhone 15 ist das Kabel, mit dem er aufgeladen wird. Wahrscheinlich aufgrund der neuen EU-Gesetzgebung hat Apple endlich von Lightning (seit über einem Jahrzehnt in jedem iPhone) auf USB-C umgestellt.

Dabei handelt es sich im Wesentlichen um denselben Anschluss, der auch in Android-Telefonen, iPads, der Nintendo Switch, zahlreichen Kameras und einer ganzen Reihe anderer technischer Geräte zu finden ist. Das bedeutet, dass mit einem einzigen Kabel ein Apple MacBook Pro 14, ein iPad der 10. Generation und ein iPhone 15 aufgeladen werden können – ein Segen für alle, die es hassen, mit mehreren Kabeln herumzulaufen.

Anfangs wird die Umstellung für viele ein Ärgernis sein. Das Kabel, das ich zum Aufladen im Auto habe, ist zum Beispiel ein Lightning-Kabel, das für das Handy meines Partners bleiben muss, aber jetzt muss ich daran denken, auch ein USB-C-Kabel dort zu lassen. Ich habe auch ein paar Lightning-Docks und anderes Zubehör, einschließlich eines Backbone One-Controllers, den ich sehr mag, und die sind jetzt größtenteils nutzlos.

Was sich mit USB-C nicht verbessert hat, ist die Ladegeschwindigkeit. In meinen Tests hat das iPhone 15 von 0 auf 50 % in etwa 30 Minuten und auf 100 % in etwas mehr als 90 Minuten geladen. Das sind die gleichen Ergebnisse, die ich beim Testen des iPhone 14 erhalten habe. Das ist deutlich langsamer als bei der Android-Konkurrenz, wie man unten sehen kann.

Typisch Apple: Der USB-C-Anschluss ist farblich auf das Handy abgestimmt – eine nette Geste, die man wahrscheinlich gar nicht bemerkt. Das kabellose Aufladen, sowohl mit Standard-Qi als auch mit MagSafe, bleibt ebenfalls erhalten, so dass man sowohl ein iPhone 14 als auch ein iPhone 15 mit demselben Kabel aufladen kann.

Was die Akkulaufzeit betrifft, haben meine Tests gezeigt, dass sich im Vergleich zu den letzten iPhones nicht viel geändert hat. Hier gibt es keine großen Fortschritte. Die meisten Nutzer müssen das Telefon jede Nacht aufladen, und die wenigsten schaffen es bis zum Mittag des zweiten Tages.

Nach einer Stunde Netflix-Streaming verbrauchte das iPhone 15 noch 8 Prozent – das ist das gleiche Ergebnis wie beim iPhone 14 und ein Prozent besser als beim iPhone 13. In meinem Testbericht über das iPhone 14 habe ich gesagt, dass ich mit 20 bis 30 Prozent Restkapazität durch den Tag komme, und das ist auch hier der Fall.

Abschließende Gedanken

Alles, was am iPhone 15 gut ist, gab es schon einmal. Wirklich Neues gibt es nicht, denn alle Highlights wurden direkt vom iPhone 14 Pro übernommen.

Das hindert das iPhone 15 aber nicht daran, ein gutes Upgrade für alle Besitzer eines iPhone 12 oder 13 zu sein. Die kleinen Verbesserungen machen das großartige Design noch besser, die Kamera ist dank der zusätzlichen Megapixel vielseitiger und die Dynamic Island ist eine bessere Lösung als die Notch.

Die Veröffentlichung des iPhone 16 und die Apple Intelligence in iOS 18 machen die Sache jedoch etwas komplizierter. Das neuere Modell bietet nicht nur neue praktische Verbesserungen in Form von Action- und Camera-Capture-Tasten, sondern der A18-Chipsatz ermöglicht auch den Zugriff auf eine Vielzahl neuer Funktionen, die Apple Intelligence bietet, sowie die Unterstützung von AAA-Spielen, die exklusiv für die iPhone 15 Pro-Serie verfügbar sind – und das alles für nur 100 £/100 $ mehr.

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