Anker Nebula Cosmos 4K SE Bewertung

Technische Daten
  • Größe (Abmessungen): 165 x 265 x 263 mm
  • Gewicht: 4,5 KG
  • Auflösung: 3840 x 2160
  • Projektortyp: Tragbar
  • Helligkeit Lumen: 1800
  • Lebensdauer der Lampe: 30.000 Stunden
  • Maximale Bildgröße: 200 Zoll
  • HDR: ja
  • HDR-Typen: Dolby Vision, HDR10
  • Bildwiederholfrequenz: 60 Hz
  • Anschlüsse: 2x HDMI 2.1, 1x USB
  • Audio (Ausgangsleistung): 30 W
  • Display-Technologie: DLP
  • Projektor-Bildschirm-Technologie: 3-Kanal-Laser
  • Projektionsverhältnis: 1,2:1
Vorteile
  • Dolby Vision
  • Intelligente automatische Einstellwerkzeuge
  • Scharfes, detailreiches Bild
Nachteile
  • Nicht so hell wie sein Vorgänger
  • Farben können an Leuchtkraft verlieren

Einleitung

Der Anker Nebula Cosmos 4K SE markiert einen Sprung nach vorne in Sachen Leistung und Standard für den Projektorhersteller, da er erstmals Dolby Vision in seine Produktpalette einführt, zusammen mit einer doppelten LED- und Laser-Hintergrundbeleuchtung.

Dieses Modell verliert im Vergleich zu seinem Vorgänger an Helligkeit, was bedeutet, dass HDR-Inhalte hier nicht so beeindruckend sind wie bei Konkurrenzmodellen.

Design

  • Praktischer Tragegriff
  • Zwei HDMI 2.1-Anschlüsse

Der Anker Nebula Cosmos 4K SE sieht ähnlich aus wie der Anker Nebula Cosmos Laser 1080P, mit einem ähnlichen Tragegriff an der Oberseite, mit dem sich der Projektor leicht im Haus bewegen lässt (naja, so leicht, wie es bei einem 4,5 kg schweren Projektor eben geht).

Die Linse an der Vorderseite ist nicht geschützt, daher sollten Sie die optionale Tragetasche kaufen, wenn Sie den Projektor häufig transportieren möchten, insbesondere außerhalb des Hauses.

Dieser Projektor verfügt weder über einen ausklappbaren Ständer noch über eine integrierte Verstellmöglichkeit. Wenn Sie also mehr Flexibilität bei der Ausrichtung wünschen, sollten Sie einen Projektor kaufen und die Standard-Gewindehalterung unter dem Projektor verwenden. Anker bietet auch eine Reihe von Stativen und Ständern an.

Es gibt einige offensichtliche Unterschiede zwischen diesem und dem Cosmos Laser. Zunächst einmal hatte der Cosmos Laser einen Android-Dongle, der in eine Klappe auf der Rückseite gesteckt werden musste, um Netflix nutzen zu können. Da der Nebula Cosmos 4K SE Anker mit Google TV ausgestattet ist, ist er für Netflix zertifiziert, sodass kein Dongle mehr benötigt wird.

Das macht das Leben einfacher und bedeutet, dass zwei HDMI-Anschlüsse frei sind (der Cosmos hatte einen). Beide Anschlüsse sind HDMI 2.1, wobei einer HDMI eARC unterstützt, so dass man den Ton über eine Soundbar oder ein Lautsprechersystem ausgeben kann. Außerdem gibt es einen USB-Anschluss und einen 3,5-mm-Audioausgang.

Abgesehen von einem Netzschalter hat der Anker Nebula Cosmos 4K SE keine weiteren Bedienelemente, sodass die mitgelieferte Bluetooth-Fernbedienung (oder die Nebula-App) benötigt wird. Es handelt sich um eine sehr ähnliche Fernbedienung, wie ich sie auch bei anderen Projektoren gesehen habe, mit einem Minimum an Bedienelementen und einem integrierten Mikrofon für Sprachbefehle.

Hier hat Anker die Fernbedienung mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Es handelt sich um eine einfache Verbesserung, die jedoch die Sichtbarkeit der Fernbedienung in einem abgedunkelten Raum verbessert.

Funktionen

  • Läuft Netflix
  • Automatische Keystone-Korrektur und Fokus

Google TV hat sich schnell zum Standard für moderne Smart-Projektoren entwickelt, und es ist gut, dass es hier zu sehen ist. Das Betriebssystem ermöglicht nicht nur eine schnelle Einrichtung (Sie können Ihr iOS- oder Android-Telefon verwenden), sondern unterstützt auch nativ Netflix.

Alle anderen wichtigen Streaming-Apps sind ebenfalls verfügbar, mit Unterstützung für Amazon Prime Video, Apple TV+, Disney+, Now und Paramount+. Der BBC iPlayer und Channel 4 waren zum Zeitpunkt des Schreibens noch nicht verfügbar, ITVX und My5 hingegen schon.

Wie ich erwartet hatte, verfügt der Anker Nebula Cosmos 4K SE über mehrere intelligente automatische Setup-Funktionen, darunter Autofokus, automatische Trapezkorrektur, Bildschirmerkennung und Hindernisvermeidung. Alle funktionieren gut und machen es einfach, ein quadratisches, scharfes Bild zu erhalten. Ich muss immer erwähnen, dass es am besten ist, den Projektor manuell so gut wie möglich auszurichten, da die Bildanpassungsfunktionen digitale Korrekturen sind, die die Gesamtauflösung verringern.

Neu bei diesem Modell ist die Wandfarbenanpassung, bei der Sensoren an der Vorderseite die Wandfarbe erkennen und ausgleichen. Das ist sehr praktisch, wenn man keine einfarbige weiße Wand zum Projizieren findet, und das System ist wesentlich leistungsfähiger als manuelle Systeme, bei denen man nur aus einer begrenzten Auswahl von Wandfarben wählen kann. Ich habe diese Funktion beim JMGO N1S Ultimate 4K gesehen, und sie ist hier genauso beeindruckend und nützlich.

Für eine detailliertere Bildkontrolle verfügt der Projektor über eine Reihe von Bildvoreinstellungen, aus denen Sie wählen können, darunter Standard, Lebendig, Sport, Film, Spiel und Konferenz. Ein neuer Modus ist NebulaMaster, bei dem der Projektor Glanzlichter und Schatten erkennt und Gamma 2.2-Kurven verwendet, um den Kontrast dynamisch anzupassen.

Bei der Wiedergabe von Dolby Vision-Inhalten ändert sich der Bildmodus in Dolby Vision Dark, Dolby Vision Bright oder Dolby Vision Vivid.

Zu den erweiterten Einstellungen gehören ein Farbtuner und eine 11-Punkt-Weißabgleichskorrektur, mit der das Bild an die Umgebung und den Inhalt angepasst werden kann.

Leistung

  • Dolby Vision hilft bei der Hervorhebung von Details in einigen Inhalten
  • Lauter, kräftiger Ton
  • Kann in einigen Szenen an Druck verlieren

Als DLP-Projektor verfügt der Anker Nebula Cosmos 4K SE über einen 0,47-Zoll-DMD-Chip mit einer nativen Auflösung von 1920 x 1080. Die XPR-Technologie verschiebt den Chip viermal pro Bild, um ein 4K-Bild zu erzeugen. Diese Technologie ist mittlerweile ausgereift und der Projektor ist von einem „echten“ 4K-Display nicht zu unterscheiden, mit einem scharfen Bild von einer Seite zur anderen.

Die 4K-Auffrischung ist auf 60 Hz begrenzt, was für die meisten Inhalte ausreichend ist, obwohl es sich lohnen kann, die Bewegungskompensation auf der niedrigsten Stufe zu belassen, um ein mögliches Ruckeln zu vermeiden.

Wie bei diesem Projektortyp üblich, hat der Anker Nebula Cosmos 4K SE ein festes Projektionsverhältnis von 1,2:1, so dass man den Projektor nicht zu weit von der Projektionsfläche entfernt aufstellen muss, um ein anständiges Bild zu erhalten.

Laut Anker kann dieser Projektor bis zu 200 Zoll groß sein, was realistisch gesehen größer ist als die Wände in den meisten Häusern. Natürlich hängt die Größe des projizierbaren Bildes von der Umgebungshelligkeit ab.

Mit 1800 ANSI-Lumen ist der Anker Nebula Cosmos 4K SE etwas dunkler als sein Vorgänger, der Anker Nebula Cosmos Laser. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass der Anker Nebula Cosmos 4K SE eine HybridBeam-Hintergrundbeleuchtung verwendet, die LED- und Laser-Lichtquellen kombiniert.

Diese Technologie ähnelt der des XGIMI Horizon Ultra und wurde entwickelt, um Bilder mit hoher Helligkeit und natürlichen Farben zu erzeugen und einige der potenziellen Nachteile von Laser-Hintergrundbeleuchtungen, wie z. B. Fleckenbildung, zu beseitigen. Der Horizon Ultra erzeugt 2300 ISO-Lumen (ca. 2875 ANSI-Lumen) und ist damit deutlich heller.

Insgesamt, so Anker, deckt dieser Projektor 123% des Rec.709 Farbraums ab und die Hintergrundbeleuchtung hält 30.000 Stunden.

Trotzdem sind 1800 ANSI-Lumen kein schlechter Helligkeitswert. Bei dieser Helligkeit konnte ich bei geöffneten Jalousien einen großen Bildschirm (über 80 Zoll) im Innenraum betrachten. Ich fand, dass diese Helligkeit für hellere Inhalte am besten geeignet war und dass ich die Jalousien schließen musste, wenn ich Filme mit mehr Atmosphäre sehen wollte.

Die Helligkeit des Bildschirms war meiner Meinung nach relativ gleichmäßig, ohne auffällige helle oder dunkle Flecken. Ich habe mir dann viele Filme und Fernsehsendungen angesehen, um zu sehen, was der Projektor kann.

Dolby Vision ist eine gute Ergänzung. Mit dynamischen Metadaten wird jede Szene für HDR optimiert. Dadurch entsteht ein natürlicheres und satteres Bild als mit dem allgemeineren HDR10, bei dem die Metadaten statisch sind und für einen ganzen Film oder eine Fernsehsendung erstellt werden. Die Möglichkeiten sind jedoch immer noch durch die Kombination von Helligkeit und Hintergrundbeleuchtung sowie den gewählten Bildmodus begrenzt.

Als ich Planet der Affen: Revolution“ sah, bemerkte ich, dass die Eröffnungsszene mit der Beerdigung etwas unter Bildrauschen litt. Durch Umschalten des Modus von Dolby Vision Bright (Bild unten links) auf Dolby Vision Dark (Bild rechts) wurde das Problem behoben und ein natürlicheres Bild erzeugt.

Was der Anker Nebula Cosmos 4K SE nicht kann, sind dunkle Schwarztöne und sehr helle Highlights, wie die Feuerszene zeigt. Das Bild ist gut, sauber und detailliert, aber ein hellerer Projektor, wie der JMGO N1S Ultimate 4K, erweckt diese Szene mit hellen Highlights wirklich zum Leben. Unten habe ich die Szene mit Dolby Vision Bright (links) und Dolby Vision Dark (rechts) dargestellt.

Bei helleren Inhalten, wie den Waldszenen in „Apes“, ist der Anker Nebula Cosmos 4K SE sehr gut. Auch hier kommen die Farben nicht so gut zur Geltung wie bei einem helleren Modell, aber sie sind satt, natürlich und detailliert.

In Guardians of the Galaxy 3 werden die dunklen Szenen mit Rockets Freunden so gut wie möglich auf einem Projektor dargestellt. Die Schwarztöne sind ziemlich gut, wenn man bedenkt, dass es sich um ein projiziertes Bild handelt, und es gibt Details im gesamten Bild.

Bei der Szene im Laufrad mit dem High Evolutionary sieht man wieder den Unterschied zwischen Dolby Vision Bright (links) und Dolby Vision Dark (rechts). Ich finde, dass die Bright-Option mehr Details liefert, aber auch mehr Rauschen. Insgesamt sind hellere Projektoren wie der Horizon Ultra oder der N1S Ultimate 4K besser darin, mehr Details herauszuarbeiten.

Es sind zwei 15-W-Lautsprecher eingebaut, die Dolby Audio und Dolby Digital Plus unterstützen. Das sind ziemlich gute Lautsprecher, die mit einem guten Fernseher mithalten können. Ich fand sie für Audio klar, laut genug, um einen Raum zu füllen, und gut ausbalanciert. Es fehlt ihnen ein wenig an Bass, aber für allgemeines Fernsehen sind sie gut; für den stationären Gebrauch würde ich wahrscheinlich den eARC-Ausgang mit einem leistungsstärkeren Surround-System verwenden.

Abschließende Gedanken

Es gibt viele Konkurrenzprodukte, alle mit unterschiedlichen Einschränkungen und Vorteilen. Der XGIMI Horizon Ultra ist heller und hat auch Dolby Vision, aber er hat keinen nativen Netflix-Client und kostet ein paar hundert Pfund mehr.

Wer mehr für den JMGO N1S Ultimate 4K ausgibt, bekommt ein viel helleres Bild und einen flexibleren Standfuß, muss aber auf Dolby Vision verzichten. Der Preis des Anker Nebula Cosmos 4K SE ist für einen Dolby Vision-Projektor sehr günstig und Netflix ist integriert, aber er ist nicht ganz so hell wie die Konkurrenz. Eine Reihe von Alternativen finden Sie in unserem Leitfaden zu den besten tragbaren Projektoren.

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