Überarbeitung des Majority Atlas

Technische Daten
  • Größe (Abmessungen): 450 x 70 x 80 mm
  • Gewicht: 770 G
  • Anschlüsse: microUSB (Laden), microSD, USB-A, 3,5 mm Klinke
  • Audio (Stromausgang): 20 W
  • Anschlüsse: Bluetooth
  • Farben: schwarz
  • Frequenzbereich: - Hz
  • Lautsprecher: Kabelloser Lautsprecher
Vorteile
  • Solides Aussehen
  • Komfortable Bedienelemente
  • Viele Anschlussmöglichkeiten
Nachteile
  • Schwacher Ton
  • Akkulaufzeit nicht so gut wie bei der Konkurrenz

Einleitung

Der Majority Atlas ist eine kabellose Soundbar, die einige interessante Funktionen und Anschlussmöglichkeiten in einem der günstigsten Lautsprecher seiner Art vereint.

Ich habe den Atlas in den letzten Wochen getestet, um herauszufinden, wie gut er funktioniert und ob er einer der besten Soundbars ist, die wir gesehen haben.

Die Konstruktion

  • Solide Kunststoffe für die Konstruktion der Atlas
  • Klein genug für unterwegs
  • Einfach zu bedienen

Obwohl die Atlas nur halb so teuer ist, kann sie mit der Verarbeitungsqualität einer anderen, günstigeren Soundbar mithalten, die ich kürzlich getestet habe: die Edifier MG300. 770 Gramm sind für einen Lautsprecher wie die Atlas wirklich leicht, aber die Kunststoffe, die für die Konstruktion verwendet wurden, sind von anständiger Qualität.

Das geringe Gewicht trägt auch dazu bei, dass der Atlas ein tragbarer Lautsprecher ist, während seine Breite von 450 mm alles kompakt hält. Da es sich um einen kabellosen Lautsprecher handelt, kann er problemlos unter einem Monitor aufgestellt oder in einer Tasche mitgenommen werden.

Im Gegensatz zu einer aufdringlichen Gamer-Ästhetik hat sich der Atlas für ein eher egalitäres Design entschieden, mit einer Mischung aus mattem Kunststoff für das Hauptgehäuse und das Gitter und einem glänzenden Band um die Vorderseite für etwas mehr Flair. Er ist eher unauffällig, aber wenn man einen Lautsprecher sucht, der sich gut in eine Vielzahl von Interieurs integrieren lässt, ist das keine schlechte Sache.

Die Bedienelemente des Atlas sind einfach und leicht zugänglich, mit einer Reihe von vier Tasten auf der Oberseite, die für die Medienwiedergabe und die Auswahl des Soundbar-Modus zuständig sind. Die erste Taste dient zum Abspielen und Pausieren, die nächsten beiden zum Vor- und Zurückspringen. Die Lautstärkeregelung erfolgt über den großen Drehregler in der Mitte des Gitters auf der Vorderseite der Soundbar, so dass keine Zweifel aufkommen können.

Ansonsten bieten die Anschlüsse auf der Rückseite eine für eine Soundbar dieses Preises hervorragende Konnektivität mit einem microSD-Kartensteckplatz und einem USB-A-Steckplatz für den Anschluss eines Speichermediums, von dem Medien direkt abgespielt werden können. Außerdem gibt es eine 3,5-mm-Klinkenbuchse und einen microUSB-Anschluss zum Aufladen des Lautsprechers.

Eigenschaften

  • Vielseitige Anschlussmöglichkeiten
  • Solide Akkulaufzeit
  • MicroUSB-Ladefunktion veraltet

Wie bereits erwähnt, sind die Anschlussmöglichkeiten des Atlas hervorragend. Es funktioniert über verschiedene kabelgebundene Wege und kann Musikdateien von einer microSD-Karte oder einem USB-Laufwerk abspielen. Leider ist es nicht möglich, den USB-Anschluss mit einem Host-Gerät wie einem Desktop-PC oder einem Laptop zu verbinden, um Audiodateien abzuspielen, wie dies beim Edifier MG300 der Fall ist.

Zu diesem Zweck kann der Lautsprecher jedoch über Bluetooth gekoppelt werden – die Kopplung erfolgt einfach durch Einschalten des Lautsprechers. Der Bluetooth-Ausgang ist standardmäßig aktiviert und der Lautsprecher schaltet automatisch in den Pairing-Modus. Man muss ihn nur am Host-Gerät auswählen und es funktioniert problemlos – so wie bei meinem MacBook Pro oder Samsung Galaxy S21 Ultra.

Für eine kabelgebundene Verbindung kann man das Gerät auch über einen 3,5 mm Klinkenstecker anschließen. Erwähnen möchte ich noch, dass die mitgelieferten Kabel für das Aufladen über microUSB, den 3,5 mm Klinkenstecker oder das mitgelieferte USB-A-Verlängerungskabel recht kurz, wenn auch praktisch sind.

Leider verfügt der Atlas im Gegensatz zum MG300 nicht über einen speziellen Musik- oder Filmmodus, kann aber kabellos betrieben werden. Damit hält er bis zu 8 Stunden durch, also einen ganzen Arbeitstag, bevor er wieder aufgeladen werden muss. Diese Akkulaufzeit ist für seine Preisklasse in Ordnung, auch wenn speziellere Outdoor-Lautsprecher wie der Tribit Stormbox Micro 2 mit 12 Stunden Laufzeit besser abschneiden.

In meinen Tests konnte der Atlas zumindest die von Majority angegebene Akkulaufzeit erreichen, auch wenn die microUSB-Lademethode im Jahr 2024, in dem USB-C allgegenwärtig ist, veraltet erscheint. Bei einem Nachfolgemodell wäre USB-C sinnvoll, aber zum Aufladen wird ein microUSB-Kabel mitgeliefert.

Der Lautsprecher ist auch nicht wasser- oder staubdicht, was bedeutet, dass Sie ihn verstecken müssen, wenn Sie ihn im Freien verwenden möchten. Für einen Lautsprecher, der von Majority als für den Außenbereich geeignet beworben wird, ist das wirklich schade.

Klangqualität

  • Schwacher Bass
  • Warmer Gesang
  • Hohe Lautstärke

Angesichts des Preises des Atlas hatte ich keine hohen Erwartungen an die Klangqualität. Dennoch fühlte ich mich im Vergleich zu anderen Lautsprechern in einer ähnlichen Preiskategorie benachteiligt, da dieser Lautsprecher insgesamt ziemlich dünn klang.

Es gibt zwar einige Bässe, aber die düsteren Gitarren und die kräftigen Bässe von Rushs Working Man wurden nicht so präzise und kraftvoll wiedergegeben, wie ich es mir gewünscht hätte. Außerdem wirkte Let’s Groove von Earth, Wind & Fire etwas hohl, ebenso wie die Explosionen und Schüsse in Counter Strike 2 während meines Tests.

Der Mitteltonbereich ist angemessen, wobei die Stimmen von James Taylors October Road und John Martyns May You Never mit einer gewissen Wärme im vorderen Bereich des Mixes serviert werden, was angenehm ist. Im Falle von October Road und September von Earth, Wind & Fire wirkten die Aufnahmen jedoch zu eng, mit einer Klangbühne, die nicht über die Grenzen des Geräts hinausging.

Es fehlte auch das gewisse Etwas im oberen Bereich, wie z.B. die Knackigkeit der Becken in Paul Heatons Fish ‘N’ Chip Supper oder die ikonischen, konkurrierenden Percussion-Elemente in Steely Dans Do It Again.

Positiv zu vermerken ist, dass der Klang zumindest verzerrungsfrei lauter werden kann, obwohl das Lautstärkerad des Lautsprechers unabhängig von der Systemlautstärke funktioniert. Das Erhöhen der Lautstärke mit dem Lautstärkerad an der Vorderseite des Atlas änderte zum Beispiel nichts an der Lautstärke meines MacBooks, und man kann beide benutzen, um es richtig laut zu machen, wenn man es braucht. Das soll nicht heißen, dass der Atlas schlecht klingt, denn der Klang ist brauchbar, aber es gibt bessere Lautsprecher zu einem ähnlichen Preis.

Abschließende Bemerkungen

Der Majority Atlas ist eine kabellose Soundbar, die einen akzeptablen Klang zu einem vernünftigen Preis bietet. Sie ist nicht die beste Option in ihrer Kategorie mit einem schwachen Bass und einem unpräzisen oberen Ende, aber sie bietet mehr Anschlussmöglichkeiten als kleinere Lautsprecher und ist gut verarbeitet. Für den Einsatz im Freien gibt es jedoch bessere Optionen.

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