Turtle Beach React-R Testbericht

Technische Daten
  • Gewicht: 207 G
  • Anschlüsse: 2
  • Konnektivität: USB-A/C, 3,5 mm
Vorteile
  • Günstiges, reaktionsschnelles Pad
  • Leicht zugängliche Audio-Regler
  • Belegte Tasten auf der Rückseite
Nachteile
  • Sehr plastisch
  • Schwammiges D-Pad
  • Harte Tasten

Einleitung

Das Turtle Beach React-R kämpft nicht gegen die Vorstellung an, dass ein billiges kabelgebundenes Pad hässlich aussehen und sich hohl anfühlen muss, aber es führt Funktionen ein, die früher als Premium galten und die sogar über die eines Standard-Pads hinausgehen.

Mit Bonustasten auf der Unterseite und einer speziellen Taste, die Audio im Turtle-Beach-Stil an jedes angeschlossene Headset liefert, muss das React-R nicht nur ein Ersatzpad sein. Es könnte wirklich eine kluge Investition sein.

Design

  • Relativ viele Farbmöglichkeiten
  • Etwas billig

Es ist ein bisschen unfair, das Turtle Beach React-R als durch und durch hässlich zu bezeichnen. Das Modell, das wir bekommen haben, ist zufällig das auffälligste von allen.

Die Mischung aus knalligem Rot und wenigen Akzenten lässt es wie ein Kinderspielzeug aussehen, was den Eindruck erweckt, dass ein billiger Controller von einem Dritthersteller die schlechtere Wahl ist, obwohl das nicht immer der Fall ist. Rot ist zufällig meine Lieblingsfarbe, aber der rote React-R ist bei weitem nicht mein Lieblingsdesign.

Glücklicherweise gibt es eine ganze Reihe anderer Farbschemata, die von Zeit zu Zeit auftauchen. Es gibt ein weiches Retro-Weiß und Lila, ein Standard-Schwarz, ein Minecraft-Grün und ein wunderschönes Galaxie-Muster. Jedes Pad hat eine griffige Textur, die in den Griff eingearbeitet ist.

Was das Layout und die Anordnung der Tasten angeht, gibt es nichts Ungewöhnliches, abgesehen von dem Turtle-Beach-Kontrollzentrum ganz oben. Es handelt sich um einen kabelgebundenen Controller ohne Option für kabelloses Spielen, obwohl das Kabel zumindest abnehmbar ist, was die Aufbewahrung erleichtert.

In diesem abgedunkelten Bereich des Pads befindet sich die Superhuman-Hearing-Umschalttaste, mit der ein Klangprofil ähnlich dem des Turtle Beach Recon 70 und anderen für alle angeschlossenen Kopfhörer aktiviert werden kann. Außerdem gibt es eine Mikrofon-Stummschaltung und eine Taste, mit der man die Schnellzugriffstasten auf der Rückseite belegen und die Mediensteuerung
aktivieren kann.
Die Verpackung ist denkbar einfach: ein leichter Karton mit einem passenden Einsatz, der den Controller und das abnehmbare USB-C-Kabel aufnimmt. Das Ganze kann direkt recycelt werden.

Leistung

  • Etwas uneinheitliche Haptik
  • Multifunktionales D-Pad ist eine gute Idee
  • Höhere Tasten für besseren Halt

Die Turtle Beach React-R mag billig sein, aber sie ist sicher kein Blindgänger. Es funktioniert gut genug und wird keine unerwünschten Eingaben in das Gameplay bringen. Die Verarbeitungsqualität lässt nicht viel erwarten, wenn man das Gerät aus der Verpackung nimmt, aber die tatsächliche Haptik ist sehr gut.

Abgesehen davon gibt es ein paar etwas merkwürdige Ungereimtheiten. Diese hängen natürlich immer von den Vorlieben des Spielers ab, sind aber dennoch erwähnenswert.
Die Facebuttons sind recht schwergängig und ungefähr so laut wie bei einem Standard-Controller eines Erstausrüsters. Sie sind alles andere als weich und leise und erfordern einen gewissen Kraftaufwand beim Drücken. Man wird sie nicht versehentlich auslösen, aber sie sind auch nicht die schnellsten, die man bekommen kann, und schon gar nicht konkurrenzfähig.

Das steife und etwas schwammige Gefühl überträgt sich auch auf das D-Pad, das einen vollständigen Kreis bildet. Das ist immer ein Streitpunkt, je nachdem, welches Genre man bevorzugt, und ich kann nicht sagen, wie sich ein Kampfspiel-Fanatiker fühlt, wenn er komplexe Combos ausführt, aber für mich ist es kein Gewinn.

Das D-Pad ist recht aggressiv angehoben und hat in der Mitte eine große Aussparung, in die man den Daumen legen kann. Dadurch lässt es sich sehr leicht hin- und herbewegen, aber die Eingabe einer Aktion erfordert wiederum etwas Kraft.

Wenn man nicht der Typ ist, der mit seinem Controller hart umgeht, kann man sich leicht vorstellen, dass er nach ein paar Runden ermüdet. Die zusätzliche Nutzung als Mediensteuerung ist gut durchdacht, aber sicher nicht für jeden geeignet.

Ähnlich verhält es sich mit den Hauptauslösern, die gerade groß genug sind, um sich angenehm anzufühlen. Sie sind gut gebogen und ragen gut heraus und haben vielleicht etwas weniger Spielraum als ein durchschnittliches Pad, was dazu beiträgt, dass man schnell reagieren kann, ohne dass das ganze Ding abrutscht.

Sie sind bei weitem nicht so klobig wie die Facebuttons, sondern fühlen sich eher wie haarfeine Schalter an, die man nach dem Drücken ein wenig drücken kann. Sie sind auch ziemlich ausgeprägt und strukturiert, was zu einem bequemen Griff beiträgt, wenn man der Typ ist, der jeden Finger um eine Taste wickelt.

Software

  • Keine RGB-Beleuchtung einzustellen
  • Die meisten Funktionen können am Gerät aktiviert werden
  • Kann bei Bedarf kalibriert werden

Um die Turtle Beach React-R in Betrieb zu nehmen, ist nicht einmal ein bisschen Software nötig. Vier kurze Tastendrücke auf der Vorderseite genügen, um die Tasten auf der Rückseite zu belegen, ein On-Device-Toggle aktiviert die einzigartigen Audio-Manipulationen, und die Media Key Modifier des D-Pads sind einsatzbereit.

Wenn du möchtest, kannst du entweder die Turtle Beach PC-Software-Suite oder die Xbox Controller App verwenden, um Dinge wie die Stick-Totzone zu optimieren oder auf dem PC alles neu zu belegen.

Hier gibt es keine ausgefallene Beleuchtung zu sehen, also erwarte nicht, dass du den einzelnen Profilen ein persönliches Flair geben kannst. Auch hier ist es so einfach wie möglich.

Abschließende Überlegungen

Der Turtle Beach React-R ist ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. In dieser Preisklasse ist sie einfach nicht zu schlagen. Die HyperX Clutch Gladiate bietet mehr Anpassungsmöglichkeiten für ungefähr den gleichen Preis und mit der Clutch Gladiate RGB kann man den leuchtenden, transparenten Look erreichen. Hyperkin, die hinter dem Comeback des Duke Controllers stecken, bieten ebenfalls mehr optische Vielfalt. Und wenn du neugierig bist, was es am oberen Ende des Marktes gibt, die besten PC-Controller funktionieren auch gut mit der Xbox.

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