SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless Testbericht

Technische Daten
  • Batterie-Stunden: 44
  • Größe (Abmessungen): 170 x 190 x 51 mm
  • Gewicht: 337 G
  • Treiber(s): 40mm magnetisch Neodym
  • Anschlüsse: Bluetooth, 2,4GHz mit Basisstation
  • Farben: weiß
  • Frequenzbereich: 10 22000 - Hz
  • Kopfhörer: Über-Ohr
  • Empfindlichkeit: 93 dB
  • Richtcharakteristik: Bidirektional
  • Kompatibilität: Windows, Mac, PlayStation 5, Nintendo Switch, Handy
Vorteile
  • Elegantes weißes Gehäuse
  • Viel nützliches Zubehör
  • Fesselnder Klang
Nachteile
  • Dünn klingendes Mikrofon
  • Teuer

Einleitung

Das SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless ist ein Headset der Spitzenklasse, das für das Jahr 2024 aufgefrischt wurde und in einer komplett neuen weißen Farbgebung erscheint.

Damit tritt das SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless gegen Konkurrenten wie das Sony Inzone H9 und das Logitech Astro A50 X auf dem Markt der stylischen, ganz in weiß gehaltenen Premium-Gaming-Headsets an und muss sich schon etwas anstrengen, um sich einen Platz auf der Liste der besten von uns getesteten Gaming-Headsets zu verdienen. Ich habe es ausprobiert, um es herauszufinden.

Design und Ausstattung

  • Elegantes Aussehen
  • Vielseitige Anschlussmöglichkeiten mit Basisstation
  • Solide Akkulaufzeit

Das neue weiße Design des SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless macht es zu einem eleganten Headset mit viel Stil. Der Trend zu weißen Komponenten und Peripheriegeräten geht in Richtung Ästhetik, und der Spitzenreiter von SteelSeries geht aufs Ganze und bietet ein modernes Headset, das nicht nur für Gamer interessant ist, die in Höhlen leben.

Es verkörpert alles, was vor einigen Jahren bei der umfassenden Überarbeitung der langjährigen Arctis-Headset-Reihe der Marke richtig war, zu der sowohl das ursprüngliche Arctis Nova Pro Wireless als auch das Arctis Nova 7 Wireless gehörten. Die klobigen, abgerundeten, quadratischen Ohrmuscheln sind verschwunden, dafür wurden die Kanten abgerundet und der Kopfbügel neu gestaltet, was fantastisch aussieht.

Das Arctis Nova Pro Wireless in Weiß ist vielleicht das am besten aussehende Headset, das ich je gesehen habe, und der Premium-Preis wird durch die Mischung aus glattem und schwerem Kunststoff, weichen Ohrmuscheln und Metallakzenten, wo es gerechtfertigt ist, unterstützt.

Das Gewicht von 337 g sorgt dafür, dass das Headset nicht zu schwer auf dem Kopf sitzt, während die tiefen, weichen Ohrmuscheln und der klassisch gefederte Kopfbügel dafür sorgen, dass das Arctis Nova Pro auch bei längerem Tragen sehr komfortabel ist. Die Ohrmuscheln bieten zudem eine hervorragende passive Geräuschisolierung, auch wenn die aktive Geräuschunterdrückung nicht aktiviert ist.

Das Arctis Nova Pro Wireless verfügt außerdem über einige berührungsempfindliche Bedienelemente an der Unterseite der Ohrmuscheln: Auf der linken Seite befindet sich ein berührungsempfindlicher Lautstärkeregler, eine Stummschalttaste für das Mikrofon und eine Ein/Aus-Taste. Auf der rechten Seite befinden sich nur eine Bluetooth-Kopplungstaste und eine LED-Anzeige für die Kopplung.

Jede Taste hat eine eigene Textur oder Haptik, wie z. B. die abgerundete Oberfläche der Ein-/Ausschalttaste und die flache Mikrofonstummschalttaste, die das Auffinden der gewünschten Taste erleichtert, ohne dass das Headset abgenommen werden muss.

Zusätzliche Software gibt es in Form des hervorragenden Sonar von SteelSeries, das in der GG-Suite enthalten ist. Es bietet eine fantastische Auswahl an Konfigurationsoptionen mit einem eigenen integrierten Mixer, durch den man verschiedene Audiostreams leiten kann, sowie einen EQ für Spiel- und Chat-Audio und für das Mikrofon.

Auf der Registerkarte “Mikrofon” kann man auch die Clearcast AI-Rauschunterdrückung des Arctis Nova Pro Wireless ein- und ausschalten, die ich schon beim Alias-Mikrofon der Marke erlebt habe. Es gibt auch eine Reihe von EQ-Presets für verschiedene Spiele, Musik, Filme oder Podcasts, je nachdem, welche Art von Erfahrung Sie suchen.

Die Konnektivität ist fantastisch, mit einer großen Auswahl an unterstützten Plattformen. Das Arctis Nova Pro Wireless eignet sich für PC und PlayStation ebenso wie für mobile Geräte, Mac und Nintendo Switch. Sie haben die Wahl zwischen 2,4-GHz-Wireless und Bluetooth, wobei erstere über eine spezielle USB-A-betriebene

Basisstation verwaltet wird, was ein praktisches Upgrade darstellt. Mit der Basisstation können zwei Geräte gleichzeitig verbunden werden, während die Verbindung über Bluetooth möglich ist. Im Test hatte ich keine Probleme, das Headset mit meinem Samsung Galaxy S21 Ultra, meinem MacBook Pro oder meinem Windows-Gaming-PC zu verbinden, und die Mehrpunktverbindung über 2,4 GHz oder Bluetooth ist praktisch.

Die Basisstation kann viel mehr, als man denkt. Sie kann die Lautstärkeregelung und den Akkustand auf einen Blick anzeigen, ohne dass eine Software geöffnet werden muss, und bietet die Möglichkeit, Einstellungen wie die Mikrofonlautstärke, die aktive Geräuschunterdrückung und die Aktivierung des Energiesparmodus direkt vorzunehmen. Außerdem kann der Akku eines Headsets aufgeladen werden, während das andere Headset verwendet wird.

Kein anderes Headset, das ich bisher benutzt habe, verfügt über austauschbare Akkus, und die Tatsache, dass das Arctis Nova Pro Wireless dies ermöglicht, ist besonders clever. Es ermöglicht eine Gesamtladezeit von bis zu 44 Stunden, und der Austausch der Akkus ist einfach. Die Akkus befinden sich unter dem silbernen Akzent der Hörmuschel. Um einen Akku aufzuladen oder auszutauschen, wird er einfach aus dem Schlitz genommen und in die Basisstation geschoben, wo er innerhalb von drei Stunden vollständig aufgeladen ist. Es unterstützt auch USB-C-Schnellladung für 3 Stunden Laufzeit in einer 15-Minuten-Ladung, wenn Sie nicht genug Zeit haben.

SteelSeries behauptet zwar, dass die Akkulaufzeit “unendlich” ist, aber die 44 Stunden, die nur über die 2,4-GHz-Funkverbindung zur Verfügung stehen, reichen für eine ganze Arbeitswoche, auch wenn die Nutzung von Bluetooth und die Verbindung mit mehreren Geräten die Akkulaufzeit auf 18 Stunden pro Zelle reduziert. Die Akkulaufzeit des Arctis Nova Pro Wireless ist vielleicht nicht so gut wie die des HyperX Cloud Alpha Wireless, aber immer noch akzeptabel.

Das Vorhandensein einer aktiven Geräuschunterdrückung ist ein Zeichen dafür, dass es sich beim Arctis Nova Pro Wireless um ein hochwertiges Headset handelt, und es leistet gute Arbeit bei der Unterdrückung von Alltagsgeräuschen. Allerdings ist sie nicht so stark wie bei ähnlich teuren Kopfhörern wie meinen geliebten Bose Noise Cancelling Headphones 700s oder anderen kabellosen Kopfhörern wie dem AceZone A-Spire.

Audio und Mikrofon

  • Viel Bass
  • Fesselnder Klang
  • Das Mikrofon ist eher schwach

Für ein kabelloses Gaming-Headset zu diesem Preis ist es nur natürlich, dass man hohe Erwartungen an die Audioqualität des SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless hat. Ich freue mich sagen zu können, dass dieses Headset hervorragend klingt und ein fesselndes Hörerlebnis bietet.

Das liegt vor allem an den kräftigen Bässen, die Tracks wie YYZ von Rush und Working Man zu einem angenehmen Hörerlebnis machen. Er ist reichlich vorhanden, aber nicht matschig oder aufdringlich. Diese starken Bässe haben auch dazu beigetragen, dass das Arctis Nova Pro Wireless während meines Tests eine fantastische Immersion bei FPS-Titeln wie Counter Strike 2 ermöglichte, bei denen man das Krachen von Granaten und Schüssen spüren konnte.

Auch die Mitten sind reichhaltig und detailliert, wie in James Taylors September Grass mit sanftem Gesang, Percussion und klassischer Fingerstyle-Akustikgitarre. Dasselbe gilt für John Martyns May You Never, während Gloria Estefans Get On Your Feet mit seinen lebhaften Percussion- und Synthesizernoten Präzision beweist. Auch mit Gesang kommt das Arctis Nova Pro Wireless gut zurecht.

Die oberen Frequenzen sind vielleicht das am wenigsten beeindruckende Element des Sounds, mit einer gewissen Härte, wie bei den Hi-Hat-Rides und Beckenschlägen von Reptilia von The Strokes und einigen besonders harten Percussion-Elementen bei Do It Again von Steely Dan. Das alles wird natürlich mit dem parametrischen EQ in der SteelSeries-Software konfiguriert, aber bereits im Auslieferungszustand bietet das Arctis Nova Pro Wireless einen exzellenten Klang, vor allem im Bassbereich.

Die Klangbühne ist für eine geschlossene Box recht breit, wobei die Bongos in September von Earth, Wind & Fire weit nach rechts versetzt sind – wo sie hingehören. Es ist auch präzise, und die Feinderkennung in CS 2 war ausgezeichnet, mit guter Platzierung von Schüssen und feindlichem Geschrei. Spatial Audio half ein wenig bei der Positionierung, obwohl ich die Ausgabe ohne dieses Feature bevorzugte. Für PS5-Benutzer ist das Arctis Nova Pro Wireless mit Tempest 3D Audio kompatibel.

Leider ist das Mikrofon des Arctis Nova Pro Wireless nicht so stark wie sein Audio, mit einem dünneren Klang, dem es im Vergleich zu anderen Headsets, die weniger kosten, an Körper und allgemeiner Fülle fehlt. Ein Pluspunkt ist jedoch die ausgezeichnete ClearCast AI Noise Cancellation, die unerwünschte Geräusche sehr gut unterdrückt, insbesondere bei meiner absichtlich lauten mechanischen Tastatur. Der Bügel ist außerdem einziehbar und lässt sich bei Nichtgebrauch bequem in das Headset zurückschieben.

Abschließender Gedanke

Es hat eine Weile gedauert, bis ich mir das SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless genauer angesehen habe, und obwohl es eines der teuersten Gaming-Headsets ist, die ich bisher getestet habe, ist es eine hervorragende Wahl. Die neue weiße Farbe sieht modern aus, während die weiche Polsterung und die solide Verarbeitung den hohen Preis rechtfertigen. Das Gleiche gilt für die umfangreiche Softwareanpassung mit Sonar und die umfassende drahtlose Kompatibilität.

Darüber hinaus bietet das Headset einzigartige Features wie austauschbare Akkus und eine leistungsstarke Basisstation, die es zu einer interessanten Alternative zu herkömmlichen Lösungen machen. Die Audioqualität ist hervorragend, mit einer guten Portion Bass, wenn man darauf Wert legt. Im Gegensatz zum Logitech G Astro A50 X bietet das Arctis Nova Pro Wireless auch ANC, wenn auch nicht das beste der Welt.

Es ist nicht alles perfekt, denn der Spitzenreiter von SteelSeries fällt mit einem schwächeren Mikrofon ab, wo Konkurrenten wie das Astro A50 X und das AceZone A-Spire gewinnen. Trotzdem bleibt es ein hervorragendes kabelloses Gaming-Headset, das mit seiner komfortablen Passform, den umfangreichen Anschlussmöglichkeiten und dem überzeugenden Klang ein vielseitiger Allrounder ist. Weitere Optionen finden Sie in unserer Liste der besten von uns getesteten Gaming-Headsets.

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