Soundpeats GoFree 2 Bewertung

Technische Daten
  • IP-Einstufung: IPX5
  • Batterie-Stunden: 35
  • Audio-Auflösung: AAC, LDAC
  • Treiber(s): 16,2 mm Bio-Membran
  • Anschlussmöglichkeiten: Bluetooth 5.3
  • Farben: Schwarz/Silber
  • Frequenzbereich: 20 40000 - Hz
  • Kopfhörer: On-Ear (offen)
Vorteile
  • Leichtes, aber sicheres Design
  • Gutes Open-Ear-Erlebnis
  • EQ und benutzerdefinierte EQ-Modi verfügbar
Nachteile
  • Unzureichende Klarheit
  • Keine Schnellladefunktion
  • Kleineres Gehäuse wäre schön

Einleitung

Der Soundpeats GoFree 2 ist ein weiterer kabelloser In-Ear-Ohrhörer mit Luftführung, der Ihre Ohren mit Sound versorgt, ohne dass Sie Ihre Umgebung aus den Augen verlieren.

Mit dem GoFree 2 möchte Soundpeats, dass Sie ihn in allen Hörsituationen verwenden können, sei es bei der Arbeit am Schreibtisch, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Joggen. Der GoFree 2 verspricht satte Bässe und detailreichen Klang in einem Design, das den ganzen Tag bequem zu tragen ist.

Diese Luftleitungskopfhörer sind zwar nicht so günstig wie die offenen Run Free-Kopfhörer von Soundpeats, aber auch nicht so teuer wie andere High-End-Modelle. Klingen sie also gut genug, um sie zu kaufen? Hier ist mein Urteil.

Design

  • Ohrbügel-Design
  • Wasserdicht nach IPX5
  • Berührungsempfindliche Bedienelemente

Die GoFree 2 sind Ohrbügel-Kopfhörer, die nicht wie die Powerbeats Pro an den Ohren kleben und dem Shokz OpenFit sehr ähnlich sehen. Es handelt sich um eine Kombination aus einem dünnen, flexiblen Ohrbügel, der sich um den oberen Teil des Ohres legt und sich am Ende öffnet, um ihn sicher an seinem Platz zu halten. Er ist mit dem Gehörschutzstöpsel verbunden, der an der Vorderseite des Ohrs sitzt.

Im Gegensatz zum OpenFit ist die Gewichtsverteilung zwischen diesen beiden Komponenten besser und sorgt für einen insgesamt bequemeren und sichereren Sitz. Ich habe sie bei der Arbeit im Sitzen, auf Reisen und beim Training verwendet und hatte nie das Gefühl, dass sie aus der Halterung fielen, und die überwiegend aus Silikon bestehende Konstruktion verursachte auch bei längerem Gebrauch als einer Stunde am Stück keine Beschwerden.

Sie sind nur in Schwarz erhältlich, was schade ist, da sie von einigen zusätzlichen Farboptionen profitieren könnten. Sie sind wasserdicht nach IPX5. Das ist zwar nicht der beste oder stärkste Schutz, den man bei wirklich kabellosen Kopfhörern finden kann, aber für den Preis ist es ein willkommener Schutz vor Spritzwasser.

An der Außenseite der Ohrhörer befinden sich berührungsempfindliche Steuerelemente, die durch einfaches, doppeltes, dreifaches oder langes Drücken bedient werden können, um die Lautstärke anzupassen, Titel zu überspringen, den intelligenten Assistenten des Telefons zu aktivieren und Anrufe anzunehmen oder abzulehnen.

Ich würde sagen, dass einige dieser Bedienelemente besser funktionieren als andere.

Ich finde, dass ein langes Drücken zum Überspringen von Titeln das beste Beispiel ist, während ein kurzes Drücken zum Anpassen der Lautstärke eher einem kurzen Drücken ähnelt und oft mit dem Abspielen oder Pausieren von Titeln verwechselt wird. Leider lassen sich diese Bedienelemente nicht anpassen, wenn sie also nicht funktionieren, muss man sich damit abfinden.

Wenn sie nicht in den Ohren stecken, befinden sie sich in einem mattschwarzen Kunststoff-Ladegerät mit einem USB-C-Anschluss auf der Rückseite und einem kleinen Lämpchen auf der Vorderseite, das anzeigt, wie voll das Gerät ist und wann die Stöpsel aufgeladen werden müssen. Es handelt sich um ein Ampelsystem, d.h. wenn die Lampe rot leuchtet, ist es Zeit zum Aufladen.

Eigenschaften

  • Bluetooth Multipoint Unterstützung
  • LDAC-Audio
  • Bis zu neun Stunden Batterielaufzeit

Es gibt einige Extras wie Bluetooth-Multipoint-Sharing, einen Gaming-Modus für Streaming mit niedriger Latenz und Unterstützung für den Bluetooth-Codec LDAC, um das Gerät für Fans von hochauflösendem Audio interessant zu machen, obwohl diese Funktion hier etwas fehl am Platz wirkt. Sinnvoller ist da schon die Multipoint-Unterstützung, allerdings kann immer nur einer dieser Modi aktiviert werden, und zwar in der begleitenden App.

Die Akkulaufzeit des GoFree 2 ist in Ordnung, ohne wirklich herauszustechen. Sie beträgt 9 Stunden mit einer Ladung und insgesamt 35 Stunden mit einem voll aufgeladenen Ladegerät. Es gibt keine Schnellladefunktion und der Akku ist in etwa zwei Stunden von 0 auf 100 % aufgeladen. Ich habe festgestellt, dass der Akku nach einer Stunde lauter Musik um durchschnittlich 10 % entladen ist, was bedeutet, dass die Angaben über den Akku ziemlich genau sind. In der Soundpeats-App kann man den Akkustatus für jeden einzelnen Kopfhörer sehen, was ein weiterer Grund ist, die App herunterzuladen, um das Beste aus den Kopfhörern herauszuholen.

Klangqualität

  • 16,2 mm Treiber
  • Durchschnittliche Gesprächsqualität
  • Durchwachsener Bass

Das GoFree 2 verwendet dynamische 16,2 mm Treiber, um die Klangleistung mit EQ-Presets, einem benutzerdefinierten Equalizer und einem adaptiven EQ (anscheinend ein Beta-Feature) in der kostenlosen Soundpeats-App für Smartphones zu verbessern.

Soundpeats gibt an, einen klaren, dynamischen und detaillierten Klang mit satten Bässen liefern zu können. So würde ich meine Erfahrungen mit ihnen nicht beschreiben, aber sie klingen besser als andere, teurere Kopfhörer, die ich getestet habe.

Meiner Meinung nach sind der Shokz OpenFit und der Sivga SO1 die besten Luftleitungskopfhörer, während der JBL Soundgear Sense und der GoFree 2 die schlechtesten sind. Diese Kopfhörer können insgesamt eine gute Klangqualität liefern, und das Open-Ear-Erlebnis ist selbst in lauten Umgebungen stark, aber wenn es darum geht, einen ausgewogenen Klang, warme Bässe oder außergewöhnliche Klarheit zu bieten, haben sie es schwer. Das Gleiche gilt für Telefongespräche. Erwarten Sie keine überragenden Ergebnisse, aber es ist auch keine Horrorshow.

Er ist sicherlich nicht so mittelmäßig wie der teurere Soundcore AeroFit Pro, und das wird durch die Tatsache unterstützt, dass er ein paar mehr EQ-Presets bietet, aber die Höhen sind nicht brillant und können sich rauer anfühlen, wenn verschiedene EQ-Presets verwendet werden. Auch die Bässe klingen unklar und die Mitten haben eine kastenartige Qualität. Man hat immer das Gefühl, dass die Grundlagen für einen guten Gesamtsound vorhanden sind, aber wenn alles zusammenkommt, klingt es immer nur ganz okay.

Bei “Islands” von The xx oder “Teardrop” von Massive Attack, wo man ein gleichmäßiges Wummern der Bässe hört, ist dieser Kopfhörer in diesem Bereich etwas schwammig. Es ist eine gute Leistung vorhanden, um basslastige Tracks anzuheben, aber es ist eher ein Dröhnen als ein angenehmes Wummern. Bei Titeln, die nach mehr Finesse verlangen, wie zum Beispiel Love’s In Need Of Love Today von Stevie Wonder oder Man in the Long Black Coat von Bob Dylan, wird die Stimme mit einer angenehmen Wärme wiedergegeben, so dass der Kopfhörer durchaus in der Lage ist, eine gute Zeit zu bieten. Er ist aber nicht so klar und ausgewogen wie der OpenFit oder der Sivga.

Abschließende Überlegungen

Es sieht so aus, als ob offene, luftgeführte Gehörschutzstöpsel sich noch eine Weile halten werden, und wenn man nicht von der Klangqualität der Knochenleitung überzeugt ist und die Transparenz oder die Wahrnehmungsmodi von im Ohr sitzenden Gehörschutzstöpseln nicht mag, wird man sie mögen.

Dass die Soundpeats GoFree 2 die perfekte Wahl sind, stimmt nicht ganz. Sie bieten ein gutes Gesamtpaket, aber Sie könnten weniger für den Sivga SO1 bezahlen und einen angenehmeren Klang erhalten, oder Sie könnten mehr für den JBL Soundgear Sense oder den Soundcore AeroFit bezahlen und einen besseren Klang erhalten.

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