Sonos Roam Test

Vorteile
  • Ausgezeichnetes Design
  • Hervorragende Anschlussmöglichkeiten
  • Geringes Gewicht
  • Coole Funktionen
Nachteile
  • Der Bass ist etwas übertrieben

Ist man erst einmal im Sonos-Ökosystem angekommen und von der formschönen Hardware und dem hervorragenden Klang angetan, ist man bereit, über die kleinen Unzulänglichkeiten, die bei WLAN-gebundenen Geräten an der Tagesordnung sind, hinwegzusehen.

Der Sonos Roam ist der erste wirklich tragbare Lautsprecher des amerikanischen Unternehmens, auch wenn der Sonos Move diesen Titel für sich beansprucht. Letzterer steht allein schon wegen seines Gewichts und seiner Größe ganz unten auf unserer Liste der Lautsprecher, die wir für einen Wochenendausflug oder einen Ausflug in den Park in die Tasche stecken würden. Nicht so der weitaus nützlichere Roam.

Da er sowohl WLAN- als auch Bluetooth-fähig ist, lässt er sich gut mit Ihrem bestehenden Sonos-Setup kombinieren und ist eine großartige Ergänzung. Er wird auch Käufer anziehen, die einen Bluetooth-Lautsprecher suchen und sich überhaupt nicht für die Sonos-Welt interessieren. Roam ist der zugänglichste Lautsprecher, den Sonos je produziert hat, eine wohlüberlegte Entscheidung, die rechtzeitig zum Sommer getroffen wurde, und nun tritt er in Konkurrenz zu Bluetooth-Lautsprechern wie JBL und Ultimate Ears.

Ohne näher darauf einzugehen, warum es so lange gedauert hat, hat Sonos die richtige Balance zwischen Portabilität, Vielseitigkeit und exzellentem Klang gefunden?

Design und Konstruktion: Roam und trocken

Vom Design her gibt es kaum etwas zu bemängeln. Der Roam ist leicht (430 g), klein (17 cm x 6 cm x 6 cm) und kann je nach Platz vertikal oder horizontal aufgestellt werden.

Er ist robust, absolut wasserdicht (IP67) und im minimalistischen Sonos-Design in mattem Schwarz oder Weiß erhältlich. Er ist der Gegenentwurf zu den grellbunten Bluetooth-Lautsprechern, die an öffentlichen Plätzen oft schale Musik abspielen.

Der Roam hat eine raffinierte Ästhetik, die zum Rest der Sonos-Familie passt, vor allem wegen des Frontgitters aus Metall und der abgerundeten Kanten. Die Rückseite ist aus Kunststoff, fühlt sich aber robust an, und beide Enden sind gummiert, um Stöße zu absorbieren.

Im Gegensatz zum neuesten Sonos One (2. Generation) und den meisten anderen Multiroom-Produkten sind die Tasten hier physisch, um versehentliches Drücken zu vermeiden. Eine kluge Entscheidung. Das Aufladen über USB-C ist eine angenehme Abwechslung zu dem, was wir von Sonos gewohnt sind, und das mitgelieferte Markenkabel ist so abgewinkelt, dass es nie im Weg ist oder sich verheddert. Hier befindet sich auch der Ein-/Ausschalter. Kabelloses Laden ist mit jedem Qi-Ladegerät möglich und Sonos stellt ein spezielles magnetisches kabelloses Ladegerät her, das leider nicht im Lieferumfang enthalten ist.

Oberhalb des Logos befindet sich ein kleiner LED-Punkt, der anzeigt, ob der Lautsprecher angeschlossen ist, ob ein Signalfehler vorliegt und ob die Lautstärke stummgeschaltet ist. Die andere LED auf der oberen Kappe neben den Tasten zeigt an, ob die Mikrofone aktiv sind. Die letzte LED befindet sich auf der Unterseite und zeigt den Strom- und Ladestatus an. Sie leuchtet orange, wenn der Lautsprecher aufgeladen werden muss.

Funktionen: Roam für einen mehr?

Wenn Sonos in die Welt der wirklich tragbaren Musikplayer einsteigt, dann muss es auch in Sachen Funktionen einiges zu bieten haben. Und in dieser Hinsicht hält Sonos, was es verspricht.

Die Sonos App hat unseren Roam sofort gefunden und die Kopplung war ein Kinderspiel. Sie können den Roam entweder direkt von Ihrer Musik-Streaming-Plattform oder Podcast-App aus steuern oder AirPlay 2 auf Ihrem Apple-Gerät auswählen. Wenn Sie über WLAN verbunden sind, können Sie Amazon Alexa oder Google Assistant per Sprachbefehl aktivieren und die eingebauten Mikrofone nutzen.

Auto TruePlay, das wir bei der Vorstellung des Sonos Move kennen gelernt haben, hat ein Upgrade erhalten. Der Roam passt seine Klangbühne an die Umgebung an, egal ob man sich drinnen oder draußen befindet. TruePlay kann seinen Zauber nicht entfalten, wenn die Mikrofone stumm geschaltet sind.

Eine der neuen Funktionen ist Sound Swap, mit der die Audioausgabe auf den nächstgelegenen Sonos-Lautsprecher umgeschaltet werden kann. Drücken Sie einfach die Play/Pause-Taste und der Sonos Roam leitet den Ton entsprechend weiter. Das ist besonders nützlich, wenn Sie drinnen Musik hören und diese über den Roam nach draußen übertragen möchten.

Die Konnektivität lässt uns nie im Stich, da wir zwischen Bluetooth und WLAN wechseln können. So gab es nie Probleme, wenn wir aus dem Park zurückkamen und uns wieder mit unserem WLAN zu Hause verbinden wollten. Es funktionierte einfach automatisch, so dass man sich darüber keine Gedanken machen musste.

Sonos verspricht eine Akkulaufzeit von zehn Stunden. Wir schätzen, dass es etwas weniger ist, aber wir waren nie ohne Musik. Man kann die Akkulaufzeit über die App im Auge behalten oder einen Sprachassistenten anrufen, der einem die Akkulaufzeit ansagt, aber das geht wahrscheinlich noch mehr an die Batterie.

Das oben erwähnte Kabel ist im Lieferumfang enthalten, aber kein Ladegerät, so dass Sie einen Adapter mit 5 V/1,5 A oder 2,1 A oder mehr benötigen. Es dauert etwa 2 Stunden, bis der Akku vollständig aufgeladen ist, aber wir hätten uns eine Art Schnellladefunktion gewünscht, da andere Bluetooth-Lautsprecher in der Regel länger brauchen.

Leistung: Ein Elefant im Raum?

Die Klangqualität ist für einen Sonos-Lautsprecher in Ordnung. Für einen Sonos-Lautsprecher dieser Größe und Form? Sie ist wirklich beeindruckend.

Er kann nicht mit der Konkurrenz von JBL und Ultimate Ears mithalten, aber er kann es mit ihnen aufnehmen. An Bässen mangelt es der kleinen, tonnenschweren Boombox nicht. Der Klang ist für einen so kleinen Lautsprecher unglaublich beeindruckend, bei manchen Titeln sogar ein wenig übereifrig.

Im Mittel- und Tieftonbereich ist alles gut ausbalanciert und der Bass ist sehr kräftig, aber im Hochtonbereich leidet die Wiedergabe etwas an Klarheit. Natürlich wird keiner Ihrer Freunde im Park die Menge zum Schweigen bringen, um zu kommentieren, dass Jane Weavers Stimme in „The Revolution of Super Visions“ etwas dumpf klingt. Das stimmt zwar, aber es ist nicht so störend, dass man sich Sorgen machen müsste.

Sonos Roam Urteil

Die Vielseitigkeit und Portabilität von Sonos Roam lässt keine Wünsche offen. Die zusätzlichen Funktionen und die Tatsache, dass er mit allen bestehenden Sonos-Systemen kompatibel ist, sind zusätzliche Pluspunkte, aber er ist genauso gut wie ein eigenständiger Bluetooth-Lautsprecher.

Sonos hätte das schon lange tun sollen, aber besser spät als nie.

Es gibt Bluetooth-Lautsprecher mit besserem Klang, aber nur wenige, die diese einzigartige Kombination von Funktionen bieten.

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