Samsung Odyssey G6 (2024) Testbericht

Technische Daten
  • Bildschirmgröße: 27 Zoll
  • Größe (Abmessungen): 611,7 x 49,2 x 353,8 mm
  • Gewicht: 3,8 KG
  • Auflösung: 2560 x 1440
  • HDR: ja
  • Arten von HDR: HDR10, HDR10+
  • Bildwiederholrate: 360 Hz
  • Anschlüsse: DisplayPort 1.4, zwei HDMI-Anschlüsse, Kopfhöreranschluss, zwei USB 3.0 Hub-Anschlüsse
  • Anschlussmöglichkeiten: DisplayPort 1.4, zwei HDMI-Anschlüsse, Kopfhöreranschluss, zwei USB 3.0 Hub-Anschlüsse
  • Farben: silber
  • Display-Technologie: OLED
  • Synchronisations-Technologie: AMD FreeSync
Vorteile
  • Hervorragender lokaler Kontrast und Schwarzwert
  • Hervorragende Reflexionsunterdrückung
  • Fortschrittliches Het-Kontrollsystem
Nachteile
  • Nicht so hell wie einige LED-/Mini-LED-Modelle
  • Eingebauter Joystick-Controller ist umständlich zu bedienen
  • Keine Unterstützung für Dolby Vision

Einleitung

Samsungs QD-OLED-Bildschirme haben die Gaming-Welt in den zwei Jahren ihres Bestehens ziemlich beeindruckt. Allerdings ist die Technologie nicht ganz billig – wir hoffen also, dass Samsungs bisher günstigster QD-OLED-Monitor, der 27-Zoller Odyssey G6 27G60SD, trotzdem eine Menge des für diese Technologie typischen Spielvergnügens bietet.

Samsungs Odyssey-Reihe von Gaming-Monitoren hat einen ziemlichen Aufschwung erlebt. Die Odyssey-Monitore haben von der Fachpresse eine Auszeichnung nach der anderen erhalten, angefangen bei der unwiderstehlichen Immersion der ultra-breiten Mini-LED-Modelle bis hin zur großartigen, kontrastreichen Bildqualität der OLED-Displays. Auch wir.

Dieser Trend setzt sich mit dem neuesten Odyssey-Modell fort, das uns über den Weg gelaufen ist: das Samsung Odyssey OLED G8 S32G80SD, das die Welt verändern wird. Mit einem Preis von 1099 € für einen 32-Zoll-Monitor ist der S32G80SD zwar fantastisch, aber für die meisten Gamer schlicht unerschwinglich. Hier kommt der S27DG60 ins Spiel.

Dieses 27-Zoll-Flachbildschirmmodell ist preiswerter, bietet aber dennoch viele der wichtigsten Spezifikationen seines teureren 32-Zoll-Geschwisters.
Dazu gehört die Verwendung eines der reinen RGB Quantum Dot OLED-Panels von Samsung, eine weitere auffallend effektive, entspiegelte Bildschirmoberfläche und die gleiche neue Pulsating Heat Pipe-Technologie, die alle organischen Elemente des Bildschirms angenehm kühl hält. Im Vergleich zum S32G80SD unterstützt er sogar eine Bildwiederholfrequenz von 360 Hz statt 240 Hz und ist damit der schnellste Monitor der gesamten Odyssey-Serie.
Ist der S27DG60 also das Samsung Odyssey-Display zum Schnäppchenpreis, auf das wir alle gewartet haben?

Design und Aufbau

  • Erstaunlich dünnes Display mit schönem Metallic-Finish
  • Hintergrundbeleuchtung auf der Rückseite
  • Fantastisch einfache Montage ohne Schrauben

Der S27DG60 sieht nicht wie ein schlechter Verwandter des S32G80SD aus. Abgesehen vom kleineren Bildschirm sieht er sogar genau gleich aus. Das ist eine gute Nachricht, denn sowohl der sechseckige “Tischfuß” als auch die schlanke, ultraflache Rückseite sind aus hochwertigem Metall. Außerdem ist der Standfuß neig-, schwenk-, dreh- und höhenverstellbar.

Der Samsung S27G60SD nutzt die Quantum Dot OLED-Technologie in einem 27-Zoll-Bildschirm.
Der silberne Metallrahmen, der die Ränder des Flachbildschirms umgibt, ist wieder einmal spektakulär dünn, und es ist großartig, einen Kreis von LEDs um den großen Befestigungspunkt des Standfußes zu sehen, der das immersive Core-Beleuchtungssystem von Samsung liefert.

Ich persönlich habe die Hintergrundbeleuchtung des S27DG60 fast immer eingeschaltet, aber man kann sie auch ausschalten, wenn sie einem nicht gefällt oder wenn man sie vielleicht für Spiele, aber nicht für die Videowiedergabe benötigt.

Bemerkenswert ist, dass der Bildschirm des S27DH60 so dünn ist, dass er noch Platz für Samsungs neues Pulsating Heat Pipe System bietet. Dieses System kondensiert oder verdampft Kühlflüssigkeit in verschiedenen Teilen eines Rohrsystems, das hinter dem Bildschirm verläuft, und sorgt so für eine viel gezieltere und damit effizientere und effektivere Kühlung als es ein einfacher Kühlkörper je könnte. Dadurch ist der OLED-Bildschirm weit weniger anfällig für Einbrenneffekte, die bei längerer Exposition gegenüber hellen, statischen Bildelementen zu dauerhaft sichtbaren Schatten dieser Elemente führen können.

Der Samsung S27G60SD zeichnet sich durch eine hervorragende Verarbeitungsqualität sowohl des Bildschirms als auch des Standfußes aus.
Eine einfache Schlaufe an der Rückseite des Monitorhalses sorgt für Ordnung bei der Verkabelung, aber was mir am S27DG60 vielleicht am besten gefällt, ist die Art und Weise, wie die drei Elemente – Standfuß, Hals und Bildschirm – ohne Schrauben zusammengefügt werden. Alles ist in Sekundenschnelle zusammengesteckt.

Die Anschlüsse des S27DG60 sind ziemlich zahlreich: zwei HDMI-Anschlüsse (einer davon mit eARC-Fähigkeit, um den Ton an ein externes ARC-fähiges Soundsystem weiterzuleiten), ein DisplayPort 1.4-Anschluss, zwei USB-Hub-Anschlüsse und ein Kopfhöreranschluss.

Das einzige Problem, das ich mit dem Design des S27DG60 habe, ist, dass sich diese Anschlüsse in der Mitte der unteren hinteren Kante befinden, wodurch sie schwer zugänglich sind. Diese Position erleichtert es jedoch, die Kabel zu verbergen.
Die Anschlüsse des Samsung S27G60SD sind recht zahlreich, aber etwas umständlich zu erreichen.

Neben den Anschlüssen befindet sich ein kleiner versenkter Bedienknopf, der die einzige Möglichkeit bietet, den S27DG60 zu steuern. Leider wird Samsungs günstigster OLED-Monitor Odyssey nicht mit einer Fernbedienung ausgeliefert.
Was der S27DG60 im Gegensatz zum S32G80SD nicht hat, sind Lautsprecher. Wer also seine Spiele oder Videos auf diesem Monitor mit Ton untermalen möchte, benötigt ein externes Audiosystem.

Bildqualität

  • Hervorragender Kontrast und Schwarzwert
  • Beeindruckende Reflexionsminderung
  • Ausgezeichnete Wiedergabe von Spielbewegungen

In vielerlei Hinsicht bietet der S27G60SD die gleiche fantastische Bildqualität wie der S32G80SD.
So erhalten Sie beispielsweise die gleiche hervorragende Schwarzwert-Performance, die dunkle Umgebungen mit fantastisch tiefen und satten Schwarztönen erscheinen lässt, mit denen bisher kein LCD-Monitor mithalten konnte.

Mit einer solch perfekten dunklen Bildbasis hilft Ihnen der S27G60SD sofort, in die anspruchsvollen, oft hochdynamischen Spielewelten von heute einzutauchen, und zwar in einem Maße, das Sie mit Bildschirmen, die dunkle Bereiche grau oder mit Gegenlichtwolken oder Ausblühungen durchsetzt erscheinen lassen, einfach nicht erleben können.

Der Samsung S27G60SD verfügt über einen LED-Ring auf der Rückseite, der ein farbiges Lichtspektakel hinter dem Bildschirm erzeugen kann, um die Immersion beim Spielen zu erhöhen.

Da jedes OLED-Pixel sein eigenes Licht erzeugt, sind selbst in den dunkelsten Ecken des Bildes beeindruckend viele Schattendetails sichtbar. Bei versteckten Gegnern gibt es keinen grauen Nebeleffekt, der auf vielen Monitoren bei schlechten Lichtverhältnissen Details verschleiern kann.

Tiefe und natürliche Schwarzwerte gehen in der Regel mit satten, natürlichen und konsistenten Farben einher – so auch beim S2760SD. HDR-Spielwelten können wunderschön intensiv und lebendig aussehen, wenn sie so aussehen sollen – aber der Monitor hat auch das Feingefühl, eine flachere, subtilere und lebendigere Farbpalette zu liefern.

Mit unserer Calman Ultimate Software und dem Portrait Displays C6 Colorimeter und G1 Signalgenerator deckt der Monitor 100% des SDR Rec709 Farbraums, 99% des Adobe RGB Farbraums und beeindruckende 99,46% des DCI-P3 Farbraums ab, der für die meisten HDR Masterings verwendet wird.

Sowohl HDR-Spiele als auch HDR-Videos bleiben frei von Farbsäumen, die HDR auf schwächeren Bildschirmen beeinträchtigen können, und die dynamische Tonemapping-Funktion leistet gute Arbeit, um HDR-Bilder kräftiger aussehen zu lassen. Allerdings auf Kosten subtiler Schattierungen und Detailverlusten in den hellsten HDR-Bereichen.

Bewegungen erscheinen scharf und klar, vor allem bei Bildwiederholraten von 60 Hz und mehr, wie wir es von OLED-Bildschirmen gewohnt sind. Nicht zu vergessen, dass dieser Monitor Bildwiederholraten von bis zu 360 Hz verarbeiten kann – eine atemberaubende Bildwiederholrate, die ein phänomenal reaktionsschnelles Spielerlebnis auf dem PC mit Titeln wie Apex Legends, Overwatch und Rainbow Six Siege ermöglicht.
Auf der Rückseite des Samsung S27G60SD sorgt eine Gummischlaufe für Ordnung bei den Kabeln.

Natürlich werden die meisten Nutzer des S28G60SD nicht über die nötige Hardware verfügen, um den vollen 360-Hz-Zauber zu erleben. Seien Sie aber versichert, dass auch die mittlerweile üblichen 120 Hz-Raten wunderbar scharf und flüssig aussehen.

Bei 24p-Filmen und 30p-Spielen kann das Ruckeln etwas störend sein, aber die Unterstützung für variable Bildwiederholfrequenzen des Monitors hilft, Bildstörungen bei Spielen mit niedrigen, aber schwankenden Bildwiederholfrequenzen zu beseitigen.

Die VRR-Unterstützung erstreckt sich offiziell auf das AMD Freesync Premium Pro System, und obwohl Samsung keine offizielle Kompatibilität mit dem Nvidia G-Sync VRR System behauptet, schien es in Tests tatsächlich zu funktionieren!
Samsung gibt für den S27G60SD eine blitzschnelle GtG-Reaktionszeit von 0,03 ms an. Meine eigenen Tests mit einem 1080p/60Hz Feed von einem Leo Bodnar Signalgenerator ergaben beeindruckende 9,4ms im Game Standard Modus.

Obwohl der S27G60SD in erster Linie ein Gaming-Monitor ist, eignet er sich wie der S32G80SD auch sehr gut für die Videowiedergabe. Er liefert eine Bildqualität, die alles übertrifft, was man derzeit von einem 32-Zoll-Fernseher oder einem billigeren Modell bekommt.

Allerdings verfügt der S27G60SD nicht wie der S32G80SD über ein integriertes Smart-System und eine Plattform für Video-Streaming-Dienste. Er verfügt auch nicht über eine Standardbildvoreinstellung, die so genau auf Videofarben und Graustufen abgestimmt ist wie einige der Voreinstellungen des S32G80SD. Er bietet jedoch die Möglichkeit, entweder den PC- oder den AV-Modus einzustellen.
Der Samsung S27G60SD auf dem höchsten Punkt seines Standfußes.

Es scheint jedoch vernünftig zu erwarten, dass ein Gaming-Monitor, der mehr auf einen Zweck ausgerichtet ist als der S32G80SD, sich nicht so viele Gedanken über Video-Tuning und Funktionen macht. Außerdem bietet der S27G60SD eine Vielzahl von Tuning-Funktionen zur Unterstützung einer korrekten Videokalibrierung für diejenigen, die diesen Weg gehen möchten.

Der einzige Punkt, in dem die Bilder des S27DG60SD deutlich hinter denen des S32G80SD zurückbleiben, ist die Schärfe und Detailtreue. Versteht mich nicht falsch: Die QHD-Auflösung des 27-Zöllers wirkt im Kontext eines kompakten 27-Zöllers im 16:9 Format immer noch knackig und dicht. Die Tatsache, dass er 4K-Spiele nicht in voller Pracht wiedergeben kann, lässt ihn aber etwas grobkörniger wirken.

Der Auflösungsunterschied macht sich auch bei Videoquellen bemerkbar, sowohl durch eine leichte Verringerung der schönen Textur von nativen 4K-Inhalten wie der fantastisch aussehenden Ripley-Serie auf Netflix, als auch durch das Auftreten von etwas mehr Kompressionsrauschen, das durch die Tatsache verursacht wird, dass externe Streaming-Geräte wie Apple TV-Boxen das Samsung-Display nur als in der Lage erkennen, 1080p/60Hz-Signale zu empfangen.

Die Tatsache, dass der S27G60SD nicht von dem bemerkenswert leistungsstarken NQ8 AI Gen 3 Prozessor profitiert, der im G80SD verwendet wird, trägt sicherlich auch dazu bei, dass der kleinere Bildschirm bei Videos etwas weicher und rauschiger wirkt.

Auf dem S27G60SD bemerkte ich auch etwas mehr als auf dem S32G80SD das winzige grüne Durchsickern über und das winzige rote Durchsickern unter sehr hellen, geraden horizontalen Linien in HDR-Spielen, was wahrscheinlich auf die dreieckige Struktur der QD-OLED-Subpixel zurückzuführen ist. Beim Betrachten von Text auf dem Monitor im “Arbeitsmodus” habe ich seltsamerweise nie einen Effekt bemerkt.

Ein weiterer Kritikpunkt am S27G60SD ist der gleiche wie beim S32G80SD: Es ist nicht besonders hell. In den HDR-Spielmodi ist es solide. Messungen mit einem Portrait Displays C6 Colorimeter, einem G1 Signalgenerator und der Calman Ultimate Software bestätigen, dass das Panel im Original-Preset mit 10% HDR Testfenster und statischer HDR Tonemapping-Einstellung über 450 nits liegt (obwohl es im hellen Vollbild eher auf 280 nits fällt).

Mit SDR kämpft der Bildschirm jedoch darum, 200 nits zu überschreiten. Tatsächlich fällt er unter 100 nits, wenn man viele der Standardeinstellungen des Monitors verwendet, die die Standardhelligkeit auf einen sehr niedrigen Wert von sechs (von 50!) setzen. Offenbar in der Erkenntnis, dass der Farbton kühler erscheint, wenn die Helligkeit stark erhöht wird.

Schaltet man den Monitor in den AV-Modus und wählt die Voreinstellung “Film”, so liefert der Bildschirm vorübergehend Spitzenwerte von bis zu 700 nits. Dies ist zwar nur für begrenzte Zeit in sehr kleinen Bereichen möglich, entspricht aber der Art und Weise, wie Helligkeitsspitzen bei Videoinhalten häufig auftreten. Wenn Sie den S27G60SD also sowohl für Videos als auch für Spiele verwenden, sollten Sie den Bildschirm in den AV-Modus schalten, wenn Sie mehr Leistung als im Spielemodus des Monitors erhalten möchten.

Auch die Art und Weise, wie der S27G60SD mit Farben umgeht, ist ein großer Anreiz, immer daran zu denken, zwischen dem AV- und dem PC-Modus des Monitors umzuschalten, je nachdem, wofür Sie den Monitor verwenden. Calman-Tests bestätigen meinen subjektiven Eindruck, dass helle Bereiche von HDR-Videobildern im Gaming-Modus recht kühl (blau) dargestellt werden können, während im AV-Modus die Videowerte über das gesamte Helligkeitsspektrum wesentlich natürlicher und präziser wiedergegeben werden. Tatsächlich hat unsere Calman Ultimate Software im AV-Modus mit der Voreinstellung Film einen Delta-E-Farbfehler von nur 2,5 aufgezeichnet. Das ist niedrig genug, um mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar zu sein.

Bevor sich jemand von meinen Ausführungen über die mäßige Helligkeit des S27G60SD entmutigen lässt, sei gesagt, dass der matte Anti-Glare-Filter des Bildschirms in beeindruckendem Maße Reflexionen verhindert und dazu beiträgt, dass der Bildschirm die verfügbare Helligkeit optimal ausnutzt.
Darüber hinaus scheint die gefühlte Helligkeit des S27G60SD höher zu sein als die gemessenen Werte, einfach weil das dunkelste Pixel in einer Spielszene direkt neben dem hellsten Pixel liegen kann, ohne dass das eine das andere stört.

Interface und Anwendungen

  • Leichtgängige Joystick-Steuerung
  • Klare Menüs auf dem Bildschirm
  • Keine Fernbedienung oder Sprachbefehle

Die schlechte Nachricht zuerst: Ich habe wirklich eine Fernbedienung vermisst. Die Joystick-Steuerung, die auf der Rückseite des Bildschirms eingelassen ist, ist sehr umständlich zu erreichen und noch umständlicher zu bedienen, vor allem wenn man versucht, sie zu drücken, um eine Option auszuwählen, ohne dabei versehentlich den Joystick zu bewegen, so dass man am Ende die falsche Option auswählt.

Auch die Wippe reagierte nicht immer auf meine Tastendrücke, vor allem wenn ich versuchte, den Joystick zu drücken, ohne ihn vorher bewusst in seine neutrale Mittelstellung zurückkehren zu lassen.
Die Bildschirmmenüs des Samsung S27G60SD sind übersichtlich und recht detailliert, aber nicht so einfach zu bedienen wie die Game Bar des S32G80SD.

Natürlich musste ich das S27G60SD während meines Tests häufiger einstellen, als dies bei normalen Nutzern der Fall ist. Wenn man das Gerät nur zum Spielen benutzt, muss man vielleicht nie wieder etwas einstellen, wenn man alles zu seiner Zufriedenheit eingestellt hat. Aber ich konnte mir die Frage nicht verkneifen, ob es bei einem immer noch teuren 27-Zoll-Monitor wirklich zu viel verlangt gewesen wäre, eine Fernbedienung beizulegen.

Der S27G60SD verfügt nicht über das “Smart TV”-Betriebssystem Tizen, das der 32G80SD verwendet. Das bedeutet, dass der S27DG60SD nicht nur keine integrierten Videostreaming-Apps erhält, die ein wichtiger Bestandteil der Tizen OS-Plattform sind, sondern auch keinen Game Hub: eine spezielle Interface-Seite, die alle für den Monitor verfügbaren Spielequellen zusammenfasst.

Außerdem fehlt der elegante Game Bar-Menübildschirm, den man beim Spielen auf dem S32G80SD (oder neueren Samsung-Fernsehern wie dem Q80D) aufrufen kann. Beim S27G60SD werden die Spielfunktionen zwar immer noch oben im Menü angezeigt, aber die Darstellung ist weniger elegant und übersichtlich und die Anzahl der unterstützten Spielhilfen ist geringer.
Immerhin gibt es Unterstützung für Ultra Wide View-Spiele von PC-Titeln, die dies unterstützen, einen virtuellen Zielpunkt und eine Black Equaliser-Funktion, mit der dunkle Bereiche eines Spiels gezielt etwas heller gemacht werden können, ohne den Rest des Bildes zu beeinträchtigen.

Eine letzte Besonderheit, die Xbox Series X-Besitzer, die ihre Konsole mit einem S27G60SD kombinieren möchten, beachten sollten, ist die Tatsache, dass die 4K- und HDR-Wiedergabeunterstützung der Microsoft-Konsole seltsamerweise nur beibehalten werden kann, wenn die Freesync-Unterstützung in den Menüs des S27G60SD deaktiviert wird. Man kann also keine Freesync VRR Unterstützung haben und gleichzeitig die Konsole mit der höchsten Auflösung und HDR Unterstützung haben.

Abschließende Überlegungen

Während ich sagen würde, dass der Samsung S32G80SD OLED Odyssey Monitor das zusätzliche Geld wert ist, wenn man es sich leisten kann, ist der S27G60SD eine großartige Möglichkeit, Samsungs beeindruckende neue OLED-Monitor-Bildqualität für weniger Geld in die Hände zu bekommen. Wer sich nicht für die PC/AV-“Crossover”-Fähigkeiten des S32G80SD interessiert, wird vielleicht den engeren Gaming-Fokus des S27G60SD bevorzugen.

Ein Kommentar

  1. Die HDR-Unterstützung und die Farbraumabdeckung sind beeindruckend. Dies macht den Monitor ideal für die Darstellung von HDR-Inhalten und die Arbeit mit Grafiken.

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