Razer Blade 16 (2024)

Technische Daten
  • Größe des Bildschirms: 16 Zoll
  • Speicherkapazität: 1TB, 2TB, 3TB, 4TB
  • Akku: 95,2 Whr
  • Größe (Abmessungen): 355 x 21,99 x 244 Zoll
  • Gewicht: 2,45 KG
  • Betriebssystem: Fenster 11
  • Auflösung: 2560 x 1600
  • Bildwiederholrate: 240 Hz
  • Anschlüsse: Thunderbolt 4, USB-A, HDMI 2.1, SD-Kartenleser
  • GPU: Nvidia RRX 4090
  • ARBEITSSPEICHER: 16GB, 32GB, 64GB
  • Konnektivität: Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3
  • Farben: Schwarz und Quecksilber
  • Display-Technologie: OLED
  • Touchscreen: Keine
  • Cabrio?: Keine
Vorteile
  • Hervorragendes OLED-Display
  • Kompaktes und elegantes Design
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Ausgezeichnete Tastatur
Nachteile
  • Überempfindliches Trackpad
  • Nicht so schnell wie größere Konkurrenten
  • Hoher Preis

Einleitung

Das Razer Blade 16 sorgte im vergangenen Jahr für Furore, weil es ein 16-Zoll-Display in ein 15-Zoll-Gehäuse zwängte, das neben einer leistungsstarken Gaming-Spezifikation die meisten Spiele in nativer QHD+-Auflösung wiedergeben konnte.

Darüber hinaus verfügte es über einen ungewöhnlichen Party-Trick: ein Mini-LED-Display mit zwei Auflösungen, das zwischen Full HD und QHD+ umschalten konnte, sodass Gamer anspruchsvollere Spiele mit 1080p und der maximalen Bildwiederholrate von 240 Hz spielen konnten. Das Update 2024 ist etwas konservativer. Dual-Mode-Displays sind out und OLED-Displays sind in, mit einem OLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 2560×1600, der – zum ersten Mal bei Razer – eine Bildwiederholrate von 240 Hz unterstützt.

Da es keine neuen GPUs gibt, bleibt Razer bei den bestehenden RTX 4070-, 4080- und 4090-Optionen, während zwischen 16 GB und 96 GB RAM und bis zu 8 TB schneller NVMe-SSD-Speicher verfügbar sind.

Abgesehen vom Bildschirm gibt es keine massiven Änderungen, aber reicht das aus, um sicherzustellen, dass das Razer Blade 16 immer noch eine Rolle im hart umkämpften Markt der Gaming-Laptops spielt? Ich habe die letzten Wochen mit dem neuen Razer Blade 16 verbracht, um das herauszufinden.

Design und Tastatur

  • Kompaktes Design für ein 16-Zoll-Notebook
  • Gedämpftes Licht und elegantes Design
  • Die Tastatur hat ein leises, leichtes, aber feines Klickgefühl

Am Design hat sich seit dem letztjährigen Modell nicht viel geändert; das Razer Blade 16 ist für ein 16-Zoll-Notebook kompakt, aber immer noch nicht gerade schlank oder leicht. Während der Desktop-Fußabdruck mit 355 mm x 244 mm relativ ordentlich ist, ist es immer noch klobige 22 mm dick und die 2,45 kg bedeuten, dass es wahrscheinlich die meiste Zeit seines Lebens an den Schreibtisch gebunden sein wird, anstatt den ganzen Tag in einer Tasche herumgetragen zu werden.

Das Asus ROG Zephyrus G16 ist deutlich dünner und leichter, da hilft es auch nicht, dass das mitgelieferte 330W GaN Netzteil mit fast 800g ohne Netzkabel ein echtes Biest ist.

Das schlichte Design mit dem mattschwarz eloxierten Aluminiumgehäuse gefällt mir sehr gut. Die Oberfläche ist ein Magnet für fettige Fingerabdrücke, aber nicht die schlechteste, die ich je gesehen habe.

Auf dem Deckel befindet sich ein großes, hellgrün beleuchtetes Razer-Logo, aber ansonsten ist es nur die RGB-hintergrundbeleuchtete Tastatur, die nach Gamer-Bling schreit, und selbst hier hat man eine Menge Kontrolle darüber, wie stark oder schwach man mit Farben und animierten Effekten spielen möchte. Der einzige Kritikpunkt ist, dass die Beleuchtung nur durch die Beschriftung der Haupttasten leuchtet und nicht durch die zusätzlichen Symbole und Satzzeichen. Während des Spielens ist das kein Problem, aber wenn man in einer dunklen Umgebung tippen will, kann das ein Problem sein.

Die Tastatur fühlt sich gut an und bietet einen guten Mittelweg zwischen Spielen und Produktivität, mit einem eher klickenden, mechanischen Gefühl, das gut funktioniert, wenn man Hotkeys in RPGs und Strategiespielen drückt, aber die Art von Spielraum und leiser, leichter Reaktion, die man sich wünscht, wenn man versucht, sich durch eine E-Mail oder ein Dokument zu arbeiten.

Das Trackpad ist leider eine Katastrophe. Positiv ist, dass es riesig und sehr empfindlich ist. Bei vorsichtiger Benutzung kann man präzise auswählen und Multitouch-Gesten und schnelles Tippen werden immer erkannt. Allerdings ist es etwas zu empfindlich und es scheint keine wirksame Handballenauflage zu geben.

Während der Benutzung habe ich immer wieder versehentlich Gesten ausgeführt, um den Desktop zu wechseln oder aktive Fenster zu schließen. Beim Tippen stellte ich immer wieder fest, dass der Cursor eine Zeile weit oberhalb der Stelle auf dem Bildschirm ausgewählt hatte, an der ich gerade arbeitete. Ich dachte, es könnte an mir liegen, aber dann las ich Adams Bericht über das letztjährige Modell und stellte fest, dass er genau das gleiche Problem hatte. Es spricht Bände, dass ich dies jetzt auf einem Blade 16 mit deaktiviertem Touchpad und angeschlossener Gaming-Maus schreibe.

Über die Anschlussauswahl kann ich mich nicht ernsthaft beschweren. Es gibt zwar immer noch nur einen Thunderbolt 4-Anschluss, dafür aber einen USB 3.2 Gen 2 Typ C-Anschluss, einen HDMI 2.1-Ausgang, drei USB 3.2 Gen 2 Typ A-Anschlüsse, einen SD-Kartenleser und einen Headset-Anschluss. Es gibt kein Ethernet für schnelle drahtlose Netzwerke, aber mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.4 ist das kein großes Problem.

Razer hat eine Reihe von Nachhaltigkeitszielen angekündigt und versprochen, bis 2030 in allen Produktlinien recycelte oder recycelbare Materialien zu verwenden. Derzeit gibt es jedoch keine Anzeichen dafür, dass solche Materialien in diesem speziellen Laptop verwendet werden. Die Verpackung besteht hauptsächlich aus Pappe, aber es werden auch einige Polyethylenschaumstoffe zur Polsterung verwendet.

Bildschirm

  • OLED-Display mit QHD+-Auflösung und einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 240 Hz.
  • Hervorragende Klarheit, Farbe und Kontrast erwarten Sie
  • THX-Lautsprecher versprechen kraftvollen Raumklang

Das OLED-Display wird als größtes Verkaufsargument des Razer Blade 16 (2024) angepriesen, und es ist wirklich ein Triumph. Die Kombination aus der Größe von 16 Zoll, der Auflösung von 2560 x 1600 und dem hervorragenden Kontrast sorgt für eine unglaubliche Klarheit mit tiefen Schwarztönen und atemberaubend lebendigen Farben.
Wenn ich das Spielen auf dem Razer Blade 16 genossen habe – und das habe ich – dann deshalb, weil fast alles, was man spielt, fantastisch aussieht, vor allem alles mit Neon-Tönen, reichhaltigen und detaillierten Texturen, hellen Highlights und atmosphärischen Lichteffekten. Ich habe alte Orte in Destiny 2 wieder besucht und Cyberpunk 2077 genossen, einfach weil die Spielwelten auf diesem Bildschirm immer wieder “Wow” machen.

Gute Nachrichten gibt es auch von der Audio-Front. Normalerweise nehme ich das THX Spatial Audio Branding mit Vorsicht auf, aber die Ausgabe des Blade 16 mit seinen zwei Hochtönern und zwei Subwoofern ist überraschend überzeugend und liefert sowohl bei Spielen als auch bei Filmen einen klaren und immersiven Sound. Auch für Musik ist das Blade 16 gut geeignet, mit einem viel natürlicheren und runderen Klang als die meisten anderen Gaming-Notebooks. Man hört vielleicht nicht so viele Details wie mit einem guten Kopfhörer, aber es ist eine angenehme Art, Hintergrundmusik zu hören, während man arbeitet.

Leistung

  • Die Core i9 CPU der 14. Generation sorgt für eine tolle Allround-Performance.
  • RTX 4090 liefert hervorragende Bildraten in anspruchsvollen AAA-Spielen
  • Mit DLSS 3.0 können Sie die Frameraten erhöhen

Der Intel Core i9-14900HX im neuen Razer Blade 16 (2024) ist ein extrem leistungsstarker Prozessor mit acht Performance-Cores und sechzehn Efficient-Cores, die 32 simultane Threads mit Geschwindigkeiten von bis zu 5,8 GHz für die P-Cores und 4,1 GHz für die E-Cores verarbeiten können. Mit 32 GB Arbeitsspeicher in unserem Testmodell und der RTX 4090 ist es nur fair, eine enorme Geschwindigkeit zu erwarten.

Und größtenteils bekommt man auch genau das. Die Ergebnisse in unseren Benchmarks Geekbench 6, PC Mark 10 und Cinebench R23 platzieren das Blade 16 in der Spitzengruppe der Gaming-Notebooks, nahe dem Acer Predator Helios 18 und deutlich vor dem Vorjahresmodell.

Das Blade 16 ist ein extrem schnelles Notebook, das bei normalen Produktivitätsaufgaben überfordert sein wird und sich bei der Erstellung von 3D-Inhalten oder der anspruchsvollen 4K-Videobearbeitung sehr wohl fühlt. In der Oberklasse, wo das Asus ROG Strix Scar 18 zu finden ist, ist es allerdings nicht ganz so schnell. Letzteres liegt im Benchmark Cinebench vor dem Blade 16 und mit knappem Vorsprung im Benchmark Geekbench 6.

Bei Spielen ist das Blade 16 stärker als das Scar 18. Im Returnal Benchmark sind die Ergebnisse in FHD- und QHD-Auflösung nahezu identisch, mit aktiviertem DLSS hat das Blade 16 in QHD sogar die Nase vorn und erreicht 142 gegenüber 136 beim Asus. Bei Cyberpunk 2077 in 1080p ohne Raytracing hat das Asus die Nase vorn, allerdings nur um 3 Bilder pro Sekunde, bei QHD gewinnt das Razer mit 87 zu 83 Bildern pro Sekunde.

t hält diesen Vorsprung mit RT-Ultra Einstellungen sowohl bei FHD als auch bei QHD Auflösungen und kann sogar 39fps bei nativen 1600p erreichen. Aktiviert man DLSS 3.0, kann man die Geschwindigkeit auf 75 fps erhöhen – oder auf atemberaubende 118 fps, wenn man die Frame-Generierung aktiviert. Das ist unglaublich flüssig für ein so anspruchsvolles Spiel, obwohl ich hier und da ein paar kleine Ruckler und Stotterer entdeckt habe.

Die Bildwiederholrate von 240 Hz ist bei dieser Spezifikation nicht nur Show. In Rainbow Six: Extraction erreicht es eine durchschnittliche Bildwiederholrate von 252 Bildern pro Sekunde in 1080p und 194 Bildern pro Sekunde in QHD und übertrifft damit sogar das Acer Predator Helios 18.

Software

  • Wenig unerwünschte Bloatware
  • Razer Synapse bietet volle Kontrolle über System und Beleuchtung

Razer ist einer der besseren Hersteller, wenn es darum geht, keine Bloatware zu installieren. Man findet keine unnötigen Utilities oder Testversionen von VPNs und Antiviren-Tools. Stattdessen ist die wichtigste Systemanwendung Synapse, die Sie vielleicht von den Gaming-Peripheriegeräten dieser Marke kennen.

Synapse bietet alle erdenklichen Tools zur Leistungsüberwachung und -verwaltung sowie zwei Möglichkeiten zur Anpassung der RGB-Beleuchtung: das Basis-Beleuchtungskontrollfeld, das einfache animierte Effekte bietet, und das Chroma Studio-Kontrollfeld, mit dem Sie die Zonenbeleuchtung und die Effekte per Knopfdruck anpassen können.

Synapse ist durchdacht, vollgepackt mit Funktionen und wurde mit Blick auf Gamer entwickelt, was es zu einer besseren Option macht als die Gaming-Notebooks einiger Mainstream-Marken.

Akkulaufzeit

  • Bei dieser Ausstattung und diesem Bildschirm kann selbst ein großer Akku mit 95,2 Stunden Laufzeit Probleme bereiten.
  • Mit dem klobigen 330-W-Ladegerät ist man schnell wieder einsatzbereit.

Die Akkulaufzeit von Gaming-Notebooks mit großen Bildschirmen ist selten überragend, daher ist es keine Überraschung, dass das Razer im PC Mark 10 Modern Office Benchmark nach nur drei Stunden und null Minuten den Geist aufgibt.

Das sind 13 Minuten weniger als das Predator Helios 18, das einen größeren Mini-LED-Bildschirm hat, aber 48 Minuten mehr als das ROG Strix Scar 18, das nur 2 Stunden und 12 Minuten schafft. Deutlich besser schnitt das Asus ROG Zephyrus G16 ab, das trotz eines ähnlichen 16-Zoll-OLED-Bildschirms fast sechs Stunden durchhielt. Allerdings hat es auch eine niedrigere Spezifikation mit einer energieeffizienteren Core Ultra 9 185H CPU anstelle des Core i9-14900HX des Blade 16.

Auch wenn die Akkulaufzeit nicht gerade episch ist, erledigt das 330-W-Ladegerät seine Arbeit schnell. Nach 30 Minuten an der Steckdose ist die Batterie wieder auf 36 % aufgeladen, und in 90 Minuten ist sie wieder vollständig geladen.

Fazit

Die Razer Blade 16 (2024) setzt die gute Arbeit fort, die mit der letztjährigen Version begonnen wurde, mit einem leichten Geschwindigkeitszuwachs und einem erstaunlichen Bildschirm, der für die meisten Gamer mehr Sinn macht. Es ist kompakt, elegant und gut gebaut, mit mehr als genug 3D-Leistung, um AAA-Spiele für die nächsten Jahre zu bewältigen.

Die kleineren Abmessungen und das Design gehen jedoch zu Lasten der Leistung, und aktuelle 18-Zoll-Konkurrenten wie der ROG Strix Scar 18 und der Predator Helios 18 bieten mehr Leistung für das gleiche Budget. Darüber hinaus gibt es eine neue Art von schlankeren, leichteren Notebooks wie das ROG Zephyrus G16, die zwar etwas mehr Platz benötigen, aber das Blade 16 in Sachen Aussehen und Gewicht übertreffen. Das Blade 16 ist immer noch ein fantastisches Gaming-Notebook, aber die Konkurrenz ist dieses Jahr stärker geworden, vor allem in dieser Preisklasse. In unserem Ratgeber über die besten Gaming-Notebooks finden Sie noch mehr Auswahlmöglichkeiten.

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