Einleitung
Seit seinem Markteintritt vor knapp acht Jahren mischt der Wiener Spezialist den Kopfhörermarkt in allen Preisklassen auf – doch gerade im preisgünstigen Segment hat Austrian Audio die größten Wellen geschlagen.
Der neue kabelgebundene Over-Ear-Kopfhörer Hi-X20 soll diese wichtige Arbeit fortsetzen, indem er die meisten Konkurrenten klanglich (wenn nicht sogar optisch) alt aussehen lässt …
Design
- Scharniere und Kopfbügel aus Metall
- Austauschbare Ohrpolster
- Faltbares Design
Was beim Design des Hi-X20 vielleicht am meisten auffällt, ist die Zurückhaltung, die Austrian Audio an den Tag legt. Bei den bisherigen Versuchen des Unternehmens, Over-Ear-Kopfhörer für Einsteiger auf den Markt zu bringen, gab es für jedes Modell eine ganze Reihe verschiedener Farben – Silber, Rot und Schwarz existierten unbeholfen nebeneinander auf ein und demselben Kopfhörer, was zu einem eher uneinheitlichen Erscheinungsbild führte.
Die Hi-X20 sind fast ganz in Schwarz gehalten, mit einigen dezenten roten Akzenten. Dadurch sehen sie viel besser aus – fast schon edel.
Die Scharniere und der Kopfbügel sind aus Metall, und der Rahmen ist so beweglich, dass sich die Hi-X20 flach genug zusammenklappen lassen, um in die recht kleine Softtasche zu passen, die Austrian Audio mitliefert.
Die Polsterung des Kopfbügels und der Ohrpolster besteht aus langsam reagierendem, mit Kunstleder überzogenem Formgedächtnis-Schaumstoff – sie ist bequem und hält die Körperwärme relativ gut zurück. Die Ohrpolster selbst lassen sich relativ leicht austauschen, was der Langlebigkeit des Hi-X20 zugute kommt. Der Tragekomfort ist insgesamt gut, dank des handlichen Gewichts von 255 g und des gut abgestimmten Anpressdrucks.
Technische Daten
- 44 mm dynamischer Breitbandlautsprecher
- Abnehmbares 3 m Kabel
- 12 Hz – 24 kHz Frequenzgang
Der Hi-X20 verfügt über die gleiche Treibertechnologie wie alle anderen Hi-X Modelle der Austrian Audio Serie. Hi-X steht für High Impedance und auch hier wird der 44 mm Breitbandlautsprecher von einem Ringmagnetsystem unterstützt, das ein besonders starkes Magnetfeld erzeugt.
Ziel ist es, den Luftstrom zu optimieren und gleichzeitig das Gewicht von Membran und Schwingspule so gering wie möglich zu halten. Laut Austrian Audio führt dies zu einem idealen Impulsverhalten und einem Frequenzgang von 12 Hz – 24 kHz.
An der linken Ohrmuschel befindet sich eine 2,5 mm Klinkenbuchse für das mitgelieferte 3 m lange Kabel. Es lässt sich durch Drehen arretieren und hat am anderen Ende einen 3,5-mm-Stecker mit einem 6,3-mm-Adapter.
Und das war es auch schon mit den Funktionen. Schließlich handelt es sich um ein recht günstiges Paar kabelgebundener Over-Ear-Kopfhörer, die nicht wirklich über die Grundfunktionen hinausgehen…
Klangqualität
- Detailliert und dynamisch
- Homogener, positiver und unterhaltsamer Klang
- Die Basswiedergabe ist schlank wie ein Windhund
In mancher Hinsicht erinnert der Klang des Hi-X20 durchaus an die anderen Hi-X-Modelle. In anderer Hinsicht ist es jedoch offensichtlich, dass die Überlegungen, die Austrian Audio bei der Abstimmung der Treiberanordnung der Hi-X-Familie angestellt hat, zu einem noch besseren Ergebnis geführt haben.
Wenn der Lautsprecher an einen FiiO M15S-Digital-Audioplayer angeschlossen ist und eine 24-Bit/96-kHz-FLAC-Datei von „Final Rescue Attempt“ von Nick Cave & The Bad Seeds abgespielt wird, vermittelt die Kombination aus Räumlichkeit und Kohärenz der Hi-X20-Präsentation ein Gefühl von Leistung. Die Klangbühne ist groß, organisiert und leicht zu verfolgen – aber jedes Element auf ihr trägt zu einem einzigen Ziel bei, anstatt isoliert oder für sich selbst zu existieren. Und es gibt kaum das gehemmte, zweidimensionale Gefühl, unter dem geschlossene Kopfhörer manchmal leiden.
Die Klangbalance ist angenehm neutral und natürlich, der Frequenzgang von oben nach unten sauber und gleichmäßig. Im Hochtonbereich klingen die Hi-X20-Attack-Höhen entschlossen und erzeugen gerade genug Substanz, um Härte oder Spritzigkeit zu vermeiden. Im Mitteltonbereich ist er der aufschlussreichste und informativste Kopfhörer, den man derzeit für dieses Geld kaufen kann – kein Detail ist zu flüchtig, um der Aufmerksamkeit des Austrian Audio zu entgehen, und jede Information wird in den richtigen Kontext gesetzt.
Am unteren Ende gibt es genauso viele Details, genauso viele Informationen über Klang und Textur und genauso viele Variationen wie anderswo. Auch hier zeigt sich eine hervorragende Kontrolle im Bassbereich und eine echte Positivität, wenn es um den Anschlag von Bassschlägen oder -noten geht. Daraus ergibt sich, dass die Hi-X20-Präsentation eine spürbare Dynamik aufweist und auch rhythmisch überzeugend ist.
Beim Hören einer 24-Bit/44,1 kHz FLAC-Datei von Electric Relaxation von A Tribe Called Quest wird jedoch schnell klar, dass die Austrian Audio nicht das fleischigste Hörerlebnis ist. Sie können tief in den Frequenzbereich eindringen und mit Solidität zuschlagen – aber diejenigen Hörer, die darauf konditioniert sind, von ihren Kopfhörern eine große, kräftige Basswiedergabe zu erwarten, könnten den hier gebotenen Realismus als eher unrealistisch empfinden.
Keine Abstriche muss man hingegen beim dynamischen Headroom machen – den bietet der Hi-X20 in Hülle und Fülle. Wenn eine Aufnahme an Intensität und/oder Lautstärke zunimmt, folgt der Austrian Audio diesen Veränderungen sorgfältig und vollständig. Auch die subtileren Dynamiken der Obertonschwankungen werden berücksichtigt.
Nicht jeder Kopfhörer ist in der Lage, diese analytischen Fähigkeiten mit der Art von unkomplizierter Unterhaltung zu kombinieren, die gleichzeitig geboten wird. Schon gar nicht zu einem so realistischen und erschwinglichen Preis. Wenn es also um einfachen Bassdruck geht, sollte man seine Erwartungen herunterschrauben, denn der Hi-X20 wird überraschen und mit Sicherheit begeistern.
Abschließende Gedanken
Dies ist nicht das erste Paar einigermaßen erschwinglicher Kopfhörer von Austrian Audio, dessen Leistung ich bewundere – aber weil es das erste Paar ist, das nicht aussieht, als wäre es aus mehreren verschiedenen Kopfhörern zusammengesetzt worden, ist es das erste, das ich gerne in Gesellschaft trage …
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