Lofree Flow Überprüfung

Technische Daten
  • Größe (Abmessungen): 126 x 315 x 23,8 mm
  • Gewicht: 568 G
  • Anschlüsse: USB-C KABELGEBUNDEN
  • Anschlussmöglichkeiten: Bluetooth, USB-C kabelgebunden
  • Schalter Typ: mechanisch
  • Länge Batterie: 40 Stunden
Vorteile
  • Elegantes Aussehen
  • Stabiles Aluminiumgehäuse
  • Ausgezeichnetes Tipperlebnis
Nachteile
  • Keine Software
  • Keine kabellose 2,4-GHz-Verbindung möglich

Einleitung

Mechanische Tastaturen mit flachem Profil scheinen sich zunehmender Beliebtheit zu erfreuen, sowohl bei Mainstream-Marken als auch bei Boutique-Marken, die sich an Enthusiasten richten. Die Lofree Flow ist ein Beispiel für letztere.

Es handelt sich um eine Tastatur einer Marke, die sich in den letzten Jahren mit einigen interessanten Produkten, darunter die Lofree Block 98, einen Namen gemacht hat. Es gibt starke Konkurrenz durch hervorragende Low-Profile-Optionen wie die neue Asus ROG Falchion RX Low Profile und die Logitech MX Mechanical Mini.

Ich habe die Flow in den letzten Wochen getestet, um zu sehen, wie sie sich gegen die starke Konkurrenz schlägt und ob sie eine der besten mechanischen Tastaturen ist, die wir bisher getestet haben.

Design

  • Tolle Verarbeitung
  • Kleines, aber komfortables Layout
  • Durchdachte Tastenkappen und Oberfläche

Die Lofree Flow ist eine sehr gut verarbeitete Tastatur, da sie komplett aus Aluminium besteht. Das Gehäuse verbiegt sich auch bei starker Beanspruchung nicht, und das Ganzmetallgehäuse ist eine Verbesserung gegenüber den offenen Kunststoffgehäusen der großen Marken. Es steht in einer Reihe mit anderen bahnbrechenden Marken wie Keychron und deren Q1 Pro.

Das Flow-Gehäuse weist auch Elemente eines industriellen Charmes auf, die wie kleine Nieten an der Ober- und Unterseite des Gehäuses aussehen. Auf der rechten Seite befindet sich außerdem ein Lofree-Logo, das in einer akzentuierten Farbe auf das Aluminiumgehäuse geschraubt zu sein scheint, was der Uhr einen eleganten Look verleiht.

Das Tastenlayout von 75 % ist intuitiv und funktional und bietet einen kleineren Formfaktor, ohne die Gesamttastatur zu sehr einzuschränken. Denn neben den alphanumerischen Standardtasten gibt es auch eine einspaltige Navigationstastatur mit speziellen Pfeiltasten in der rechten unteren Ecke. Dies ist mein bevorzugtes Tastaturlayout, da es eine Mischung aus nützlichen Funktionen und Platzersparnis durch kleinere Tastenlayouts bietet.

Ansonsten ist die Flow mit abgerundeten PBT-Tastenkappen ausgestattet, die sich sehr angenehm unter den Fingern anfühlen und ein weiteres Zeichen für die hochwertige Verarbeitung dieser Tastatur sind. Einige Tastenkappen sind zudem mit Windows- und Mac-Funktionen bedruckt, was die Flow im Vergleich zu Konkurrenten wie Logitech als eher produktivitätsorientierte Option ausweist, im Gegensatz zu einer reinen Gaming-Tastatur.

Auf der Rückseite befindet sich eine bemerkenswert einfache Schnittstelle mit einem Ein/Aus-Schalter, flankiert von einem USB-C-Anschluss zum Aufladen. An der Unterseite des Flow befinden sich keine ausklappbaren Füße. Stattdessen wurden zwei Metallfüße hinzugefügt, die aussehen, als wären sie nachträglich an der Unterseite der Tastatur angebracht worden. Ohne diese würde die Flow aufgrund der Wölbung in der Mitte der Unterseite wackeln.

Leistung

  • Fantastische taktile Schalter
  • Einfache Bluetooth-Verbindung
  • Ausreichende Akkulaufzeit

Interessant ist, dass der Schalter je nach Farbe des Lofree Flow unterschiedlich aussieht. Die schwarze Version, die ich hier habe, kommt mit Kalihs weichen, taktilen 55g Phantom-Schaltern, während die weiße Version mit Kalihs 50g Ghost-Linien ausgestattet ist. So etwas habe ich noch nie gesehen und es erscheint mir von vornherein etwas merkwürdig, dass man sich aufgrund der Farbe der Tastatur auf einen bestimmten Schalter festlegen muss.

Ich bin mit einer gewissen Skepsis an die Phantom-Schalter herangegangen, da ich mit flachen, weichen Tastschaltern gemischte Erfahrungen gemacht habe. Oft fehlt ihnen das abgerundete Gefühl, das man bei einer normalgroßen Tastatur hat, und durch die geringere Höhe geht ein Teil der Taktilität verloren. Das war hier nicht der Fall. Die Phantom-Schalter bieten eine Menge Taktilität über ihren 2,8 mm langen Weg und gehören zu den besseren taktilen Schaltern, die ich insgesamt verwendet habe, und fühlen sich dank des selbstschmierenden POM-Schaftes und -Gehäuses glatt an. Das Gewicht von 55 g ist für den intensiven Gebrauch beim Schreiben von Rezensionen angenehm, und das Gefühl ist bei allen Schaltern gleich.

Der Flow ist auch im laufenden Betrieb austauschbar, obwohl die Auswahl an kompatiblen Schaltern sehr begrenzt ist, da nur Schalter unterstützt werden, die auch in anderen Flow-Versionen funktionieren. Vorhandene Optionen von Kalihs anderen Produktlinien sowie von Gateron oder Cherry funktionieren aufgrund einer anderen Pin-Konfiguration auf der Unterseite des Schalters nicht. Dies ist etwas ärgerlich, da die Vermarktung der Tastatur als Hotswap-fähige Platine den Eindruck erweckt, dass sie mit einer breiten Palette von Optionen kompatibel ist, wie es bei den Full-Size-Hotswap-Optionen anderer Hersteller der Fall ist.

Die Akustik der Flow ist dank des vielen Schaumstoffs im Inneren hervorragend. Es gibt kein Gehäuseklappern oder Ping-Geräusche, und es ist eine wunderbare Tastatur für längere Zeit, besonders wenn man sich an einen bestimmten Rhythmus gewöhnt hat. Es ist auch eine Tastatur mit Dichtungen, die das etwas klobigere Spielgefühl anderer Full-Size-Tastaturen für Enthusiasten imitiert, und laut Lofree ist die Flow die erste Tastatur mit Dichtungen und niedrigem Profil auf dem Markt. Ich hoffe, dass sich diese Lösung durchsetzen wird.

Die Konnektivität über Bluetooth ist praktisch, und die Flow kann mit bis zu drei Geräten gleichzeitig verwendet werden. Im Vergleich zu Geräten wie dem NuPhy Air75 V2 verzichtet Lofree jedoch auf einen 2,4-GHz-USB-Empfänger für einen zusätzlichen Funkkanal und setzt stattdessen vollständig auf Bluetooth. Das ist praktisch für Geräte, die Bluetooth unterstützen, kann aber auch über ein USB-C-Kabel während des Ladens genutzt werden.

Die Akkulaufzeit ist recht ordentlich, Lofree behauptet bis zu 40 Stunden Ladezeit mit dem internen 2000mAh Akku des Flow. Das ist ähnlich wie beim originalen Air75 von NuPhy und obwohl es eine vernünftige Zahl ist, liegt sie hinter der Laufzeit von über 200 Stunden des Air75 der zweiten Generation und hinter den Optionen von Asus und Logitech.

Software und Beleuchtung

  • Der Mangel an Software ist eine herbe Enttäuschung
  • Helle weiße Hintergrundbeleuchtung
  • Auch die Hintergrundbeleuchtung ist intelligent.

Die Software und die Beleuchtung des Lofree Flow sind etwas gemischt. Software gibt es keine. Ich hätte erwartet, dass diese Tastatur mit QMK oder VIA integriert ist, um eine einfache Tastenbelegung und Anpassung zu ermöglichen, aber das ist nicht der Fall.

Die einzige Form der Konfiguration befindet sich auf der Tastatur selbst, wo eine Reihe von Tastenkombinationen den Zugriff auf die Änderung der Beleuchtungsstärke ermöglichen, was ein wenig schade ist.

Die Beleuchtung ist allerdings etwas besser. Die Flow verfügt über zwei Arten von Beleuchtung: eine helle weiße Hintergrundbeleuchtung unter den Tasten und zwei Lichter unter der Tastatur. Beides zusammen lässt die Flow ähnlich schick aussehen wie die MX Mechanical Mini von Logitech, auch wenn die Flow nicht über die reaktive Beleuchtung des Logitech-Konkurrenten verfügt. Die Tatsache, dass es sich nicht um eine RGB-Beleuchtung handelt, mag einigen nicht gefallen, aber ich bevorzuge eine saubere und einfache weiße Hintergrundbeleuchtung für produktivitätsorientierte Arbeitsaufgaben.

Abschließende Bemerkungen

Die Lofree Flow ist eine fantastische Low-Profile-Tastatur, sowohl vom Aussehen als auch von der allgemeinen Haptik her, mit einem robusten und elegant aussehenden Gehäuse und ausgezeichneten weichen taktilen Schaltern, die das Tippen für längere Zeit zu einem Kinderspiel machen.

Für den Preis von 159 $ muss man jedoch ein paar Abstriche machen, um sie zu einer Top-Option zu machen. Verglichen mit dem Asus ROG Falchion RX Low Profile oder dem NuPhy Air75 V2 fehlt ihm beispielsweise eine 2,4 GHz Funkverbindung, jegliche Form der softwarebasierten Anpassung und es bietet auch eine deutlich kürzere Akkulaufzeit, was bedeutet, dass es insgesamt nicht zu den Klassenbesten gehört.

Das bedeutet, dass es insgesamt nicht zu den Klassenbesten gehört. Das Tipperlebnis und der Gesamteindruck sind jedoch gleichwertig und vielleicht sogar besser als bei den anderen Optionen, was sie insgesamt zu einer hervorragenden flachen Tastatur für Enthusiasten und Profis macht. Weitere Optionen finden Sie in unserer Liste der besten mechanischen Tastaturen, die wir getestet haben.

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