Jackery Explorer 300 Plus Bewertung

Technische Daten
  • Batterie: 288 Whr
  • Größe (Abmessungen): 155 x 231 x 168 mm
  • Gewicht: 3,75 KG
  • Akku-Typ: Wiederaufladbar
  • Akku-Technologie: Lithium-Ionen
  • Batterie Größe: MIGNON
Vorteile
  • Leicht und handlich
  • Nützliche Auswahl an Anschlüssen
  • Effizient
Nachteile
  • Begrenzte Anzahl von Ladezyklen

Einleitung

Die Idee eines Kilowatt-Kraftwerks, das jedes Gerät mit Strom versorgen kann, klingt gut, aber in der Realität sind diese Geräte nur im Auto transportierbar und nehmen viel Platz weg.

Mit dem Jackery Explorer 300 Plus erhalten Sie ein viel kleineres Gerät, das leichter zu transportieren ist und Ihre wichtigsten Geräte mit Strom versorgt, wenn Sie nicht an das Stromnetz angeschlossen sind.

Design und Funktionen

  • Leicht und kompakt
  • Mit und ohne Solarpanel erhältlich
  • Maximale Ausgangsleistung von 600 Watt

Der Jackery Explorer 300 Plus ist als eigenständige Stromstation oder als Jackery Solar Generator 300 erhältlich, der zusätzlich ein klappbares 40 W Solarpanel für netzunabhängiges Laden enthält.

Mit einem 288 Wh Akku ist der Jackery Explorer 300 Plus deutlich kleiner als seine großen Brüder, wie z.B. der Jackery Explorer 1000 Plus. Mit 3,75 kg ist die Power Station leicht genug, um sie einfach zu transportieren.

Ich bin von der Verarbeitungsqualität von Jackery beeindruckt. Mit dem hochklappbaren Griff lässt sich die Powerstation leicht transportieren.

Die Auswahl an Anschlüssen ist kleiner als bei einer größeren Powerstation, aber immer noch gut. Es ist schön zu sehen, dass es zwei USB-C-Anschlüsse gibt, die zusammen 100 W liefern. Diese Art von Anschluss hilft beim Aufladen moderner Telefone und Laptops. Es gibt auch einen Standard-USB-Anschluss mit einer Leistung von 15 W.

Diese Stromstation hat nur einen Wechselstromausgang, der einen britischen Standardstecker aufnimmt. Mit einer Leistung von 300 W (die auf 600 W erhöht werden kann) ist sie wirklich für den einfachen Gebrauch gedacht, z. B. zum Betreiben einer Lampe, einer Pumpe für Luftmatratzen oder ähnlichem.

Es macht wirklich keinen Sinn, dass der Jackery Explorer 300 Plus Geräte mit höherer Leistung unterstützt, da der kleine Akku unter Last nicht lange durchhalten würde.

Es gibt auch einen Standard-Autoausgang, über den man normale Gleichstromgeräte wie tragbare Kühlboxen mit Strom versorgen kann.

Auf der Vorderseite befindet sich eine Taschenlampe. Diese Powerbank ist klein genug, um als provisorische Taschenlampe verwendet zu werden, und das Licht erleichtert die Sicht auf das, was man vor dem Gerät tut.

Ähnlich wie andere Stromquellen verfügt der Jackery Explorer 300 Plus über ein nützliches LCD-Display auf der Vorderseite, das den aktuellen Akkustatus, die Eingangsleistung, die Ausgangsleistung und die verbleibende Betriebszeit in Minuten anzeigt.

Der Jackery Explorer 300 Plus ist mit der Jackery App kompatibel und kann über das Smartphone gesteuert werden. Die App zeigt die gleichen Informationen wie das Display und bietet zusätzlich die Möglichkeit, die AC- und DC-Anschlüsse ein- und auszuschalten, die Taschenlampe normal zu verwenden oder ein SOS-Signal blinken zu lassen.

Über die App konnte ich auch den Batteriesparmodus einschalten, der den Ladevorgang des Jackery Explorer 300 Plus bei 85 % und den Entladevorgang bei 15 % beendet. Dies entspricht einer Reduzierung der nutzbaren Akkukapazität um 30 % und einer Verlängerung der Akkulaufzeit um ca. 30 %.

Angesichts der relativ kleinen Batterie würde ich nicht sagen, dass es sich lohnt, die Lebensdauer auf Kosten der Kapazität zu verlängern.

Solar und Laden

  • Nicht das schnellste Ladegerät
  • Funktioniert mit Solar und USB-C

Am schnellsten lässt sich das Gerät über eine Steckdose und das mitgelieferte, kesselartige Kabel aufladen. Mit einer Ladezeit von zwei Stunden ist das Jackery Explorer 300 Plus nicht wirklich schnell; größere Ladestationen mit größeren Akkus können oft schneller laden, da sie über mehr thermische Spielräume, größere Lüfter und bessere Ladeschaltungen verfügen.

Diese Ladezeit liegt auch unter der des EcoFlow River 2 mit ähnlicher Kapazität, der in nur einer Stunde vollständig aufgeladen werden kann.

Weitere Lademöglichkeiten sind USB-C (vier Stunden), Auto (fünf Stunden) oder Solarpanel (vier Stunden bei Verwendung eines 200-W-Panels).

In der Version mit Solargenerator wird die Jackery Explorer 300 Plus mit einem SolarSaga 40 Mini-Panel geliefert, das eine Spitzenleistung von 40 W erreicht. An den sonnigsten Tagen dauert das Aufladen der Batterie mit dieser Kombination etwa sieben Stunden. Unter der Voraussetzung, dass man die Ladestation nicht jeden Tag komplett entleert, wird ein Solarmodul dieser Größe den Jackery Explorer 300 Plus zumindest immer wieder aufladen.

Das Solarmodul ist sehr gut konstruiert und lässt sich zu einem stabilen, kofferähnlichen Paket zusammenfalten, das leicht zu transportieren ist.

Bei meinen Tests mit einem Wechselstromanschluss habe ich festgestellt, dass 348 Wh Strom benötigt werden, um den Akku vollständig aufzuladen. Das sind 120% der Akkukapazität, was einem Ladewirkungsgrad von 82% entspricht, was für ein so kleines Gerät nicht schlecht ist.

Wirkungsgrad

  • Effizient bei Wechselstrom
  • Teuer pro kWh Speicherkapazität

Als ich die AC-Steckdose mit einem Luftreiniger auf voller Leistung und einer Last von 50 W gemessen habe, habe ich festgestellt, dass die Batterie 253 Wh Strom entladen hat. Das bedeutet, dass der Entladezyklus einen Wirkungsgrad von 87,84 % hat, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem EcoFlow River 2 darstellt.

Die Lebensdauer ist nicht so gut. Mit einer LiFePO4-Batterie kann der Jackery Explorer 300 Plus nur 15.000 Lade- und Entladezyklen durchlaufen, bevor er nur noch 80% seiner Kapazität hat. Dies entspricht der Hälfte der Ladezyklen des EcoFlow River 2.

Insgesamt und unter der Annahme einer linearen Degradation der Batterie bedeutet dies, dass die Kosten bei etwa 82 Pence pro kWh Speicherkapazität liegen, ohne die Kosten für die Bereitstellung der Ladeleistung. Das ist teuer und etwa doppelt so hoch wie die Kosten von River 2.

Abschließende Überlegungen

Der Wirkungsgrad dieser kleinen Anlage ist sehr gut und liegt weit über dem Durchschnitt für Anlagen dieser Größe. Allerdings hinkt die Lebensdauer der Konkurrenz hinterher und der EcoFlow River 2 sollte doppelt so viele Ladezyklen durchhalten, bis er 80% seiner Kapazität erreicht hat.

Insgesamt würde ich die Langlebigkeit der geringfügigen Effizienzsteigerung vorziehen. Wer ein kleines (oder mittelgroßes) Kraftwerk mit etwas mehr Leistung benötigt, sollte sich eher das Bluetti AC60 ansehen.

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