HyperX Vision S Übersicht

Technische Daten
  • Größe (Abmessungen): : 45 x 93,3 x 61,9 mm
  • Gewicht: : 259 g
  • Sensortyp:: STARVIS CMOS
  • Autofokus: : Ja
Vorteile
  • Elegantes, komplett schwarzes Gehäuse
  • Scharfe 4K-Videoqualität
  • Praktischer USB-C-Anschluss
Nachteile
  • Software mit unzureichendem Funktionsumfang
  • Mäßige Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen

Einleitung

Seit der Übernahme durch HP hat sich HyperX in einige aufregende neue Produktbereiche vorgewagt, darunter Monitore und jetzt auch Webcams. Die brandneue HyperX Vision S ist das erste dieser Webcam-basierten Projekte.

Ich habe die Vision S in den letzten Wochen getestet, um zu sehen, ob sie das Trusted-Gütesiegel erhält und es vielleicht sogar auf unsere Liste der besten Webcams schafft, die wir getestet haben. Mal sehen.

Design und Funktionen

  • Schickes Aussehen
  • Der röhrenförmige Rahmen ähnelt dem der HP 960
  • Die Software bietet mehr als nur Basisfunktionen

Die HyperX Vision S sieht mit ihrem langen, röhrenförmigen Gehäuse, das fast an eine Fernsehkamera erinnert, vertraut aus. Das liegt daran, dass sie viel von HPs eigenem 960 übernommen hat. Der Rahmen ist praktisch identisch, abgesehen von der Farbe.

Die Option von HyperX ist aggressiver mit einer komplett schwarzen Farbgebung im Gegensatz zu HPs bescheidenerem Weiß und Silber. Auf der linken Seite und auf der Vorderseite der Webcam befinden sich ebenfalls einige kleine Vertiefungen mit HyperX-Logos sowie eine magnetische Blende, die am Objektiv der Webcam befestigt wird. Die Vision S widersetzt sich jedoch dem Trend mit einem anderen Design als die eher traditionell aussehenden Optionen.

Ähnlich wie die 960 kommt auch die Vision S ohne Stativhalterung, sondern mit einer eigenen integrierten Monitorhalterung. Dieser ist recht dick, so dass man eine gewisse Tiefe benötigt, um den Vision S optimal aufstellen zu können. Ich hatte keine Probleme, sie auf meinem üblichen 27-Zoll-AOC-Monitor zu platzieren, aber das kann bei Ihnen anders sein. An der Unterseite des Vision S-Monitorhalters befindet sich jedoch ein Stativgewinde, falls Sie ihn auf Ihrem Schreibtisch oder anderswo aufstellen möchten. Sie müssen lediglich ein Stativ separat erwerben.

Der Anschluss erfolgt über ein USB-C-zu-USB-A-Kabel und funktioniert sofort nach dem Auspacken. Der Vision S wird mit einem schönen rot-schwarzen Kabel geliefert, das einen farblichen Akzent setzt und daran erinnert, dass es sich um ein HyperX-Produkt handelt. Um das Beste aus dem Gerät herauszuholen, muss man allerdings die NGenuity-Software von HyperX installieren. Überraschenderweise funktioniert der Vision S nicht mit dem Accessory Center von HP, da die beiden Produkte sehr ähnlich sind. Aber um die Dinge getrennt zu halten, hat sich HyperX für seine Software-Suite entschieden.

Doch das ist der falsche Schritt. NGenuity scheint etwas weniger Funktionen zu bieten als die HP-Software. Zum Beispiel fehlt dem Vision S die Auto-Frame-Funktion, die der 960er hat, was schade ist. Man kann mit Einstellungen wie Autofokus, automatischer Belichtung und automatischem Weißabgleich experimentieren und es gibt drei separate FOV-Optionen. Außerdem bietet NGenuity Kontrollkästchen zur Aktivierung von HDR, Low Light Compensation und Backlight Compensation sowie eines zur manuellen Einstellung von Belichtung und Weißabgleich.

Leistung und Videoqualität

  • Hervorragende Bildqualität
  • Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen lässt zu wünschen übrig
  • Keine Mikrofone in Sicht

Die Vision S verwendet den gleichen Sony STARVIS CMOS Sensor wie die HP 960.
Er bietet eine hervorragende Videoqualität, auch wenn die Bilder etwas verrauscht wirken können, wenn man beide Modelle nebeneinander betrachtet. Ich führe das darauf zurück, dass die automatischen Optionen von NGenuity die Lichtverhältnisse in meinem Schlafzimmer etwas zu stark kompensieren, aber die Bilder der Vision S sind so detailliert, wie man es von einer 4K-Webcam erwarten würde.

Das 90-Grad-Sichtfeld ist besonders groß und deckt fast meine gesamte Rückwand ab. Glücklicherweise kann man das Sichtfeld mit den verschiedenen Optionen in NGenuity verkleinern, was für Streamer praktisch ist, die nicht ihren gesamten Hintergrund zeigen möchten. Streamer werden sich auch darüber freuen, dass die Bildwiederholrate auf bis zu 60 fps erhöht werden kann, allerdings auf Kosten der Auflösung, wie es bei Webcams üblich ist. Die Vision S kann sowohl 1080p/60fps als auch 4K/30fps, was praktisch ist.

Allerdings ist die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen weniger beeindruckend. Vielleicht hat es nicht geholfen, dass ich ein dunkleres Hemd trug, aber der Vision S schien nicht viel dagegen zu haben, dass ich meine Vorhänge zuzog. Er erhellt meinen Raum angemessen, wenn auch nicht ganz so lebendig wie der HP 960.

Wie bei diesen Streaming-Webcams üblich, hat die Vision S kein eingebautes Mikrofon. Man ist also gezwungen, entweder das mitgelieferte Mikrofon zu verwenden oder ein externes Mikrofon zu kaufen, das im Vergleich zu den internen Mikrofonen der Webcams viel mehr Fülle und Klangreichtum in die Stimme bringt.

Abschließende Gedanken

Die HyperX Vision S schien ein vielversprechendes Angebot zu sein, insbesondere angesichts der starken Leistung der HP 960 4K Streaming Webcam. Die Vision S wirkt etwas unausgereift, da es ihr an Softwarefunktionen und Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen mangelt.

Dennoch ist die Vision S eine respektable Wahl für 4K-Video und bietet eine solide Bildqualität in hellen Umgebungen sowie eine einfache Einrichtung und Installation. Durch das dezentere Schwarz und den videokameraähnlichen Rahmen, den auch die 960er bietet, sieht sie unauffällig aus.

Was ihr an Auflösung fehlt, macht sie durch vielseitigere Montagemöglichkeiten und eine viel bessere Software wett, die ein umfassenderes Paket für die Erstellung von Inhalten bietet. Die Vision S ist eine vernünftige Wahl für den Preis, aber andere Optionen sind besser. Weitere Optionen finden Sie in unserer Liste der besten Webcams, die wir getestet haben.

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