HyperX hat den Markt für kabelgebundene Gaming-Headsets fest im Griff. Trotz gelegentlicher Konkurrenz von Turtle Beach kann man mit dem HyperX Cloud II nichts falsch machen, denn es ist erschwinglich und bietet eine gute Klangqualität. Auf diesen Erfolg will das Unternehmen mit dem HyperX Cloud III aufbauen – eine würdige Fortsetzung des guten Rufs des Cloud.
Das kabelgebundene Headset bleibt erschwinglich und verspricht leistungsstarke 53-mm-Treiber, ein superklares Mikrofon und einige andere nützliche Extras wie Raumklang für den PC. Zwar gibt es keine aktive Geräuschunterdrückung und natürlich auch keine kabellose Option, aber auf dem Papier klingt es verlockend, wenn man kein Vermögen für ein paar Dosen ausgeben will.
Die Welt der Gaming-Headsets ist groß, wunderbar und mehr als einschüchternd, wenn man nicht weiß, wo man anfangen soll. Zu diesem Preis liegt das HyperX Cloud III auf einer Stufe mit dem beliebten und hoch angesehenen Razer BlackShark V2, das unsere Liste anführt, oder dem Corsair HS75, das kabellos ist, aber älter als das HyperX.
Bei Gaming-Headsets spielt das Alter vielleicht keine so große Rolle, aber wir wissen, dass jeder gerne weiß, dass er über die neueste Technologie verfügt, und das HyperX Cloud III fühlt sich wie ein verbessertes Modell seines Vorgängers an.
Design und Verarbeitung: komfortabel und passgenau
Der HyperX Cloud III ist ziemlich schlicht, und das ist gar nicht schlecht. Es besteht aus einer Mischung aus Kunststoff und Aluminium, ist leicht und die Ohrmuscheln sind mit Memory-Schaumstoff gepolstert. Die Ohrmuscheln lassen sich zwar nicht so einstellen, dass sie flach anliegen, sind aber ansonsten recht flexibel.
Eine deutliche Markierung verhindert, dass sie verkehrt herum getragen werden. An der linken Ohrmuschel befindet sich eine Taste zum Stummschalten des Mikrofons, an der rechten ein Schieberegler zum Einstellen der Lautstärke.
Auf der linken Seite befindet sich der Anschluss für das abnehmbare Mikrofon. Es ist flexibel, fühlt sich aber robust an und funktioniert, wie wir später sehen werden, sehr gut.
Als kabelgebundenes Headset bekommt man ein 3,5 mm Kabel, das etwa 1,5 Meter lang ist. Es könnte etwas länger sein, aber wir hatten keine Probleme. Außerdem wird ein USB-C-Adapter mitgeliefert, der in den A-to-C-Adapter gesteckt wird. Wenn es Ihnen wie uns geht, werden Sie zu lange in den Karton schauen, bevor Sie merken, dass der Adapter bereits eingesteckt ist.
Alles in allem ist das HyperX Cloud III ein ziemlich unkompliziertes Headset. Man muss wirklich keine Anleitung lesen oder mehr tun, als das Headset anzuschließen. Die Anschlussmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, denn Sie können das Headset über den USB-Anschluss an Ihr Telefon, Ihre PlayStation, Nintendo Switch oder Ihren PC/Mac anschließen oder den 3,5-mm-Anschluss für Xbox, PlayStation oder Switch verwenden.
Funktionen: Das Wichtigste
Das HyperX Cloud III ist nicht das Headset mit den meisten Funktionen, aber das ist nicht unbedingt schlecht. Es bietet App-Unterstützung über die Ngenuity-App. Mit ihr kann man die Lautstärke und die Mikrofonlautstärke einstellen, das Mikrofon deaktivieren, den Surround-Sound umschalten oder den Equalizer verwenden. Letzterer bietet Presets oder man kann über das 10-Band-Setup eigene Presets erstellen.
Der Haken? Es ist nur unter Windows verfügbar. Gleiches gilt für das DTS Headphone:X Spatial Audio des Headsets, was allerdings nicht weiter verwunderlich ist.
Da es sich um ein kabelgebundenes Headset handelt, muss man sich keine Sorgen um die Akkulaufzeit machen. Auch der Wechsel zwischen den Geräten ist durch einfaches Umstecken der Kabel möglich, allerdings mit dem Nachteil, dass das geflochtene Kabel manchmal im Weg ist.
Klangqualität: dem Preis angemessen
Hinsichtlich der Klangqualität wird das HyperX Cloud III seinem Preis gerecht. Mit High-End-Headsets kann es zwar nicht mithalten, dafür müsste man aber auch den doppelten Preis ausgeben. Dafür bekommt man eine relativ gute Audioqualität.
Die Klangbühne ist nicht die breiteste, aber sie ist klar und bietet eine gute Balance zwischen Bässen, Mitten und Höhen, ohne dass sich etwas zu aufdringlich anfühlt. Wenn man die Lautstärke aufdreht, ist man überrascht, wie hoch sie gehen kann.
Wir würden das HyperX Cloud III nicht zum Musikhören verwenden, aber wenn jemand in Fortnite auf einen zukommt oder man ein gruseliges Spiel wie Layers of Fear spielt, bekommt man ein atmosphärisches Erlebnis, das einen in seinen Bann zieht. Außerdem schafft es das Headset, eine angemessene Menge an Geräuschen auszublenden, obwohl es keine aktive Geräuschunterdrückung hat. So haben wir zum Beispiel den recht lauten Lüfter beim Spielen nicht bemerkt.
Ein kleiner Schwachpunkt ist das DTS Headphone:X Spatial Audio. Nur bei PC-Spielen ist es etwas schwach. Manchmal schickt es uns in die falsche Richtung, weil der Raumklang nicht so genau ist, wie wir es uns gewünscht hätten. Aber wenn man auf einem anderen Gerät als einem PC spielt, spielt das keine Rolle.
Obwohl Mikrofone selten eine ausführliche Diskussion wert sind, glänzt das HyperX Cloud III hier. Es bietet eine hervorragende Klarheit und das Mikrofon blendet Hintergrundgeräusche wie hektisches Tippen oder den bereits erwähnten lauten Lüfter gut aus.
HyperX Cloud III Urteil
Das HyperX Cloud III ist eine erschwingliche Option für alle, die ein langlebiges Gaming-Headset suchen und knüpft gut an den Erfolg seines Vorgängers, des HyperX Cloud II, an.
Es ist einfach zu bedienen und bietet eine gute Klangqualität und ein bemerkenswert klares Mikrofon.
Etwas enttäuschend sind die eingeschränkte Anwendung und der mäßige Raumklang, aber beides ist je nach Situation nicht unbedingt notwendig.
Stattdessen ist das HyperX Cloud III eine gute Wahl für diejenigen, die etwas Besseres als ein billiges Headset wollen, aber nicht Hunderte für ein drahtloses Headset ausgeben möchten. Es ist bequem und angenehm, funktioniert fast überall und ist zuverlässig, wenn auch nicht immer aufregend.