HP Omen 17 (2024) Testbericht

Technische Daten
  • Bildschirmgröße: 17,3 Zoll
  • Speicherkapazität: 1TB
  • Frontkamera: 1080p Webcam
  • Akku: 83 Wattstunden
  • Akku-Betriebszeit: 8 24
  • Größe (Abmessungen): 397,5 x 277,9 x 30 MM
  • Gewicht: 2,88 KG
  • Betriebssystem: Fenster 11
  • Auflösung: 1920 x 1080
  • Aktualisierungsrate: 144 Hz
  • Anschlüsse: 2 USB Typ-A 10Gbps Signalisierungsrate 1 USB Typ-A 5Gbps Signalisierungsrate (HP Sleep and Charge) 1 AC Smart Pin 1 HDMI out 2.1 1 Kopfhörer/Mikrofon Kombination 1 RJ-45 1 USB Typ-C® 10Gbps Signalisierungsrate (USB Power Delivery, DisplayPort® 1.4a, HP Sleep and Charge)
  • GPU: Nvidia RTX 4070
  • Konnektivität: Wifi 6E, Bluetooth 5.3
  • Farben: Schwarz
  • Display-Technologie: LED
  • Bildschirm-Technologie: IPS
  • Touchscreen: Nein
  • Konvertierbar?: Nein
Vorteile
  • Fantastische Anschlussmöglichkeiten
  • Viel Leistung bei 1080p
  • Ausgezeichnete Akkulaufzeit
Nachteile
  • Mittelmäßiges Display
  • Mäßige Lautsprecher

Einleitung

Im Rahmen der CES-Ankündigungen Anfang des Jahres wurde mit dem HP Omen 17 (2024) ein leistungsstarkes Mittelklasse-Gaming-Notebook mit einem gewissen KI-Anteil vorgestellt.

Es wird von einem AMD Ryzen-Prozessor der 8000er-Serie, genauer gesagt dem Ryzen 7 8845HS, angetrieben und verfügt über eine RTX 4070-GPU in Laptop-Qualität, 16 GB DDR5-5600-RAM, eine 1 TB NVMe-SSD und ein großes 17,3-Zoll-Full-HD-IPS-Display mit einer Bildwiederholrate von 144 Hz.

In dieser Konfiguration kostet das Gerät 1599 Euro, wobei die Preise für eine günstigere Variante mit RTX 4050 und AMD Ryzen 5 8645HS bei 1199 Euro beginnen.

Ich habe das Omen 17 (2024) getestet, um herauszufinden, ob es eines der besten Gaming-Notebooks ist, die wir bisher getestet haben, und um zu sehen, wie es im Vergleich zu anderen ähnlich teuren Mittelklasse-Notebooks wie dem Lenovo Legion Slim 5 Gen 8 und dem Gigabyte Aorus 17H abschneidet.

Design und Tastatur

  • Robustes Gehäuse
  • Große Auswahl an Anschlüssen
  • Taktile Tastatur und Trackpad

Mit einem Gewicht von 2,88 kg ist das Omen 17 (2024) ein echtes Schwergewicht. Es ist ein großes, dickes Notebook und weit entfernt von den trendigen, dünneren Modellen weiter oben auf der Preisskala. Wenn man an das Aussehen eines Gaming-Notebooks denkt, kommt einem wahrscheinlich das Omen 17 (2024) in den Sinn.

Die einzige kleine Auffälligkeit ist das eingeprägte Omen-Logo auf dem Deckel des Laptops. Ansonsten handelt es sich um ein massives Notebook, das als herkömmliches Notebook eine ordentliche Portion Energie benötigt, um überall hin transportiert werden zu können. Wenn man das Gewicht des Omen 17 (2024) bedenkt, ist es vielleicht am besten, es zu Hause auf dem Schreibtisch zu lassen, bereit für eine Nacht voller Spiele.

Die Anschlussausstattung ist solide, die meisten Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Notebooks. Dort befinden sich zwei USB-A-Anschlüsse, ein USB-C-Anschluss, ein HDMI-Ausgang und der DC-Eingang für das Netzteil.

Auf der linken Seite befinden sich ein Full-Size-Ethernet-Anschluss für Netzwerke und eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse, während auf der rechten Seite nur ein einziger USB-A-Anschluss vorhanden ist.

Beim Öffnen des Deckels kommt eine normalgroße Tastatur zum Vorschein – bei einem so großen Notebook ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass es keine kleineren oder weniger üblichen Layouts gibt.

Von einer Funktionsleiste bis hin zu einem Ziffernblock in voller Größe ist alles vorhanden, was man für zusätzliche Funktionen benötigt. Die Tasten selbst sind gut fühlbar, haben einen ordentlichen Hub und sind fast geräuschlos. Sie haben eine Art RGB-Beleuchtung, die mehrere Farben unterstützt, aber keine ausgefallenen Muster. Das Trackpad ist vergleichsweise groß und griffig, wie es sich für ein Notebook dieser Größe gehört.

Bildschirm und Ton

  • Reaktionsschneller, großer Bildschirm
  • Ausgezeichnete Farbtreue
  • Mäßige Lautsprecher

Günstigere Gaming-Notebooks wie das Omen 17 (2024) fallen in der Regel beim Display gegenüber den restlichen Spezifikationen ab. HPs Mittelklassemodell setzt auf ein bewährtes Full-HD-IPS-Display mit einer flüssigen Bildwiederholrate von 144 Hz und einer Größe von 17,3 Zoll. Dies führt zu einer reaktionsschnellen Leistung auf einer größeren Fläche mit soliden Detailstufen sowohl in Spielen als auch bei der Wiedergabe von Inhalten von Prime Video und Disney+ im Test.

Da es sich um ein IPS-Panel handelt, ist die Farbgenauigkeit hervorragend. Mein Kolorimeter misst 99 % der sRGB-Farbskala, was bedeutet, dass wir eine nahezu perfekte Darstellung der Hauptfarben für Spiele und Produktivitätsaufgaben erhalten.

Sowohl die Adobe RGB (83%) als auch die DCI-P3 (87%) Werte liegen über den geforderten 80%, so dass man dieses Panel auch für farbempfindlichere, kreative Aufgaben verwenden kann, obwohl es Ultrabooks zu diesem Preis gibt, die besser geeignet sind.

Die Spitzenhelligkeit von 298,2 cd/m² erreicht knapp unser Ziel von 300 cd/m² und bedeutet, dass das Omen 17 (2024) ein ziemlich lebendiges Erlebnis bietet, obwohl es von der Konkurrenz übertroffen wird, wenn auch auf Kosten der Farbgenauigkeit.

Das Kontrastverhältnis von 980:1 ist in Ordnung, obwohl es dem Panel an Dynamik fehlt, um eine beeindruckende Qualität zu erreichen. Der Schwarzwert von 0,21 geht in Ordnung, ebenso wie die Farbtemperatur von 6200K.

Der Omen 17 (2024) bietet einen mäßigen Sound aus den eingebauten Lautsprechern. Der Klang ist dünn mit wenig Tiefe. Für gelegentliches Hören bei angemessener Lautstärke ist das in Ordnung, aber für ernsthafte Spiele sollte man in ein richtiges Headset investieren.

Leistung

  • Gute Leistung bei Benchmarks und Spielen
  • Solide RAM-Reserven
  • Ordentlich schnelle SSD

Im Inneren erweist sich der Ryzen 7 8845HS-Chip und die 4070-GPU als beeindruckende Kombination, wenn es darum geht, sowohl unsere synthetischen Benchmarktests als auch einige Spiele zu bewältigen.

Dadurch fühlt sich das Omen 17 (2024) besonders reaktionsschnell unter Last an und liefert einige anständige Ergebnisse in unseren Tests mit der Konkurrenz.

Die Ergebnisse in Geekbench 6 und PC Mark 10 sind stark, wobei die acht Kerne und 16 Threads des Ryzen 7 8845HS für einige starke Ergebnisse sorgen. Im Vergleich zum Gigabyte Aorus 17H mit seinem Intel Core i7-13700H liegen sie in etwa im richtigen Bereich, während er auch mit dem Lenovo Legion Slim 5 Gen 8, das einen Ryzen 7 7840HS der letzten Generation verwendet, gut mithalten kann. Gleiches gilt für den hohen 3D Mark Time Spy Score, der die Leistung der RTX 4070 GPU des Omen 17 (2024) unterstreicht. Für den Preis überzeugt das Omen 17 (2024) unter Last in anspruchsvollen Benchmarktests.

Mit der maximalen Full-HD-Auflösung, die das 17.3-Zoll-Panel des Notebooks bietet, sind die Ergebnisse in einigen Spielen recht gut. Cyberpunk 2077 ist mit 94.71 fps solide, ebenso Returnal mit 72 fps, während die 170 fps von Rainbow Six Extraction die gebotene Bildwiederholrate von 144 Hz ausreizen und das Omen 17 (2024) als reaktionsschnelle Wahl für kompetitive Titel erweisen. Die 4070 im Omen 17 (2024) trägt zu diesen Ergebnissen bei und ist eine großartige Ergänzung, vor allem wenn andere Laptops in diesem Preissegment mit der günstigeren RTX 4060 arbeiten.

Natürlich gibt es auch den Spaß von DLSS, das in Cyberpunk 2077 für einen praktischen Schub sorgt, indem es die Ergebnisse auf 136,65 fps anhebt, was nicht zu verachten ist. Stellt man das Raytracing auf die Ultra-Einstellung bei Full HD, sinkt das Ergebnis in Cyberpunk auf 61,02 fps, ist aber immer noch mehr als spielbar mit Omen 17 (2024).

Auf der anderen Seite des Datenblatts bieten die 32 GB DDR5 5600 RAM solide Geschwindigkeiten mit viel Spielraum für intensive Workloads wie Spiele, während die 1 TB NVMe SSD eine ordentliche Kapazität zum Speichern von Spielen und Apps bietet. Mit getesteten Geschwindigkeiten von 5062,39 MB/s beim Lesen und 3672,81 MB/s beim Schreiben ist sie auch recht schnell.

Software

  • Die Windows 11 Installation kommt mit viel Bloatware
  • HP Omen Gaming Hub ist eine sinnvolle Ergänzung

Das Omen 17 (2024) wird mit installiertem Windows 11 ausgeliefert, welches leider auch einige Bloatware wie McAfee Antivirus und die dazugehörigen Tools enthält. Ansonsten ist es eine recht saubere Installation mit einigen HP-eigenen Zusätzen.

Das wichtigste davon ist der Omen Gaming Hub, ein Tool, das HP für so wichtig hält, dass es standardmäßig in der Taskleiste erscheint, wenn man das Notebook startet. Es handelt sich um eine ziemlich umfangreiche Suite, mit der man alles machen kann, von der Überwachung der Systemtemperatur und -auslastung bis hin zum Hinzufügen von Effekten für die integrierte Webcam und das Mikrofon. Sie können die RGB-Tastatur anpassen und die Leistung verbessern, indem Sie die Einstellungen ändern, um Spiele flüssiger laufen zu lassen. Mit dem Omen Gaming Hub kann man auch die Anwendungen kontrollieren und sehen, welche die meiste Netzwerkbandbreite beanspruchen.

Da dieses Notebook mit einem Ryzen 8000-Prozessor ausgestattet ist, verfügt es auch über einige KI-Funktionen, einschließlich der Microsoft Copilot-Taste, die den KI-Assistenten aufruft.

Es fehlen jedoch einige der Funktionen, die auf Copilot+-PCs wie dem Microsoft Surface Laptop 7 zu finden sind, wie z. B. die generative KI in der Mal- und Fotoanwendung oder die cleveren Studio-Effekte von Microsoft für die Webcam. Dadurch wirkt die KI-Integration des Omen 17 (2024) wie ein Gimmick und nicht wie etwas, aus dem HP etwas mehr hätte machen können.

Akkulaufzeit

  • Hielt im Akkutest 8 Stunden und 24 Minuten durch.
  • Ausreichend für einen Arbeitstag

Das Omen 17 (2024) beeindruckt auch durch seine Ausdauer. Der PC Mark Benchmarktest ergab eine Gesamtlaufzeit von 8 Stunden und 24 Minuten. Das ist eine fantastische Ausdauer für ein Gaming-Notebook und übertrifft sogar HPs eigene Angabe von bis zu 7 Stunden Laufzeit.

Mit einem 230W-Ladegerät lässt sich der 83Wh-Akku auch schnell wieder aufladen. Von Null auf 50 Prozent dauerte es nur 32 Minuten, was den eigenen Angaben von HP entspricht. Von Null auf Voll dauerte es mit 95 Minuten etwas mehr als eineinhalb Stunden, so dass man nicht allzu lange warten muss, bis das Omen 17 (2024) wieder aufgeladen ist, wenn man mal nicht so viel Zeit hat.

Abschließende Bemerkungen

Das HP Omen 17 (2024) bietet ein solides Gesamterlebnis für seinen bescheidenen Preis und verfügt über einen soliden Kern aus AMD Ryzen 7 8845HS und RTX 4070, die sowohl in Benchmarks als auch in Spielen mit 1080p eine starke Leistung bieten. Darüber hinaus ist die Auswahl an Anschlüssen exzellent und bietet eine wunderbare Auswahl an Konnektivität für alles von Netzwerken bis hin zu zusätzlichen Geräten, während es auch eine großartige Ausdauer für einen Gaming-Notebook bietet.

Das 17,3-Zoll-Display ist größer, was ideal für immersive Spiele ist, während die Bildwiederholrate von 144 Hz und die Full-HD-Auflösung ein reaktionsschnelles und angemessen detailliertes Erlebnis bieten, auch wenn der Kontrast und die Helligkeit nicht so stark sind wie bei der Konkurrenz, ebenso wie die allgemeine Auflösung. Auch das Gigabyte Aorus 17H und das Lenovo Legion Slim 5 Gen 8 haben das HP Modell geschlagen, wenn es um ein interessanteres und tragbareres Design geht.

Alles in allem ist das HP Omen 17 (2024) ein anständiges Mittelklasse-Gaming-Notebook, das bei der reinen Leistung gewinnt, während die Konkurrenz beim Stil und dem besseren Display gewinnt. Wenn man ein Gaming-Notebook mit einem großen Bildschirm und guter Leistung sucht, ist es eine ausgezeichnete Wahl. Weitere Optionen finden Sie in unserer Liste der besten Gaming-Notebooks, die wir getestet haben.

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