Google Pixel Watch 3 Testbericht

Technische Daten
  • Wasserdicht: 5ATM
  • Akku: 300 mAh
  • Betriebssystem: Wear OS 5
  • GPS: ja
Vorteile
  • Passt besser an größere Handgelenke
  • Zuverlässige Herzfrequenz-Messung
  • Zwei-Tage AOD-Batterie (45 mm)
Nachteile
  • Display noch anfällig für Kratzer
  • GPS-Ortung ist gut, aber nicht erstklassig
  • Für Besitzer von 41-mm-Uhren kein großes Upgrade

Einleitung

Nach einigen vielversprechenden, aber fehlerhaften Smartwatch-Generationen hat Google mit der Pixel Watch 3 endlich den richtigen Weg eingeschlagen.

In den meisten Punkten unterscheidet sie sich nicht wesentlich von ihren Vorgängern, aber die wichtigsten Kritikpunkte wurden berücksichtigt und es wurde daran gearbeitet, eine leistungsstarke und vielseitige Smartwatch zu liefern.

Am wichtigsten ist, dass Google über die 41 mm Gehäusegröße hinausgegangen ist und eine größere 45 mm Edition herausgebracht hat, die eine bequeme Passform für alle Handgelenke und eine deutlich verbesserte Batterieleistung gewährleistet.

Zusätzlich zu dieser grundlegenden Änderung verfügt die Pixel Watch 3 über ein helleres, eindringlicheres Display und eine verbesserte Fitbit-Integration mit exklusiven neuen Funktionen für Fitnessbegeisterte.

Die brandneue Pixel Watch 3 45 mm ist nicht ohne Probleme, aber sie stellt einen bedeutenden Fortschritt dar und wird sofort zu einer der besten Smartwatches für Nutzer, die ein erstklassiges Android Wearable-Erlebnis suchen.

Design und Display

  • 41mm und 45mm Versionen verfügbar
  • Die maximale Helligkeit wurde auf 2000 Nits erhöht.
  • Bildwiederholrate auf 60 Hz erhöht

Endlich hat Google auf seine Kunden (und nörgelnde Rezensenten wie mich) gehört und die Pixel Watch 3 Serie um ein größeres 45mm Modell erweitert. Das ist eine willkommene Ergänzung und bedeutet, dass Googles Smartwatch nun auch für Menschen mit größeren Handgelenken geeignet ist.

Ich habe das größere Modell in mattem Schwarz in den letzten Monaten getestet. Trotz der größeren Größe war ich angenehm überrascht, dass Google das kleine, schlanke Design der kleineren Version auch bei der 45mm Pixel Watch 3 beibehalten hat.

Natürlich trägt die größere Größe viel zum Tragekomfort bei, da sie ein immersiveres Display bietet (ohne aufdringlich zu wirken, wie es bei der Apple Watch Series 10 mit 46 mm der Fall sein kann) und mehr Platz zum Spielen mit Apps, Zifferblättern und Benachrichtigungen bietet.

Das Design der Pixel Watch 3 hat jedoch immer noch den gleichen Nachteil in Bezug auf die Haltbarkeit wie die Pixel Watch 2. Da sich an dem runden Gehäuse mit dem gewölbten Display nichts geändert hat, ist diese Smartwatch immer noch anfällig für Kratzer (oder Schlimmeres). Aufgrund meiner Erfahrungen mit diesem Design in früheren Generationen habe ich festgestellt, dass ich sie in raueren Situationen wie beim Sport oder beim Heimwerken automatisch schütze.

Trotzdem hat sie in relativ kurzer Zeit ein paar kleine Kratzer abbekommen und ist daher nicht zu empfehlen, wenn Sie Ihre Smartwatch sehr stark beanspruchen.

Für den „normalen“ Alltagsgebrauch – z.B. beim Pendeln, am Schreibtisch oder bei gelegentlicher Touch-Bedienung – ist die Pixel Watch 3 jedoch absolut robust und verfügt nun über einige Verbesserungen beim Display.

So wurde die maximale Helligkeit auf 2000 Nits verdoppelt, was auch bei hellem Sonnenlicht eine hervorragende Ablesbarkeit gewährleistet. Darüber hinaus unterstützt das ständig aktive Display nun eine niedrigere Helligkeitseinstellung von 1 Nits, was die Akkulaufzeit verlängert.

Das Display der Pixel Watch 3 verfügt zudem über einen reduzierten Rahmen, wodurch mehr Bildschirmfläche für die Inhalte zur Verfügung steht. Die Bildwiederholrate wurde ebenfalls auf 60 Hz erhöht, was zu flüssigeren Animationen und einer reaktionsschnelleren Benutzeroberfläche führt.

Das sind zweifellos nette Verbesserungen, aber als Besitzer einer originalen Pixel Watch oder Pixel Watch 2 muss man sich nicht benachteiligt fühlen. Da Wear OS hauptsächlich weißen Text auf schwarzem Hintergrund verwendet, ändern diese Änderungen nichts Grundlegendes am Gesamterlebnis.

Stattdessen ist die größte Designänderung die Einführung einer neuen Gehäusegröße – und wie ich noch erläutern werde, eine Änderung, die sich auch auf andere Bereiche der Smartwatch auswirkt.

Smarte Funktionen und Software

  • UWB verspricht eine genauere Positionsbestimmung
  • Bessere Integration mit Google-Diensten

Die Pixel Watch 3 führt keine bahnbrechenden neuen intelligenten Funktionen ein, sondern verfeinert die bestehenden und bietet eine engere Integration in das Google-Ökosystem.

Sie ist nach der Galaxy Watch 7 / Galaxy Watch Ultra von Samsung erst die zweite Smartwatch mit Wear OS 5, aber wenn man mit dem Gerät lebt, merkt man schnell, dass das nicht viel ist.

Ich glaube nicht, dass viele Nutzer spürbare Unterschiede zu Wear OS 4 feststellen werden. Das steht in krassem Gegensatz zu den Software-Updates, die Apple für seine Smartwatches herausbringt und die fast immer grundlegende Veränderungen der Benutzererfahrung mit sich bringen.

Eine bemerkenswerte Verbesserung ist jedoch die verbesserte Offline-Funktionalität von Google Maps, die es den Nutzern nun ermöglicht, auch ohne Internetverbindung zu navigieren. Durch die verbesserte Integration mit Google Home können nun auch Bilder von Sicherheitskameras direkt vom Handgelenk aus angezeigt werden. Und wer Google TV besitzt, kann die Pixel Watch 3 als Fernbedienung nutzen.

Doch keines dieser Upgrades ist der neuesten Pixel Watch vorbehalten. Eine einzigartige intelligente Funktion der Pixel Watch 3 ist die Unterstützung von Ultra-Wideband (UWB).

Diese Technologie ermöglicht eine genaue Standortbestimmung über die Android-Funktion „Find My Device“, so dass die Uhr bei Verlust oder Verlegung leichter gefunden werden kann. Sie verspricht auch eine schlüssellose Entriegelung für BMW/Mini-Besitzer, aber ich kann mich nicht zu dieser Gruppe zählen, auch wenn es ein nettes Feature ist.

Es gibt also nicht viel Neues zu berichten. Aber man vergisst leicht, wie sehr sich Googles Smartwatch-Plattform in den letzten Jahren zu einer so mächtigen Plattform entwickelt hat, was bedeutet, dass das Fehlen neuer Funktionen in Wear OS 5 und die für diese Edition spezifischen Funktionen bei der Pixel Watch 3 nicht so negativ auffallen.

Die Pixel Watch 3 ist immer noch vollgepackt mit ausgeklügelten Apps und tiefen Integrationen mit Google-Diensten, es gibt zuverlässiges und nützliches optionales LTE, wenn Sie es brauchen, und die Palette an Sicherheitsfunktionen ist immer noch führend in ihrer Klasse.

Aktivitätsverfolgung

  • Erweiterte Einblicke für das Lauftraining
  • Kein Zweifrequenz-GNSS

Läuferinnen und Läufer stehen im Mittelpunkt des Fitness-Tracking-Erlebnisses mit der Pixel Watch 3. Google bietet erweiterte Einblicke wie Schrittlänge, Trittfrequenz, Bodenkontaktzeit und vertikales Verhältnis.

Diese Messwerte stimmen weitgehend mit denen einer Sportuhr wie der Garmin Fenix 8 überein – meinem „B“-Gerät beim Test der Pixel Watch 3. Ich glaube nicht, dass diese Einblicke für alle Läufer entscheidend sind, aber sie können wertvolle Informationen für diejenigen liefern, die mehr über ihre Form erfahren möchten. Und sie sind im Jahr 2024 für die Hersteller von Wearables zu einem ziemlich modischen Accessoire geworden, was wahrscheinlich der Grund ist, warum sie hier auftauchen.

Neben den Laufmetriken ist eine wichtige exklusive Funktion der Pixel Watch 3 die brandneue Cardio Load und Target Load; diese beiden Funktionen sind das Herzstück des Fitness-Tracking-Erlebnisses und bieten ein dringend benötigtes Maß an erweiterten Erkenntnissen.

Während Cardio Load eine gewisse Eingewöhnungszeit erfordert, um die Skalierung zu verstehen, misst es effektiv die Intensität der letzten Trainingseinheiten und fasst diese in einer Punktzahl zusammen. Target Load hingegen gibt Ihnen einen Zielbereich vor, den Sie jeden Tag erreichen sollten, basierend auf Ihrer Tagesbereitschaft (jetzt für alle Nutzerinnen und Nutzer verfügbar, die die Bezahlschranke von Fitbit Premium überwunden haben) und Ihrer letzten Aktivität.

Die wahrgenommenen Intensitätsstufen sind manchmal recht niedrig, wenn man sie mit vergleichbaren Messungen von Garmin und Whoop vergleicht, obwohl sie zumindest mit den Ziellastwerten übereinstimmen und alles zwischen den beiden im Großen und Ganzen synchron bleibt.

Besonders gut gefällt mir, wie das Diagramm den aktuellen Fitnesszustand visualisiert und ob sich die Herz-Kreislauf-Kapazität verbessert, verschlechtert oder gleich bleibt. Das ist eine praktische Funktion, die ich viel nützlicher finde als die traditionellen Fitbit Aktivitätszonen-Minuten (die es immer noch gibt).

Da auch der Daily Readiness Score berücksichtigt wird, bietet es einen umfassenderen Überblick über das Training, als ich es von Fitbit gewohnt bin. Schlafqualität, Hauttemperatur, Ruhepuls und frühere Aktivitäten spielen nun eine zentrale Rolle bei der Aktivitätsberatung.

Was GPS betrifft, hat Google bei der Pixel Watch 3 keine Änderungen vorgenommen – und das scheint mir eine verpasste Chance zu sein.

Ich bin nicht dafür, dass Hersteller wahllos Zweifrequenz-GNSS einbauen – Apple hat mit seinen besten Apple-Watch-Modellen gezeigt, dass Algorithmen letztlich eine viel größere Rolle spielen.

Aber Googles Einband-GPS hat in den letzten Jahren nicht so gut funktioniert wie das von Apple und hätte dem Aktivitäts-Tracking dieser Generation etwas mehr Biss verleihen können.

Um es klar zu sagen: Die GPS-Leistung der Pixel Watch 3 war im Test zwar größtenteils solide, aber im Vergleich zum Goldstandard Garmin Multiband-Modus wurden die Entfernungen meist zu niedrig angegeben. Bei Entfernungen von mehr als 16 Kilometern liegt sie in der Regel mindestens einige hundert Meter daneben.

Das ist bei weitem keine schlechte Leistung, aber nicht so genau wie eine Wear OS-Uhr wie die Galaxy Watch Ultra. Ich habe die Pixel Watch 3 auch an einer offenen Küste getestet und vermute, dass ihre Leistung in einer dichten städtischen Umgebung noch weiter abnehmen würde.

Gesundheits- und Schlafüberwachung

  • Behält die solide Genauigkeit der Pixel Watch 2
  • Verbesserungen für Läufer nicht unbedingt spürbar

Die Herzfrequenzmessung war schon immer eine Stärke der Pixel Watch-Reihe, und Google behauptet, die Algorithmen dieses Mal für ein besseres Lauftracking verfeinert zu haben.

Ich habe sie bei einigen kürzeren Läufen zur Rehabilitation nach Verletzungen sowie bei zahlreichen Kraft- und Radtrainingseinheiten getestet. Die Ergebnisse waren durchweg solide, wenn auch nicht ganz so genau wie bei der Pixel Watch 2 im vergangenen Jahr.

Bei diesem Modell lag die Latenzzeit meiner Meinung nach sehr nah am Garmin HRM-Pro Plus Brustgurt, was so gut ist, wie es mit einem optischen Sensor möglich ist. Die durchschnittlichen/maximalen Herzfrequenzwerte der Trainingseinheit lagen ebenfalls sehr nahe beieinander.

Die meiste Zeit waren sie identisch, aber in diesem Jahr hat sich der Abstand etwas vergrößert, auf etwa 3 Schläge pro Minute, und ist normalerweise niedriger als bei meinem Whoop 4.0 und meiner Fenix 8.

Beispielsweise stimmte die Pixel Watch 3 bei einer Indoor Cycling Einheit mit dem HRM-Pro Plus Brustgurt und dem Whoop 4.0 überein. Sie zeigte exakt die maximale Herzfrequenz an und lag nur wenige Schläge unter der durchschnittlichen Herzfrequenz. Das ist typisch.

Der leichte Unterschied zwischen der Pixel Watch 3 und dem Vorjahr könnte auf die größere Größe – und damit das höhere Gewicht – zurückzuführen sein, was manchmal zu mehr Bewegung am Handgelenk führen kann. Da es sich bei den meisten Trainingseinheiten jedoch um Krafttraining oder Radfahren im Freien handelt, was für einen optischen Sensor in der Regel am schwierigsten zu handhaben ist, könnte sich dieser Durchschnitt durch mehr Lauftraining wieder ausgleichen.

Bei einigen Versuchen mit der Laufverfolgung neben dem Modell des Vorjahres fiel nichts in den Daten als genauer auf. Wie gesagt, das war vorher nicht unbedingt ein Problem, so dass man sich immer noch sicher sein kann, dass es sich um eine Top-Smartwatch für Läufer handelt – vor allem mit den neuen Erkenntnissen, die im vorherigen Abschnitt besprochen wurden.

Was ist also neu am Aktivitäts-Tracking der Pixel Watch 3? Nun, nicht viel.

Letztes Jahr haben wir einen überarbeiteten optischen Sensor, einen Sensor für die kontinuierliche elektrodermale Aktivität (cEDA) und eine Hauttemperaturmessung erhalten. Dieses Mal ist die große Neuerung die Pulsverlusterkennung, eine neue Funktion, die automatisch den Notruf wählt, wenn sie glaubt, dass Sie die Uhr tragen und Ihr Herz nicht mehr schlägt.

Glücklicherweise hatte ich noch nicht die Gelegenheit, die Pulsverlusterkennung zu testen, und sie ist auch noch nicht überall verfügbar – zum Zeitpunkt des Schreibens nur in Großbritannien und Europa. Aber es ist eine coole Funktion, die es bei keiner anderen Smartwatch gibt, und ich bin sicher, dass sie im nächsten Jahr und darüber hinaus Leben retten wird.

Für das Gesundheitsmonitoring ist dieser Mangel an Veränderung nicht unbedingt ein großer Nachteil. Das Dashboard von Health Metrics liefert weiterhin vergleichbare Daten wie die Konkurrenzprodukte Whoop und Oura und bietet Einblicke und Trends zu HRV, Hauttemperatur, Ruheherzfrequenz und mehr über die Fitbit-App.

Auch die Schlafüberwachung bleibt unverändert. Es ist bekannt, dass die Genauigkeit der Schlafphasen bei allen am Handgelenk getragenen Geräten nicht besonders hoch ist, so dass ich diesem Bereich nicht allzu viel Bedeutung beimesse, aber der Rest des Pakets ist solide. Die Pixel Watch 3 registriert, wie Garmin und Whoop, kontinuierlich, wann wir einschlafen und aufwachen, und die Ergebnisse sind immer ziemlich genau.

Schade ist nur, dass einige Funktionen hinter der Bezahlschranke des Premium-Abonnements von Fitbit verborgen bleiben.

Ein Bereich, in dem ich mir allerdings mehr Verbesserungen erhofft hätte, ist das Stressmonitoring. Wie ich bereits in früheren Bewertungen von Fitbit/Google angemerkt habe: Ich begrüße den Versuch des Unternehmens, Stress anders darzustellen als mit den grundlegenden 0-100-Messungen, die bei Wearables allgegenwärtig sind, aber die Verwendung des cEDA-Sensors, um zu versuchen, Körperreaktionen darzustellen, ist nicht wirklich viel effektiver.

Ich sehe oft, dass Körperreaktionen von 5 bis 40 Minuten täglich aufgezeichnet werden, aber das ist einfach kein System, das mir viele Erkenntnisse liefert. Selbst wenn es eine Veränderung der Körperreaktion misst, ist es immer noch davon abhängig, dass der Benutzer versteht, was in diesem Moment passiert ist. Die Tatsache, dass es nicht für Sie ausgewertet wird, wie wir es von Oura’s Daytime Stress oder Whoop’s Stress Monitor kennen, bedeutet, dass es schwierig ist, sich auf dieser Basis zu einer Verhaltensänderung zu bewegen.

Um es noch einmal zu sagen: Wenn es das Ziel von Google ist, das Bewusstsein für die Reaktionen des Körpers zu schärfen, dann tut diese Funktion das bis zu einem gewissen Grad, aber ich denke, dass hier noch mehr Arbeit nötig ist.

Akkulaufzeit

  • Deutlich besser als bei früheren Pixel Watch-Modellen
  • Etwa 48 Stunden pro Ladung

Die Akkulaufzeit war die Achillesferse der ersten beiden Versionen der Pixel Watch. Und obwohl ich noch nicht die Gelegenheit hatte, die 41mm Version auszuprobieren, um zu sehen, ob die Pixel Watch 3 die angegebene Laufzeit von 24 Stunden übertreffen kann, war dies bei der 45mm Version definitiv der Fall.

Selbst bei ständig aktivem Display, regelmäßigem Outdoor-Tracking, maximaler Helligkeit, häufigen Benachrichtigungen und täglicher Nutzung hielt die Pixel Watch 3 problemlos über 48 Stunden pro Ladung durch. Auffällig ist aber nicht nur der zusätzliche Nutzungstag, sondern auch die Ausdauer.

Letztes Jahr beschwerte ich mich über die unregelmäßige Akkulaufzeit, die bei ähnlichen Aktivitäten oder Alltagsroutinen unvorhersehbar schwankte.

Dieses Mal trat das Problem nicht wieder auf. Zum Beispiel verbrauchte die Schlafaufzeichnung nur ca. 1% pro Stunde und die allgemeine Schreibtischzeit (mit eingeschaltetem AOD) verbrauchte etwas mehr, nämlich knapp 2% pro Stunde. Während einer Stunde Indoor-Training sank die Akkuladung um ca. 6%, d.h. alle 10 Minuten um 1%.

Beim anspruchsvolleren GPS-Tracking im Freien war der Verbrauch etwa doppelt so hoch. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich während des Trainings nicht mit Spotify verbunden war, was normalerweise viel mehr Akku verbraucht. Dies sollte man bedenken, wenn man die Uhr für einen Langstreckenlauf wie einen Marathon verwenden möchte.

Für die meisten Anwendungen ist jedoch die größere Pixel Watch 3 für längere Tragezeiten zu empfehlen. Eine Akkulaufzeit von zwei Tagen ist zwar nicht bahnbrechend, aber eine Erleichterung, da das tägliche Aufladen entfällt. Außerdem lädt sich die Uhr schneller auf als die Vorgängermodelle, sodass man sie bequem vor dem Schlafengehen oder vor dem Training aufladen kann.

In meinen Tests hat sich die Pixel Watch 3 von 15 % (bei aktiviertem Energiesparmodus) in etwa einer Stunde auf volle Ladung aufgeladen, mit einer deutlichen Steigerung in nur 30 Minuten.

Abschließende Gedanken

Die Pixel Watch 3 behebt die Hauptprobleme ihrer Vorgängerinnen und Vorgänger, insbesondere für Nutzerinnen und Nutzer mit größeren Handgelenken und Akkuproblemen. Die brandneue 45-mm-Version bietet eine bessere Passform und eine deutlich längere Tragezeit.

Obwohl es keine großen Verbesserungen bei den intelligenten Funktionen, dem Fitnesstracking oder der Gesundheitsüberwachung gibt, hat Google die bestehenden Funktionen verfeinert. Die Pixel Watch 3 führt erweiterte Fitbit-Messwerte für Läuferinnen und Läufer ein, wie zum Beispiel den Bodenkontakt.

Das Display der Uhr ist außerdem heller (2000 Nits), hat eine höhere Bildwiederholrate (60 Hz) und eine kleinere Lünette – alles für ein noch intensiveres Erlebnis. Das gewölbte Design macht die Uhr aber immer noch anfällig für Kratzer – und es ist sicher kein Design, das härteren Belastungen standhält.

Alles in allem ist die Pixel Watch 3 nun eine der besten Smartwatch-Konkurrenten für alle Nutzer von Android-Telefonen und bietet ein rundum besseres Erlebnis als die Samsung Galaxy Watch 7.

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