Google Pixel Buds A-Serie Test

Technische Daten
  • Treiber : 12mm dynamisch
  • Mikrofone : Dual Beamforming
  • Widerstandsfähigkeit : IPX4
  • Batterielebensdauer : 5 Stunden (Ohrhörer) 24 Stunden (Gehäuse)
  • Anschlüsse : Bluetooth 5.0 (Ohrhörer), USB-C (Gehäuse)
  • Abmessungen : 21x29x18mm, 5g (Hörer) 63x47x25mm, 53g (Gehäuse)
Vorteile
  • Sauberer und ausgewogener Sound
  • Schnelles Pairing und ausgereifte Software
  • Günstiger Preis
Nachteile
  • Kein drahtloses Aufladen
  • Schlechte Schallisolierung

Einleitung

Man könnte meinen, dass das A für erschwinglich steht. Google ist sich da nicht so sicher, aber die Pixel-Smartphones von Big G waren es schon immer – und jetzt setzt eine Reihe von kabellosen Kopfhörern diesen Trend fort. Die Pixel Buds A-Serie soll einige der Fehler der inzwischen eingestellten Pixel Buds 2 korrigieren und ist gleichzeitig zu einem erschwinglicheren Preis erhältlich, der Apples alles erobernden AirPods schlaflose Nächte bereiten könnte.

Das bedeutet, dass man auf einige wichtige Funktionen verzichten muss, die man von Premium-Kopfhörern erwartet, aber spielt das eine Rolle, wenn der Komfort an erster Stelle steht? Weniger Schnickschnack kann manchmal gut sein. Und ist der Verzicht auf eine Geräuschunterdrückung jetzt, einige Jahre nach der Markteinführung, ein Nachteil gegenüber der preiswerteren Konkurrenz?

Design und Verarbeitung: rund und stolz

Kommt Ihnen das bekannt vor? Die A-Serie unterscheidet sich kaum von den ersten Pixel Buds, was vor allem an der Farbe liegt. Statt vier Farben zur Auswahl gibt es diesmal nur Weiß oder Grün. Sogar die Innenseite der Ladeschale ist in einem passenden Farbton gehalten.

An den Knospen selbst hat sich nicht viel geändert. Es sind die gleichen unauffälligen Kreise, die gut auf den Ohren sitzen, ohne baumelnde Teile wie bei den Airpods von Apple. Jeder Kopfhörer hat ein Touchpad mit einer, zwei oder drei Tasten zum Abspielen/Pausieren und Überspringen von Titeln, aber der (zugegebenermaßen fummelige) Lautstärkeregler der teureren Buds wurde entfernt.

Die Buds sind mit einem Silikonanker ausgestattet, der dafür sorgt, dass sie auch unterwegs nicht verrutschen, und sie sind weicher und kleiner als die bisherigen Buds. Trotzdem wird nicht jeder sie als bequem empfinden. Man kann sie nicht abnehmen, und das Verdrehen, um einen guten Sitz zu erreichen, kann sich manchmal negativ auf die Klangqualität auswirken.

Die Wasserdichtigkeit nach IPx4 ist für Fitness-Freaks eine lohnende Eigenschaft und sollte ausreichen, um Schäden durch Schweiß zu verhindern.

Das Vollkunststoffgehäuse sieht immer noch aus wie ein Kieselstein und fühlt sich auch so an. Diesmal gibt es nur eine einzige Lade-LED an der Außenseite des Gehäuses, die von weiß auf orange wechselt, wenn der Akkustand in den Gefahrenbereich fällt. Entweder USB-C oder gar nichts, denn auf kabelloses Laden wurde verzichtet, um den Preis zu drücken. Das ist schade, denn es gibt viele wirklich kabellose Konkurrenten, die es geschafft haben, es zu integrieren.

Mit den Knospen kann man fünf Stunden spielen, mit dem Gehäuse weitere 24 Stunden, bevor man wieder eine Steckdose suchen muss. Das ist auf dem Niveau von Apples AirPods, aber nicht so lange wie bei der Konkurrenz.

Funktionen: Hören als Unterstützung

Die Verbindung mit einem Android-Gerät ist so einfach wie das Anheben des Gehäusedeckels: Google Fast Pair zeigt eine Benachrichtigung an und führt mit einem Fingertipp einen digitalen Handshake durch. Apple hatte früher das ausgeklügeltste Pairing-System, aber jetzt ist es ein totes Rennen.

Ein Pixel-Handy? Dann muss man nicht einmal die begleitende App herunterladen, um die Touch-Bedienung zu optimieren, die EQ-Einstellungen anzupassen und den Google Assistant einzurichten. Er ist vollständig integriert, d. h. du kannst die Buds alles fragen, was du normalerweise deinem Telefon oder einem Nest Hub Smart Speaker sagen würdest. Der Assistant kann eingehende Benachrichtigungen vorlesen und Sie können gesprochene Antworten senden, ohne Ihr Telefon aus der Tasche nehmen zu müssen. Nur Apples Siri-Integration ist so umfassend und verschafft den Buds einen Vorteil gegenüber Konkurrenten wie Samsung und Bixby.

Eine aktive Geräuschunterdrückung gibt es nicht. Das war bei der Markteinführung aufgrund des günstigeren Preises nicht so schlimm, aber 2024 wird es viele Alternativen mit ANC für unter 100 Euro geben. Googles Adaptive Sound versucht dies zu kompensieren, indem es die Lautstärke automatisch erhöht, wenn die Umgebungsgeräusche lauter werden.

Das funktioniert bis zu einem gewissen Grad – zum Beispiel, wenn man von einem Büro in einen belebten Pausenraum geht (erinnern Sie sich?) – aber die Lautstärke ändert sich, wenn man nach draußen geht, und die Geräusche sind variabler. Das ist eher störend als hilfreich, vor allem, wenn man an Straßen mit viel Verkehr entlang geht, und ich habe die Funktion schnell deaktiviert.

Klangqualität: eine Frage der Balance

Nach wie vor verwenden die Buds der A-Serie “räumliche Belüftungsöffnungen”, die eine sanftere Abdichtung als bei anderen In-Ear-Kopfhörern ermöglichen und ein breiteres Klangbild erzeugen sollen, was jedoch auf Kosten der Durchlässigkeit für Umgebungsgeräusche geht. Ich konnte stundenlang zuhören, ohne Probleme mit dem Tragekomfort zu haben, und das Raumgefühl ist definitiv größer als bei anderen In-Ears – allerdings gehen bei vergleichbarer Lautstärke einige präzise Details verloren. Man sollte auch die Lautstärke aufdrehen, um Außengeräusche auszublenden.

Wie schon beim letzten Test liefern die dynamischen 12-mm-Treiber einen klaren, ausgewogenen Klang, der allen Musikrichtungen gerecht wird. Die hohen Frequenzen sind sauber und detailliert, und die Bässe sind präsent, aber nicht so überwältigend wie bei einigen anderen Modellen mit hohem Bassanteil. Einen EQ-Regler gibt es nicht, nur eine Bassanhebung, die nur echte Bassfans nutzen sollten. Alle anderen werden die etwas neutralere Standardabstimmung zu schätzen wissen, die zwar in puncto Klarheit nicht überragend, aber für den Preis sehr gut ist.

Die drahtlose Konnektivität war bei den 2020 Buds nicht immer optimal, scheint hier aber deutlich besser zu sein, denn es gab nur wenige Aussetzer, die nur unterwegs in Gebieten mit vielen Funkstörungen auftraten.

Sprachanrufe leiden nicht unter dem Verlust der zusätzlichen Sensoren der Pixel Buds der zweiten Generation, die Kiefervibrationen erkennen und Hintergrundgeräusche automatisch unterdrücken. Die beiden Beamforming-Mikrofone nehmen immer noch Hintergrundgeräusche auf, aber keiner der Anrufer, mit denen ich gesprochen habe, hat sich über die Klarheit beschwert.

Google Pixel Buds A-Serie Urteil

Die A-Serie klingt genauso gut wie die Pixel Buds der zweiten Generation, kostet aber nur die Hälfte. Bei einem Preis von 99 Euro lässt sich das Fehlen einer aktiven Geräuschunterdrückung leicht verschmerzen – zumindest im Jahr 2021. Ein paar Jahre später sind die Buds im Vergleich zu vielen Konkurrenten etwas blutleer.

Der aktuelle Cambridge Audio Melomania 1+ bietet eine bessere Geräuschunterdrückung und Qualität für nicht viel mehr. Die tiefe Google Assistant-Integration ist allerdings kaum zu schlagen. Es sei denn, man hat das Geld für Googles eigene, neuere Pixel Buds Pro.

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