Garmin Fenix 7 Test: rundum gelungen

Technische Daten
  • Batterielaufzeit Smartwatch : 11-28 Stunden
  • GPS-Batterie ohne Solar : 37-89 Stunden
  • GPS-Batterielaufzeit solar : 46-122 Stunden
  • Bildschirm : 1,2 Zoll, 240×240; 1,3 Zoll, 260×260; 1,4 Zoll, 280×280
  • Abmessungen: 42 - 51 mm (Gehäuse)
  • Gewicht: 63g-96g
  • Wasserdichtigkeit: 10ATM
  • GPS: Glonass/GPS/Galileo mit Multiband-GNSS
  • Sensoren: Optischer Puls, Pulsoximetrie, Höhenmesser, Barometer, Kompass
  • Konnektivität: Wi-Fi, Bluetooth und ANT+
Vorteile
  • Ausgezeichnete Lebensdauer
  • Hervorragende Haltbarkeit
  • Offline-Kartierung
Nachteile
  • sperrig am Handgelenk
  • Teuer

Einleitung

Es waren nur wenige Jahre, die zwischen den Generationen lagen, doch für Fitness-Fans kam das Warten auf einen Nachfolger der GPS-Sportuhr von Garmin wie eine Ewigkeit vor. Die Garmin Fenix 7 behält das vertraute, robuste, Outdoor-taugliche Design bei, bietet aber mehr Leistung in zwei Schlüsselbereichen – Langlebigkeit und Ortungsgenauigkeit – sowie eine Handvoll neuer Funktionen.

Bei der von mir getesteten 7X Solar Edition wurde die Akkulaufzeit bei aktivierter Ortungsfunktion von 60 auf 89 Stunden erhöht und die Solarleistung um 200% verbessert. Sie erhalten außerdem ein Multiband-GPS im Militärstil, mit dem Sie Ihre Läufe, Fahrten und Abenteuer besser verfolgen können. Dazu kommen ein Farb-Touchscreen und navigierbare TOPO-Farbkarten.

Wie ihre Vorgängerin ist auch die neue Fenix 7 für nahezu jede Sportart geeignet. Sie verfügt über die umfangreichsten Trainings-, Leistungs- und Analysefunktionen aller Garmin-Sportuhren für ein breites Spektrum an Aktivitäten. Zu den neuen Highlights gehören Ausdauerschätzungen in Echtzeit, eine visuelle Wettkampfvorhersage und sogar ein Pickleball-Profil. All dies wird unterstützt durch eine umfassende Suite von Tools zur Überwachung der täglichen Gesundheit und des Wohlbefindens sowie durch die Smartwatch-Funktionen, die Garmin jetzt für seine immer intelligenteren Uhren anbietet.

Diese Uhr hat das Potenzial, sich zu einem Platzhirsch zu entwickeln. Und das sollte sie auch, denn die Preise für die Premium-Editionen liegen im vierstelligen Bereich. Lohnt sich diese abenteuerliche Investition?

Garmin Fenix 7 Preis & Konkurrenz

Ursprünglich gab es drei Hauptmodelle der Fenix 7-Reihe von Garmin: die Fenix 7S, die Fenix 7 und die Fenix 7X. Mit Standard-, Solar- und Saphir-Solar-Editionen sowie einer Auswahl an Edelstahl- oder leichteren Titan-Gehäusen gab es insgesamt 22 verschiedene Uhren in der Produktreihe. Die neuere Fenix 7 Pro hat diese Auswahl durch den Wegfall der Nichtsolar-Option erheblich vereinfacht.

Unabhängig davon, wofür man sich entscheidet, sind alle Uhren im oberen Preissegment für Sportuhren angesiedelt und stellen eine recht ernsthafte Investition dar. Meiner Meinung nach bietet die Fenix 7 Sapphire Solar Edition das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie bietet eine hervorragende Akkulaufzeit mit Solarunterstützung, intelligente Karten- und Navigationsfunktionen, ein robusteres Saphirglas und ein handgelenkfreundliches Titangehäuse.

Eigenschaften

Dies ist eine seriöse Uhr für seriöse Sportler. Wie nicht anders zu erwarten, bietet die Fenix 7 spezielle Profile für mehr als 30 Aktivitäten, darunter Trailrunning, Schwimmen, Laufen, Radfahren, Wandern, Rudern, Skifahren, Golfen, Surfen und Hallenklettern. Was immer Sie wollen, er zeichnet es auf. Diese Generation verfügt über einen neuen HIIT-Trainingsmodus, mit dem Sie die Anzahl der Runden und die Aktivitäts-/Pausenintervalle für AMRAP, EMOM, Tabata und benutzerdefinierte Trainingseinheiten einfach einstellen können.

Alle bekannten Garmin-Trainingstools sind ebenfalls verfügbar, einschließlich Trainingsvorschläge, Garmin Coach, Überwachung der Trainingsbelastung und des Trainingseffekts sowie Empfehlungen für die Erholungszeit. Mit höhen- und wärmeangepassten VO2-Max-Fitness-Schätzungen können Sie verfolgen, wie sich Schweiß und Tränen in Fitnessgewinne verwandeln. Außerdem verfügt die Garmin-Laufzeitvorhersage jetzt über ein nützliches Trenddiagramm, damit Sie sehen können, ob Sie sich Ihrem Ziel nähern. Sie können auch während des Laufens ein Leistungsfeedback erhalten, das Ihre aktuelle Leistung mit früheren Läufen vergleicht. Die Genauigkeit ist jedoch noch unzureichend.

Garmin hat auch eine neue Trainingsmetrik hinzugefügt: Ausdauer. Sie soll verhindern, dass man sich zu Beginn eines Laufs oder einer Aktivität zu sehr verausgabt, und nutzt die Trainingshistorie und Messwerte wie VO2 max, maximale Herzfrequenz und Laktatschwelle, um einen dynamischen Überblick darüber zu geben, wie viel Gas man bei verschiedenen Geschwindigkeiten noch im Tank hat. Sie sehen die verbleibende Ausdauer in Prozent und die geschätzte Distanz, die Sie bei der aktuellen Intensität noch zurücklegen können.

Die Fenix 7 ist mit einer neuen Generation optischer Herzfrequenztechnologie ausgestattet, die die Genauigkeit der Messung am Handgelenk verbessern soll. Meine Tests zeigten ein vertrautes Bild für das Tracking am Handgelenk, mit der üblichen Verzögerung und gelegentlichem Taumeln bei Läufen und Trainingseinheiten mit großen, plötzlichen Intensitätsschwankungen. Die maximalen Herzfrequenzwerte waren oft höher als beim Brustgurt. Auch außerhalb des Trainings zeigte die Fenix im Vergleich zur Epix tendenziell höhere Herzfrequenzwerte an.

Zusammenfassend kann man sagen, dass man einen Brustgurt kaufen sollte, wenn man die hervorragenden Trainings- und Leistungsdaten auf Herzfrequenzbasis nutzen möchte.

Außerhalb des Trainings ermöglicht diese Technologie eine 24/7-Herzfrequenzmessung, die allgemeine Gesundheitstools wie die Körperbatterie – eine recht zuverlässige Schätzung des täglichen Stress- und Energieniveaus -, die Schlafüberwachung (mit Positiv- und Negativmeldungen) und die Herzgesundheit mit optionalen Warnmeldungen bei zu hohen und zu niedrigen Werten versorgt. Mit dem eingebauten Pulsoximeter kann man auch den Sauerstoffgehalt im Blut messen, die Atemfrequenz überwachen und die Flüssigkeitsaufnahme protokollieren – allerdings manuell.

Für Fitnessstudiobesucher und Schwergewichtler bietet der Kraftmodus eine automatische Zählung der Wiederholungen. Die Genauigkeit variiert je nach Übung, aber es ist relativ einfach, die Anzahl der Wiederholungen während der Pausen an der Uhr zu ändern.

Die Fenix war schon immer das Navigations-Kraftpaket von Garmin, und jetzt gibt es präzises Multiband-GNSS (wenn auch nur in der Sapphire Solar Edition). Garmin sagt, dass man damit “Zugang zu mehreren Frequenzen hat, die von Navigationssatelliten gesendet werden, um die Positionsgenauigkeit in Gebieten zu verbessern, in denen GNSS-Signale reflektiert werden, schwach sind oder normalerweise nicht durchdringen”.

Ich fand, dass die allgemeine GPS-Leistung mit der des Garmin Enduro und des Vertix 2 vergleichbar war. Aber wenn es um den Multi-GNSS- und Multi-Band-Modus ging, der die Genauigkeit verbessert, stellte ich fest, dass es kaum einen Unterschied zum normalen Multi-GNSS gab. Die Karten nach dem Training zeigten mir immer noch, dass ich in Flüssen lief, und im Vergleich zu Enduro und Epix lagen alle um die 10 % Fehlergrenze, die man bei der GPS-Leistung erwarten kann. Ich fand es auch schwierig, signifikante Verbesserungen bei der Zuverlässigkeit der Echtzeit-Tempomessung zu erkennen, was sicherlich nicht der Hauptgrund wäre, den Aufpreis für die Sapphire Solar mit Multiband zu bezahlen.

Eine weitere Verbesserung gegenüber der Fenix 6 sind die zusätzlichen TOPO-Karten für mehrere Kontinente. Diese sind auf den Sapphire Solar Editionen vorinstalliert, können aber für den Rest der Fenix 7 Serie heruntergeladen werden. Es scheint keine Pläne zu geben, diese Karten für die Fenix 6-Serie verfügbar zu machen. Skifahrer erhalten außerdem Skiview-Karten mit Pistennamen und Schwierigkeitsgraden für mehr als 2.000 Skigebiete weltweit.

Die intelligenten Musikfunktionen von Garmin sind ebenfalls verfügbar. Playlists von Spotify, Deezer oder Amazon Music können gespeichert und offline wiedergegeben werden. Der Anschluss von drahtlosen Kopfhörern für den Betrieb ohne Telefon ist wunderbar einfach und die Konnektivität war solide. Dank des zusätzlichen Touchscreens ist auch die Verwaltung der intelligenten Benachrichtigungen und der kontaktlosen Zahlungen viel einfacher geworden.

Akkulaufzeit

Auf dem Papier bietet die Fenix 7X eine Akkulaufzeit von bis zu 89 Stunden bei voller GPS-Nutzung. Bei perfekter Sonneneinstrahlung können es bis zu 122 Stunden sein. Im UltraTrac-Modus sind es sogar 101 Stunden, allerdings sinkt die Laufzeit auf 40 Stunden, wenn man die Multi-GNSS-Multiband-Einstellungen für zusätzliche Genauigkeit aktiviert – und noch weniger, wenn man Musik hört.

Das Gerät hält auch weitgehend, was es verspricht. Nach 15 Tagen, einschließlich 10 Stunden GPS- und Multiband-GNSS-Training, hatte ich nur 51 % verbraucht. Eine Stunde GPS-Training verbrauchte etwa 2 % der Akkulaufzeit. Im Durchschnitt verdoppelte sich die Akkulaufzeit bei Verwendung des Multi-GNSS-Multiband-Modus im Vergleich zum normalen GPS-Modus.

Die Fähigkeiten des Akkus beschränken sich nicht nur auf eine längere Ausdauer. Der Power Manager von Garmin ist ein hervorragendes Tool, mit dem Sie unglaublich detaillierte und fein abgestimmte benutzerdefinierte Energiemodi erstellen können. So kann man zum Beispiel die optische Herzfrequenzmessung ausschalten, die Karten ein- und ausschalten, die Hintergrundbeleuchtung steuern und natürlich die GPS-Trackingfrequenz ändern.

Garmin Fenix 7 Urteil

Diese Uhr bietet mehr, als die meisten Leute brauchen, und das zu einem Preis, den sich viele nicht leisten können.

Aber wenn Ihr Budget es zulässt – und Ihre Fitnessaktivitäten es erfordern – dann ist die Garmin Fenix 7 mit ihrer beeindruckenden Kombination aus robuster Haltbarkeit, langer Akkulaufzeit, hervorragenden Navigationsfähigkeiten und dem umfassendsten Angebot an Trainingsanalyse, Wellness und Smartwatch-Funktionen die beste Allround-Sportuhr, die Sie derzeit kaufen können.

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