Fosi Audio V3 Test

Technische Daten
  • Verstärkertyp: Tischgerät
  • Frequenzbereich: 20 20 000 - Hz
  • Verstärkung: Klasse D
  • Impedanz: 4 Ohm
  • Angegebene Leistung: 600 W
  • Eingänge: CINCH
  • Ausgänge: Lautsprecherausgang/3,5 mm Vorverstärkerausgang
Vorteile
  • Ausgewogener und recht offener Klang
  • Offen und strukturiert
  • Gut verarbeitet und angenehm kompakt
Nachteile
  • Bei weitem nicht das beeindruckendste Hörerlebnis
  • Nicht so leistungsstark wie behauptet
  • Klobiges Netzteil

Einleitung

Fosi Audio ist nicht die einzige Elektronikmarke der Shenzhen Foresight Technology Ltd.

Hier ist also ein Zweikanal-Produkt von Fosi Audio, das ziemlich preisaggressiv ist. Zeit herauszufinden, ob Fosi Audio noch mehr zu bieten hat …

Abmessungen

  • 36 x 105 x 166 mm (HxBxT)
  • Vollflächiger Kühlkörper
  • Einzelner Drehregler

Wie die Bezeichnung „Desktop“ schon vermuten lässt, ist der Fosi Audio V3 nicht sehr groß. Mit nur 36 x 105 x 166 mm (HxBxT) ist er recht unscheinbar – diese Maße werden noch dadurch verstärkt, dass das Netzteil auf eine Platine ausgelagert wurde, die sich in einem recht schweren Gehäuse zwischen Netzstecker und V3 befindet.

Einer der Gründe, warum Fosi Audio den V3 so kompakt bauen konnte, ist das Design des vollflächigen Kühlkörpers. Neben den Lüftungsschlitzen an der Ober- und Unterseite des Aluminiumgehäuses fungiert der gesamte Korpus als Kühlkörper – so bleibt der V3 auch bei höheren Lautstärken angenehm kühl.

Die Lautstärke wird über den einzigen Regler des V3 eingestellt. Ein (relativ) großer Drehregler auf der Frontplatte regelt die Lautstärke und dient gleichzeitig als Ein/Aus-Schalter – auf der Frontplatte befindet sich auch eine kleine blaue LED, die bestätigt, dass der V3 tatsächlich eingeschaltet ist. Aus Gründen, die wohl nur Fosi Audio selbst kennt, liegt der Verpackung ein alternativer, leuchtend orangefarbener Drehregler bei, vermutlich für diejenigen, denen das Aussehen des V3 etwas zu trist ist.

Ausstattung

  • Ein Line-Eingang
  • Lautsprecherausgänge und 3,5mm Vorverstärkerausgang
  • Austauschbare Operationsverstärker

Wie beim Design gibt es auch bei den Features nicht viel zu entdecken. „Gerade genug“ scheint eine recht treffende Beschreibung des Funktionsumfangs des V3 zu sein.

Auf der Rückseite befindet sich ein einfacher Line-Level-Eingang über Stereo-Cinch-Buchsen. Der Ausgang erfolgt über ein Paar Lautsprecherklemmen, die entweder blanke Drähte oder 4-mm-Bananenstecker aufnehmen können, sowie über einen 3,5-mm-Vorverstärkerausgang.

Im Inneren des V3 kommen sorgfältig ausgewählte und bewährte Bauteile zum Einsatz.
Die Induktivitäten stammen von Sumida, die Kondensatoren von ELNA, NCC und WIMA, und der Klasse-D-Verstärker selbst ist ein DPA3255-Chipsatz von Texas Instruments. Fosi Audio geht davon aus, dass diese Anordnung bis zu 600 Watt Leistung freisetzen kann – wobei dies natürlich unter günstigsten Bedingungen und mit Rückenwind gemessen wurde.

In der realen Welt sollte man mit einer Gesamtleistung von nicht mehr als 100 Watt rechnen – was, seien wir ehrlich, für jede realistische Desktop-Anwendung ausreichen sollte.

Fosi Audio ist bekannt für seine DIY-Bausätze für ambitionierte Audiophile und hat daher für echte Enthusiasten einen kleinen V3-Upgrade-Pfad integriert. Der Verstärker ist mit NE5532-Operationsverstärkern bestückt, die jedoch vom Endnutzer gegen eine beliebige Anzahl verschiedener achtpoliger Doppel-Operationsverstärker ausgetauscht werden können, wenn grundlegende Anpassungen am Klang des V3 vorgenommen werden sollen.

Klangqualität

  • Ausgewogener und detailreicher Klang
  • Gute Kontrolle und Organisation
  • Könnte durchsetzungsfähiger klingen

Während des Tests verstärkte der Fosi einen Rega CD-Player, ein Apple MacBook Pro und einen vorverstärkten Cambridge Audio Plattenspieler. Allerdings nicht alle gleichzeitig – er hat nur einen analogen Line-Level-Eingang.

Während dieses Tests verstärkt er unter anderem eine Vinyl-Kopie von Grace Jones’ “Unlimited Capacity for Love”, eine CD von Ólafur Arnalds’ “…and They Have Escaped the Weight of Darkness” und eine Datei von Fat White Family’s “Bullet of Dignity” von Qobuz. In allen Fällen klingt der V3 konsistent und unerschütterlich. Was er nicht klingt, ist besonders druckvoll oder in irgendeiner Weise dynamisch.

Auf der positiven Seite – und das ist die größere der beiden Seiten, um fair zu sein – ist der Fosi Audio ein offenes und gut organisiertes Hörerlebnis, das in der Lage ist, eine Klangkulisse so zu erzeugen und zu kontrollieren, dass jeder Strang, selbst ein dichter oder dicker, in der Lage ist, sich zu entfalten.
Auf der positiven Seite – die größere der beiden Seiten, um fair zu sein – ist der Fosi Audio ein offenes und gut organisiertes Hörerlebnis, das in der Lage ist, eine Klangbühne so zu etablieren und zu kontrollieren, dass jeder Strang selbst einer dichten oder Auf der positiven Seite – die größere der beiden Seiten, um fair zu sein – ist der Fosi Audio ein offenes und gut organisiertes Hörerlebnis, das in der Lage ist, eine Klangbühne so zu etablieren und zu kontrollieren, dass jeder Strang selbst einer dichten oder die, um ehrlich zu sein, die größere der beiden Seiten ist – ist Fosi Audio ein offenes und gut organisiertes Hörerlebnis, das in der Lage ist, eine Klangbühne so zu etablieren und zu kontrollieren, dass jeder Strang selbst einer dichten oder komplexen Aufnahme leicht zu verfolgen ist. Es gibt viel Raum, damit sich eine Aufnahme entfalten kann, und eine spürbare Distanz sowohl von vorne nach hinten als auch von Seite zu Seite.

Auch der Frequenzbereich ist gut ausbalanciert und kann von unten nach oben reichen, ohne dass ein Bereich über- oder unterbetont wird. Der Detaillierungsgrad ist an allen Stellen hoch, und der V3 ist in der Lage, sowohl kleine, flüchtige Details als auch die offensichtlichen, schlagzeilenträchtigen Dinge zu extrahieren und zu liefern.

Sie lässt sich nur schwer aus der Ruhe bringen und kontrolliert das untere Ende mit ausreichendem Erfolg, so dass der rhythmische Ausdruck recht anständig ist und die Tempi natürlich klingen. Sie kommuniziert gut in der Mittellage und hat genügend Substanz in der Höhe, um sicherzustellen, dass sie nicht knirscht und kracht.

Trotz seiner Fähigkeit, feine Details wiederzugeben, ist der Klang des V3 nicht sehr dynamisch. Alles, was passiert, geschieht in der Regel mit einer ziemlich konstanten Intensität – selbst wenn die Aufnahme nach einer ruhigen Phase in der Mitte des Liedes richtig in den letzten Refrain übergehen möchte, hat der Fosi Audio nicht die Kraft, den Unterschied so deutlich zu machen.

Einfach ausgedrückt: Er ist einfach nicht so kraftvoll und hat sicherlich nicht die Reserven, auf die man zurückgreifen kann, wenn es laut oder dramatisch wird.

Warum Fosi Audio der Meinung ist, der V3 könne 600 Watt liefern, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Damit wird nur die Erwartungshaltung des Hörers vor der unvermeidlichen Enttäuschung geschürt. Realistischere Messungen mit realistischeren Werten für Netzteil und Lautsprecherimpedanz würden einen besseren ersten Eindruck vermitteln – und dann wäre die mangelnde Durchsetzungskraft der V3 nicht so enttäuschend. Es ist ja nicht so, dass er nicht die nötige Kraft hätte, um die Art von Lautsprechern anzutreiben, die für seine Größe und seinen Preis am besten geeignet wären …

Abschließende Gedanken

Ich bin mir nicht sicher, was ich vom Fosi Audio V3 erwartet habe, daher kann ich nicht wirklich sagen, ob ich überrascht bin oder nicht.

Was ich jedoch mit Sicherheit gelernt habe, ist, dass Fosi Audio die Dinge auf die richtige Art und Weise anpackt und weitaus ehrlicher als zynisch ist, wenn es darum geht, einem das hart verdiente Geld aus der Tasche zu ziehen. Das bedeutet, dass meine Erwartungen an das nächste Gerät von Fosi Audio, das mir über den Weg läuft, sehr hoch sein werden…

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