Erste Eindrücke: Samsung Galaxy Watch 7

Einleitung

Die Samsung Galaxy Watch 7 ist das Update von Samsungs Smartwatch-Flaggschiff, das Wear OS 5, die neueste Version von Googles Smartwatch-Betriebssystem, nutzt und gleichzeitig Änderungen vornimmt, die der Uhr einen Schub in den Bereichen Fitness und Gesundheitsüberwachung geben sollen.

Angesichts von Wear-OS-Konkurrenten wie der TicWatch Pro 5 und der OnePlus Watch 2, die den Besitzern von Android-Telefonen starke Optionen bieten, scheint Samsung zu hoffen, bereits genug getan zu haben, um die Nase vorn zu haben.

Ich habe mich einige Zeit mit den Neuerungen der Galaxy Watch 7 beschäftigt, um herauszufinden, was Samsung für seine neueste Galaxy Watch in petto hat und ob sie das Wearable ist, das es zu schlagen gilt.

Design und Display

  • 40mm und 44mm Optionen
  • Wasserdicht nach IP68
  • Digital drehbare Lünette

Samsung hat das Design der Galaxy Watch 7 grundlegend verändert. Sie ist wie die letztjährige Galaxy Watch 6 in den Gehäusegrössen 40 mm und 44 mm in Aluminium mit Saphirkristallglas erhältlich. Für Interessierte haben wir die beiden Modelle im Detail verglichen.

Was die Displays betrifft, so hat die Watch 7 mit 40 mm ein 1,3 Zoll großes Super-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 432 x 432 Pixeln, während die Watch 7 mit 44 mm ein 480 x 480 Pixel großes Super-AMOLED-Display hat. Das ist auch das gleiche wie bei der Galaxy Watch 6, und ich denke, man kann sagen, dass beide leicht mit der Vorgängerversion verwechselt werden könnten. Das ist nicht unbedingt schlecht, denn Samsung hat bei der letzten Watch vieles richtig gemacht. Aber wenn man auf große Veränderungen gehofft hat, ist das hier nicht der Fall.

Interessanterweise habe ich keine Galaxy Watch 7 Classic gesehen und es scheint, dass die Watch 6 Classic mit der physischen Drehlünette zumindest vorerst bleibt.
Die an das Gehäuse der Watch 7 angepassten Armbänder sind wieder abnehmbar, auch wenn ich sie immer noch etwas fummelig finde. Außerdem gibt es weiterhin zwei physische Tasten auf der rechten Seite des Gehäuses und die digitale Drehlünette bleibt als alternative Interaktionsmöglichkeit mit der Uhrensoftware erhalten.

Auf der Rückseite der Uhr befindet sich der BioActive-Sensor von Samsung, der neben EKG-Messungen und der Möglichkeit zur Analyse der Körperzusammensetzung auch die Überwachung der Herzfrequenz und des Blutdrucks ermöglicht. Samsung gibt an, dass es sich dabei um ein fortschrittliches Sensorarray handelt, das eine genauere Überwachung als bei früheren Galaxy Watches ermöglichen soll.

Diese Sensoranordnung bringt auch einen neuen, ehrgeizigen, gesundheitsorientierten Einblick in Form des Versprechens, Ihre fortgeschrittenen Glykierungsendprodukte, auch als AGEs bekannt, zu überwachen. Dies hat mit der Gesundheit Ihres Stoffwechsels zu tun und gibt Aufschluss über Ihre aktuelle Gesamtzusammensetzung sowie darüber, ob Sie in Zukunft gesundheitliche Probleme entwickeln könnten.

Zu diesem Zweck wird den Nutzern ein AGE-Index zur Verfügung gestellt, der Ihre Ernährung und Ihren Lebensstil berücksichtigt. Das bedeutet wahrscheinlich, dass Sie die hier angebotene Unterstützung bei der Analyse der Körperzusammensetzung zusammen mit Ihrer täglichen Aktivität und Bewegung genau beobachten müssen, um diesen potenziell sehr aufschlussreichen Bericht über die metabolische Gesundheit zu erhalten.

Die Uhr ist weiterhin in Bluetooth- und LTE-Varianten für beide Gehäusegrößen erhältlich, wobei das 40 mm Bluetooth-Modell 289 € und die LTE-Variante 339 € kostet. Bei der 44-mm-Variante kostet die Bluetooth-Version 319 € und die zusätzliche LTE-Konnektivität 369 €.

Bei der Langlebigkeit ist es ähnlich. Die Smartwatch ist staubdicht nach IP68 und kann beim Schwimmen bis zu einer Tiefe von 50 Metern getragen werden. Beide verfügen über eine militärische Robustheitsnorm, die dem Testniveau der Galaxy Watch Ultra von Samsung entspricht. Weitere Informationen zum Vergleich der beiden Modelle finden Sie unter Samsung Galaxy Watch Ultra vs. Samsung Galaxy Watch 7.

Funktionen und Leistung

  • Betrieb mit Wear OS 5
  • Unterstützt nur Android-Telefone
  • Neuer Exynos-Chipsatz

Es überrascht nicht, dass Samsung diese Smartwatch nur für Besitzer von Android-Telefonen anbietet.

Die erste große Neuerung ist, dass die Uhr mit Wear OS 5 läuft. Wie bei den vorherigen Galaxy Watches, seit Samsung eine Partnerschaft mit der Wearable-Abteilung von Google eingegangen ist, wird sie also die erste sein, die die neueste Version von Wear OS erhält. Diese ist mit der Version 6.0 von Samsungs nicht allzu aufdringlicher One UI überlagert.

Ich würde sagen, dass ich nach einem kurzen Blick auf das neue Wear OS noch nichts besonders Auffälliges entdecken konnte.

Samsung möchte, dass die Software der Uhr gut und flüssig läuft und führt deshalb einen neuen Exynos W1000 ein, einen 3nm-Fünfkernprozessor, was bedeutet, dass die Watch 7 eine schnellere CPU hat als die Watch 6. Beim Arbeitsspeicher hat Samsung mit 2 GB nichts verändert, aber der Speicherplatz wurde von 16 GB auf angenehme 32 GB erhöht. Ich kann nicht sagen, dass die Watch 6 in Bezug auf die Leistung mühsam war, aber eine schnellere und elegantere Smartwatch ist immer eine gute Sache.

In Verbindung mit einem Samsung-Handy kann man sich auf einige Gestenfunktionen freuen, die denen der Apple Watch ähneln: Man kann Anrufe tätigen, Fotos aus der Ferne schießen, einen Timer anhalten oder Musik abspielen und pausieren, indem man mit dem Finger doppelt darauf drückt. Bei der Nachrichtenübermittlung nutzt Samsung künstliche Intelligenz, um Antwortvorschläge zu unterbreiten, die den Umgang mit Benachrichtigungen auf dem Display der Uhr schneller und einfacher machen.

Ich würde sagen, dass das Sport-Tracking von Samsung weit hinter dem von Apple zurückbleibt und nicht unbedingt das Beste ist, was Android-Nutzern geboten wird. Daher ist es erfreulich zu hören, dass die Watch 7 über Dual-Frequenz-GPS verfügt, um die Genauigkeit des Trackings im Freien zu verbessern, wenn man in der Nähe von hohen Gebäuden oder in dicht bewaldeten Gebieten unterwegs ist.

Es ist nicht die erste Smartwatch, die über einen Dual-Band-Modus verfügt, aber wenn er die Genauigkeit verbessert, wird die Watch 7 sicherlich noch attraktiver für diejenigen, die sich nach der Leistung einer Apple Watch sehnen.

Auch beim Akku hat sich nichts geändert. Die Batterie der Watch 7 mit 40 mm Durchmesser hat eine Kapazität von 300 mAh, die Batterie der Version mit 44 mm Durchmesser eine Kapazität von 425 mAh.
Beide lassen sich kabellos aufladen, aber für diejenigen, die sich einen deutlichen Schub in der Akku-Abteilung erhoffen, sieht es bei der Watch 7 auf beiden Seiten gleich aus. Es bleibt zu hoffen, dass der neue Prozessor und die neueste Version von Wear OS dazu beitragen, dass es effizienter und länger läuft.

Erstes Fazit

Die Samsung Galaxy Watch 7 sieht aus wie eine weitere Uhr, die noch weiter verfeinert werden muss, insbesondere in Bezug auf Leistung und Tracking-Genauigkeit, um sicherzustellen, dass sie weiterhin eine der besten Smartwatches für Android-Nutzer bleibt.

Es ist unwahrscheinlich, dass es eine massive Veränderung gegenüber der Galaxy Watch 6 geben wird, aber es könnte eine Gelegenheit für Samsung sein, alle Funktionen, die es bereits anbietet, zu rationalisieren, was keine schlechte Sache ist.

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