Einleitung
OnePlus hat gerade die neueste Smartwatch in seiner wachsenden Kollektion vorgestellt: die OnePlus Watch 2R.
Sie sieht der 329 Pfund teuren OnePlus Watch 2 ähnlich, die auf dem MWC im Februar vorgestellt wurde, und das ist sie auch.
Sie behält die Kern-DNA der OnePlus Watch 2 – und auch die meisten ihrer Technologien – bei, tauscht aber das Material gegen etwas Leichteres und Bequemeres für das Handgelenk aus. Das Ergebnis ist eine Smartwatch, die aussieht, als könne sie mehr, ist aber leichter und, was noch wichtiger ist, erschwinglicher als ihre voll ausgestattete Schwester, die 249 Pfund kostet, bzw. nur 219 Pfund während der Vorbestellungsphase.
Obwohl ich noch nicht bereit bin, ein endgültiges Urteil abzugeben, habe ich mir die OnePlus Watch 2R seit ihrer Markteinführung angesehen und hier ist mein bisheriger Eindruck.
Design und Display
- Ähnliches Design wie die OnePlus Watch 2
- Leichter durch Aluminiumgehäuse
- UP68 und MIL-STD-810H zertifiziert
Die OnePlus Watch 2R sieht ihrer Schwester, der OnePlus Watch 2, sehr ähnlich, aber es gibt einige bemerkenswerte Änderungen. Die erste und auffälligste Veränderung ist das neue Material. Während die reguläre Watch 2 aus Edelstahl besteht, wollte OnePlus die Watch 2R etwas leichter machen. Die Lösung? Der Edelstahl wurde durch Aluminium ersetzt.
Das bedeutet, dass die Watch 2R leichter ist als die Watch 2. Sie wiegt 37 Gramm im Vergleich zu 49 Gramm bei der Watch 2 bzw. 80 Gramm mit Armband und obwohl ich sie nur für ein paar Minuten im Demo-Bereich von OnePlus ausprobieren konnte, fühlte sie sich deutlich leichter an als die reguläre Watch 2.
Aber das ist noch nicht alles. Es gibt auch subtile Änderungen am Gesamtdesign, wie zum Beispiel den Verzicht auf die drehbare Krone der Watch 2 und stattdessen zwei seitliche Knöpfe. Das macht Sinn, wenn man bedenkt, dass die Krone bei der regulären Watch 2 nur noch als Knopf dient. Zoom- oder Scroll-Funktionen wie bei konkurrierenden Wearables wie der Apple Watch Series 9 gibt es nicht.
Abgesehen vom veränderten Material und dem optimierten Design ist die OnePlus Watch 2R funktional identisch mit der OnePlus Watch 2. Sie sieht genauso aus wie ihre von traditionellen Zifferblättern inspirierte Vorgängerin und verfügt über das gleiche strukturierte Silikonarmband wie ihre Schwester.
Sie ist auch genauso widerstandsfähig gegen die Elemente, mit einer Staub- und Wasserbeständigkeit gemäß IP68, die laut OnePlus bis zu 50 Meter unter Wasser bei einem Widerstand von 5 ATM funktioniert, obwohl es schwierig sein wird, dies auf die Probe zu stellen.
Die Uhr verfügt außerdem über ein Saphirglas und eine MIL-STD-810H-Zertifizierung für militärische Widerstandsfähigkeit. All das macht sie zu einem Wearable, das auch in rauen Umgebungen einiges aushält und – zumindest theoretisch – immer funktioniert.
Nicht zu vergessen ist das 1,43 Zoll große AMOLED-Display, das einen recht großen digitalen Bildschirm für die Anzeige von Apps und Benachrichtigungen bietet. Mit 600nits sollte es auch bei hellen Außenbedingungen gut ablesbar sein – auch wenn ich das in der Praxis nicht bestätigen kann.
Das Gerät bietet auch eine Option für den Dauerbetrieb, die sich allerdings negativ auf die Akkulaufzeit auswirken könnte.
Ausstattung und Spezifikationen
- Zwei Chipsätze für zwei Betriebsarten
- Bis zu 100 Stunden Batterielaufzeit
- Zahlreiche Gesundheits- und Fitness-Tools
Wie die reguläre OnePlus Watch 2 verfügt auch die Watch 2R über eine Dual-Architektur, also nicht nur einen, sondern zwei Chipsätze in Form des Snapdragon W5 und des BES 2700 sowie 2 GB Arbeitsspeicher und 32 GB Speicherplatz für Musik, Apps und Co.
Der doppelte Chipsatz ermöglicht einige ziemlich coole Dinge – nämlich die Fähigkeit der Uhr, zwischen einem normalen, vollwertigen WearOS-Modus mit allen Apps und Funktionen, die man erwarten würde, und einem Smart-Modus zu wechseln, der im Wesentlichen Funktionen wie benutzerdefinierte Watchfaces und WearOS-Apps entfernt. Das klingt vielleicht etwas seltsam, hat aber nur einen Grund: die Akkulaufzeit.
Wenn es um die Akkulaufzeit geht, kann man mit einer Laufzeit von zwei Tagen rechnen, wenn WearOS in vollem Umfang läuft. Diese kann jedoch auf bis zu 100 Stunden verlängert werden, wenn man in den Smartmodus des Wearables wechselt, der Zugriff auf die meisten Features und Funktionen bietet, einschließlich der Trainingsüberwachung – allerdings ohne Zugriff auf WearOS-Apps von Drittanbietern.
Im Batteriesparmodus kann das Gerät bis zu 12 Tage durchhalten, allerdings auf Kosten einiger Funktionen.
Ansonsten kann man die gleichen Gesundheits- und Fitnessfunktionen wie bei der regulären OnePlus Watch erwarten, darunter Funktionen wie Herzfrequenz- und Blutsauerstoffüberwachung, Dual-Frequenz-GPS für eine genauere Ortung an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen wie Städten und dichten Wäldern sowie die gleichen Tools zur Überwachung von Bewegung, Gesundheit und Schlaf.
Alle diese Statistiken sowie die Trainingsaufschlüsselung sind sowohl auf der Uhr selbst als auch in der begleitenden App für Android verfügbar.
Hinzu kommt der Vorteil von WearOS, das nicht nur eine Handvoll von OnePlus entwickelter Apps ermöglicht, sondern auch eine ganze Reihe von Apps von Drittanbietern, die Zugang zu Diensten wie Spotify, Google Maps und allem, was man sonst noch braucht, bieten. Das bedeutet auch, dass man Zugriff auf eine ganze Reihe von Watchfaces hat, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass viele Leute diese herunterladen werden, wenn man bedenkt, dass das Wearable mit 20 benutzerdefinierten Watchfaces geliefert wird.
Um mehr über die Möglichkeiten der OnePlus Watch 2R zu erfahren, ist es am besten, einen Blick auf unseren ausführlichen Test der OnePlus Watch 2 zu werfen, während wir an der Watch 2R arbeiten, denn wie bereits erwähnt, sind die beiden Smartwatches abgesehen vom überarbeiteten Design im Wesentlichen identisch.
Erste Überlegungen
Die OnePlus Watch 2R wirkt wie eine gut gemachte Budget-Uhr. Anstatt auf die Technologie zu verzichten, die die OnePlus Watch 2 so besonders macht, wurde das Material durch etwas Günstigeres ersetzt.
Es ist noch zu früh, um sich ein vollständiges Bild zu machen, aber es könnte eine preisgünstige Alternative sein, die dennoch erstaunlich leistungsfähig ist.
