Ecovacs Winbot W2 Omni Testbericht: Ein intelligenter Fensterreinigungsroboter mit Dockingstation

Vorteile
  • Effektive und gründliche Reinigung
  • Multifunktionale All-in-One-Docking-Station
  • Steuerung ohne App möglich
Nachteile
  • Die Ecovacs-App ist sehr dürftig
  • Hinderniserkennung nicht perfekt

Der Winbot W2 Omni ist der neueste Fensterreinigungsroboter von Ecovacs, der im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen viele neue Funktionen und Verbesserungen aufweist. Neben der automatischen Kabelaufwicklung im Inneren des Fensterputzers dient die Dockingstation nun auch als Aufbewahrungs-, Batterie- und Steuerzentrale. Was Sie vom Winbot W2 Omni erwarten können und was die Dockingstation so besonders macht, verraten wir Ihnen in diesem nextpit-Testbericht.

Der Winbot W2 Omni im Überblick


Der Winbot W2 Omni von Ecovacs hat unsere Fenster in diesem Test gründlich gereinigt. Die Dockingstation erleichtert die Bedienung und Steuerung des Roboters, wenn man es leid ist, ständig das Smartphone aus der Tasche zu ziehen. Über die Knöpfe auf der Oberseite des Transportkoffers kann man das Kabel wie bei einem kabelgebundenen Staubsauger aufrollen oder den Reinigungsmodus des Fensterputzroboters nach Belieben einstellen

Für all das muss man in Europa 599 Euro für das Gerät hinblättern. Wer in den USA wohnt, muss warten, bis das Gerät offiziell auf den Markt kommt. Details zum Preis sind noch nicht bekannt, aber es würde uns nicht wundern, wenn der Preis bei 599 US-Dollar liegen würde.

Bei jedem Kauf werden 230 ml Reinigungslösung mitgeliefert, die man bei zukünftigen Käufen selbst nachfüllen muss. Den Nassmopp muss man nicht so schnell wechseln, da Ecovacs zwei weitere Mopps in der Verpackung beilegt.

Design und Leistung

Der Fensterreinigungsroboter lässt sich mit all seinem Zubehör in einem eleganten All-in-One-Koffer leicht transportieren. Dieser Transport- und Aufbewahrungskoffer dient gleichzeitig als Steuerzentrale. Alternativ funktioniert er auch über die Smartphone-App, dann ist man zumindest nicht auf Softwareunterstützung angewiesen.

Die Vorteile:

  • Elegantes Design.
  • Reinigungslösung wird mitgeliefert.

Nachteile:

Der Winbot W2 Omni ist das neueste Modell der Fensterreinigungsroboter von Ecovacs. Der Roboter arbeitet mit einer Dockingstation, in der das gesamte Zubehör untergebracht ist. Neben dem Steckplatz für den Roboter befinden sich hier zwei Wischmopps, 230 ml Reinigungslösung und ein Sicherheitskabel. Insgesamt wiegt der All-in-One-Koffer inklusive Roboter 8,5 kg. Da Ecovacs zu diesem Zweck Saugnäpfe an der Unterseite angebracht hat, lässt sich die Transportbox auch stabil transportieren.

Der 5,2 kg schwere Koffer ist außerdem mit einer automatischen Kabelaufwicklung ausgestattet, die das Problem des Kabelsalats beseitigt. Apropos Kabel: Das Stromkabel und das Sicherheitskabel sind im hinteren Fach versteckt. Das am Roboter befestigte 2-in-1-Verbundkabel hat laut Ecovacs eine hohe Zugfestigkeit von bis zu 100 kg.

Ohne Tragegriff wäre ein Koffer nichts. Dank des gummierten, klappbaren Tragegriffs lässt sich die Dockingstation problemlos von Fenster zu Fenster transportieren. Nun zum Roboter selbst. Der Ecovacs Winbot W2 Omni misst 27,1 × 27,1 × 7,7 cm und wiegt 1,6 kg. Auf der Oberseite befinden sich Tasten für folgende Funktionen:

  • Automatische Kabelaufwicklung.
  • Ein-/Ausschalten.
  • Start/Pause.
  • Auswahl der Reinigungsmodi.
  • Rückkehr zum Startpunkt.
  • Entriegeln des Staubsaugers.

Reinigung und Navigation

Der Ecovacs Winbot W2 Omni punktet im Test mit einer gründlichen Reinigung und einer guten Eckenerkennung. Die Ecovacs App und die Hinderniserkennung sind dagegen noch verbesserungswürdig. Und nicht zuletzt retten die Stoßdämpfer dem Roboter buchstäblich den Hintern.

Vorteile:

  • Überzeugende Reinigungsleistung.
  • Gute Eckenerkennung.
  • Kann ohne App gesteuert werden.

Nachteile:

  • Gleichzeitiges Laden und Reinigen nicht möglich.
  • Hinderniserkennung nicht fehlerfrei.

Der Winbot W2 Omni eignet sich für alle Arten von flachen Fenstern mit einer Mindestgröße von 30 × 40 cm und einer Neigung von 30 Grad. Die Ladezeit beträgt etwa drei Stunden. Der Ablauf des Fensterputzens lässt sich wie folgt zusammenfassen: Man setzt den Fensterputzroboter auf das Fenster, drückt zwei Sekunden lang den Knopf, bis der Sprachassistent bestätigt, dass der Roboter am Fenster klebt, und lässt ihn dann los. Ecovacs garantiert eine Betriebsdauer von 110 Minuten.

Sorgen, dass der Winbot W2 Omni herunterfallen könnte, braucht man sich nicht zu machen. Der Fensterputzroboter haftet mit einer Saugkraft von 5.500 Pa an Ihren Fenstern. Außerdem werden Sie per Sprachbefehl informiert, wenn Sie den Winbot loslassen können oder ihn festhalten müssen. Dasselbe gilt nach der Reinigung.

Wenn der W2 Omni seine Reinigung beendet hat, kehrt er an seinen Ausgangspunkt zurück und bleibt so lange am Fenster kleben, bis Sie ihn festhalten und den Knopf zwei Sekunden lang gedrückt halten.

Es gibt zwei Möglichkeiten, den Roboter zu steuern. Sie können ihn über die Ecovacs-App steuern oder Sie können die Dockingstation als Bedienfeld verwenden. Dort finden Sie drei Tasten: eine Ein-/Aus-Taste, eine Taste zum Aufwickeln des Kabels und eine Taste zum Ändern des Reinigungsmodus.

Die beiden einzigen Funktionen, die der App vorbehalten sind, sind die Steuerung über ein virtuelles Gamepad und die Einstellung der Wasserstrahlmenge.

Der Winbot W2 Omni ist recht laut. Im Test haben wir eine Lautstärke von stolzen 66 dB gemessen, wenn der Fensterreinigungsroboter in Betrieb war. Entgegen den Erwartungen sind die Wischmopps nach der Reinigung “nur” feucht und nicht nass. Man muss sich also nicht die Hände schmutzig machen, indem man schmutzige und nasse Mopps auswringt.

Im Fenster “Fernsteuerung” steuert man den Roboter und ist selbst für das Aufsprühen der Reinigungslösung verantwortlich. Dies ist allerdings nur alle acht Sekunden möglich. Unabhängig davon, ob Sie den Fensterputzroboter steuern oder ihn selbstständig laufen lassen, werden Ihre Fenster gründlich gereinigt. Außerdem hinterlässt die Reinigungslösung einen angenehmen Duft, den wir noch nach etwa einer Stunde riechen konnten.

Bei der Navigation sind wir nach dem Test geteilter Meinung. Ecovacs hat in den Fensterputzroboter einen Schwerkraftbeschleunigungssensor eingebaut, der für die Stabilität des Roboters verantwortlich ist, und einen so genannten Optokopplersensor, mit dem der Winbot Kanten erkennt. Die Ecken- und Kantenerkennung funktionierte einwandfrei. Die Hinderniserkennung konnte im Test jedoch nicht überzeugen. Den Türknauf unserer Duschtür erkannte er nicht. Stattdessen schlug er mit voller Wucht dagegen. Zum Glück hat Ecovacs an beiden Seiten des Roboters Stoßdämpfer angebracht, um solche Probleme zu vermeiden. Es ist also besser, die Fensterbank vor der Reinigung zu säubern, zumindest mit leichten Vasen und zerbrechlichen Gegenständen.

Abschließendes Urteil

Der Winbot W2 Omni ist ein zuverlässiger Helfer, wenn man einen intelligenten Fensterreinigungsroboter sucht. Die Bedienung und Steuerung des Fensterputzroboters könnte auch ohne App nicht einfacher sein. Ecovacs macht den Transport des Roboters ebenso komfortabel. Mit der 7,2 kg “leichten” Dockingstation, die Aufbewahrungsbox und Bedienfeld in einem ist, werden Sie abends keinen Muskelkater in den Armen haben, wenn Sie ihn von Fenster zu Fenster tragen.

Der einzige Bereich, in dem Ecovacs seinen Nachfolger dringend verbessern muss, ist die Hinderniserkennung. Wenn Ihre Katze nicht ohnehin schon Vasen und andere zerbrechliche Gegenstände in der Wohnung zertrümmert, wird der Winbot W2 Omni dies in einem seiner unaufmerksamen Momente tun. Ob das 5,5 m lange Kabel für Ihre Fenster ausreicht, müssen Sie selbst entscheiden. Ansonsten empfehlen wir den Winbot W2 Omni von Ecovacs zum Preis von 599 € pro Stück.

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