Dell XPS 13 (2024) Testbericht

Technische Daten
  • Größe des Displays: 13,4 Zoll
  • Speicherkapazität: 512 GB
  • Frontkamera: 1080p Webcam
  • Akku: 55 Whr
  • Akkulaufzeit: 12 24
  • Größe (Abmessungen): 295,30 x 198,1 x 15,30 Zoll
  • Gewicht: 1,19 KG
  • Betriebssystem: Fenster 11
  • Auflösung: 1920 x 1200
  • HDR: ja
  • Bildwiederholrate: 119 Hz
  • Anschlüsse: 2 x USB4™ 40Gbps USB Typ-C® mit DisplayPort™ und Stromversorgung
  • Audio (Ausgang): 8 W
  • GPU: Qualcomm Adreno
  • ARBEITSSPEICHER: 16GB
  • Display-Technologie: LCD
  • Bildschirm-Technologie: IPS
  • Touchscreen: nein
  • Konvertierbar?: nein
Vorteile
  • Schöner, leichter Rahmen
  • Wunderbar fühlbare Tastatur
  • Reaktionsschnelles Display
Nachteile
  • Akkulaufzeit nicht so gut wie bei der Konkurrenz
  • Schlechte Anschlussauswahl

Einleitung

Das neue Dell XPS 13 (2024) ist das neueste Windows-Ultrabook, das dem KI-Trend folgt und den ganzen Spaß eines Copilot+ PCs und des Snapdragon X Elite SoC in einen kleineren Formfaktor packt.

Ähnlich wie das Microsoft Surface Laptop 7 und das Samsung Galaxy Book 4 Edge vor ihm, enthält das neue XPS 13 (2024) den neuen Snapdragon X Elite SoC von Qualcomm, aber in einem kleineren Laptop, der eine hervorragende Mischung aus Leistung und Portabilität bietet.

Ob es eines der besten Ultrabooks ist, die wir getestet haben, steht auf einem anderen Blatt – ich habe es in den letzten Wochen getestet, um das herauszufinden.

Design und Tastatur

  • Wunderbar dünnes und leichtes Gehäuse
  • Mageres Angebot an Anschlüssen
  • Nahtlose Tastatur und Trackpad

Das neue XPS 13 (2024) sieht mit dem neu gestalteten Gehäuse der neueren XPS-Laptops einfach gut aus. Selbst im Vergleich zu den Modellen von Microsoft und Samsung bietet Dells neues Modell eine schlanke und filigrane Konstruktion, die praktisch nahtlos ist. Durch die glatte CNC-gefräste Aluminiumoberfläche fühlt es sich zudem sehr hochwertig an, während es mit 1,19 kg extrem leicht ist und in dieser Platin-Farbe einfach großartig aussieht.

Neben dem neuen Asus Zenbook S 16 (2024) ist das XPS 13 (2024) mit Sicherheit eines der schönsten Notebooks, die ich je in der Hand hatte. Es nimmt kaum Platz auf dem Schreibtisch oder in der Tasche weg, zumal es nur 14,8 mm dick ist.

Der schlanke Rahmen sieht umwerfend aus, wurde aber leider auf der Jagd nach diesem ultramodernen Look geopfert.

Während das Surface Laptop 7 und das Zenbook S 16 (2024) beweisen, dass moderne Windows-Ultrabooks ihre Lektion in Sachen Konnektivität größtenteils gelernt haben, sind die beiden USB-4-fähigen Typ-C-Anschlüsse des XPS 13 (2024) miserabel. Sie sind schnell, sicher, aber man hat nur zwei USB-C-Anschlüsse. Im Jahr 2024 fühlt sich das urkomisch veraltet an und erinnert eher an ein MacBook aus dem Jahr 2016.

Die Tastatur ist interessant und steht im Gegensatz zu den Laptops mit Chiclet-Design. Stattdessen bietet das XPS 13 (2024) minimale Lücken zwischen den Tasten für ein nahtloses Design.

Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach ein paar Minuten hatte ich mich daran gewöhnt. Es ist eine der besten Tastaturen, die ich in letzter Zeit auf einem Notebook verwendet habe, mit einem kurzen, aber sehr positiven Hub, der eine Freude ist. Sie ist auch beleuchtet, obwohl die weiße Hintergrundbeleuchtung unter den Tasten nicht die gleichmäßigste ist. Ähnlich wie andere XPS-Laptops der letzten Jahre hat sich das neue XPS 13 (2024) für eine separate kapazitive Funktionsleiste entschieden, die permanent beleuchtet ist.

Was das Trackpad betrifft, so gibt es unterhalb der Tastatur keine definierte Abgrenzung, was zunächst etwas verwirrend sein kann, da es den Anschein hat, dass der gesamte Bereich das Trackpad sein könnte. Die Tasten sind jedoch reaktionsschnell und der Bereich aus Gorilla-Glas ist im Gegensatz zu einigen anderen Laptops, die ich getestet habe, seidig glatt.

Bildschirm und Ton

  • Reaktionsschneller, heller Bildschirm
  • Farbgenauigkeit nicht so gut wie bei der Konkurrenz
  • Lautsprecher sind etwas blechern

Das XPS 13 (2024) ist in verschiedenen Konfigurationen erhältlich, von einem 13.4″ FHD+ 120Hz IPS Display, wie ich es hier im Basismodell habe, bis zu einer 3K OLED Variante mit der gleichen Bildschirmgröße.

Vor diesem Hintergrund fühlt sich das Display hier im Vergleich zu den höher auflösenden Panels von Microsoft und Samsung in der jeweiligen Auswahl etwas daneben an.
Am Panel des Basismodells gibt es nichts auszusetzen. Es ist ein helles, reaktionsschnelles Panel, das Produktivitätsaufgaben zum Kinderspiel macht und fantastisch aussieht.

Als ich mein Kolorimeter herausnehme, wird dies mit einer Spitzenhelligkeit von 463,5 Nits bestätigt, was bedeutet, dass es sowohl für den Innen- als auch für den Außengebrauch ausreichend ist und die Leistung der Dolby Vision HDR-Unterstützung nutzen kann. Allerdings liegt es etwas unter den 527,4 nits des Surface Laptop 7.

Das gilt auch für die Farbgenauigkeit, denn das XPS 13 (2024) erreicht eine nahezu perfekte sRGB-Abdeckung von 99%, obwohl sowohl die Adobe RGB (75%) als auch die DCI-P3 (77%) Werte unter der erforderlichen 80%-Marke liegen, ab der wir sagen würden, dass ein Notebook-Display für farbempfindlichere Arbeitslasten verwendet werden kann.

Der Schwarzwert von 0,17 ist für einen Nicht-OLED-Bildschirm ziemlich tief, während der Weißpunkt von 7000K an Bilder mit einem leichten Blaustich heranreicht. Das Kontrastverhältnis von 1680:1 ist jedoch besser als das des Surface Laptop 7, was zu einem besseren Dynamikumfang führt.

Ein Schwachpunkt des neuen XPS 13 (2024) im Vergleich zu anderen Ultrabooks und insbesondere zu modernen MacBooks sind jedoch die Lautsprecher. Sie klingen so, wie man es von billigeren Laptoplautsprechern erwarten würde, mit einem blechernen oberen Ende und einem insgesamt dünnen Klang. Wenn möglich, sollten Sie ein Headset verwenden.

Leistung

  • Snapdragon X Elite SoC bietet solide Leistung
  • Grafikleistung fehlt
  • Durchschnittlich schnelle SSD

Ähnlich wie das Microsoft Surface Laptop 7 und das Samsung Galaxy Book Edge 4 entscheidet sich das XPS 13 (2024) für eine Abkehr von den Intel/AMD-Kraftwerken, die wir in Laptops gesehen haben und an die wir uns seit Jahren gewöhnt haben, zugunsten des neuen Qualcomm Snapdragon X Elite SoC mit 12 Kernen, sowohl für KI-basierte Funktionen als auch für Effizienz.

Vor diesem Hintergrund liegen die CPU-Benchmark-Ergebnisse in Tests wie Geekbench 6 und Cinebench R23 in etwa dort, wo wir sie erwartet haben. Die Ergebnisse sind solide und liegen zwischen denen von Microsoft und Samsung. Die Multi-Core-Leistung des Snapdragon X Elite ist für die erste Generation besonders beeindruckend, während die Single-Core-Leistung etwas hinterherhinkt.

Das XPS 13 (2024) zeigte sich bei alltäglichen Aufgaben reaktionsschnell und blieb auch unter Last relativ leise. Während der Benchmarktests war jedoch ein gewisses Lüftergeräusch zu hören und es wurde auch recht warm.

Das Problem des Snapdragon X Elite ist hier, wie auch bei den anderen von uns getesteten Ultrabooks mit diesem Chip, die Grafikleistung. Ein Ergebnis von unter 2000 Punkten im 3D Mark Time Spy Test liegt hinter dem größeren Bruder dieses Notebooks mit diskreter RTX 4050 und auch hinter älteren Modellen mit RTX 2050, wie dem Acer Nitro V15.

16 GB DDR5 Arbeitsspeicher bieten ausreichend Platz für rechenintensive Aufgaben, während die 512 GB SSD ausreichend Platz für die Installation zahlreicher Apps bietet. Mit gemessenen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 5027.42 MByte/s bzw. 4375.45 MByte/s ist sie zudem recht flott.

Software

  • Das vollwertige Arm-basierte Windows 11 ist da
  • Einige nützliche generative KI-Funktionen in Windows integriert
  • Insgesamt solide Kompatibilität

Das XPS 13 (2024) läuft mit dem vollwertigen Windows 11 und unterscheidet sich damit von den früheren Arm-basierten Windows-Laptops, die mit der abgespeckten S-Variante ausgeliefert wurden. Einige Software ist bereits vorinstalliert, z. B. McAfee und Dell-spezifische Anwendungen wie MyDell, mit denen grundlegende Einstellungen für das Display und das Akkumanagement vorgenommen werden können.

Durch die Verwendung des Snapdragon X Elite ist das XPS 13 (2024) ein Copilot+ PC (oder auch nicht, je nach Perspektive), was bedeutet, dass eine Reihe von KI-Funktionen über verschiedene Apps in Windows integriert sind. Dies reicht von der zusätzlichen Copilot-Taste in der unteren Reihe bis hin zu fortgeschrittenen generativen KI-Funktionen in Anwendungen wie Fotos und Paint.

Die neue Copilot-Taste ist die erste „neue“ Taste auf einer Tastatur seit über dreißig Jahren. Sie dient als Aufwachtaste für Microsofts KI-Assistenten Copilot, den man nach Informationen fragen, einen Text schreiben oder alles Mögliche andere tun kann. Das ist nicht die Hauptattraktion des Copilot+ PC, aber es ist die Grundlage seiner Existenz.

Die generative KI-Funktionalität ist in der Fotos-Anwendung verfügbar, wo Sie Filter oder einen interessanten Hintergrund zu Ihren Fotos hinzufügen können, während Sie in Paint den Copilot+ PC auffordern können, Kunstwerke in verschiedenen Stilen, von Pixelkunst bis hin zu Aquarellen, auf der Grundlage Ihrer Anweisungen zu erstellen. Photos verfügt auch über einen Bildgenerator, der ein Bild mit der üblichen KI-Schrulligkeit erzeugt. Es ist vielleicht nicht perfekt, aber es ist da, wenn man es will.

Das nützlichste Element der ganzen Copilot+ PC-Sache sind jedoch die Windows Studio-Effekte, die jetzt mit der Webcam des Laptops verfügbar sind.

Diese können alles Mögliche machen, von der automatischen Bildkomposition bis hin zur Sicherstellung des Augenkontakts, auch wenn man nicht auf den Bildschirm schaut. Das klingt auf den ersten Blick unheimlich, funktioniert aber ähnlich wie Nvidias AI-Tools, die ich schon bei Webcams wie der Elgato Facecam MK.2 gesehen habe.

Microsofts Recall-Funktion fehlt allerdings noch. Damit hätte man alle paar Sekunden einen Screenshot machen können, um sich an Dinge zu erinnern, die man sich angesehen hat, auch wenn man sie nicht manuell im Browser mit einem Lesezeichen versehen oder einen Screenshot mit dem Snipping Tool gemacht hat. Es wird verfügbar sein, wenn auch aufgrund von Sicherheitsbedenken vorerst nur für Windows Insider.

Da das XPS 13 (2024) Arm-basiert ist, gibt es natürlich einige kleinere Kompatibilitätsprobleme mit x86-basierten Ultrabooks, da Anwendungen durch Microsofts Prism Übersetzungsschicht für Arm übersetzt werden müssen. Im Großen und Ganzen hatte ich wenig Kompatibilitätsprobleme beim Ausführen einer Reihe von Benchmark-Software sowie Photoshop und ähnlichen Anwendungen. Die PCMark-Benchmark-Anwendung lief jedoch während meiner Tests nicht vollständig auf dem Arm-basierten Windows, und es gibt Berichte, dass Spiele wie Dirt 5 und einige VPN-Anwendungen sich ebenfalls weigern, von anderen Quellen geladen zu werden.

Akkulaufzeit

  • Hielt im Akkutest 12 Stunden und 25 Minuten durch
  • Hält 1 bis 2 Arbeitstage durch

Theoretisch ist einer der Hauptvorteile von Arm-basierten Notebooks wie dem XPS 13 (2024), dass sie eine längere Akkulaufzeit bieten, da Arm weniger Energie verbraucht.

Dies führte sowohl bei den Microsoft- als auch bei den Samsung-Notebooks zu klassenbesten Akkulaufzeiten, die jedoch beim XPS 13 (2024) nicht ganz so stark ausfielen.

Die 12 Stunden und 25 Minuten, die es im Video-Loop-Test bei einer Helligkeit von 150 cd/m² erreichte, sind immer noch hervorragend und bedeuten, dass es bequem einen ganzen Arbeitstag durchhält, ohne dass ihm der Saft ausgeht. Damit liegt es 10 Stunden hinter dem Surface Laptop 7, was das gute Abschneiden von Microsofts Kandidat in Sachen Akkulaufzeit relativiert.

Auch das XPS 13 (2024) lässt sich relativ schnell aufladen. Das 60-Watt-Netzteil benötigt 32 Minuten, um den 55 Wattstunden Akku von Null auf 50 Prozent aufzuladen, eine vollständige Ladung dauert 78 Minuten.

Abschließende Überlegungen

Im Vergleich zu anderen XPS-Laptops in der Vergangenheit ist das neue XPS 13 (2024) eine Rückkehr zur Form für Dell, da es ein stilvolles, modernes Ultrabook mit starker Leistung, einem reaktionsschnellen Bildschirm und einer guten Akkulaufzeit bietet. Die Tastatur und das Trackpad aus Gorilla-Glas sind ebenfalls beeindruckend.

Im Vergleich zu den anderen Arm-basierten Windows-Ultrabooks, wie dem Microsoft Surface Laptop 7 und dem Samsung Galaxy Book 4 Edge, verliert das XPS 13 (2024) jedoch mit einer geringeren Auswahl an Anschlüssen, einer kürzeren Akkulaufzeit und einem Display, das zwar gut ist, dem es aber an Helligkeit und Detailreichtum fehlt.

Das XPS 13 (2024) ist ein ausgezeichnetes Windows-Ultrabook, muss sich aber mit den oben genannten Konkurrenten und dem Asus Zenbook S 16 (2024) messen lassen, was bedeutet, dass es nicht mehr der Klassenbeste ist, der es einmal war. Weitere Optionen finden Sie in unserer Liste der besten Notebooks, die wir getestet haben.

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