Creative Aurvana Ace 2 Bewertung

Technische Daten
  • Akkulaufzeit: 24
  • Kabelloses Laden: ja
  • Schnellladung: ja
  • Gewicht: 46,6 G
  • Audio-Auflösung: SBC, AAC, LC3, aptX adaptiv, aptX verlustfrei
  • Treiber: 10 mm dynamisch, xMEMS Festkörper
  • Rauschunterdrückung?: Bluetooth
  • Anschlussmöglichkeiten: Bluetooth 5.3
  • Farben: Durchscheinendes Kupfer
  • Frequenzbereich: 20 20000 - Hz
  • Kopfhörertyp: Echt drahtlos
Vorteile
  • Solider, unaufdringlicher Klang
  • Gute ANC
  • Angenehmer Tragekomfort
  • Gute Gesprächsqualität
Nachteile
  • Audio ist nicht aufregend
  • Unterlegene ANC
  • Harte Konkurrenz

Einleitung

Der Creative Aurvana Ace 2 verfügt über eine Technologie, die die Welt der Kopfhörer für immer verändern könnte: die xMEMS-Treiber.

Jahrzehntelang wurden dynamische Spulen- und Magnettreiber in Kopfhörern verwendet, aber die Festkörperlösung xMEMS stellt eine Treibertechnologie dar, die eine Ära mit besserem Klang einläuten könnte, ohne den Preis in die Höhe zu treiben.

Könnte der Creative Aurvana Ace 2 unser erster Blick in die Zukunft der Kopfhörer sein?

Das Design

  • Transparente Optik
  • Touch-Steuerung
  • IPX5-Bewertung

Der Aurvana Ace 2 sieht aus wie ein typischer kabelloser In-Ear-Kopfhörer, abgesehen von seinem durchsichtigen Design, das mich an die True Wireless In-Ears von Nothing erinnert. Die Verarbeitung ist in Ordnung – der Aurvana Ace 2 besteht hauptsächlich aus Kunststoff – und obwohl er dadurch leicht ist, sieht er für mich etwas billig aus.

Trotzdem passen sie gut ins Ohr und sind auch über längere Zeit angenehm zu tragen. Creative bietet Silikon-Ohrstöpsel in drei Größen an (klein und groß bis mittel), sodass man die passende Größe finden kann.

Die Bedienelemente sind berührungsempfindlich und haben sich im Test als ausreichend reaktionsschnell erwiesen. Die Ladebox ist ebenfalls transparent und kompakt, klein genug, um in eine enge Jeanstasche zu passen.

Die IPX5-Einstufung bietet einen besseren Schweiß- und Wasserschutz als die meisten anderen kabellosen Kopfhörer in der Preisklasse von Creative, und sie sind nur in einer Farbe erhältlich – dem durchsichtigen Kupfer, das man hier sieht.

Ausstattungsmerkmale

  • Adaptive ANC
  • aptX verlustfreies Streaming
  • 24 Stunden Akkulaufzeit

Der Aurvana Ace 2 verfügt über eine adaptive ANC-Funktion, die die Stärke der Geräuschunterdrückung automatisch an die erkannten Geräusche anpasst. Die Leistung ist gut, hängt aber davon ab, ob eine gute Abdichtung gefunden wird.

Die Unterdrückung von Stimmen ist nicht so gut wie beim JBL Live Beam 3, und laute Geräusche scheinen den Creative unangenehm zu sein, da bei der Verwendung in der Londoner U-Bahn Verzerrungen hörbar waren. Zumindest auf der Northern Line unterdrückten sie die Tunnelgeräusche gut, aber die ANC-Leistung muss von der Lautstärke unterstützt werden. Sie sind auch anfällig für Windgeräusche bei stürmischem Wetter.

Der Ambientmodus lässt genügend Schall durch, damit Sie Ihre Umgebung wahrnehmen können, und erzeugt oder absorbiert nur wenig oder gar keinen Lärm.

Kabellose Kopfhörer sind nicht immer gut, wenn es um die Gesprächsqualität geht, aber die Aurvana Ace 2 gehören zu den besseren. Sie lassen Umgebungsgeräusche durch, aber nicht so viel, dass die Sprachübertragung beeinträchtigt wird. Wenn man die Kopfhörer zum Telefonieren verwendet, sind die Creative-Kopfhörer besser als die durchschnittlichen kabellosen Kopfhörer.

Diese Ohrhörer unterstützen Bluetooth 5.3 und bieten eine stabile drahtlose Leistung, die jedoch in belebten Umgebungen leicht ruckelt.

Die Aurvana Ace 2 unterstützen auch die Qualcomm Snapdragon Sound-Plattform, die mit aptX Lossless kompatibel ist, aber man braucht ein kompatibles Gerät, um das Beste daraus zu machen. Außerdem gibt es Bluetooth LE Audio (das weniger Energie verbraucht und somit den Akku schont) und Auracast Streaming, das eine direkte Verbindung zu Geräten und Bildschirmen ermöglicht.

Für den Akku gibt Creative eine Gesamtlaufzeit von 24 Stunden mit dem Ladegerät und sechs Stunden pro Ladung an, und in meinen Tests lag der Aurvana Ace 2 unter diesen Richtwerten. Ein Spotify-Stream mit 50 Prozent Lautstärke führte zu einem Abfall auf 80 Prozent, was auf fünf Stunden pro Ladung hindeutet. Das ist in Ordnung, aber ein Paar Ohrhörer wie die Cambridge Melomania M100 und die Marshall Motif ANC II halten länger durch.

Sie unterstützen Schnellladung (10 Minuten entsprechen einer Stunde) und kabelloses Laden.

Es gibt zwei Apps – die Creative-Haupt-App mit einem Equalizer (der mit vielen Voreinstellungen kommt), der Möglichkeit, die Tastenbelegung zu ändern und einem Low-Latency-Modus zur Reduzierung von Bluetooth-Verzögerungen, und das war es auch schon. Fortgeschrittene Funktionen und weitere Anpassungsmöglichkeiten fehlen.

Dann gibt es noch die SXFI-App, die räumlichen Klang ermöglicht, obwohl die Aurvana Ace 2 (laut Creative-Website) nur SXFI-fähig sind, so dass die Kopfhörer in Bezug auf räumlichen Klang nur mit Dateien auf dem Gerät funktionieren und keine Dateien von einem Musik-Streaming-Dienst hochkonvertieren können.

Klangqualität

  • Klarer, aber unauffälliger Klang
  • Es fehlt an Spannung
  • Fehlende Dynamik

Ich würde nicht sagen, dass ich trotz des Hypes um den xMEMS-Treiber „große“ Dinge vom Aurvana Ace 2 erwartet hätte, aber nachdem ich gehört hatte, was dieser Treiber leisten kann, hatte ich gehofft, dass er in der Lage sein würde, die Klassenführer in der Kategorie der kabellosen Mittelklasse herauszufordern. Der Ace 2 verwendet eine Kombination aus einem herkömmlichen dynamischen 10-mm-Treiber und einem xMEMS-Festkörpertreiber, und es genügt zu sagen, dass die Leistung eher durchschnittlich ist.

Die Ace 2 sind so abgestimmt, dass sie einen leicht warmen Klang erzeugen, der in den Mitten weich und klar, aber nicht besonders detailliert oder scharf ist.

Bei der Wiedergabe von „Erased by Sunlight“ von GoGo Penguin sind die hohen Frequenzen klar, aber im Vergleich zum JBL Live Beam 3 fehlt dem Creative die gleiche Schärfe, Helligkeit und Detailtreue. Dem Creative fehlt es auch an Brillanz und Variation in den Höhen, was zu einer etwas zu sicheren Wiedergabe führt.

Das Rhythmusgefühl und die Energie des Creative-Kopfhörers sind nur gut, aber es fehlt der Schwung für ein aufregendes Hörerlebnis. Die Dynamik ist bescheiden, der Unterschied zwischen leise und laut ist gering. Ich bin mir sicher, dass Creative argumentieren würde, dass sie einen ausgewogenen Klang anstreben, aber diese kabellosen In-Ear-Kopfhörer könnten von etwas mehr Schwung und Spannung profitieren.

Die Basswiedergabe ist in Ordnung, aber der Aurvana Ace 2 gräbt nicht so tief in den Bass wie der JBL mit dem Bodyrox Yeah Yeah, und der Bass hat auch nicht so viel Kraft. Mit den EQ-Presets kann man noch etwas nachhelfen (Hip Hop fügt noch ein paar Gummistiefel hinzu), aber im Allgemeinen ist die Aurvana Ace 2 zu höflich für ihre Verhältnisse.

Die Mitten werden klar wiedergegeben, Stimmen werden ausreichend detailliert und klar wiedergegeben, und obwohl die Klangbühne breit ist, ist sie etwas flach Der Creative fehlt auch der Schwung und die Kühnheit dieses echten kabellosen Paares, so dass sie zwar gut zu hören sind, aber in dieser überfüllten Gruppe nicht herausstechen.

Abschließende Gedanken

Der Creative Aurvana Ace 2 bietet viele Optionen, aber nicht die Begeisterung, die man bei anderen Modellen zu einem ähnlichen Preis findet. Nur Audio und Rauschunterdrückung sind gut.

Die Konkurrenz ist mit Geräten wie dem JBL Live Beam 3, Cambridge Melomania M100, Sony LinkBuds S, Sennheiser Accentum True usw. groß.

Von den Creative Aurvana Ace 2 hatte ich mir etwas mehr erhofft. Es ist ein solides Paar kabelloser Kopfhörer, aber nicht das Beste, was man für diesen Preis bekommen kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert