Einleitung
Wir alle kennen die Situation: Die Schlüssel sind verschwunden und man weiß nicht wohin. Vielleicht ist es Vergesslichkeit, vielleicht hat ein neugieriges Kleinkind sie in seiner Spielkiste versteckt, aber das Endergebnis ist das gleiche.
Glücklicherweise gibt es für die heutigen Schlüsselverlierer eine Vielzahl von Optionen, von denen One Spot der neueste Tracker von Chipolo ist. Sein Hauptvorteil gegenüber der Konkurrenz ist die enge Integration mit dem Ortungssystem „Find My“ von Apple, ein austauschbarer Akku und die Wasserdichtigkeit IPX5.
Da es kaum direkte Konkurrenz auf dem Markt gibt, stellt sich die Frage, warum man Chipolo One Spot kaufen sollte und nicht Apples eigene Option, den AirTag. Mehr dazu in unserem ausführlichen Testbericht.
Das Design
- Kompakte Abmessungen
- Wasserdicht nach IPX5
- Austauschbarer Akku
Wenn es um das Design eines Bluetooth Trackers geht, gibt es einen Faktor, der wichtiger ist als alles andere: Tragbarkeit. Der ideale Tracker passt an einen Schlüsselbund, ohne zu schwer zu sein oder in einer engen Tasche zu stören.
In beiden Punkten ist der Chipolo One Spot gelungen. Mit einer Dicke von 6,4 mm und einer Breite von 37,9 mm ist er kaum größer als ein normaler Schlüsselanhänger und passt problemlos an jeden Schlüsselbund. Aufgrund seiner geringen Größe kann er auch für andere Zwecke verwendet werden, z. B. zur Verfolgung von Gepäck oder anderen wertvollen Gegenständen.
Ein kleiner Nachteil ist die fehlende Farbauswahl. Im Vergleich zum Standard-Chipolo One, der in einer Vielzahl von Farben erhältlich ist, ist die Standardoption Schwarz etwas langweilig und vielleicht etwas zu unauffällig.
Glücklicherweise hat der Chipolo One Spot die Schutzart IPX5, was bedeutet, dass er nicht in Wasser getaucht werden kann, aber gegen Regen und Spritzwasser geschützt ist. Er fühlt sich robust genug an, um einen Sturz zu überstehen, aber nicht mehr, als man von einem günstigen Bluetooth-Tracker erwarten kann.
Besonders erfreulich ist der austauschbare Akku, der alles andere als selbstverständlich ist – selbst andere Chipolo-Tracker bieten diese Möglichkeit nicht. Mit einer Lebensdauer von einem Jahr und der Möglichkeit, bei Bedarf eine neue Batterie einzusetzen, wird der Spot One nicht zu Elektroschrott wie so viele andere Geräte.
Eigenschaften
- Apple Find My-Integration
- Viel größeres Netzwerk als Konkurrenzgeräte
- Keine UWB-Unterstützung
Es gibt einen großen Verkaufsvorteil des Spot One gegenüber allen anderen Geräten, der ihn für einige weniger nützlich und für andere unverzichtbar macht: die Integration in das „Find My“-Netzwerk von Apple.
Theoretisch wird dies durch jedes der zig Millionen Geräte mit iOS-Betriebssystem ermöglicht, die von iPhone zu iPad und anderen Produkten aus Cupertino pingen und so ein Netzwerk schaffen, das verlorene Gegenstände an potenziell schwierigen Orten aufspüren kann, egal wie weit diese entfernt sind.
Normalerweise haben nur Apple-Geräte Zugang zu diesem Netzwerk, was Chipolo Spot One einen großen Vorteil gegenüber vielen Drittanbietern verschafft. Das bedeutet auch, dass jeder, der ein Android-Handy besitzt, nicht so viel Nutzen aus dem Spot One ziehen kann, da er explizit für die Kompatibilität mit iOS entwickelt wurde.
Was die eigentliche Ortung betrifft, gibt es überwiegend Positives zu berichten. Wie zu erwarten war, bedeutet die Integration mit „Find My“, dass das Auffinden des Spot One so einfach ist wie das Öffnen der App und das Tippen auf die Liste der georteten Geräte. Die Einrichtung ist ebenso einfach, man muss nur den Spot One mit der aktiven Find My App antippen und in den Modus „Hinzufügen“ wechseln.
Ein kleiner Wermutstropfen ist die fehlende Unterstützung für Ultra Wide Band, die es dem iPhone-Benutzer ermöglicht, einen AirTag mit größerer Genauigkeit zu verfolgen, indem er einen Pfeil auf dem Bildschirm verwendet, der buchstäblich darauf hinweist. Dies ist keine wesentliche Funktion, aber AirTag bietet sie für einen Aufpreis von etwa 10 % an.
Nach der Aktivierung ist der Ton des Spot One laut und deutlich, in den meisten Situationen gut hörbar und innerhalb weniger Sekunden aktiviert.
Im Gegensatz zu Ortungsgeräten, die Bluetooth verwenden, muss der Spot One nicht erst eine gewisse Zeit geortet werden, bevor eine Verbindung hergestellt werden kann. Es ist immer aktiv und einsatzbereit. Es erkennt auch, wenn es zu lange von einem Telefon entfernt war und gibt ein Geräusch ab, um potenzielle Stalker abzuschrecken.
Abschließende Gedanken
Ein guter Tracker sollte zwei Dinge können: leicht zu finden sein und nicht stören. Konkret bedeutet dies, dass er immer einsatzbereit sein sollte, damit er bei Bedarf sofort einsatzbereit ist, und dass er überall dort angebracht werden kann, wo man ihn braucht.
Der Chipolo One Spot erfüllt beide Anforderungen und ist damit ein erfolgreicher Bluetooth-Tracker. Für mehr Farboptionen, einen niedrigeren Preis oder UWB-Unterstützung wäre er jedoch eine Empfehlung gegenüber dem AirTag.
So wie er ist, ist er ein funktionelles Gerät, das alle seine Ziele erreicht, mit der Einschränkung, dass er nur für iOS-Benutzer geeignet ist. Wenn Sie auf der Suche nach einem Tracker sind, keinen AirTag wollen, aber trotzdem Find My-Kompatibilität wünschen, dann ist dies der richtige Tracker für Sie.