Einleitung
Die BlueAnt Soundblade soll ein großes Problem herkömmlicher Soundbars lösen.
Soundbars wie der Sonos Beam sind zwar kleiner und kompakter als separate Lautsprecher, aber einige von ihnen sind immer noch etwas groß und unhandlich, um sie unter einem Monitor zu platzieren. BlueAnts Soundblade soll dieses Problem mit einem faszinierenden Formfaktor lösen und gleichzeitig klanglich überzeugen.
Das Design
- Elegantes, schlankes Gehäuse
- Solid wirkender Kunststoff
- Erhältlich in verschiedenen Farben
Das wohl Interessanteste am Soundblade ist sein Aussehen. Es ist anders als alle anderen Soundbars, die ich getestet oder gesehen habe, und hat eine geschwungene Kurve in der Mitte, die fantastisch aussieht. Erhältlich in Schwarz, Grün, Blau, Pink oder Weiß, wie hier getestet, hat er jede Menge Stil und passt gut in eine moderne Büroumgebung.
So stylisch die Soundblade auch sein mag, ihr Formfaktor ist auf einen bestimmten Zweck ausgelegt. Das Problem bei vielen Soundbars ist, dass man sie wegen des hervorstehenden Sockels, auf dem sie stehen, nicht wirklich ordentlich unter einen Monitor stellen kann. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man stellt den Monitor auf einen Schwenkarm, wie ich es gemacht habe, oder man benutzt die Soundbar. Der Soundblade ist so konstruiert, dass er über den Monitorständer passt, um ihn zu verdecken, und genau unter den Monitorständer passt.

Die Unterseite des Soundblades ist an beiden Enden mit einer Reihe von Füßen versehen, um diesen Zweck zu erfüllen, und das funktioniert recht gut. Obwohl der verwendete Kunststoff glatt ist und eine feste Oberfläche hat, ist die Soundbar mit 1,7 kg relativ leicht und lässt sich ohne großen Kraftaufwand bewegen.
Die Vorderseite des Lautsprechers besteht aus Stoff, in dem sich hauptsächlich die Lautsprecher befinden, während die Rückseite aus schwarzem Kunststoff besteht. Auf der Rückseite befinden sich die Eingänge, insgesamt ein Netzanschluss, ein USB-C-Anschluss und eine 3,5-mm-Buchse. Hier befinden sich auch einige Bedienelemente, darunter ein Ein-/Ausschalter und Lautstärkeregler auf der rechten Seite der Oberseite.
Ausstattung
- Ausreichende kabelgebundene und kabellose Anschlussmöglichkeiten
- Praktische Fernbedienung im Lieferumfang
- Keine zusätzliche Software
Das Soundblade bietet gute Anschlussmöglichkeiten, kabelgebunden über USB-C oder 3,5 mm, kabellos über Bluetooth 5.3. Die kabelgebundene Konnektivität ist so einfach wie das Einstecken in das unterstützte Gerät, während die Kopplung über Bluetooth mit meinem Samsung Galaxy S21 Ultra oder HiBy R3 II ein Kinderspiel war.
Neben den nützlichen Verbindungsmöglichkeiten bietet es auch den Vorteil einer soliden Fernbedienung mit Klicktasten, mit der man alles machen kann, vom Pairing über Bluetooth bis hin zur Lautstärkeregelung und sogar der Auswahl verschiedener Klangmodi. Sie funktioniert mit zwei AAA-Batterien, die im Lieferumfang enthalten sind.
Eine zusätzliche Software, wie sie bei höherwertigen PC-Soundbars wie der Razer Leviathan V2 üblich ist, gibt es für die Soundblade allerdings nicht. Außerdem handelt es sich um ein Standalone-Gerät ohne zusätzlichen Subwoofer, obwohl der in der Soundblade integrierte Subwoofer recht kräftig ist.
Klangqualität
- Kräftiger Sound mit viel Volumen
- Klare Dialoge und Stimmen
- Die Klangkulisse ist eher schmal
Für eine so schlanke und zierliche Soundbar hat die Soundblade mit einer Audioleistung von 120 Watt, die eine hohe Lautstärke ermöglicht, einiges zu bieten. Der integrierte 80-mm-Neodym-Subwoofer sorgt zudem für eine großzügige Portion Bass, die mich in meine Counter-Strike-2-Partie eintauchen lässt, oder wenn ich härtere Rock-Tracks wie Fishs Carnival Man oder eine Portion Disco mit Let’s Groove von Earth, Wind & Fire höre.
Auch hier ist der Gesang klar und deutlich, vor allem im Filmmodus des Soundblades, der die Bässe zugunsten der Mitten etwas zurücknimmt. Die Synthie-Bläser und der Gesang von Gloria Estefans „Get On Your Feet“ waren stark, obwohl die Becken im oberen Bereich des Tracks etwas an Klarheit vermissen ließen. Dasselbe galt für die markanten Becken in Steely Dans „Doctor Wu“, obwohl der Beckenschlag etwas schwerfällig wirkte.

Die Klangbühne ist auch hier nicht die breiteste, denn im Vergleich zu anderen Lautsprechern mit ähnlichem Preis und größeren Soundbars ist der Klang eher auf die physikalischen Grenzen des Soundblades beschränkt. Er ist immersiv, aber es mangelt ihm ein wenig an Direktionalität, wie man sieht, wenn sich das Schlagzeug in der Klanglandschaft von Earth, Wind & Fire’s September verliert. Mit den besten Lautsprechern ist sie weit vom Hauptweg entfernt.
Die Soundblade eignet sich besser für Filme und Spiele, mit klaren Dialogen und beeindruckenden Bässen, wobei die Stimmen gut von den Hintergrundgeräuschen getrennt werden. Insgesamt ist auch die Detailtreue angemessen, obwohl die Soundblade im Vergleich zu anderen kompakten Soundbars, wie meinem Sonos Beam der ersten Generation, nicht so stark ist.
Abschließende Gedanken
Die BlueAnt Soundblade ist eine solide PC-Soundbar mit einem schlanken Design, einem interessanten Formfaktor und einem ziemlich starken Klang mit viel Volumen. Die Anschlussmöglichkeiten sind solide und die zusätzliche Fernbedienung ist ein praktisches Feature.
Die Lautstärke und die Klangleistung werden jedoch durch eine mäßige Detailtreue und eine schmalere Klangbühne erkauft. Geräte wie der Sonos Ray sind insgesamt eine bessere Option zu einem ähnlichen Preis.