BenQ PD3225U Testbericht

Technische Daten
  • Bildschirmgröße: 32 Zoll
  • Größe (Abmessungen): 714,8 x 273,3 x 478,4 mm
  • Gewicht: 8,2 KG
  • Auflösung: 3840 x 2160
  • HDR: ja
  • Arten von HDR: Anzeige HDR400
  • Bildwiederholrate: Bildwiederholfrequenz 60 Hz
  • Anschlüsse: 2x HDMI 2.0, 1x DisplayPort 1.4, 1x Thunderbolt 3 Eingang, 1x Thunderbolt 3 Ausgang, 3x USB 3.2 Typ A, 1x USB-C, 1x USB 3.2 Typ B
  • Farben: Grau
  • Display-Technologie: LCD
  • Bildschirm-Technologie: IPS
  • Synchronisations-Technologie: Keine
Vorteile
  • Elegantes Aussehen
  • Detaillierte Ausgabe
  • Viele Anschlussmöglichkeiten
Nachteile
  • Mittlere Helligkeit und Kontrast

Einleitung

Das BenQ PD3225U soll eine preisgünstigere Alternative zu Apples Studio Display sein und gleichzeitig eine Vielzahl von Funktionen für Mac- und Windows-Benutzer bieten.

Es ist ein größeres Panel mit 32 Zoll und einem 4K 60Hz IPS-Bildschirm, der für Produktivität und kreative Aufgaben entwickelt wurde, nicht für Spiele.

Ich habe den PD3225U in den letzten Wochen getestet, um zu sehen, wie er sich gegen die starke Konkurrenz schlägt und ob er einer der besten 4K-Monitore ist. Finden wir es heraus.

Design

  • Schicker grauer Rahmen
  • Verstellbarer Standfuß
  • Solide Anschlussauswahl

Der PD3225U ist ein eleganter, moderner Monitor mit einem schönen grauen Rahmen und minimalen Rändern, um die Bildschirmfläche zu maximieren. Außerdem ist er mit einem Gewicht von 8,2 kg (mit Standfuß) sehr robust und schwer.

Die Montage ist denkbar einfach, denn dank der werkzeuglosen Konstruktion wird einfach der Sockel in das eigentliche Panel geschraubt und schon kann es losgehen. So wird die Installation zum Kinderspiel und das PD3225U ist in wenigen Minuten einsatzbereit.

Der Standfuß bietet eine solide Verstellmöglichkeit mit einer Höhenverstellung von bis zu 150 mm sowie gute Dreh-, Kipp- und Schwenkmöglichkeiten. Er kann auch ins Hochformat geschwenkt werden, wenn das Panel z. B. als zweiter Bildschirm verwendet werden soll. Es ist auch VESA-kompatibel (100 mm x 100 mm), wenn Sie es lieber auf einem eigenen Ständer aufstellen möchten.

Sie haben die Wahl, wie Sie durch das OSD navigieren möchten: Entweder mit einem einfachen Joystick auf der Rückseite des PD3225U und einigen Auswahltasten oder mit einem zusätzlichen Puck, der eingesteckt werden kann und einen einfachen Zugriff auf das umfangreiche OSD ermöglicht.

Der PD3225U verfügt über eine Reihe von Anschlüssen, die sich sowohl auf der Unterseite als auch auf der rechten Seite befinden und schnell zugänglich sind. Dazu gehören ein Paar HDMI 2.0-Anschlüsse und ein einzelner DP 1.4-Anschluss für Standard-Displays sowie zwei Thunderbolt 3 USB-C-Anschlüsse, einer mit 85 W Leistung und DisplayPort Alternate Mode-Unterstützung und der andere mit 15 W Leistung, während ein USB-B-Anschluss für die Stromversorgung des KVM-Switches zur Verfügung steht. An der Seite befinden sich ein weiterer USB-C-Anschluss, ein USB-A-Anschluss und ein Kopfhöreranschluss.

Bildqualität

  • Brillante Farbtreue
  • Mittlere Helligkeit und Kontrast
  • Solide im täglichen Gebrauch

Zumindest auf dem Papier sollte der PD3225U mit seinem 32 Zoll großen 4K-IPS-Panel eine hervorragende Bildqualität bieten, die es hoffentlich mit dem Studio Display von Apple aufnehmen kann. In der Praxis trifft BenQs Studio Display-Konkurrent in einigen Bereichen ins Schwarze, in anderen nicht.

Die Farbgenauigkeit ist erwartungsgemäß für ein professionelles Panel exzellent, mein Kolorimeter misst eine perfekte 100% Abdeckung des Mainstream sRGB Farbraums, während die hohen Adobe RGB (86%) und DCI-P3 (94%) Werte auch die ideale Eignung dieses Panels für farbempfindliche Arbeitsbereiche wie Design und Videobearbeitung widerspiegeln.

Einziges Manko des Panels ist die im Vergleich zu Apple und Samsung deutlich geringere Spitzenhelligkeit. BenQ gibt für das PD3225U eine Spitzenhelligkeit von 400 nits an, obwohl dies durch die DisplayHDR400-Unterstützung unterstützt wird. Mein Kolorimeter misst eine Spitzenhelligkeit von 200.9 nits, was im Vergleich zu Apples Studio Display mit 596.78 nits und Samsungs ViewFinity S9 mit 629.6 nits sehr schwach ist.

Ähnlich verhält es sich mit dem Schwarzwert und dem Kontrastverhältnis. Der Schwarzwert von 0,22 bedeutet, dass sein IPS-Black-Panel ein vernünftiges, tiefes Schwarz bietet, obwohl er von Panels, die viel weniger kosten, und nachweislich von den eigenen Kandidaten von Apple und Samsung übertroffen wird. Das Kontrastverhältnis von 790:1 liegt ebenfalls unter dem der Konkurrenz, während die Farbtemperatur von 7700K die Bilder etwas zu blau erscheinen lässt.

Doch diese Zahlen erzählen nur einen Teil der Geschichte. In der Praxis hat mich der PD3225U beeindruckt, vor allem im M-Book Modus, der sehr gut mit dem Display meines MacBook Pro harmoniert. Trotz der geringeren Spitzenhelligkeit war es für mich immer noch hell genug für die tägliche Arbeit und die 4K-Auflösung sorgte für eine detailreiche Ausgabe, die auf dem 32-Zoll-Bildschirm hervorragend aussah.

Software und Funktionen

  • Viele Farbmodi
  • Interessante Dual-View-Funktion
  • Eingebaute Lautsprecher vorhanden, aber nur ok

Das On-Screen-Display (OSD) des PD3225U ist einfach zu bedienen, entweder mit dem Joystick auf der Rückseite des Bildschirms oder mit dem mitgelieferten Puck. Es bietet auch einige umfangreiche Optionen, um den Farbmodus zu ändern, z.B. für sRGB, DCI-P3 und Rec.709. Außerdem gibt es spezielle Modi für die Anpassung an das Display eines MacBooks mit dem M-Book-Modus und für den Einsatz in einer Dunkelkammer mit dem Darkroom-Modus.

Darüber hinaus gibt es eine interessante Dual-View-Funktion, die den 32-Zoll-Bildschirm in zwei Hälften teilt und es ermöglicht, den Farbmodus für die zweite Hälfte des Bildschirms auszuwählen. Diese Funktion erscheint nützlich, wenn man auf beiden Seiten des Bildschirms an unterschiedlichen Projekten arbeitet und noch mehr Flexibilität wünscht.

Ein praktisches Extra ist der KVM-Switch, mit dem man bequem zwischen den Eingängen umschalten kann. Sehr nützlich ist die Thunderbolt-3-Fähigkeit, die es ermöglicht, ein MacBook anzuschließen und aufzuladen, während es an den PD3225U angeschlossen ist.

Eingebaute Lautsprecher scheinen bei Monitoren im oberen und unteren Preissegment eher selten zu sein, aber wenn man sie haben möchte, hat der PD3225U sie. Sie sind von angemessener Qualität und bieten eine solide Detailwiedergabe und einen guten Gesamtklang für Musik und Filme. Allerdings ist man mit externen Lautsprechern oder Kopfhörern deutlich besser bedient.

Abschließende Bemerkungen

Der BenQ PD3225U ist eine solide Alternative zum Apple Studio Display, wenn man eine erschwinglichere Option mit ausgezeichneter Farbgenauigkeit, elegantem Aussehen und zahlreichen Anschlussmöglichkeiten sucht. Seine 4K-Ausgabe wird auch auf einem größeren 32-Zoll-Bildschirm detailgetreu wiedergegeben, während das werkzeuglose Design und der verstellbare Standfuß den Aufbau erleichtern.

Verglichen mit dem Studio Display und dem Samsung ViewFinity S9 bietet das PD3255U jedoch eine deutlich geringere Helligkeit und einen geringeren Kontrast, was bedeutet, dass den dargestellten Bildern etwas Kraft und Lebendigkeit fehlt. Auch die Schwarztöne sind nicht ganz so tief. Das allgemeine Seherlebnis ist immer noch großartig, aber nicht mehr ganz so gut.

Außerdem sind wir an einem Punkt angelangt, an dem sowohl das Studio Display als auch das ViewFinity S9 für ungefähr den gleichen Preis wie das PD3225U erhältlich sind, und offen gesagt kann man für weniger Geld mehr bekommen als dieses BenQ-Modell. Es ist ein großartiges Panel, aber es steht im Schatten von allgemein besseren Konkurrenten. Weitere Optionen finden Sie in unserer Liste der besten 4K-Monitore, die wir getestet haben.

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