Beats Fit Pro im Test: Eine der besten Fitness-Radios der Welt

Technische Daten
  • Akkulaufzeit : 30 Stunden; 7 Stunden (Knospen), 23 Stunden (Tasche)
  • ANC Akkulaufzeit: 27 Stunden; 6 Stunden (Ohrhörer), 21 Stunden (Tasche)
  • Gewicht: 5,5 g (Ohrhörer), 54 g (Tasche)
  • Schutzart : IPX4 (Ohrhörer), Gehäuse nicht bewertet
  • Ladezeit : 90 Minuten für volle Kapazität oder Schnellladung - 5 Minuten für 1 Stunde Wiedergabe
  • Kabelloses Laden : Nein
Vorteile
  • Gute Akkulaufzeit & schnelle Schnellladung
  • Ausgezeichnete Passform
  • Reaktionsschnelle Steuerung
Nachteile
  • Klobiges Gehäuse
  • Unzureichende Einstellmöglichkeiten
  • Kein Ausschalter an den Ohrhörern

Einleitung

Wenn es darum ging, das Training mit Sound zu untermalen, gehörten die Powerbeats Pro mit ihrem unerschütterlichen Ohrbügel-Design und ihrem kraftvollen Sound zu den besten kabellosen Kopfhörern aus dem Hause Apple Beats. Jetzt, im Zeitalter der AirPods Pro, musste Beats eine neue, vollwertige Alternative entwickeln – die Beats Fit Pro. Diese kompakten, kabellosen Kopfhörer verzichten auf das Ohrhakendesign und verfügen stattdessen über eine Kombination aus Flügeln und Gel, die auf Tausenden von Löchern basiert. Laut Beats bietet dieses digital entwickelte Design den sichersten Sitz und den besten Komfort.

Eigenschaften

Die schweiß- und wasserfesten Beats Fit Pro werden von 9,5 mm Treibern angetrieben und sind mit dem gleichen Apple H1 Kopfhörerchip ausgestattet wie die AirPods Pro. Das bedeutet, dass man die gleiche aktive Geräuschunterdrückung (ANC) und den gleichen Transparenzmodus wie bei den Kopfhörern von Apple erhält.

Außerdem gibt es Adaptive EQ, das den Klang an die Umgebung anpasst, und Unterstützung für räumliches Audio – eine clevere Funktion, die mithilfe von Gyroskopen und Beschleunigungssensoren erkennt, wohin man im Verhältnis zum Audiogeschehen schaut. So bekommt man das Gefühl, dass man den Kopf von dem Typen weggedreht hat, der gerade ein Gitarrensolo spielt. Das ist eine tolle Funktion, die dem Hörerlebnis eine zusätzliche Dimension verleiht. Sie funktioniert am besten bei ferngesteuerten Sessions wie Peleton oder beim Anschauen von Videos und Filmen.

Der Fit Pro verfügt außerdem über eine automatische Ohrerkennung, die mit Hilfe von Hautsensoren erkennt, ob man die Kopfhörer trägt und verhindert, dass die Kopfhörer mit den Ohren verwechselt werden. Etwas frustrierend ist allerdings, dass es an den Ohrstöpseln keinen Ausschalter gibt, so dass die Batterie leer ist, wenn man sie nicht wieder in die Tasche steckt.

Auf dem Papier bietet der Beats Fit Pro eine konkurrenzfähige Akkulaufzeit, die mit der des Vista 2 und des Elite 7 Active mithalten kann. (beide bieten 1 Stunde mehr auf den Knöpfen) und überlebt die Apple AirPods Pro und die Powerbeats Pro. In meinen Tests haben sie die Erwartungen im Großen und Ganzen erfüllt. Eine Stunde Nutzung mit ANC verbrauchte etwa 15%, mit ausgeschalteter ANC etwas weniger. Und das bei voller Lautstärke.

Die Batterie wird verkauft, aber der Clou könnte die Passform sein. Die Kombination aus Flügelspitzen und Ohrstöpseln funktioniert hervorragend und sorgt für einen unerschütterlichen Sitz, der auch den härtesten Trainingseinheiten standhält. Ein Passformtest für die Ohrstöpsel hilft, die richtige Gelgröße für den optimalen Sound zu finden, und abgesehen von den Powerbeats Pro Ohrstöpseln kann nur der Jaybird Vista 2 mit dem Fit Pro mithalten, was den festen Sitz angeht. Die Flügel drücken ein bisschen, wenn man sie lange trägt, aber das ist nicht schlimm. Ich habe sie während eines dreistündigen Laufs getestet und sie waren so bequem wie alle In-Ears, die ich bisher getragen habe.

Was die Klangqualität betrifft, so bieten die Beats Fit Pro einen guten, kräftigen Bass und eine gute Klarheit und Schärfe. Die Spitzenlautstärke ist nicht ganz so hoch wie bei anderen Optionen, aber ich fand sie bei voller Lautstärke laut genug, um motivierend zu wirken und den gefürchteten Euro House im Fitnessstudio zu übertönen.

Der ANC war in Ordnung. Er übertönt einige, aber nicht alle der schlimmsten Verkehrsgeräusche auf den verstopften Straßen Londons zur Rushhour. Ich fand, dass es die Hintergrundgeräusche im Heimbüro und im Café viel besser unterdrückte. Der Transparenzmodus ist ideal, um Umgebungsgeräusche ohne Windverzerrungen zu verstärken. Die Gesprächsqualität war bei meinen Tests dank der zwei Mikrofone in jedem Kopfhörer hervorragend. Außerdem kann man die Ohrhörer unabhängig voneinander zum Musikhören und Telefonieren verwenden und sogar ANC mit nur einem Ohrhörer aktivieren.

Wie nicht anders zu erwarten, war die Konnektivität mit einem iPhone vorbildlich. Die Fit Pro lassen sich sofort nach dem Auspacken wie ein Traum pairen, und das automatische Umschalten für iOS-Benutzer bedeutet, dass man sich nahtlos zwischen iOS-Geräten bewegen kann. Es gibt auch eine Audiofreigabe für andere AirPods und Beats, und was die Zuverlässigkeit unterwegs angeht, hatte ich keine Aussetzer.

Vergleiche

Sind die Beats Fit Pro besser als die AirPods Pro? Zum Trainieren auf jeden Fall. Sind sie die besten kabellosen Kopfhörer? Das ist eine knappe Entscheidung. Ich würde sie aufgrund ihrer Passform dem Jabra Elite 7 Active vorziehen, aber in einigen Bereichen sind sie dem Jaybird Vista unterlegen.

Zum einen fehlt es ihnen an Anpassungsmöglichkeiten. Im Gegensatz zum Jaybird Vista 2 und dem Jabra Elite Active 7 gibt es keinen benutzerdefinierten Equalizer, keinen personalisierten Klangtest zur Optimierung des Audioprofils und keine Möglichkeit, verschiedene Klangprofile für unterschiedliche Situationen zu erstellen und zu speichern, z. B. für Anrufe im Fitnessstudio oder bei der Arbeit. Man verlässt sich ganz auf den automatischen adaptiven Equalizer, der seine Sache gut macht, aber ich würde mir mehr Anpassungsmöglichkeiten wünschen.

Dasselbe gilt für die Bedienelemente. Es gibt einige Anpassungsmöglichkeiten in den Einstellungen auf dem iPhone und in der Beats-App auf Android, aber der Vista und der Elite 7 bieten viel mehr Kontrolle über das, was man durch Tippen und Drücken macht. Frustrierend ist, dass man bei den Beats-Kopfhörern zwischen Lautstärkeregelung und ANC/Transparenzmodus wählen muss.

Auch das Gehäuse kann nicht überzeugen. Es handelt sich im Wesentlichen um eine verkleinerte Version des Powerbeats Pro-Gehäuses, ist aber immer noch viel klobiger und lässt sich viel schlechter in der Tasche verstauen als die AirPods Pro, Vista 2 und die Gehäuse der True-Wireless-Produktreihe von Jabra. Im Gegensatz zum Jaybird Vista 2 Case ist das Fit Pro Case nicht wetterfest. Das ist nicht gut, wenn man es beim Laufen, Radfahren oder anderen Outdoor-Aktivitäten in der Tasche haben möchte. Außerdem ist die Find My-Funktion nur auf die Beats Fit Pro-Kopfhörer beschränkt und nicht auf die Tasche, wie es bei der Vista 2 der Fall ist. Auch das Fehlen einer kabellosen Aufladefunktion könnte für einige Nutzer ein Nachteil sein.

Beats Fit Pro Urteil

Als ich die technischen Daten der Beats Fit Pro sah, hatte ich große Hoffnungen – und diese Kopfhörer haben mich nicht enttäuscht. Sie sind in vielerlei Hinsicht hervorragend, und wenn man das Ohrbügel-Design der Powerbeats Pro nicht mag, sind sie definitiv die besten kabellosen Workout-Kopfhörer im Apple-Beats-Sortiment.

Das Highlight hier ist die Passform, die mit den besten In-Ear-Kopfhörern, die ich getestet habe, mithalten kann. Diese Sicherheit und dieser Komfort werden durch einen soliden Klang, einen guten Transparenzmodus, eine gute ANC und eine konkurrenzfähige Akkulaufzeit unterstützt. Im Apple-Universum sind die nahtlose iOS-Konnektivität und das Umschalten sehr angenehm, und die Raumklangfunktion ist ein Bonus für die Verwendung außerhalb des Trainings. Alles in allem ein beeindruckendes Paket.

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