ASUS ROG Zephyrus G16 (2024) Test: Nicht nur für Gamer

Vorteile
  • Lebhaftes 240Hz OLED-Display
  • Elegantes Design
  • Tolle Lautsprecher
  • Solide Leistung
Nachteile
  • Der Speicher ist fest verlötet
  • Etwas teuer
  • CPU und GPU mit geringerer Leistung
  • Amoury Crate App ist sperrig

Das neueste 14-Zoll-Gaming-Notebook von ASUS ist ein unglaublich vielseitiger und eleganter Allrounder. Für alle, die noch mehr Power wollen, gibt es das ROG Zephyrus G16. Es verfügt nicht nur über eine leistungsstärkere Intel Core Ultra 9 CPU, sondern unterstützt auch NVIDIA RTX 4090 Grafikkarten. Doch das ist noch nicht alles. Das OLED-Display aktualisiert mit 240 Hz doppelt so schnell, hat überraschend gute Lautsprecher und einen SD-Kartenleser in voller Größe für die schnelle Übertragung von Dateien von einer Kamera. Obwohl das G16 für Gamer gedacht ist, eignet es sich besser als tragbares Editing-System, was es auch für Leute, die nicht an Bunny-Hopping und Fragging interessiert sind, zu einem großartigen System macht.

Das Design

Das neue Vollaluminiumgehäuse des G16 ist einfach fantastisch. Es ist nicht nur etwas leichter (ca. 0,1 Pfund) und dünner (ca. 0,2 Zoll) als das Vorgängermodell, sondern fühlt sich auch noch robuster an. Für das 2024 hat ASUS das Punktmatrixdisplay auf dem Deckel durch einen einzelnen diagonalen Schrägstrich mit weißen (nicht RGB-) LEDs ersetzt, was dem Notebook ein viel raffinierteres Aussehen verleiht, ohne langweilig zu sein. Es ist wie ein Teenager, der erwachsen geworden ist und gelernt hat, sich richtig zu kleiden, ohne den Kontakt zu seinen Gamer-Wurzeln zu verlieren. Im Inneren befindet sich eine hintergrundbeleuchtete Tastatur mit Regenbogenbeleuchtung (allerdings nur für eine Zone und nicht pro Taste), flankiert von einigen überraschend kräftigen Lautsprechern und einem absolut massiven Touchpad darunter. Alles in allem ein wunderschön gestaltetes System, das genauso gut aussieht wie es sich anfühlt.

ASUS ROG Zephyrus G16 (2024)

Wie sein kleiner Bruder kombiniert das ASUS ROG Zephyrus G16 ein lebhaftes Display mit einem superschlanken Gehäuse, aber mit besseren Anschlussmöglichkeiten und einer noch längeren Akkulaufzeit.

ASUS hat auch die richtige Mischung an Anschlussmöglichkeiten eingebaut. Das G16 verfügt über zwei USB 3.2 Gen 2 Typ A-Anschlüsse, zwei USB-C-Anschlüsse (einer davon unterstützt Thunderbolt 4), HDMI 2.1, einen SD-Kartenleser in voller Größe und einen 3,5-mm-Audioanschluss. Mit dieser Ausstattung können Sie frei reisen, ohne sich Gedanken über zusätzliche Dongles oder Adapter machen zu müssen. Und dank des neuen Slim Power Jack von ASUS müssen beim Aufladen keine weiteren Anschlüsse belegt werden. Bei Bedarf kann das G16 auch über USB-C mit Strom versorgt werden, wenn auch mit geringerer Leistung (bis zu 100 Watt) als über das mitgelieferte 240-Watt-Netzteil.

Display


Der 2.5K OLED-Bildschirm (2.560 x 1.600) des G16 ist vielleicht die beste Komponente. Es ist lebendig und unterstützt einen riesigen Farbraum (100 Prozent von DCI-P3), während die Bildwiederholrate von 240 Hz es sogar für Gamer geeignet macht, die jeden letzten Wettbewerbsvorteil ausnutzen wollen. Obwohl die Helligkeit mit 400 Nits im Standard-Definition-Modus und 450 Nits im HDR-Modus nur durchschnittlich ist, hatte ich keine Probleme, den Bildschirm zu erkennen, es sei denn, das G16 war direktem Sonnenlicht ausgesetzt. Ein letzter Bonus für Foto- und Videobearbeiter ist, dass ASUS in seiner Armoy Crate App einige kalibrierte Betrachtungsmodi für sRGB, D65 P3 und DCI-P3 anbietet, so dass man Farbtöne genauer einstellen oder Filmmaterial farblich abstimmen kann.

Leistung

Die Leistung des G16 ist dank Intel Core Ultra 9 195H CPU, bis zu 32 GB RAM, 2 TB Speicher und NVIDIA RTX 4090 Grafik recht solide. Allerdings gibt es hier einige Kompromisse, die das schlanke Gehäuse des G16 mit sich bringt. Im Vergleich zu ähnlich großen Konkurrenten wie dem Razer Blade 16 hat das G16 einen niedrigeren TDP-Wert (Gesamtleistung des Gerätes), was bedeutet, dass selbst wenn sie scheinbar die gleichen aufgelisteten Komponenten haben, es immer noch einen Unterschied in der Leistung gibt. Bei unserem Testgerät mit einer RTX 4080 beträgt die Leistungsaufnahme der GPU beispielsweise 115 Watt gegenüber 175 Watt beim Razer. Zudem ist der Arbeitsspeicher des G16 fest verlötet und kann nicht nachträglich erweitert werden.

Akkulaufzeit

Einer der Hauptvorteile eines größeren Systems ist der zusätzliche Platz für einen größeren Akku. Im Open-Office-Rundown-Test des PCMark 10 hielt das G16 9 Stunden und 17 Minuten durch, während das kleinere G14 nur 5:12 Minuten benötigte. Das ist ein solides Ergebnis, wenn man bedenkt, dass es auch besser als das von uns getestete XPS 16 (8:31) ist. Als ich den Akkutest ein zweites Mal durchführte und nur die GPU nutzte, anstatt auf NVIDIAs Optimus Grafikumschaltung zu setzen, sank die Zeit auf nur 3:08 Minuten. Das bedeutet, dass das System mit einfachen Produktivitätsanwendungen den ganzen Tag durchhält, aber für anspruchsvollere Aufgaben wie Spiele oder Videobearbeitung sollte man das 240 Watt Netzteil von ASUS in der Nähe haben.

Fazit

Wie sein kleiner Bruder ist das ASUS ROG Zephyrus G16 ein nahezu ideales, dünnes und leichtes Gaming-Notebook. Es hat ein schlankes Aluminiumgehäuse, ein schönes 240 Hz OLED-Display und eine längere Akkulaufzeit. Zugegeben, es ist vielleicht nicht ganz so leistungsstark wie einige seiner Konkurrenten, da die Komponenten eine geringere Wattzahl haben, aber es hat immer noch genug Power, um praktisch alles zu erledigen, was man ihm vorwerfen kann. Ein SD-Kartenleser in voller Größe macht ihn zu einer noch besseren tragbaren Bearbeitungsstation. Vor allem aber ist das G16 mit einem Einstiegspreis von 1.750 Dollar erschwinglicher als viele seiner teureren (und sperrigeren) Konkurrenten, was es zu einer großartigen Wahl für Leute macht, die ein größeres System wollen, das sie nicht belastet.

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