Asus ROG Tessen Rezension

Technische Daten
  • Größe (Abmessungen): 94 x 92 x 85 mm
  • Gewicht: 136 G
  • Anschlüsse: 1
  • Anschluss: USB-C
Vorteile
  • Hervorragende Mikroschalter-Tasten
  • Professionelles Aussehen durch die hinteren Paddles
  • Das Klappdesign ist sehr willkommen
Nachteile
  • Nicht die bequemste Form
  • Ziemlich teuer

Einleitung

Mit den Erfahrungen, die Asus bei der Entwicklung von Controllern für die eigenen Mobiltelefone wie dem ROG Phone 8 gesammelt hat, wendet sich das Unternehmen mit dem extrem anpassungsfähigen ROG Tessen Mobile Controller nun dem breiteren Mobiltelefonmarkt zu.

Mit seinem quadratischen Design, seiner Faltbarkeit und seinen zahlreichen Einsatzmöglichkeiten könnte er die Konkurrenz ausstechen. Da er jedoch iOS nicht unterstützt, ist er nicht so anpassungsfähig, wie er aussieht.

Design

  • Die halb-ergonomische Form ist für große Hände nicht geeignet.
  • LED-Flair
  • Hervorragende Verarbeitung mit durchdachtem Scharnierdesign.

Der Asus ROG Tessen ist so spielerorientiert, wie ein mobiler Controller nur sein kann. Seine abgerundeten Griffe sind sowohl in mattem als auch in glänzendem Schwarz lackiert, wobei eine Vielzahl geometrischer Muster als optischer Augenschmaus dient.

Die asymmetrischen Daumensticks sind wie beim GameSir X2S klein und nicht vertieft, so dass das vertraute Xbox/Nintendo Switch-Gefühl erhalten bleibt.

In Anlehnung an die anspruchsvolleren Controller von heute befinden sich auf der Unterseite zwei zusätzliche Tasten, mit denen man springen und nachladen kann, ohne die Daumen von den Sticks nehmen zu müssen.

An der Unterseite des rechten Griffs befindet sich ein USB-C-Anschluss für die Verbindung mit dem Gerät. Der USB-C-Anschluss auf der Innenseite ist zentriert.

Er ist zwar nicht schwenkbar wie bei einer der GameSir-Lösungen, aber durch das clevere Scharnierdesign kann man Geräte in einem Winkel anschließen.

Im Gegensatz zu ähnlichen Controllern, die sperrig sind und sich nur schwer in einer Tasche verstauen lassen, lässt er sich schrumpfen und zusammenklappen. Zum Spielen wird er einfach auseinandergezogen und auf dem Gerät eingerastet. Zum Verstauen einfach umdrehen und nach hinten falten.

Das Asus ROG Tessen ist nur für Direktverbindungen geeignet. Es gibt keine Bluetooth-Funktionalität im herkömmlichen Sinne. Man kann es notfalls mit einem Kabel an etwas wie ein Steam Deck oder einen Laptop anschließen, aber dafür ist es sicher nicht gedacht.

Eine Warnung ist allerdings angebracht: Die LED-Beleuchtung kann das Gerät schnell entladen, wenn man es über Nacht angeschlossen lässt.

Die Kartonverpackung des Asus ROG Tessen ist beeindruckend. Der zusammengeklappte Controller befindet sich in einem aufwendig gestalteten Würfel, der an komplizierte Puzzleboxen erinnert. In den Fächern befinden sich zahlreiche Gummieinsätze, die eine Vielzahl von Geräten aufnehmen können. Es gibt sogar einen kleinen Ständer für das Pad selbst.

Interessanterweise brauchten wir keinen einzigen Einsatz, um das breite Nubia Z60S Pro sicher in der mitgelieferten Kunststoffhülle zu befestigen.

Trotz der Faltmöglichkeit wäre eine Tragetasche nicht verkehrt gewesen. Die Sticks ragen heraus, und da sich das Gerät so falten lässt, dass beide herausstehen, besteht immer die Gefahr, dass sie in der Tasche hängen bleiben. Keine noch so ausgeklügelte Hall-Effekt-Technologie kann sie vor diesem Schicksal bewahren.

Leistung

  • Solide Mikroschalter mit schnellem Hub und scharfer Rückmeldung
  • Zusätzliche Rücktasten sind eine clevere Ergänzung
  • Unterstützung in Spielen ist größtenteils Glückssache

Das Asus ROG Tessen wurde von unserem Android-Gerät sofort erkannt und der Homescreen ließ sich sofort mit den Sticks bedienen.

Bei Spielen wie Dead Cells war die Steuerung schnell und präzise. Die Mikroschalter passen gut in das großzügige Profil jeder Taste, so dass sie leicht zu erreichen sind und gleichzeitig wunderbar schnell und mit einer kaum wahrnehmbaren Reaktionszeit bedient werden können.

Spiele wie Diablo Immortal liefen jedoch nicht ohne Probleme. Die Aufforderung „Tippen, um fortzufahren“ konnte mit dem Controller nicht umgesetzt werden, auch das übliche Tippen brachte uns nicht weiter.

Ob das nun am Controller oder am Spiel lag, ist unklar, zeigt aber, dass die Controllerunterstützung bei Handyspielen noch ein heikles Thema ist.

Die vier winzigen Tasten am unteren Rand des Controllers, zwei auf jeder Seite, fühlen sich wie herkömmliche Gumminoppen an, die sich bei Druck nach oben und unten bewegen. Dies sind die Standard-Menü- und Navigationstasten.

Eine davon, die Taste mit dem ROG-Logo, dient wahrscheinlich dazu, die Armoury-Crate-App zu starten, falls Sie sie installiert haben. Wir sagen “wahrscheinlich”, weil die Taste auch mit installierter App nichts gemacht hat. Der Controller hat die App zwar erkannt, konnte sie aber nicht starten.

Letztendlich spielte das aber kaum eine Rolle. Obwohl die Armoury Crate App den ROG Tessen Controller erkannte, hatten wir keine Kontrolle über irgendeinen Aspekt der App. Aus diesem Grund versuchte die App, eine Verbindung über Bluetooth herzustellen, aber auch das schlug fehl.

Abschließende Gedanken

Obwohl das gesamte App-gesteuerte Paket in unseren Tests nicht zu funktionieren schien, ist die tatsächliche Benutzerfreundlichkeit des ROG Tessen Mobile Controllers immer noch solide genug, um ihn zu empfehlen.

Die Tasten und Sticks verwandeln erstklassige Android-Apps in vollwertige Spiele, aber die Griffe sind etwas zu kurz, um auf Dauer bequem zu sein. Spannend ist auch hier, dass moderne Konsolen-Controller über Bonus-Back-Tasten verfügen, die in hart umkämpften Titeln für einen Vorteil sorgen könnten.

Wir hoffen, dass sich das Scharnier beim nächsten Mal in die entgegengesetzte Richtung klappen lässt. Das würde die Gefahr verringern, dass die Sticks beim Transport beschädigt werden. Der Preis liegt auch deutlich über dem von Gamesir G8 Plus, X2s oder den oft reduzierten (aber schöneren) Backbone-Pads, was darauf hindeutet, dass der raffinierte Falttrick seinen Preis hat.

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