Asus ROG Keris II Ace Testbericht

Vorteile
  • Unglaublich flüssige und vielseitige Leistung
  • Ausgezeichnete Akkulaufzeit
  • 8000 Hz Abtastrate
Nachteile
  • Ziemlich teuer
  • Eingeschränkte Gehäusefarben

Einleitung

Die Asus ROG Keris II Ace ist eine weitere starke Leistung des Computerherstellers, der sich zum Peripherie-Profi entwickelt hat.

Diese kabellose Maus kommt dem Ziel von weniger als 50 g immer näher und bietet gleichzeitig eine hohe Abtastrate, ein ansprechendes Design und eine himmelhohe DPI-Obergrenze.

Mit Bluetooth-Unterstützung, außergewöhnlich glatten Füßen und einem Kabel, das sich nicht verheddert, kann sie überall und jederzeit ihre Magie entfalten.

Design

  • Wahlweise in Weiß oder Schwarz
  • Bequeme und hohe Form
  • Ausreichend Halt mit optionalem Trageband

Das Design des Asus ROG Keris II Ace ist wenig inspirierend. Das heißt nicht, dass sie es nicht versucht. Hochwertige FPS-Mäuse sehen langsam alle gleich aus: aber sie funktioniert. Und mit dem mitgelieferten Klebeband kann man sie aufpeppen, wenn man will.

Sie ist in mattem Schwarz oder Moonlight White erhältlich und weniger anfällig für Fingerabdrücke als einige der glänzenden FPS-Mäuse in dieser Preisklasse. Sie kann zwar nicht mit dem Farbkaleidoskop der beliebten Logitech G Pro X Superlight Wireless mithalten, aber die eine oder andere Maus wird Ihnen gefallen.

Die Keris II Ace ist bequem und passt natürlich in meine mittelgroße Handfläche, aber sie ist nicht für jeden geeignet. Sie ist auch größer als die Asus ROG Harpe Ace Aim Lab Edition.

Um den Griff über einen längeren Zeitraum zu erleichtern, verlaufen vertikale Linien von den leicht hervorstehenden Seitentasten nach unten. Diese Linien sind in das Chassis eingearbeitet, um eine Abnutzung zu verhindern.

Ähnliche Rillen finden sich auch dort, wo der Ringfinger und der kleine Finger aufliegen, mit einer leichten Erhöhung auf dieser Seite.

Auf der Unterseite befindet sich ein einfacher Drei-Wege-Kippschalter, mit dem Sie zwischen Bluetooth, 2,4-GHz-Funk und Aus/Kabel wählen können.

Statt auf der Oberseite hinter dem Scrollrad befindet sich der DPI-Schalter ebenfalls auf der Unterseite, direkt neben dem Pairing-Knopf für drahtlose Verbindungen. Für den einen mag das ein Komfortverlust sein, für den anderen eine Stelle, an der die Eingabe versehentlich verloren geht.

Die schlichte Pappverpackung enthält alles, was man braucht, um loslegen zu können: den Omni-Receiver – der auch andere Asus-Produkte aufnehmen kann, wenn man bereit ist, auf ein paar Funktionen zu verzichten -, ein großzügiges und sehr frei fließendes 2 Meter langes “ROG Paracord”-Kabel, ein paar Ersatzfüße und ein paar Aufkleber.

Leistung

  • Perfekte Abtastung auf verschiedenen Oberflächen
  • Zukunftssichere 8000Hz Abstimmung
  • Wirklich leicht

Das erste, was einem bei der Asus ROG Keris II Ace auffällt, ist, wie unglaublich leicht sie ist.

Selbst ohne die riesigen Löcher im Gehäuse wie bei der SteelSeries Aerox 5 Wireless wiegt sie nur 54 Gramm und gehört damit zu den leichtesten Gaming-Mäusen überhaupt. Wenn man bedenkt, dass sie einen wiederaufladbaren Akku enthält, ist das schon eine Leistung.

Das geringe Gewicht wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv aus. Bei längerem Spielen gibt es keine Ermüdungserscheinungen, weder beim Gleiten noch beim Anheben, und man hat kaum das Gefühl, einen Muskel zu beanspruchen, wenn man die Maus über den Schreibtisch schleudert.

Die extrem klickfreudigen Mikroschalter-Tasten sind mit einer optischen Technologie ausgestattet, die praktisch ultraschnelle Klicks mit einem kurzen Hub und gerade genug Widerstand garantiert, um versehentliche Schläge zu vermeiden.

Dank des optischen ROG AimPoint Pro-Sensors von Asus gibt es auch beim Tracking keine Probleme. Das 4.000 Hz-Polling-Potenzial über die 2,4 GHz-Funktechnologie hilft ihm, selbst mit den besten Monitoren auf dem Markt mitzuhalten, und die Option, bis zu 8.000 Hz über ein Kabel zu erreichen, wird von einigen sehr geschätzt werden.

Während einer Woche Spielzeit konnte ich keine Verschlechterung des Tracking feststellen, weder im kabelgebundenen noch im kabellosen Modus.

Overwatch 2-Matches fühlten sich schnell und flüssig an, in Diablo IV war es ein Kinderspiel, sich durch die Mobs zu kämpfen, und beim Wechsel zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Spielgefühlen von Helldivers 2, Crab Champions und Monster Hunter Rise (mit einer Bowgun) konnte ich Schwachstellen treffen und massiven Schaden anrichten.

Auch die Akkulaufzeit ist außergewöhnlich gut: Bei ausgeschaltetem RGB hält der 2,4 GHz-Akku über 100 Stunden durch. Bluetooth schneidet mit ca. 130 Stunden noch besser ab, allerdings kann man hier keine ultrahohen Polling-Raten aktivieren. Auch hier übertrifft die Maus die letztjährige ROG Harpe Ace, ohne dabei an Gewicht zuzulegen.

Software und Beleuchtung

  • Leistungsstarke Software-Anpassung
  • Viele interessante RGB-Optionen
  • Erweiterte Funktionen wie Lift-Off-Distanz und Oberflächenkalibrierung

Um das Asus ROG Keris II Ace zu konfigurieren, muss die recht umfangreiche ASUS Armoury Crate Software installiert werden.

Wenn Sie schon einmal das ROG Ally oder ein ROG Phone benutzt haben, wissen Sie, was das ist. Es ist wie der MyASUS-Hub, den man auf Laptops findet, aber mit einem schwereren Gamer-Flair, das ein bisschen zu viel des Guten sein kann.

Man kann so ziemlich alles einstellen, was man von einer erstklassigen Maus erwartet. Die Abtastrate lässt sich über eine Tastenkombination an der Maus einstellen, aber für die DPI-Einstellung braucht man die Software.

Sie können nicht nur die DPI-Stufen nach Ihrem Geschmack einstellen, sondern auch die höheren Abtastraten aktivieren, den Hubabstand anpassen, die Winkelarretierung aktivieren und die Maus sogar so kalibrieren, dass sie mit der genauen Textur, auf der Sie sie verwenden, am besten zurechtkommt.

All diese Einstellungen können in individuellen Profilen (die auf Ihrem Computer gespeichert werden) vorgenommen werden. Sie können sogar Dinge wie die Standby-Zeit und natürlich das Verhalten der RGB-Farben im Scrollrad steuern.

Das weiche Gummirad gibt ein diffuses Licht mit einem dunklen Farbverlauf ab, der in das Gehäuse zurücksickert. Das sieht gut aus und ist die beste Möglichkeit, dem Gerät ein wenig Persönlichkeit zu verleihen. Sie können es sogar so einstellen, dass es die Akkulaufzeit anzeigt.

Abschließende Überlegungen

Es ist die beste Maus auf dem Markt und ich erwarte, dass sie in naher Zukunft in professionellen Streams und bei Veranstaltungen zu sehen sein wird.

Aber für den Preis macht sie nur Sinn für diejenigen, die das FPS-Genre lieben. Wenn man etwas anderes spielt, und sei es auch nur für kurze Zeit, gehört man wahrscheinlich nicht zur Zielgruppe.

Mit einer kabellosen Maus wie der Keychron M6 oder der kabelgebundenen HyperX Pulsefire Haste II lassen sich ähnliche Ergebnisse für einen Bruchteil des Preises erzielen. Weitere Angebote findest du in unserer Übersicht der besten Gaming-Mäuse.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert