Einleitung
Der Mac Mini (2023) ist einer der am leichtesten zu empfehlenden Apple-Computer, die ich je getestet habe. Eine neue M3-Version macht ihm jetzt allerdings einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem bietet er ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der Mac Mini (2023) ist mit dem M2-Chip – wie auch das 13-Zoll MacBook Air M2 und das kürzlich erschienene 15-Zoll MacBook Air M2 – oder mit dem leistungsstärkeren M2 Pro-Chip erhältlich und ist der einfachste Weg, um in Apples M-Series Mac-Ökosystem einzusteigen. Apple hat sich noch nicht dazu geäußert, wann ein neuer Mac Mini mit M3-Prozessor auf den Markt kommen wird, aber da die M3-Serie Ende letzten Jahres mit dem iMac (2023) und dem MacBook Pro eingeführt wurde, ist es wahrscheinlich, dass das neue Modell im Laufe des nächsten Jahres auf den Markt kommen wird.
Mit zwei sehr unterschiedlichen internen Optionen ist dieses Gerät auch sehr vielseitig und in vielerlei Hinsicht für die meisten eine viel bessere Wahl als der 24-Zoll iMac – vor allem für diejenigen, die bereits einen Monitor, eine Tastatur und eine Maus haben. Wenn Sie jedoch mehr Leistung benötigen, ist der Mac Studio auf dem Markt, wobei der neue Mac Studio (2023) seit der Einführung des M2 Mac Mini auf dem Markt ist.
Design
- Schlichtes, silbernes Design
- Alle Anschlüsse an der Rückseite
- Eine SD-Karte an der Vorderseite wäre schön gewesen
Der Apple Mac Mini (2023) ist ein unglaublich einfaches Gerät. Das spricht sowohl für als auch gegen ihn.
Durch sein schlichtes Aussehen und seine geringen Abmessungen lässt sich der Mac Mini (2023) leicht in eine bestehende Einrichtung integrieren. Der Computer ist weniger als 4 cm hoch und weniger als 20 cm breit, was etwa der Hälfte der Höhe des Mac Studio entspricht, der im Vergleich dazu klobig wirkt.
Ich habe den Apple Mac Mini (2023) unter einen vorhandenen Monitor geschoben, den ich normalerweise mit einem angeschlossenen MacBook benutze.
Die Vorderseite und die Seiten des Mac Mini (2023) sind völlig sauber, alle I/O-Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite. Nach der Verwendung des Mac Studio fand ich es etwas lästig, hinter den Mac Mini greifen zu müssen, um etwas anzuschließen, und das Fehlen eines SD-Kartenlesers (entweder auf der Vorder- oder Rückseite) bedeutet, dass viele auch einen Dongle hinzufügen müssen. Da Apple aber immer noch den Mac Studio verkaufen will, verstehe ich, warum einige Funktionen auf diesen beschränkt sind.
Die Anzahl der Anschlüsse hängt vom gewählten Modell des Mac Mini (2023) ab. Das Standard M2 Modell hat HDMI (4K Ausgang bis zu 60 Hz), 2x USB-A (bis zu 5 Gb/s), einen 3,5 mm Kopfhöreranschluss, Gigabit Ethernet (konfigurierbar bis zu 10 Gb Ethernet) und zwei Thunderbolt 4 fähige USB-C Anschlüsse. Wenn Sie auf die M2 Pro Version upgraden, erhalten Sie zwei zusätzliche Thunderbolt 4 Anschlüsse.
Das ist eine anständige Auswahl an Anschlüssen, egal wie man es betrachtet. Ich bin überrascht, dass USB-A beibehalten wurde, da es bei den neuesten iMacs nicht mehr vorhanden ist, und HDMI bedeutet, dass nicht nur USB-C-Monitore funktionieren werden.
Der Mac Mini (2023) ist jedoch nicht auf den Einsatz am Schreibtisch beschränkt. Er könnte ein großartiges Multimediagerät sein, das an einen Fernseher oder Projektor angeschlossen wird, während sein Gewicht von 1,2 kg bedeutet, dass er bequem in einen Rucksack passt, um ihn von zu Hause ins Büro mitzunehmen.
Für mich ist es einfacher, den Mac Mini (2023) mehr Menschen zu empfehlen als den schnell veraltenden 24-Zoll-iMac, der nicht nur einen neueren, etwas schnelleren Chip hat (plus die Option auf einen viel schnelleren Chip im M2 Pro), sondern auch mehr Anschlüsse und ein vielseitigeres Design. Beim iMac ist man auf ein einziges 24-Zoll-Display festgelegt – beim Mac Mini kann man die Bildschirmgröße wählen, die am besten zu den eigenen Platzverhältnissen passt, egal ob kleiner oder größer.
Leistung
- Es gibt die Optionen M2 und M2 Pro.
- Die Basisversion ist eines der günstigsten Apple Produkte
- Viel Leistung im kleinen Gehäuse
Es gibt drei Versionen des Apple Mac Mini (2023), die direkt von Apple erhältlich sind und sich stark unterscheiden. Es ist klar, dass sie sich an sehr unterschiedliche Benutzer richten.
Die ersten beiden sind mit dem M2-Chipsatz ausgestattet (derselbe, den man auch im hervorragenden MacBook Air findet), während der dritte diesen durch den M2 Pro ersetzt, einen schnelleren Chip, der auch im aktuellen MacBook Pro 14 Zoll 2023 zu finden ist.
Apple hätte die M2 Pro Option auch Mac Mini Pro nennen können, was wahrscheinlich mehr Sinn gemacht hätte.
Das Basismodell M2 ist mit einer bis zu 2 TB großen SSD, 24 GB Arbeitsspeicher, einer 8-Kern-CPU und einer 10-Kern-GPU ausgestattet. Wer sich für die günstigste Variante entscheidet, erhält eine SSD mit 256 GB und 8 GB Arbeitsspeicher – zweifellos genug Leistung für den Basisgebrauch und auch für leichte Video- und Bildbearbeitung sollte es reichen. Sogar für Spiele wie Football Manager 2023 ist die Leistung ausreichend.
Das Modell M2 Pro verfügt in der Grundausstattung über 512 GB Arbeitsspeicher, 16 GB RAM, eine 10-Kern-CPU und eine 16-Kern-GPU. Das ist die richtige Wahl für alle, die mehr Leistung wollen, und im Vergleich sind das in etwa die gleichen internen Spezifikationen, die auch das 14″ MacBook Pro Basismodell antreiben.
Wenn man zu viele Extras hinzufügt, nähert man sich dem Preis des Basis-MacBook Pro Studio, das für echte Pro-Benutzer immer noch die bessere Wahl ist.
Alle Modelle sind mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 ausgestattet und können gegen Aufpreis mit schnellerem Ethernet konfiguriert werden.
Für diesen Test habe ich die M2 Pro Version mit einer 12-Kern CPU, einer 19-Kern GPU und 16 GB Arbeitsspeicher verwendet.
Aber die M2 Pro Konfiguration, die ich hier habe, ist ein wirklich leistungsstarkes Gerät. Es ist auch leise, die Lüfter laufen nur selten auf Hochtouren, selbst beim Rendern von Videos oder beim Exportieren von 4K-Filmmaterial. In den Benchmarks kommt es dem 14″ MacBook Pro sehr nahe, mit wirklich beeindruckenden Grafik- und CPU-Ergebnissen auf der ganzen Linie.
Am deutlichsten sind die Vorteile der verbesserten GPU mit Durchschnittswerten von über 5000 im Basemark GPU. Zum Vergleich: Das Lenovo Slim 7i Pro mit RTX 3050 kommt auf 1766, was aber immer noch deutlich unter der Leistung eines Mac Studio mit M1 Max liegt.
Unten sind alle Benchmark-Ergebnisse aufgeführt. Ich habe auch das MacBook Air M2 hinzugefügt, um einen Eindruck zu vermitteln, wie sich der günstigere Mac Mini mit M2-Prozessor schlägt.
Ich war auch von den Lese- und Schreibgeschwindigkeiten des Apple Mac Mini (2023) beeindruckt, die deutlich schneller waren als die des MacBook Air. Dies sollte für schnelle Startzeiten und eine angemessene Geschwindigkeit beim Installieren oder Öffnen von Anwendungen sorgen.
Ansonsten sind die eingebauten Lautsprecher für Podcasts und Audio von YouTube-Videos ausreichend, obwohl ich empfehlen würde, externe Lautsprecher – oder vielleicht einen HomePod Mini – anzuschließen, um Musik zu hören.
Abschließende Gedanken
Der Apple Mac Mini (2023) ist ein großartiges Angebot für alle, die an einem festen Arbeitsplatz arbeiten und keinen sperrigen Desktop-Computer haben möchten. Die verschiedenen Prozessoroptionen machen dieses Gerät beeindruckend vielseitig. Wer sich für das reguläre M2 Basismodell entscheidet, erhält eine ähnliche Leistung wie beim MacBook Air M2, allerdings für etwa die Hälfte des Preises. Für die zusätzliche Leistung des M2 Pro kann man etwas mehr ausgeben und die Leistung für anspruchsvollere kreative Aufgaben nutzen.
Die wichtigste Alternative zu diesem Gerät bei seiner Einführung war der 24-Zoll iMac mit seinem M1-Chip, und von beiden würde ich den Mac Mini empfehlen. Er ist leistungsstärker und bietet mehr Flexibilität bei der Wahl des Bildschirms, der Peripheriegeräte und der Aufstellung zu Hause. Da der aktualisierte iMac (2023) mit M3-Prozessor jetzt erhältlich ist, ist der Unterschied nicht mehr so groß, wenn man den neuesten und besten Chip haben möchte. Wenn man das nicht möchte, kann es sich lohnen, auf den Mac Mini mit M3 zu warten. Die M1-Version ist aber immer noch wertvoll und bietet die so wichtige Vielseitigkeit.
Da ich schon so lange mit dem Mac Studio arbeite, hätte ich mir gewünscht, dass einige Designelemente von diesem Gerät auch hier übernommen worden wären. Der nach vorne gerichtete SD-Kartensteckplatz ist zum Beispiel ein kleines Detail, das einen großen Unterschied macht, und auch die USB-C-Anschlüsse an der Vorderseite sind willkommen, um schnell etwas anschließen zu können, ohne an der Rückseite herumfummeln zu müssen. Manchmal ist ein zu einfaches Design hier ein Nachteil. Mit den neuen M2 Max- und M2 Ultra-Versionen des Mac Studio (2023), die jetzt auf den Markt kommen, hat der Mac Mini auch nicht mehr den M2-Vorteil gegenüber seinem großen Bruder.
Dennoch ist der Mac Mini (2023) leistungsstark genug, um für viele eine gute Wahl zu sein, und er ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die M-Serie von Apple-Chips dafür sorgt, dass die Sorge um die Leistung bei erschwinglicheren Geräten der Vergangenheit angehört.