Amazon Echo Dot (2022) Testbericht: Kleiner, runder Lautsprecher

Vorteile
  • Guter Klang für die Größe
  • Jetzt mit Gestensteuerung
  • Immer eingeschaltet Option
  • Mit und ohne LED-Uhr
  • Klein und kompakt
  • Alexa
Nachteile
  • Keine Audiobuchse
  • Begrenzte maximale Lautstärke
  • Keine Hub-Funktion

Der Amazon Echo Dot (2022) der 5. Generation ist derzeit der günstigste Einstieg in die Welt der smarten Lautsprecher mit Alexa-Sprachsteuerung. Zudem ist die kleine Klangkugel mit dem markanten blauen LED-Leuchtring häufig im Angebot. Die nextpit-Redaktion hat den Echo Dot (5. Generation) getestet und beantwortet die Frage, was die kompakte Klangkugel kann.

Amazon Echo Dot (2022) im Überblick

Der kleinste Amazon Echo Speaker befindet sich bereits in der 5. Generation und ist der beliebteste Smart Speaker mit Alexa Sprachsteuerung. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) von knapp 50 US-Dollar (60 US-Dollar mit Uhr) ist er nicht nur die günstigste Option in seinem Segment, sondern wird teilweise auch zu stark reduzierten Preisen angeboten. Das macht den Wi-Fi- und Bluetooth-Lautsprecher zum idealen Einstieg in die Smart Home-Welt.

Mit dem jüngsten Update auf die 5. Generation (2022) hat der Online-Händler einige Verbesserungen unter der Haube vorgenommen, aber auch einige unverständliche Einschnitte, wie den Wegfall der analogen Audiobuchse. Auch wenn die Klangqualität in Anbetracht der Größe durchaus beeindruckend ist, können wir die leichte Kugel nicht für den vollwertigen Musikgenuss empfehlen. Dafür sind andere Amazon Echo Produkte besser geeignet.

Als Smart-Home-Zentrale mit Alexa-Sprachsteuerung oder als Zweitbeschallung bei einem der vielen Sales (teilweise unter 30 Dollar) ist der Amazon Echo Dot aber durchaus empfehlenswert. Der Echo Dot ist wahlweise in den Farben Anthrazit, Weiß oder Tiefseeblau erhältlich und wird mit einem 15 Watt Netzteil geliefert.

Design & Einrichtung

Der Amazon Echo Dot ist mittlerweile in der fünften Generation erhältlich. Seit der vierten Generation ist er von einem flachen Gehäusedesign zu einer Kugel mutiert, was dem nach vorne abstrahlenden Sound deutlich zugute kommt. Mit Abmessungen von 100 x 100 x 89 mm und einem Gewicht von 340 g ist er fast identisch mit seinem Vorgänger geblieben. Dennoch gibt es Unterschiede.

Vorteile:

  • Klein, rund und elegant.
  • Leicht aufzustellen.

Nachteile:

  • Keine Audiobuchse mehr.

Meiner Meinung nach ist der Nachteil direkt auf der Rückseite zu sehen: Der Online-Händler hat dem Echo Dot seinen einzigen Anschluss geraubt. Während die vierte Generation neben dem Stromanschluss noch eine analoge 3,5-mm-Klinkenbuchse besaß, muss die fünfte Generation ohne auskommen. Auch eine Alternative in Form eines USB- oder sonstigen Anschlusses gibt es nicht.

Neben dem mehrfarbigen LED-Leuchtring auf der Unterseite befinden sich auf der Oberseite vier Tasten zum Regeln der Lautstärke und zum Ein- und Ausschalten des Mikrofons. Außerdem kann der neueste Echo Dot durch Antippen des Gehäuses die Musik pausieren, Anrufe beenden oder den Wecker in den Schlummermodus versetzen. Die restlichen Unterschiede machen sich in nicht sichtbaren Dingen bemerkbar, wie zum Beispiel einem größeren Lautsprecher. Doch dazu später mehr.

Der Amazon Echo Dot kann sich über 2,4 oder 5 GHz Wi-Fi (802.11 a/b/g/n/ac) und Bluetooth (A2DP & AVRCP) mit der Außenwelt verbinden. Wenn Sie Ihr Wi-Fi-Passwort und Ihre Amazon-Kontodaten zur Hand haben, dauert die Ersteinrichtung nur 5 Minuten und ist ganz einfach.

Service und Unterhaltung

Wie seine Kollegen aus der Echo-Familie verfügt auch Amazons kleinster Echo über die gleichen Alexa-Sprachsteuerungs- und Lautsprecherfunktionen – nur ohne Display. Das schränkt die Bedienung natürlich stark ein. Andererseits war die Bedienung des Echo-Displays schon immer eher unbefriedigend.

Vorteile:

  • Amazon Kids.
  • Reagiert schnell.
  • Alexa Sprachsteuerung.
  • Klingt nicht schlecht.
  • Macht genau das, was man von ihr erwartet.

Nachteile:

  • Wenig Bass.
  • Kein Display.
  • Keine Kamera.

Machen wir uns nichts vor: Der Amazon Echo Dot (2022) ist Amazons kleinster Lautsprecher aus der Echo-Familie. Er hat kein Display und daher auch keine Kamera für eine Drop-in-Funktion. Man muss sich also keine Sorgen machen, dass die Kleinen Netflix-Filme oder YouTube-Videos schauen. Nur ein Podcast oder Musik von Apple Music, Spotify, Deezer oder Amazon Music sind möglich.

Und das funktioniert nicht nur mit einem zweiten kompatiblen Echo in Stereo, sondern auch im Multiroom-Betrieb, also mit gleichzeitigem Sound in allen Räumen. Und obwohl der Durchmesser des Lautsprechers von 41 auf 44 Millimeter gewachsen ist, fallen die Unterschiede erst im direkten Vergleich auf. Der Kontrast zwischen der flachen Bauform und einer Kugel ist viel größer.

Auch die Möglichkeit einer Schaltzentrale für Ihr Smart Home entfällt, zumindest haptisch und optisch. Ob das wirklich ein Nachteil ist, sei dahingestellt. Fakt ist, dass es den Funktionsumfang des Echo Dot enorm einschränkt und man sich dessen beim Kauf bewusst sein sollte.

Was möglich ist – und dank des neuen Prozessors auch ziemlich schnell geht – ist die Kommunikation mit Alexa. Apropos…
Nicht unerwähnt lassen möchte ich die neue Funktion Amazon Kids”. Steht der Dot zum Beispiel im Kinderzimmer, kann man über die Amazon-App kinderfreundliche Einschränkungen festlegen.

Sensoren und Konnektivität

Auch die 5. Generation des Amazon Echo Dot verbindet sich über Wi-Fi im 2,4- und 5-GHz-Band. Sie können auch eine Verbindung über Bluetooth herstellen, was den Dot sehr vielseitig macht, insbesondere wenn er als typischer BT-Lautsprecher verwendet wird. Das Modell 2022 bietet außerdem Konnektivität mit Matter-, Thread- und Zigbee-fähigen Geräten.

Vorteile:

  • Kompatibel mit Matter, Thread und Matter.
  • Temperaturabhängige Routinen.

Nachteile:

  • Nicht als Steuerzentrale verwendbar.

Apropos Thermostate: Der Amazon Echo Dot (2022) verfügt über einen eingebauten Näherungs- und Temperatursensor. Während also temperaturabhängige Alexa-Routinen Ihre Heizkörperventile völlig selbstständig steuern können, erkennt der Echo Dot mittels Ultraschalltechnologie, ob sich eine Person nähert.

Auch zeitabhängige Routinen wie das Ein- und Ausschalten von Lichtern könnten hier genutzt werden. Das hat in unserem Test allerdings nicht so zuverlässig funktioniert. Der Vollständigkeit halber sei noch der eingebaute Beschleunigungssensor erwähnt, der Tippgesten verarbeitet. Diese Funktion kann aber auch über die Alexa-App deaktiviert werden.

Fazit

Der Amazon Echo Dot der 5. Generation ist der beste Einstieg in die Welt der Alexa-Sprachsteuerung und der smarten Wi-Fi- und Bluetooth-Lautsprecher. Wir empfehlen jedoch, die zahlreichen Verkaufsaktionen im Laufe des Jahres abzuwarten. Dann gibt es die kleine Klangkugel für 20 bis 30 Dollar statt der regulären 50 Dollar – oder 60 Dollar mit weißer LED-Uhr.

Der Klang ist von Generation zu Generation besser geworden. Dennoch sollten die Erwartungen an einen 44-mm-Lautsprecher nicht zu hoch gesteckt werden. Für Hintergrundmusik im Schlafzimmer oder Bad reicht die 10-Zentimeter-Kugel völlig aus. Hier spielt der Echo Dot seine Multiroom-Funktion aus. Auf Wunsch kann Alexa in der Küche Rezepte vorlesen oder Alltagsfragen schnell und zuverlässig beantworten.

Generell eignet sich der smarte Lautsprecher mit Alexa hervorragend zur Sprachsteuerung von Smart-Home-Produkten wie Hue-Lampen, Thermostaten oder zum Abrufen der Spotify-Playlist. Auch als Erweiterung zu bestehenden Echo-Produkten ist der Dot dank seiner Matter-Kompatibilität ideal.

Unverständlich ist für uns der Wegfall der analogen Audiobuchse, die die optisch identische 4. Dafür ist der Lautsprecher kleiner und die Touch-Gestensteuerung sowie der Temperatursensor sind willkommene Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger.

Was halten Sie vom kleinsten Echo? Schreiben Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren und lassen Sie uns darüber diskutieren.

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