Alienware m16 R2 Test: Wenn weniger Leistung ein besseres Notebook ergibt

Vorteile
  • Schneller 240Hz Bildschirm
  • Bessere Batterielaufzeit als erwartet
  • Einzigartiges Design
  • Gute Anschlussmöglichkeiten
  • Solider Wert
Nachteile
  • Keine HDR-Unterstützung
  • Display könnte heller sein
  • Kühle Lüftungsöffnungen

Das Alienware m16 R2 ist eine Rarität unter den modernen Laptops. Das liegt daran, dass Gerätehersteller neue Modelle nach einer größeren Überarbeitung in der Regel so lange wie möglich auf dem Markt lassen, um die Herstellungskosten zu minimieren. Nachdem das Vorgängermodell im vergangenen Jahr mit einem neuen Design auf den Markt kam, hat das Unternehmen das gesamte System für 2024 noch einmal überarbeitet und gleichzeitig die Größe des Grafikprozessors, der in das Gerät passt, begrenzt. Was passiert also? Der Trick ist, dass Alienware die Konfigurationen, die die Leute tatsächlich gekauft haben, berücksichtigt hat und das m16 in ein Gaming-Notebook mit einem schlankeren Design, einer besseren Akkulaufzeit und einem erschwinglicheren Einstiegspreis verwandeln konnte.

Das Design

Am Gehäuse des m16 R2 wurden so viele Änderungen vorgenommen, dass man kaum glauben kann, dass es aus der gleichen Serie stammt. Alienware hat nicht nur die großen Ränder und das Kinn des R1 weggelassen, das Gerät ist auch viel handlicher geworden. Das Gewicht ist um mehr als 20 Prozent auf 5,75 Pfund gesunken (von 7,28 Pfund), und mit einer Tiefe von 9,8 Zoll (vorher 11,4 Zoll) ist es auch deutlich kompakter. Alienware hat das Touchpad zusätzlich mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet. Das Ergebnis ist ein bedeutendes Upgrade für alle, die ihr Notebook unterwegs nutzen möchten. Es verändert das System grundlegend von einem Desktop-Ersatz zu einem tragbaren Alleskönner.

Alienware m16 R2

Das Alienware m16 R2 ist ein hervorragendes Beispiel für ein Notebook, das auf seine Kunden zugeschnitten ist: Es ist zwar nicht so leistungsstark wie sein Vorgänger, dafür aber kompakter, hat eine längere Akkulaufzeit und einen günstigeren Einstiegspreis als bisher.

Entscheidend ist, dass das m16 R2 trotz seiner geringeren Größe über eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten verfügt. An den Seiten befinden sich zwei USB 3.2 Typ A Anschlüsse, ein microSD-Kartenleser, ein Ethernet-Anschluss und ein 3,5 mm Audioanschluss. Auf der Rückseite befinden sich zwei USB-C-Anschlüsse (einer unterstützt Thunderbolt 4, der andere DisplayPort 1.4), ein HDMI 2.1-Anschluss in voller Größe und ein proprietärer Barrel-Anschluss für die Stromversorgung. Generell gefällt mir diese Anordnung, da die Verlagerung einiger Anschlüsse auf die Rückseite des Laptops hilft, das Durcheinander zu reduzieren. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass Alienware die Position der Ethernet-Buchse und eines der USB-C-Anschlüsse getauscht hätte, da ich letzteren viel öfter benutze.

Display

Das m16 R2 hat nur eine Display-Option: ein 16-Zoll-Panel mit 240 Hz und QHD+ Auflösung (2.560 x 1.600). Das ist durchaus brauchbar, und für wettbewerbsorientierte Gamer könnte diese hohe Bildwiederholrate in Spielen, in denen ein potenzieller Vorteil wichtig ist, wertvoll sein. Allerdings gibt es keine HDR-Unterstützung, so dass die Farben nicht so leuchtend sind wie bei einem System mit OLED-Bildschirm. Außerdem ist die Helligkeit mit ca. 300 nits gerade noch in Ordnung, was vielleicht nicht so schlimm ist, wenn man lieber nachts oder in dunkleren Umgebungen spielt. Wenn man das Gerät jedoch an einen Ort mit großen Fenstern oder viel Sonnenlicht mitnehmen möchte, könnten Spiele und Filme ein wenig trüb aussehen. Ich wünschte nur, dieses Modell hätte andere Displayoptionen wie das Vorgängermodell.

Leistung

Das dünnere Design des m16 R2 ist ein großer Vorteil, aber der Nachteil ist, dass es weniger Platz für eine leistungsstarke GPU gibt. Im Gegensatz zum Vorgänger ist die größte passende Grafikkarte eine NVIDIA RTX 4070. Das mag für Performance-Enthusiasten ein Wermutstropfen sein, aber Alienware sagte, dass sie diese Änderung vorgenommen haben, nachdem nur ein kleiner Teil der Käufer sich für die RTX 4080-Grafik des alten Modells entschieden hatte. Trotzdem kann der R2 beim Spielen von AAA-Titeln immer noch mithalten.

Einer der größten Vorteile der Überarbeitung des m16 R2 ist, dass Alienware einen größeren 90Wh Akku im Vergleich zum 84Wh Akku des Vorgängermodells verbauen konnte. In Kombination mit Komponenten und Lüftern, die besser auf die Leistung dieses Geräts abgestimmt sind, ergibt sich eine verbesserte Langlebigkeit.
In der Zwischenzeit unterstützt einer der USB-C-Anschlüsse auf der Rückseite des m16 R2 die Stromversorgung für diejenigen, die besonders leichtes Gepäck haben möchten. Allerdings erhält man nicht die vollen 240 Watt, die man mit dem mitgelieferten Brick von Alienware erhält.

Fazit

Für das Jahr 2024 wäre es für Alienware ein Leichtes gewesen, dem m16 eine grundlegende Auffrischung der technischen Daten zu verpassen und die Sache zu vergessen. Doch das ist nicht geschehen. Stattdessen hat sich das Unternehmen die Vorlieben seiner Kunden angeschaut und das Gerät entsprechend überarbeitet. Obwohl das R2 nicht mehr die gleiche Spitzenleistung bietet wie zuvor, ist es immer noch ein sehr fähiges Gaming-Notebook mit einem kompakteren Gehäuse, verbesserter Akkulaufzeit und einem niedrigeren Einstiegspreis von $1.500 mit einer RTX 4050. Sicher, ich wünschte, das Display wäre heller und es gäbe eine weitere Panel-Option, aber 240Hz Standard ist schon ziemlich gut.

Das größte Argument gegen das m16 R2 ist, dass man für ein höher spezifiziertes System wie unser 1.850$ teures Testgerät mit einer RTX 4070 weitere 150$ für ein ASUS ROG G16 mit der gleichen GPU, einem helleren und farbenfroheren OLED-Display und einem noch leichteren Design, das ein ganzes Pfund weniger wiegt, ausgeben kann. Aber für Leute, die eine preisgünstige Gaming-Maschine suchen, die ein bisschen von allem kann, bietet das m16 R2 einen großen Wert.

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