Acer Swift Go 14 im Praxistest: Meteorisch

Technische Daten
  • Bildschirm : 14 Zoll, 1920×1200 IPS Touchscreen / 14 Zoll, 2880×1880 OLED
  • CPU : Bis zu Intel Core Ultra 9
  • Speicher : Bis zu 32 GB
  • Grafik : Intel Arc onboard
  • Speicher: Bis zu 1TB
  • Betriebssystem : WIndows 11
  • Akku : Bis zu 12,5 Stunden
  • Abmessungen : 14,9 mm dick, 1,32 kg
Vorteile
  • OLED-Display ist ein echter Hingucker
  • Intel Ultra-CPUs klingen kraftvoll
  • Dual-Purpose-Touchpad ist klasse
Nachteile
  • Reale Akkulaufzeit unbekannt
  • Preise noch TBC

Einleitung

2024 wird neu definieren, was die Technikwelt unter einem Mittelklasse-Notebook versteht. Ein typisches Beispiel: das Acer Swift Go 14. Das kompakte Ultraportable geizt nicht mit Displays, Design und Konnektivität und ist zudem eines der ersten Modelle mit Intels neuen Meteor Lake Prozessoren. Diese bringen nicht nur KI-Beschleunigung in den Mainstream, sondern sollen auch die Leistung und die Akkulaufzeit deutlich verbessern.

Damit steht es in einer Reihe mit Apples fantastischem MacBook Air (M2) und einer ganzen Reihe von Geräten, die auf der diesjährigen CES in Las Vegas vorgestellt wurden. Bietet das Swift Go 14 genug, um herauszustechen? Hier meine ersten Eindrücke aus der Praxis.

Design & Verarbeitung: Weit offen

Das Acer Swift Go 13 ist komplett aus Aluminium gefertigt, hat eine geringe Tiefe von 14,9 mm und wiegt schlanke 1,32 kg – ein Notebook, das ich ohne Bedenken überallhin mitnehmen würde. Es fühlt sich angemessen hochwertig an, ohne offensichtliche Schwächen, und das bescheidene Logo auf dem Deckel ist eine nette Note. Sicher, ein MacBook Air ist immer noch dünner und leichter, aber es ist nicht viel drin.

Auch hier bekommt man ein voll ausgestattetes Gerät. Zwei USB-A-Anschlüsse, zwei Thunderbolt 4/USB-C-Anschlüsse (über die man das Notebook auch mit einem ausreichend starken Netzteil oder einer Bank aufladen kann), ein HDMI 2.1-Videoausgang in voller Größe und ein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss bieten so ziemlich alles, was man zum Arbeiten unterwegs braucht, ohne auf einen Dongle zurückgreifen zu müssen. Es gibt auch einen microSD-Kartenleser, obwohl ich der festen Überzeugung bin, dass ein SD-Kartenleser in voller Größe sinnvoller gewesen wäre.

Wenn man das Notebook aufklappt, sind die Bildschirmränder angenehm schmal und bieten dennoch Platz für eine 1440p Webcam auf der Oberseite. Diese kann Acers KI-beschleunigte PurifiedVoice Rauschunterdrückung und PurifiedView Objekterkennungstechnologie nutzen, um Hintergründe unscharf zu machen, Sie im Bild zu halten und sogar Ihren Blick bei Videotelefonaten zu korrigieren.

Display und Sound: keine schwierige Wahl

Das Swift Go 14 wird in einigen Märkten mit einem 1200p IPS-LCD-Touchscreen verkauft, aber selbst nach einer kurzen Zeit vor einem Muster weiß ich, dass das nicht das ist, was Sie wollen. Das 14-Zoll-OLED-Panel mit einer Auflösung von 2880×1880 Pixeln ist eindeutig die bessere Wahl, mit wunderbar leuchtenden Farben, außergewöhnlichem Kontrast und hervorragenden Betrachtungswinkeln.

Es ist Display HDR True Black 500-zertifiziert, deckt 100 % des DCI-P3-Farbraums ab und hat auch das IMAX Enhanced-Gütesiegel erhalten, sodass Streaming-Videos optimal aussehen sollten. Ich habe mich auch über die Bildwiederholrate von 90 Hz gefreut. Das ist zwar nicht so schnell wie die Panels von Gaming-Laptops, aber Mausbewegungen und das Scrollen von Seiten waren deutlich flüssiger als auf dem 60-Hz-Laptop, an dem ich an diesem Tag gearbeitet habe.

Im Jahr 2023 wird das Seitenverhältnis 16:10 zum neuen Standard für Notebook-Bildschirme, und Acer ist diesem Beispiel gefolgt. Es verleiht dem Swift Go 14 einen arbeitsfreundlichen Bildschirm, auf dem zwei Dokumente mühelos nebeneinander Platz finden und der beim Surfen im Internet oder beim Schreiben mehrseitiger Dokumente sinnvoll vergrößert werden kann.

Ich hatte keine Gelegenheit, die eingebauten Lautsprecher auszuprobieren, da sie nur so viel Platz im Gehäuse haben, um Ton zu produzieren. Immerhin gibt es einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss für den persönlichen Musikgenuss sowie integriertes Bluetooth.

Tastatur und Touchpad: Licht an

Die QWERTZ-Tastatur des Swift Go 14 mit ihren isländischen Tasten und der weißen LED-Hintergrundbeleuchtung sollte jedem, der in letzter Zeit ein Acer-Notebook benutzt hat, bekannt vorkommen. Es gibt zwar keinen Nummernblock (kein Wunder bei einem 14-Zoll-Notebook) und die Funktionstasten sind halb hoch, aber ich hatte keine Probleme, ein paar Sätze ohne Tippfehler zu tippen.

Der Tastenhub ist für ein so dünnes Gerät recht groß, und solange man die Tasten nicht mit einem Hammer drückt, sollten sie nicht zu stark ausschlagen.

Die Hauptattraktion ist aber das Touchpad. Es ist um 44 Prozent größer als bei früheren Swift-Modellen, und das beleuchtete SWIFT-Logo weist auf seine Doppelfunktion als Mediensteuerung hin. Wenn man mit dem Finger über das Logo streicht, leuchtet das Pad auf und man hat die Tasten für Titelsprung, Play/Pause, Lautstärkeregelung und Stummschaltung in Reichweite.

Ähnliche Doppelfunktionstasten habe ich schon bei Asus-Geräten gesehen, dort wurde das Touchpad aber zu einer numerischen Tastatur umfunktioniert; wenn man nicht gerade regelmäßig Tabellenkalkulationen öffnet, finde ich diesen Ansatz wesentlich nützlicher. Das Touchpad selbst besteht aus OceanGlass, einem recycelten Kunststoff aus dem Meer. Es fühlte sich unter meinen Fingern glatt an, mit minimaler Reibung, und erkannte Multitouch-Gesten fast fehlerfrei.

Leistung und Akkulaufzeit: KI im Einsatz

Das Swift Go 14 ist eines der ersten Notebooks, die ich mit Intels “Meteor Lake” Core Ultra CPUs getestet habe. Je nach Ausstattung gibt es ein Modell mit Ultra 7 oder Ultra 9 Chip mit bis zu 16 Kernen, Intel Arc Onboard-Grafik und einem NPU-Coprozessor, der KI-basierte Aufgaben beschleunigen kann. Zusammen mit mindestens 16 GB Arbeitsspeicher und einer schnellen NVMe-SSD sollte dieses Notebook alle Desktop-Aufgaben problemlos bewältigen.

Während meiner kurzen Demonstration fühlte sich alles auf dem Windows-Desktop schnell und reaktionsschnell an, obwohl es zugegebenermaßen nicht viele anspruchsvolle Anwendungen gab, mit denen ich die Leistung wirklich testen konnte.

Ich bin gespannt, was die NPU leisten kann. Anscheinend kann der Prozessor bestimmte Aufgaben an sie delegieren, aber ich konnte sie nicht in Aktion sehen.

Ebenso faszinierend ist das Versprechen der Intel Arc-Grafik, die auf der Technologie der Desktop-GPUs des Unternehmens basiert. Ersten Berichten und Benchmark-Ergebnissen zufolge soll sie in der Lage sein, bei aktuellen Spielen mit vernünftigen Grafikeinstellungen und Auflösungen spielbare Bildraten zu liefern. Dies ist für ein ultraportables Gerät beeindruckend.

Schließlich gibt Acer an, dass der Akku des Swift Go 14 für zwölfeinhalb Stunden abseits der Steckdose ausreicht. Das klingt nach einer ordentlichen Laufzeit, die für einen ganzen Arbeitstag ohne Netzanschluss ausreicht, aber ob sich das in der Praxis bewahrheitet, muss sich erst noch zeigen.

Acer Swift Go 14 erstes Fazit

Da die genauen Spezifikationen und Preise noch nicht bekannt sind, ist es schwer zu sagen, wie sich das Acer Swift Go 14 im Vergleich zur ultraleichten Konkurrenz schlägt. Es wird nicht an Konkurrenten mangeln, die Anfang 2024 auf den Markt kommen, nachdem Intel seine Core Ultra-Chips offiziell vorgestellt hat und das MacBook Air weiterhin eine wichtige Rolle in dieser Klasse spielt.

Ich bin jedoch ein großer Fan des vielseitigen Touchpads von Acer, und die OLED-Bildschirmoption ist besonders augenfreundlich. Wenn die Akkulaufzeit den Erwartungen entspricht (und sich die Verbesserungen bei der künstlichen Intelligenz als nützlich erweisen), könnte ich mir vorstellen, dass es ein sehr gutes Gerät für die Arbeit unterwegs ist.

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